Früherkennung rettet Leben
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profile 3-07<br />
Management & Organisation<br />
standardzimmer mit raum<br />
für die individuelle note<br />
• sana PatientenziMMer<br />
der strategische einkauf investitionsgüter der sana kliniken gmbh & co. kgaa hat<br />
zusammen mit Partnern aus der industrie ein innovatives konzept für ein Patientenzimmer<br />
entwickelt. an der sana-klinik nürnberg sowie am deutschen herzzentrum München<br />
werden entsprechende Musterzimmer bereits genutzt.<br />
„Zimmer wechsel dich“ – variabel, freundlich und schnell umsetzbar<br />
Liegt ein Mensch im Krankenhaus, spielt für ihn natürlich<br />
das Gesundwerden die größte Rolle. Aber auch das<br />
Umfeld ist wichtig: Schmeckt das Essen, sind Ärzte und<br />
Pflegekräfte freundlich, stimmen Zimmerausstattung und<br />
Komfort? Dem letzteren Punkt hat sich der Strategische<br />
Einkauf Investitionsgüter der Sana angenommen und gemeinsam<br />
mit den Firmen Völker, Trilux und Siemens ein<br />
Konzept für ein Patientenzimmer erstellt, das zukunftsweisend<br />
ist – hinsichtlich der Ausstattung sowie der schnellen<br />
planerischen und baulichen Umsetzung. „Der Wettbewerb<br />
unter den Krankenhäusern wird sich unter Berücksichtigung<br />
sinkender Bettenzahlen bei ständig steigenden stationären<br />
Behandlungen, aber kürzerer Verweildauer, weiter<br />
zuspitzen“, sagt Dr. Norbert Kirmaier, Bereichsleiter des<br />
Strategischen Einkaufs Investitionsgüter, „weshalb es<br />
immer wichtiger wird, sich auch über den Servicegrad im<br />
Wettbewerb zu differenzieren.“ Funktionell und komfortabel<br />
eingerichtete Patientenzimmer können hier ein entscheidender<br />
Faktor sein.<br />
Solche von Ambiente und Technik her anspruchsvollen<br />
Zimmer individuell zu planen ist aber aufwendig. Zu auf-<br />
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wendig für viele Krankenhäuser. „Daher<br />
müssen standardisierte Lösungen<br />
auf hohem Niveau bereitgestellt werden,<br />
die einen definierten Spielraum<br />
für individuelle Anpassungen und Optimierungen<br />
gewährleisten“, betont<br />
Dr. Kirmaier. Und die sich schnell als<br />
Um- oder Neubau realisieren lassen.<br />
Perfekt aufeinander abgestimmt<br />
Genau dies hat Sana zusammen mit<br />
seinen Industriepartnern jetzt getan.<br />
Gemeinsam entwickelten sie ein<br />
Konzept für ein Patientenzimmer, bei dem die Raum- und<br />
Ausstattungsplanung perfekt aufeinander abgestimmt ist.<br />
So wurden die hohen Sana Qualitätsstandards – bezüglich<br />
Geborgenheit und Komfort – genauso berücksichtigt wie<br />
eine leistungsfähige und wirtschaftliche Technik. „Das<br />
beginnt bei der Lichtführung, beinhaltet variable Bettenmodelle<br />
und Möblierung, geht bis zu patientenorientierten<br />
Medienkonsolen einschließlich Patiententelefonie und endet<br />
bei einer innovativen Versorgungsleiste, die eine neue<br />
variable Raumgestaltung ermöglicht“, zählt Projektmanager<br />
Christian Lerch auf.<br />
Eines der Highlights des Konzepts ist die neuartige Versorgungsleiste.<br />
Während sie bisher in der Regel am Kopfende<br />
des Bettes horizontal an der Wand befestigt ist – was<br />
zu schlechter Lichtführung und oft zu einem Kabelgewirr<br />
über dem Kopf des Patienten führt – wird sie im Sana Patientenzimmer<br />
vertikal neben dem Bett angebracht. „Die<br />
darin integrierten Lichtsysteme ermöglichen eine indirekte,<br />
behagliche Allgemeinbeleuchtung, blendfreie Lesebeleuchtung,<br />
Untersuchungsbeleuchtung sowie eine Übersichtsbeleuchtung<br />
für die Nacht“, betont Lerch. Außer-<br />
dem können die medizinischen Versorgungseinheiten mit<br />
allen Anschlüssen für die moderne Informationstechnologie<br />
ausgerüstet werden, so dass Ärzte und Pflegepersonal<br />
einen einfachen Zugang zur elektronischen Patientenakte<br />
erhalten. Und für den Patienten sind vom einfachen Telefon<br />
bis hin zum Multimediaterminal individuell gewünschte<br />
Lösungen möglich. So profitieren letztendlich alle von dem<br />
neuen System (siehe auch Kasten).<br />
Um den verschiedenen Anforderungen der Krankenhäuser<br />
gerecht zu werden, wurden auf Basis des Grundkonzeptes<br />
drei Varianten des Sana Patientenzimmers entwickelt:<br />
eine Standardlösung, eine Wahlleistungsvariante<br />
und eine VIP-Variante. Durch seinen modularen Aufbau<br />
lässt sich dabei das Zimmer schnell von der einen in die<br />
andere Variante umrüsten. Die modulare Bauweise sorgt<br />
zahlreiche Vorteile<br />
das konzept des sana Patientenzimmers führt zu<br />
zahlreichen Vorteilen, wie etwa:<br />
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erhöhter Patientenkomfort<br />
Wohlfühlambiente für eine schnellere genesung<br />
entlastung und arbeitserleichterung für die Pflege<br />
Verbesserte Prozessabläufe, z.B. schnellere<br />
Bettenaufbereitung<br />
schnelle Planung und umsetzung durch modulare<br />
Bauweise<br />
Minimierung der folgekosten durch weniger Wartung<br />
und reparaturen<br />
Mehr sicherheit<br />
zudem dafür, dass Planung und bauliche Umsetzung nicht<br />
zur Marathonveranstaltung werden: „In maximal drei Bausitzungen<br />
werden alle Einzelheiten geklärt“, sagt Projektmanager<br />
Lerch.<br />
Musterzimmer zur Besichtigung<br />
Im März hat Sana die beiden ersten modularen Patientenzimmer<br />
offiziell in Betrieb genommen. An der Sana-Klinik<br />
Nürnberg wurde ein Zweibett-Wahlleistungszimmer verwirklicht,<br />
am Deutschen Herzzentrum München ein VIP-<br />
Zimmer. „Beide Geschäftsführer, Sylvia Grebe in Nürnberg<br />
und Robert Siegert in München, haben sich bereit erklärt,<br />
die Räumlichkeiten nach rechtzeitiger Anmeldung zu Besichtigungszwecken<br />
im Verbund zu öffnen“, freut sich Dr.<br />
Kirmaier und hofft „auf reges Interesse.“ ••<br />
• sana kliniken gmbh & co. kgaa<br />
strategischer einkauf investitionsgüter<br />
dr. norbert kirmaier, Bereichsleiter<br />
telefon 089 8204-1 2<br />
e-Mail n.kirmaier@sana.de<br />
christian lerch, Projektmanager<br />
telefon 089 8204-288<br />
e-Mail c.lerch@sana.de<br />
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