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Ausgabe 2010-1 - St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

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Verantwortung<br />

Lebensweg Jesu als Begleiter durch die Fastenzeit<br />

Kindergartenkinder bereiteten sich in einem Projekt auf Ostern vor<br />

Gemeinsam mit unseren Kindern erleben<br />

wir alle Höhepunkte und Feste des<br />

Kirchenjahres. Im Frühjahr beschäftigten<br />

wir uns mit dem Thema „Fastenzeit<br />

und Ostern“.<br />

Aschermittwoch. Der Karneval ist vorbei,<br />

die Fastenzeit – und damit die Vorbereitung<br />

auf Ostern – beginnt…<br />

Im Mittelpunkt unseres religionspädagogischen<br />

Themas stand das Leben<br />

Jesu.<br />

Dazu haben wir einführend mit den<br />

Kindern am Aschermittwoch in der<br />

Kirche die Geschichte von Zachäus gesehen.<br />

Hier konnten unsere Mädchen<br />

und Jungen lernen, dass es nicht richtig<br />

ist, andere zu benachteiligen oder<br />

ihnen etwas fortzunehmen, um sich<br />

selbst zu bereichern. Aus diesem Verhalten<br />

kann keine wahre Freundschaft<br />

entstehen, nur Neid und Missgunst.<br />

Dieses Gleichnis weist außerdem darauf<br />

hin, dass Jesus gerade auf jene<br />

Menschen zugeht, die lügen, betrügen<br />

oder stehlen. Ihnen möchte er den<br />

richtigen Weg zeigen. Ein Kind aus der<br />

Sonnengruppe brachte dies ganz kindgerecht<br />

auf den Punkt: „Jesus möchte<br />

die Menschen lieb machen!“ Unsere<br />

Kinder überlegen, wie wir miteinander<br />

umgehen und was Freundschaft bedeutet.<br />

Die Geschichte des blinden Bartimäus<br />

sensibilisiert die Kinder für Andersartigkeiten<br />

und Individualität. Wie ist<br />

es, wenn man nichts sieht? Mit verbundenen<br />

Augen, in Tast- und Schattenspielen<br />

lernten sie, sich in andere<br />

Menschen hineinzuversetzen. Gemeinsam<br />

haben wir das so Erlebte in Erlebnisgesprächen<br />

verarbeitet und die<br />

Bedürfnisse und Empfindungen der<br />

Kinder altersgerecht transparent gemacht.<br />

Aus ihrem Kindergartenalltag<br />

ist ihnen das Thema bereits nahe. Als<br />

integrative Einrichtung betreuen wir<br />

immer auch Kinder mit einem körperlichen<br />

oder geistigen Handicap, das für<br />

die Mädchen und Jungen meist schnell<br />

gar keine Rolle mehr spielt. Sie lernen,<br />

Rücksicht auf einander zu nehmen und<br />

erkennen, was wirklich wichtig ist.<br />

Den blinde Bartimäus sehen wir als<br />

Symbolfigur für alle Menschen, die mit<br />

geschlossenen Augen herumirren, die<br />

blind sind für die Wirklichkeit, nicht erkennen,<br />

nicht glauben können.<br />

Wie wichtig es ist, anderen Menschen<br />

zu helfen, für sie da zu sein, machen wir<br />

den Kindern anhand des Gleichnisses<br />

vom barmherzigen Samariter deutlich.<br />

Wir vermitteln ihnen, was Erste Hilfe<br />

bedeutet und wie und wem sie selbst<br />

schon helfen können. Und dann wird<br />

es ganz praktisch: In einem „Erste Hilfe<br />

Kurs für Kinder“ lernen Viktoria, Lena-<br />

Marie, Aaron, Alissa und ihre Spielgefährten<br />

einfache Handgriffe.<br />

In Gleichnissen verdeutlichte Jesus<br />

die Schwächen der Menschen und zugleich<br />

das Grundgesetz der Liebe und<br />

Barmherzigkeit. Ausgehend von diesen<br />

Geschichten betrachteten wir das Leben<br />

Jesu. Wie hat er geholfen? Warum<br />

wollten die Menschen seine Hilfe nicht<br />

immer annehmen?<br />

Zum Abschluss bastelten wir Palmstöcke<br />

mit den Kindern, legten einen Ostergarten<br />

an und bereiteten uns umfassend<br />

auf das Osterfest vor.<br />

Die Kinder fanden den Fastenweg ganz<br />

anschaulich in ihrer Gruppe. Dargestellt<br />

wurde der Weg Jesu durch die Wüste.<br />

Ein <strong>St</strong>ein symbolisierte die <strong>St</strong>recke eines<br />

Tages. Vierzig <strong>St</strong>eine mündeten in<br />

eine strahlende Sonne der Geborgenheit<br />

und Erkenntnis.<br />

[Monika Kenkenberg/Saskia Bodeux]<br />

Kleine Abenteurer unterwegs<br />

Erlebnispädagogik in Feld und Flur und Wald und Wiese<br />

Kinder lieben echte Abenteuer. Für eine<br />

gesunde Entwicklung brauchen sie das<br />

Herumtollen in der Natur, Verstecken,<br />

auf Bäume klettern und durch das Gras<br />

zu kriechen – Bewegung und Abwechslung,<br />

aber auch Ruhe und Entspannung.<br />

Doch wo sollen unsere Innenstadtkinder<br />

dies machen? – Zum Glück gibt es<br />

18<br />

die Waldwochen! Morgenkreis, Freispiel,<br />

Frühstücken und das angeleitete<br />

Angebot – eine Woche lang findet der<br />

Kindergartenvormittag im Wald statt.<br />

Am Anfang fällt es den Kindern noch<br />

schwer, über den unebenen Boden zu<br />

gehen, über Äste und dicke Baumstämme<br />

zu klettern. Doch je länger sie<br />

im Wald sind, desto geschickter werden<br />

sie. Die Bewegung an frischer Luft<br />

tut ihnen gut. Sie erfahren vieles über<br />

ihre Umwelt, über Tiere und Pflanzen<br />

und kommen jeden Tag voller neuer<br />

Eindrücke und Erlebnisse in den Kindergarten<br />

zurück.<br />

[Monika Kenkenberg/Saskia Bodeux]

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