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Früherkennung rettet Leben

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früherkennung<br />

<strong>rettet</strong> leben<br />

• flächendeckende BrustkreBsuntersuchungen<br />

dank frühzeitiger diagnostik und individuellen therapiekombinationen sind krebserkran-<br />

kungen heute in vielen fällen heilbar. in den kliniken des sana-Verbundes bündeln ärzte<br />

ihr fachwissen in interdisziplinären zentren, um die unterschiedlichen krebserkrankungen<br />

noch wirkungsvoller zu bekämpfen. Besonders weit sind dabei die Brustkrebsspezialisten.<br />

Nach Herz-/Kreislauferkrankungen ist Krebs die zweithäufigste<br />

Todesursache. Bei fast 400.000 Menschen wird die<br />

tückische Krankheit in Deutschland jährlich diagnostiziert.<br />

Über 100 unterschiedliche Krebserkrankungen sind inzwischen<br />

bekannt. Viele sind äußerst selten, manche treten gehäuft<br />

auf. Frauen erkranken besonders häufig an Brustkrebs<br />

(rund 55.000 Neuerkrankungen pro Jahr). Bei Männern führt<br />

die Prostata die Krebsstatistik mit knapp 50.000 Neuerkrankungen<br />

an. Zweithäufigste Krebserkrankung ist bei Frauen<br />

und bei Männern Darmkrebs mit über 35.000 Neuerkrankungen<br />

jährlich, gefolgt vom Lungenkrebs, an dem 32.000<br />

Männer und 12.000 Frauen neu erkranken.<br />

Allerdings sind auch die Heilungschancen bei den einzelnen<br />

Krebsarten sehr unterschiedlich. Prostata-Krebs etwa<br />

kann in 75 Prozent der Fälle geheilt werden. Beim Lungenkrebs<br />

dagegen stehen den 32.000 diagnostizierten Fällen<br />

bei den Männern fast 29.000 Verstorbene gegenüber.<br />

Vorbeugung und <strong>Früherkennung</strong> sind derzeit die beiden<br />

wichtigsten Strategien der Medizin gegen Krebs. So sinkt<br />

die Lungenkrebsrate bei Männern, weil sie weniger rauchen.<br />

In den USA erweist sich die Darmkrebsfrüherkennung,<br />

die inzwischen auch bei uns als Kassenleistung etabliert<br />

ist, als erfolgreich.<br />

Medizin<br />

profile 3-07<br />

Aber auch in der Krebstherapie hat sich in den vergangenen<br />

Jahren viel getan. So liegt die Behandlung nicht mehr<br />

in der Hand eines Arztes allein. Vielmehr wird das ärztliche<br />

Wissen in speziellen Behandlungszentren gebündelt. Spezialisten<br />

aus verschiedenen medizinischen Fachgebieten<br />

legen heute gemeinsam in so genannten Tumorboards differenzierte<br />

Behandlungsstrategien individuell für jeden Patienten<br />

fest. Dabei stützen sie sich auf medizinische Studien<br />

aus der ganzen Welt sowie auf anerkannte und geprüfte<br />

Behandlungsleitlinien.<br />

Screening für Frauen zwischen 50 und 69<br />

Wie konsequente Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung und<br />

leitliniengestützte, interdisziplinäre Therapiestrategien effektiv<br />

zusammenspielen, wird derzeit beim Brustkrebs deutlich.<br />

Statistisch erkranken Frauen vor allem zwischen dem 50.<br />

und dem 69. <strong>Leben</strong>sjahr an Brustkrebs. Zur <strong>Früherkennung</strong><br />

werden deshalb alle Frauen in diesem Alter alle zwei Jahre<br />

zur Mammografie eingeladen – seit Mitte 2007 zum Beispiel<br />

in Schleswig-Holstein. Das nördliche Bundesland ist in vier<br />

Regionen unterteilt: In der Region I zwischen Eckernförde<br />

und Neumünster und zwischen Rendsburg, Kiel und Plön<br />

übernehmen zwei zentrale stationäre Mammografie- ••<br />

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