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Jahresbericht 2012 (pdf) - Friedl Schöller-Stiftungslehrstuhl für ...

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

Sommersemester <strong>2012</strong><br />

Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

<strong>Friedl</strong> Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong><br />

für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

Univ.-Professorin Dr. Tina Seidel


Impressum<br />

Technische Universität München<br />

TUM School of Education<br />

<strong>Friedl</strong> Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für<br />

Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Herausgeberin:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Technische Universität München<br />

TUM School of Education<br />

<strong>Friedl</strong> Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für<br />

Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

Arcisstr. 21<br />

80333 München<br />

Tel. +49.89.289.25114<br />

www.uhsf.edu.tum.de<br />

Redaktion:<br />

Dr. Kathleen Stürmer<br />

Fotonachweise:<br />

Katharina Kiemer<br />

Dr. Kathleen Stürmer<br />

Stefanie Schäfer<br />

Inhalt <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 2 / 57


Inhaltsverzeichnis<br />

TEIL A. LEHRSTUHL .......................................................................................................................... 4<br />

A1 TEAM ............................................................................................................................................. 4<br />

A2 GÄSTE .......................................................................................................................................... 13<br />

TEIL B. LEHRE ................................................................................................................................ 14<br />

B1 ÜBERSICHT DER LEHRVERANSTALTUNGEN ........................................................................................... 15<br />

B2 VORLESUNGEN ............................................................................................................................... 17<br />

B3 SEMINARE ..................................................................................................................................... 17<br />

B4 HOSPITATIONEN ............................................................................................................................. 20<br />

B5 KOLLOQUIEN ................................................................................................................................. 21<br />

TEIL C. FORSCHUNG ....................................................................................................................... 24<br />

C1 ÜBERSICHT ZU DEN DRITTMITTELEINWERBUNGEN ................................................................................ 25<br />

C2 BESCHREIBUNG DER FORSCHUNGSPROJEKTE ....................................................................................... 25<br />

C3 BESCHREIBUNG DER BETREUTEN PROMOTIONSARBEITEN ....................................................................... 30<br />

C4 ÜBERSICHT ZU BETREUTEN PROMOTIONEN ......................................................................................... 35<br />

C5 PUBLIKATIONEN ............................................................................................................................. 36<br />

C6 VORTRÄGE .................................................................................................................................... 38<br />

C7 AUSZEICHNUNGEN .......................................................................................................................... 41<br />

C8 FORSCHUNGSAUFENTHALTE ............................................................................................................. 42<br />

C9 INTERNATIONALE FORSCHUNGSKOOPERATIONEN ................................................................................. 44<br />

C10 NATIONALE FORSCHUNGSKOOPERATIONEN ......................................................................................... 45<br />

C11 GUTACHTERTÄTIGKEITEN ................................................................................................................. 46<br />

TEIL D. WEITERES .......................................................................................................................... 48<br />

D1 FAKULTÄTSGRADUIERTENZENTRUM (FGC) EDU .................................................................................. 48<br />

D2 AUSBAU DES TUM REFERENZSCHULNETZWERKS .................................................................................. 50<br />

D3 FORUM TUMPAED ......................................................................................................................... 50<br />

D4 ABSCHLUSSWORKSHOP IM RAHMEN VON DIALOGUE ......................................................................... 53<br />

D5 ORGANISATION DER JÄHRLICHEN TAGUNG DES DFG-SCHWERPUNKTPROGRAMMS: „KOMPETENZMODELLE ZUR<br />

ERFASSUNG INDIVIDUELLER LERNERGEBNISSE UND ZUR BILANZIERUNG VON BILDUNGSPROZESSEN“ ........................ 55<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 3 / 57


Teil A. Lehrstuhl<br />

A1<br />

Team<br />

Lehrstuhlinhaberin<br />

Univ.-Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Tel.: +49.89.289.25114<br />

Fax: +49.89.289.25199<br />

E-Mail: tina.seidel@tum.de<br />

Office Management<br />

Rosa-Anna <strong>Friedl</strong>-Gründler<br />

Tel.: +49.89.289.25118<br />

Fax: +49.89.289.25199<br />

E-Mail: sek.seidel@edu.tum.de<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Dr. Alexander Gröschner<br />

Andreas Dick<br />

Tel.: +49.89.289.25121 Tel.: +49.89.289.25183<br />

Fax: +49.89.289.25199 Fax: +49.89.289.25199<br />

E-Mail: alexander.groeschner@tum.de E-Mail: andreas.dick@tum.de<br />

Verena Jurik<br />

Katharina Kiemer<br />

Tel.: +49.89.289.25171 Tel.: +49.89.289.25124<br />

Fax: +49.89.289.25199 Fax: +49.89.289.25199<br />

E-Mail: verena.jurik@tum.de<br />

E-Mail:katharina.kiemer@tum.de<br />

Ann-Kathrin Pehmer<br />

Stefanie Schäfer<br />

Tel.: +49.89.289.25123 Tel.: +49.89.289.25122<br />

Fax: +49.89.289.25199 Fax: +49.89.289.25199<br />

E-Mail: ann-kathrin.pehmer@tum.de<br />

E-Mail: s.schäfer@tum.de<br />

Nadine Schlomske<br />

Dr. Kathleen Stürmer<br />

Tel: +49.89.289.25151 Tel.: +49.89.289.25120<br />

Fax: +49.89.289.25199 Fax: +49.89.289.25199<br />

E-Mail: nadine.schlomske@tum.de<br />

E-Mail: kathleen.stuermer@tum.de<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 4 / 57


Bestehendes Team<br />

Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Univ.-Prof. Dr. Tina Seidel ist Inhaberin des <strong>Friedl</strong> Schöller-<br />

<strong>Stiftungslehrstuhl</strong>s für Unterrichts- und Hochschulforschung an<br />

der Technischen Universität München. Tina Seidel studierte<br />

Psychologie an der Universität Regensburg und Vanderbilt University<br />

in Nashville. Ihre Dissertation fertigte sie 2002 mit Auszeichnung<br />

am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften<br />

(IPN) an der Universität Kiel über Lehr-Lern-Skripts<br />

im Physikunterricht an. Mit der Annahme eines Rufes auf eine<br />

Juniorprofessur am IPN in 2003 setzte sie ihren Forschungsschwerpunkt<br />

zu Videoanalysen im naturwissenschaftlichen Unterricht<br />

fort. Nach einem Aufenthalt als Gastprofessorin der<br />

Stanford University School of Education in 2005 übernahm sie<br />

am IPN die stellvertretende Leitung der Abteilung Erziehungswissenschaft.<br />

Nach erfolgreicher Zwischenevaluation als Juniorprofessorin<br />

nahm sie 2007 den Ruf der Friedrich-Schiller Universität<br />

Jena auf den Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie<br />

am Institut für Erziehungswissenschaft an.<br />

Tina Seidel ist Autorin zahlreicher Bücher und Zeitschriftenartikel<br />

zu Themen der Unterrichts-, Lehrer- und Hochschulforschung.<br />

Besondere Forschungsschwerpunkte sind die Identifikation<br />

von Voraussetzungsprofilen Lernender, videobasierte<br />

Prozessanalysen von Unterricht sowie die Entwicklung medienbasierter<br />

Tools. Ihre Forschungsarbeiten wurden durch zahlreiche<br />

Preise anerkannt, hervorzuheben ist der Review of Research<br />

Award der American Educational Research Association,<br />

der ihr 2008 zusammen mit Richard J. Shavelson für den Aufsatz<br />

„Teaching Effectiveness Research in the Past Decade: The<br />

Role of Theory and Research Design in Disentangling Meta-<br />

Analysis Results“ verliehen wurde. <strong>2012</strong> wurde sie für den<br />

Gottfried-Wilhelm-Leibniz Preis der DFG nominiert.<br />

Tina Seidel ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 5 / 57


Rosa-Anna <strong>Friedl</strong>-Gründler<br />

Frau <strong>Friedl</strong>-Gründler ist seit November 2010 als Office-<br />

Managerin und Sekretärin von Frau Professorin Dr. Tina Seidel<br />

am <strong>Friedl</strong> Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

tätig. Zu Ihren Aufgaben gehören die allgemeine<br />

Sekretariatsführung, die Verwaltung von Finanzen und Personalangelegenheiten<br />

des Lehrstuhls sowie die Unterstützung bei<br />

der Erstellung von Lehrmaterialien und wissenschaftlichen Manuskripten.<br />

Sie ist Ansprechpartnerin für das gesamte Lehrstuhlteam,<br />

Studierende und Dritte.<br />

Frau <strong>Friedl</strong>-Gründler studierte Schulmusik und Germanistik.<br />

Nach dem Vordiplom wirkte sie im Management des Mount St.<br />

Louis/Moonstone Ski-Resorts, Ontario, Canada, mit.<br />

Dann folgte ein neunjähriges Engagement als Opernsängerin am<br />

Tiroler Landestheater.<br />

In Innsbruck schloss sie anschließend die Ausbildung zur diplomierten<br />

Touristikkauffrau mit Auszeichnung ab.<br />

Frau <strong>Friedl</strong>-Gründler war bereits als Sekretärin am Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftsrecht und Geistiges Eigentum, bei Professor Dr.<br />

Christoph Ann, sowie als Assistentin für neun Forschungsgruppen<br />

am Excellence Cluster 'Universe' am Forschungszentrum<br />

Garching tätig.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 6 / 57


Dr. Alexander Gröschner<br />

Dr. Alexander Gröschner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

<strong>Friedl</strong> Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

und seit November 2011 Habilitand an der TUM<br />

School of Education. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der<br />

Lehrerforschung unter Berücksichtigung effektiver Lehrerfortbildungen<br />

und Praxisphasen im Lehramtsstudium. In seiner Habilitation<br />

untersucht Alexander Gröschner den Erwerb und die Förderung<br />

beruflicher Handlungskompetenzen (angehender) Lehrpersonen<br />

im Kontext praxisbezogener Lerngelegenheiten. Die<br />

Zwischenevaluation wird im Verlauf des Sommersemesters<br />

2013 stattfinden.<br />

Alexander Gröschner studierte Kommunikations- und Medienwissenschaft, Erziehungswissenschaft<br />

und Politikwissenschaft an den Universitäten Jena und Leipzig sowie als DAAD-<br />

Stipendiat am MI College Limerick (Irland). Nach seinem Abschluss als Magister Artium<br />

(M.A.) arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Schulpädagogik an<br />

der Universität Jena (2004-2008) und als wissenschaftlicher Angestellter im Fachbereich<br />

Erziehungswissenschaft der Technischen Universität Dortmund (2007-2008). Neben seiner<br />

Forschungstätigkeit war Alexander Gröschner von 2007-2009 Dozent an der Staatlichen<br />

Berufsschule für Gesundheit und Soziales. Im Jahr 2008 promovierte er zum Thema „Innovation<br />

als Lernaufgabe. Eine quantitativ-qualitative Studie zur Erfassung und Förderung von<br />

Innovationskompetenz in der Lehrerausbildung“. Im Rahmen der Promotion nahm er 2006<br />

einen Forschungsaufenthalt an der Aalborg University (Dänemark) wahr. 2009 erhielt Alexander<br />

Gröschner einen Ruf auf die Juniorprofessur für Bildungssystemforschung an der<br />

Universität Augsburg, den er zugunsten einer Stelle am Lehrstuhl Pädagogische Psychologie<br />

der Universität Jena ablehnte.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 7 / 57


Verena Jurik<br />

Verena Jurik ist seit November 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

und Doktorandin am <strong>Friedl</strong> Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für<br />

Unterrichts- und Hochschulforschung an der TUM School of<br />

Education. Vor dieser Tätigkeit studierte sie Erziehungswissenschaft,<br />

Pädagogische Psychologie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München. In ihrer Magisterarbeit<br />

untersuchte sie die Effekte von Kooperationsskripts beim webbasierten<br />

Forschenden Lernen. Ihre Arbeit wurde von Prof. Dr.<br />

Frank Fischer betreut. Während des Studiums arbeitete Verena<br />

Jurik als studentische Hilfskraft und Tutorin am Lehrstuhl für<br />

Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der<br />

LMU München.<br />

Verena Juriks Forschungsschwerpunkte liegen auf der Untersuchung<br />

der Auswirkungen individueller Schülervoraussetzungen<br />

auf Lehrer-Schüler-Interaktionen im Physikunterricht.<br />

Stefanie Schäfer<br />

Stefanie Schäfer ist seit Oktober 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

im DFG-Projekt „Observe“ – Grundlegende Bedingungen<br />

lernwirksamen Unterrichts erkennen. Untersuchung zur<br />

pädagogisch-psychologischen Kompetenz (zukünftiger) Lehrpersonen.<br />

Vor dieser Tätigkeit studierte sie Erziehungswissenschaft, Pädagogische<br />

Psychologie und Kommunikationswissenschaft an<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München und schloss ihr<br />

Studium bei Prof. Rudolf Tippelt mit der Magisterarbeit zum<br />

Thema „Das Kompetenzprofil von Studienberatern im Rahmen<br />

des „Studien-Informations-Service der LMU München“ ab.<br />

Während ihres Studiums absolvierte sie ein Auslandssemester<br />

an der Universität Twente in den Niederlanden. Zudem war sie<br />

als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik<br />

und Bildungsforschung der LMU sowie am Fachgebiet Gender<br />

Studies in Ingenieurwissenschaften der TUM School of<br />

Education tätig.<br />

Die Forschungsschwerpunkte von Stefanie Schäfer liegen im Bereich der Lehrerexpertise<br />

mit Blick auf wissensgesteuerte Aufmerksamkeitsprozesse von zukünftigen Lehrpersonen.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 8 / 57


Dr. Kathleen Stürmer<br />

Dr. Kathleen Stürmer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am <strong>Friedl</strong><br />

Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

an der TUM School of Education. Von 2008 bis 2011 war sie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im DFG-Projekt: „Observe“. Mit dem Abschluss<br />

der Promotion vertritt sie seit 2011 am Lehrstuhl den Bereich<br />

der Lehrerforschung. Frau Stürmer studierte Erziehungswissenschaft,<br />

Soziologie und Rechtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena. Während ihres Studiums vertiefte sie den Forschungsschwerpunkt<br />

„Berufliche Bildung“ in ihrer Magisterarbeit und<br />

war als wissenschaftliche Praktikantin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung<br />

in Berlin tätig.<br />

Dr. Kathleen Stürmers Forschung konzentriert sich auf Professionalisierungsprozesse zukünftiger<br />

Lehrpersonen. Dabei finden vor allem personelle Voraussetzungen im Rahmen universitärer<br />

Ausbildung besondere Berücksichtigung. Sie promovierte zu der Fragestellung, welche<br />

Effekte individuelle Personenmerkmale auf den Erwerb von Expertise haben. Darüber hinaus<br />

untersuchte sie, wie dieser Erwerbsprozess mit Blick auf unterschiedliche personelle Voraussetzungen<br />

im Rahmen universitärer Ausbildung unterstützt werden kann.<br />

Frau Dr. Kathleen Stürmer leitet in Ihrer Funktion als Geschäftsführerin das Graduiertenzentrum<br />

der TUM School of Education (FGC EDU).<br />

Neuzugänge<br />

Andreas Dick<br />

Andreas Dick ist seit August <strong>2012</strong> wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

und Doktorand am <strong>Friedl</strong> Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts-<br />

und Hochschulforschung an der TUM School of Education.<br />

Hier befasst er sich im Projekt BilWiss-Beruf mit der professionellen<br />

Unterrichtswahrnehmung von Berufseinsteigern im<br />

Lehramt. Andreas Dick studierte Mathematik mit Nebenfach<br />

Physik an der Universität Regensburg.<br />

Nach seinem Abschluss als Diplommathematiker war er als<br />

Lehrassistent für Vorlesungen im Rahmen der Lehrerausbildung<br />

am mathematischen Institut der LMU München tätig.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 9 / 57


Katharina Kiemer<br />

Katharina Kiemer ist seit April <strong>2012</strong> wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

und Doktorandin am Lehrstuhl und arbeitet im DFG-Projekt<br />

Dialogue. Sie schrieb ihre Zulassungsarbeit zum Thema „Farben,<br />

Motivation und Kreativität“ und untersuchte die Auswirkungen<br />

von unterschiedlichen motivationalen Tendenzen auf die<br />

Leistung in Kreativitätstests. Betreut wurde sie dabei von Dr.<br />

Stephanie Lichtenfeld am Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie<br />

und pädagogische Psychologie der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München. Nach Abschluss ihres Lehramtsstudiums<br />

für öffentliche Schulen (Gymnasium) im Dezember 2011 für die<br />

Fächer Englisch und Psychologie mit schulpsychologischem<br />

Schwerpunkt, unternahm sie einen zweimonatigen Auslandsaufenthalt<br />

nach Uganda, wo sie sich mit der Konzeption eines<br />

school mental health Programms für kriegsbetroffene Kinder<br />

befasste. Während ihres Studiums arbeitete sie als wissenschaftliche<br />

Hilfskraft und teaching assistant am Lehrstuhl Prof.<br />

Dr. Reinhard Pekrun im Bereich Diagnostik und<br />

Gutachtenerstellung.<br />

In ihrer Forschung beschäftigt sich Katharina Kiemer mit der Förderung von autonomen<br />

Verhaltensweisen bei Schülerinnen und Schülern durch eine Verbesserung des Klassengesprächs,<br />

sowie deren Auswirkungen auf Lernmotivation und Interesse der Schüler. Sie betrachtet<br />

hierzu sowohl Veränderungen auf Lehrer-, als auch auf Schülerseite, sowie subjektive<br />

und objektive Wahrnehmungen.<br />

Ann-Kathrin Pehmer<br />

Ann-Kathrin Pehmer ist seit Mai <strong>2012</strong> wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

und Doktorandin am Lehrstuhl und arbeitet im DFG-<br />

Projekt Dialogue. Ihr Lehramtsstudium (Gymnasium) für die Fächer<br />

Biologie und Chemie schloss im sie im April <strong>2012</strong> mit dem<br />

Master of Education an der Technischen Universität München<br />

ab. Sie schrieb ihre Masterarbeit zum Thema „Lehramtsstudierende<br />

beobachten Schüler“ und entwickelte dabei ein qualitatives<br />

Verfahren zur Auswertung von Schülerbeobachtungen, welche<br />

Lehramtsstudierende im Rahmen erster schulpraktischer<br />

Erfahrungen vornahmen. Betreut wurde sie dabei von Stefanie<br />

Schäfer am <strong>Friedl</strong> Schöller- <strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichtsund<br />

Hochschulforschung. Während ihres Masterstudiums absolvierte<br />

sie ein durch PROMOS gefördertes Schulpraktikum an<br />

einer Middle School, Oakland, Kalifornien und nahm im Rahmen<br />

ihrer Masterarbeit an Seminaren an der Stanford University und<br />

UC Berkeley teil. Ann-Kathrin Pehmers Forschungsschwerpunkt<br />

liegt auf Lehrer-Schüler-Interaktionen und Gesprächsstrukturen<br />

im Klassengespräch.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 10 / 57


Nadine Schlomske<br />

Nadine Schlomske ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am <strong>Friedl</strong><br />

Schöller- <strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

an der TUM School of Education. Nadine Schlomske<br />

studierte Erziehungswissenschaft, Kognitionswissenschaft und<br />

Anglistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Breisgau.<br />

Im Rahmen ihres Studiums forschte sie ein halbes Jahr<br />

gemeinsam mit Prof. Dr. Shaaron Ainsworth am psychologischen<br />

Institut an der Universität in Nottingham und untersuchte<br />

dort die „Auswirkungen multipler Repräsentationen auf das Lernen“.<br />

Nach ihrem Abschluss als Magister Artium (M.A.) arbeitete<br />

sie als wissenschaftlicher Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Schulpädagogik<br />

und Didaktik des Instituts für Erziehungswissenschaft<br />

an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (2008-<strong>2012</strong>).<br />

Neben ihrer Forschungstätigkeit erhielt sie einen Lehrauftrag an<br />

der Berufsschule für Gesundes und Soziales Jena im Fachbereich<br />

Pädagogik und Heilerziehungslehre (2009-2011).<br />

In ihrem Dissertationsprojekt beschäftigte sie sich mit der<br />

„technologiegestützten Leistungsdiagnostik im Hochschul- sowie<br />

im Schulkontext“.<br />

Wechsel an andere Einrichtungen<br />

Dr. Christine Johannes<br />

Christine Johannes arbeitete von April 2010 bis April <strong>2012</strong> als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin am <strong>Friedl</strong> Schöller-<br />

<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung an<br />

der TUM School of Education. Von Juni 2008 bis März 2010<br />

war sie unter der Leitung von Prof. Dr. Tina Seidel im Universitätsprojekt<br />

LehreLernen der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

tätig.<br />

Christine Johannes promovierte im Bereich des situierten Lernens in der Hochschullehre.<br />

Nach ihrer erfolgreichen Promotion im März <strong>2012</strong> wechselte sie an die SRH Fachhochschule<br />

für Gesundheit Gera, wo sie als Dozentin im Fachbereich Psychologie tätig ist.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 11 / 57


Dr. Katrin Lipowski<br />

Katrin Lipowski war von April 2010 bis April <strong>2012</strong> wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im EU-Projekt „S-TEAM“ (Science<br />

Teacher Education Advanced Methods). Von Juni 2008 bis<br />

März 2010 arbeitete sie unter der Leitung von Prof. Dr. Tina<br />

Seidel in dem EU-Projekt „Mind the Gap“ an der Friedrich-<br />

Schiller Universität Jena.<br />

Katrin Lipowski promovierte im Bereich der Lehrerprofessionalisierung<br />

sowie der Verbreitung problembasierter Lehr- und<br />

Lernmethoden in der naturwissenschaftlichen Bildung in Europa.<br />

Nach ihrer erfolgreichen Promotion im April <strong>2012</strong> wechselte<br />

sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Lehrstuhl<br />

für Pädagogische Psychologie unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Bärbel Kracke.<br />

Studentische Hilfskräfte<br />

Korbinian Ampletzer<br />

Janina Häusler<br />

Christina Eder<br />

Susanne Kollmeier<br />

Marina Mehringer<br />

Miriam Melchner<br />

Katharina Prinz<br />

Sabrina Schaitl<br />

Anna Wolff<br />

Lehrstuhl<br />

Lehrstuhl / DFG-Projekt Dialogue<br />

BilWiss-Projekt<br />

DFG-Projekt Dialogue<br />

Fakultätsgraduiertenzentrum<br />

DFG-Projekt Observe<br />

DFG Projekt Observe<br />

DFG Projekt Observe<br />

Lehrstuhl<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 12 / 57


A2<br />

Gäste<br />

Prof. Dr. Renate Soellner<br />

Universität Hildesheim, Deutschland<br />

Prof. Dr. Renate Soellner ist seit 2010 Professorin für Methodenlehre<br />

an der Universität Hildesheim. Sie studierte Psychologie<br />

in Trier und Berlin. 1998 promovierte sie an der Freien<br />

Universität Berlin und wurde mit dem Marie-Schlei Preis<br />

(2000) für die besten wissenschaftlichen Arbeiten von Frauen<br />

am Fachbereich ausgezeichnet.<br />

Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Methoden der<br />

Evaluationsforschung, Evaluation und Qualitätssicherung in<br />

psychosozialen Handlungsfeldern (Bildung, Gesundheitsförderung<br />

und Prävention), Kompetenzerwerb bei Studierenden,<br />

Gesundheitskompetenz, Wirkung von präventiven Strategien<br />

auf den Alkoholkonsum Jugendlicher, Stereotype von Drogenkonsumenten<br />

sowie der Förderung der Lehrkompetenzen<br />

des wissenschaftlichen Nachwuchses an Hochschulen.<br />

Als Zweitbetreuerin der Dissertationsarbeit von Dr. Christinne<br />

Johannes war sie <strong>2012</strong> Gast am <strong>Friedl</strong> Schöller-<br />

<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

an der TUM School of Education.<br />

Prof. Dr. Kai Cortina<br />

University of Michigan at Ann Arbor, USA<br />

Prof. Dr. Kai Cortina promovierte und habilitierte an der<br />

Freien Universität Berlin. Nachdem er am Max-Planck Institut<br />

für empirische Bildungsforschung als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

tätig war, wechselte er 2000 an die University of Michigan<br />

at Ann Arbor, USA. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

liegen in der Lernmotivationsforschung, im internationalen<br />

Vergleich des deutschen Bildungssystems sowie der Untersuchung<br />

von Lehrpraxis mit neuen Technologien.<br />

Im November <strong>2012</strong> besuchte Prof. Dr. Kai Cortina den <strong>Friedl</strong><br />

Schöller-<strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

um eine Forschungskooperation im Bereich des Einsatzes<br />

mobilen Eye-trackings in der Lehrerausbildung vorzubereiten.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 13 / 57


Teil B. Lehre<br />

Der Lehrstuhl ist in der Lehre in die Ausbildung zukünftiger Lehrer an der Technischen Universität<br />

München eingebunden. Außerdem werden Kurse für Doktoranden im Fakultätsgraduiertenzentrum<br />

der TUM School of Education angeboten. Darüber hinaus hat der Lehrstuhl <strong>2012</strong><br />

federführend den neuen interdisziplinären Masterstudiengang „Research on Teaching and<br />

Learning“ auf den Weg gebracht, der im WS <strong>2012</strong>/2013 mit internationalen Studierenden gestartet<br />

ist. Der Masterstudiengang hat zum Ziel, forschungsinteressierte Studierende frühzeitig<br />

für die Bildungs- und Unterrichtsforschung zu qualifizieren.<br />

Studium des Lehramts<br />

In der gymnasialen Ausbildung liegt der Schwerpunkt in der Einführung Studierender in die<br />

Grundlagen des Lehrens und Lernens in Bildungskontexten und in der Vermittlung von Kenntnissen<br />

zur Gestaltung und Effektivität des Unterrichts. Darüber hinaus werden Grundlagen in<br />

Handlungsfeldern unterrichtlichen Handelns (u.a. Leistungsbeurteilung, Hausaufgaben, Lernmotivation)<br />

sowie in Fragen des Umgangs mit individuellen Voraussetzungen Lernender gelegt.<br />

Im berufsbildenden Zweig der Lehrerbildung ist der Lehrstuhl in der neuen Masterkonzeption<br />

in ein Modul zum Thema „Gestaltung von Lernumgebungen“ eingebunden. Ein entsprechendes<br />

Lehrangebot besteht seit dem Sommersemester 2011.<br />

Im Studiengang für die gymnasiale Lehrerbildung hat der Lehrstuhl die Modulverantwortung<br />

für das TUMpaedagogicum übernommen. Das TUMpaedagogicum begleitet die Studierenden<br />

in den 40 Tagen ihrer praktischen Erfahrungen durch universitäre Begleitveranstaltungen. Im<br />

TUMpaedagogicum I können die Studierenden bereits nach dem ersten Semester mit einem<br />

Praktikum lernen, Lehr-Lern-Orte systematisch nach Kriterien für gute Schulen zu analysieren.<br />

Im TUMpaedagogicum II erfolgen erste praktische Erfahrungen und Begleitungen in Bezug<br />

auf die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht. Im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

wurden die Vor- und Begleitseminare des TUMpaedagogicum II neu konzipiert. Auf der Basis<br />

der Erfahrungen der letzten zwei Jahre wurde das Vorbereitungsseminar des Schulpraktikums<br />

um wissenschaftliche Grundlagen in Anwendungsfeldern unterrichtlichen Handelns erweitert.<br />

Darüber hinaus sind die Studierenden im Vorbereitungsseminar nun stärker in die Gestaltung<br />

einer Sitzung eingebunden, indem sie methodische Grundlagen, die für den Unterricht relevant<br />

sind, selbst in der Sitzung für ihre Kommilitonen aufbereiten, instruieren und begleiten.<br />

Damit werden methodische Fähigkeiten für die berufliche Handlungskompetenz geschult. Das<br />

Begleitseminar wurde auf der Basis wissenschaftlicher Forschungsbefunde aus Projekten des<br />

Lehrstuhls als videogestütztes Training neu entwickelt. Erstmals im Sommersemester 2013<br />

werden die Studierende hierbei in Kleingruppen verschiedene Lehr-Lernsituationen erproben<br />

und die dabei entstehenden eigenen videografierten Lehrsituationen zur Reflexion nutzen. Im<br />

TUMpaedagogicum arbeitet der Lehrstuhl intensiv mit den TUM Referenzschulen zusammen<br />

und betreut die Praktikumslehrpersonen, die vor Ort mit den Studierenden der TUM School of<br />

Education arbeiten. Aufgrund der steigenden Studierendenzahlen wurden <strong>2012</strong> vom Lehrstuhl<br />

erneut drei neue Referenzschulen für die Ausbildung unserer Studierenden gewonnen sowie<br />

darüber hinaus 20 bestehende Kooperationsvereinbarungen mit Referenzschulen verlängert.<br />

Darüber hinaus wurde zweimal das Forum TUMpaed, das die Zusammenarbeit zwischen den<br />

Dozenten im TUMpaedagogicum und den betreuenden Lehrkräften an den Referenzschulen<br />

fördert, vom Lehrstuhl organisiert und durchgeführt.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 14 / 57


Master of Research in Teaching and Learning<br />

Ziel des englischsprachigen Masterstudiengangs Research on Teaching and Learning ist es,<br />

den wissenschaftlichen Nachwuchs im interdisziplinären Feld der Erziehungswissenschaft,<br />

Fachdidaktik und Psychologie zu qualifizieren. Im Bereich der empirischen Bildungsforschung<br />

kann an der TUM School of Education ein interdisziplinärer Masterstudiengang mit einer besonderen<br />

Fokussierung auf Lehr- und Lernprozesse in unterschiedlichen nationalen wie internationalen<br />

Bildungskontexten gelegt werden. So ermöglicht der Masterstudiengang nicht nur<br />

Erziehungswissenschaftlern und Psychologen den Zugang zu einer vertiefenden wissenschaftlichen<br />

Ausbildung, sondern auch Lehramtsstudierenden. Sie können in einem zwei Wegemodell<br />

entweder den vorbereitenden Master für den Schuldienst absolvieren oder sich über<br />

den Masterstudiengang Research on Teaching and Learning für eine wissenschaftliche Laufbahn<br />

im Kontext Lehren und Lernen qualifizieren. Zudem entsteht mit dem Masterstudiengang<br />

und den konsekutiv anschließenden Möglichkeiten der Promotion am Fakultätsgraduiertenzentrum<br />

eine Qualifikationsstruktur, die international anschlussfähig ist.<br />

Lehre im Fakultätsgraduiertenzentrum (FGC) EDU<br />

Für Doktoranden der TUM Graduate School engagiert sich der Lehrstuhl durch Kursangebote<br />

im Bereich empirischer Unterrichts- und Hochschulforschung. Dazu leitet Prof. Tina Seidel, im<br />

Sommersemester <strong>2012</strong> und Wintersemester <strong>2012</strong>/2013 jeweils ein Oberseminar zur Unterrichts-<br />

und Hochschulforschung und engagiert sich neben anderen Professoren in dem Kolloquium<br />

„Aktuelle Themen der erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Forschung“.<br />

Zudem öffnete der Lehrstuhl sein gesamtes Kursangebot im Master of Research in Teaching<br />

and Learning im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013 für die Doktoranden der TUM Graduate School.<br />

B1<br />

Übersicht der Lehrveranstaltungen<br />

Veranstaltungen in den Studiengängen SWS SS 12 WS<br />

12/13<br />

Bachelor „Naturwissenschaftliche Bildung“<br />

Lehren und Lernen in Bildungskontexten 2 X X<br />

TUMpaedagogicum I 1 X X<br />

TUMpaedagogicum IIa 2 X<br />

TUMpaedagogicum IIb 2 X<br />

Schulhospitationen TUMpaedagogicum 2 X<br />

Master „Naturwissenschaftliche Bildung“<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 15 / 57


TUMpaedagogicum III 2 X<br />

Master „Berufliche Bildung“<br />

Lernen anhand von Unterrichtsaufzeichnungen in formalen<br />

Lernumgebungen<br />

Master of Research in Teaching and Learning<br />

2 X<br />

Introduction to Quantitative Methods - Exercise Course 2 X<br />

Models and Theoretical Conceptions of Teaching and Learning<br />

Research<br />

Qualitative and Quantitative Research Methods of Classroom<br />

Research<br />

Planning and Implementation of Research Works in Classroom<br />

Research I<br />

Compact Basic Course on Quantitative Methods in Educational<br />

Research<br />

2 X<br />

2 X<br />

2 X<br />

2 X<br />

Presentation Skills 2 X<br />

Literature administration 2 X<br />

Basic scientific writing skills 2 X<br />

Active reading strategies 2 X<br />

Veranstaltungen für alle Studiengänge<br />

Studiengänge Empirische Bildungs- und Unterrichtsforschung 2 X<br />

Oberseminar Unterrichts- und Hochschulforschung 2 X X<br />

Aktuelle Themen der erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen<br />

Forschung<br />

2 X<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 16 / 57


B2<br />

Vorlesungen<br />

Einführung in die Gymnasialpädagogik – Lehren und Lernen in Bildungskontexten<br />

In der Vorlesung „Einführung in die Gymnasialpädagogik – Lehren und Lernen in Bildungskontexten“<br />

wird ein Einblick in zentrale Bereiche des Lernens und Lehrens im Deutschen Bildungssystem<br />

mit Schwerpunkt auf das Gymnasiale Lehramt gegeben. Im Rahmen dessen<br />

werden u.a. die Themen Lehrpläne und Bildungsstandards, Gestaltung von Lerngelegenheiten,<br />

der Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen sowie Evaluation von Lernen aufgegriffen.<br />

Das in der Vorlesung vermittelte Wissen durch den Seminarcharakter vertieft und angewandt.<br />

Gelesen im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache Deutsch; 60 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozenten: Dr. Kathleen Stürmer<br />

B3<br />

Seminare<br />

Forschendes Lernen<br />

Im Seminar wird eine Einführung in die Grundlagen der Bildungsforschung gegeben und dabei ein<br />

exemplarisches Kennenlernen und aktives Mitgestalten des Observe-Forschungsprojekts am<br />

<strong>Friedl</strong>-Schöller <strong>Stiftungslehrstuhl</strong> für Unterrichts- und Hochschulforschung ermöglicht. Im Rahmen<br />

dessen werden Themen wie Literaturrecherche sowie ein idealisierter Forschungsablauf (u.a. Forschungsfragen<br />

& Hypothesen, Entwicklung eines Forschungsdesigns, Datenerhebung, Datenauswertung)<br />

behandelt. Das im Seminar vermittelte Wissen wird von den Studierenden in Form einer<br />

Präsentation einer eigenen Forschungstätigkeit und der theoretischen Erarbeitung eines schulbezogenen<br />

Kleinprojekts vertieft und angewandt.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/13<br />

Sprache Deutsch; 90 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozenten: Prof. Dr. Tina Seidel, Dr. Kathleen Stürmer, Stefanie Schäfer<br />

Oberseminar Unterrichts- und Hochschulforschung<br />

Im Oberseminar werden aktuelle empirische Studien und theoretische Ansätze im Bereich der<br />

Unterrichts- und Hochschulforschung präsentiert und diskutiert.<br />

Gehalten im Sommersemester <strong>2012</strong> und Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache Deutsch; 10 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozenten: Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Lernen anhand von Unterrichtsaufzeichnungen<br />

Im Seminar werden Ansätze und Methoden zur Gestaltung von Lernumgebungen im Kontext<br />

berufsbildender Schulen vorgestellt und diskutiert. Ein Fokus liegt auf dem Kennenlernen von<br />

Merkmalen lernwirksamen Unterrichts, die mit Videobeispielen veranschaulicht werden.<br />

Gehalten im Sommersemester <strong>2012</strong><br />

Sprache Deutsch; 25 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 17 / 57


Dozenten: Dr. Alexander Gröschner, Dr. Kathleen Stürmer<br />

TUMpaedagogicum I<br />

Das TUMpaedagogicum I führt in die Praxisphase im gymnasialen Lehramt ein. Im Rahmen<br />

einer vorbereitenden Veranstaltung werden Kriterien für effektive Schulen erarbeitet und eine<br />

Einführung in die TUM Referenzschulen gegeben. Die Studierenden werden im Rahmen des<br />

TUMpaedagogicum einer Referenzschule zugeordnet und erhalten den Auftrag, ihre Schule<br />

während ihrer ersten Praxiszeit (am Ende des ersten Semesters) anhand der Kriterien für effektive<br />

Schulen zu analysieren. Ziel ist es, den Studierenden den Wechsel von der Schülerrolle<br />

in die Rolle einer professionell agierenden Lehrperson zu ermöglichen. Nach der Praxisphase<br />

reflektieren die Studierenden das erste absolvierte Praktikum anhand einer Kurzpräsentation<br />

(Poster, Rollenspiel, Kurzfilm o.ä.) und verfassen ein ausführliches Schulporträt ihrer Schule.<br />

Gehalten im Sommersemester <strong>2012</strong> und Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache Deutsch; 75 Teilnehmer; 1 SWS<br />

Dozenten: Prof. Dr. Tina Seidel, Dr. Alexander Gröschner<br />

TUMpaedagogicum II (a und b)<br />

Das TUMpaedagogicum II schließt im dritten und vierten Semester an die erste Veranstaltung<br />

an und hat zum Ziel, die Studierenden in die Gestaltung von Lernumgebungen einzuführen.<br />

Dabei werden Grundlagen in der Planung, Durchführung und Reflektion von Unterricht erarbeitet.<br />

Darüber hinaus werden Grundlagen für zentrale Merkmale für Unterrichtsqualität wie<br />

Planung, Zielorientierung, Lernbegleitung, Lernatmosphäre und Leistungsbeurteilung auf der<br />

Basis des aktuellen Forschungsstands vermittelt und anhand von Videobeispielen und bisherigen<br />

Schulerfahrungen veranschaulicht. Im TUMpaedagogicum II bearbeiten die Studierenden<br />

regelmäßig Arbeitsaufträge in Form von Lerntagebüchern und Logbüchern (über die Plattform<br />

moodle), die auch von den betreuenden Lehrpersonen an den Schulen eingesehen werden<br />

können. Auf diese Weise findet eine enge Verschränkung zwischen Betreuung an der<br />

Schule und wissenschaftliche Begleitung an der TUM School of Education statt. Darüber hinaus<br />

nutzen die Studierenden das vom Lehrstuhl entwickelte Tool „Observer“, um zu lernen,<br />

wie sich ihr Blick auf den Unterricht im Verlauf des TUMpaedagogicum verändert.<br />

Gehalten im Sommersemester <strong>2012</strong> sowie im Wintersemester <strong>2012</strong>/13<br />

Sprache Deutsch; 80 Teilnehmer; 4 SWS<br />

Dozenten: Prof. Dr. Tina Seidel, Dr. Alexander Gröschner, Nadine Schlomske, Ann-Kathrin<br />

Pehmer<br />

Introduction to Quantitative Methods - Exercise Course<br />

Die Übung ist Teil des Modul 1 “Introduction to Methods in Teaching and Learning Science”<br />

des Masterstudiengangs Research on Teaching and Learning. Es werden die Inhalte der dazugehörigen,<br />

gleichnamigen Vorlesung vertieft und mit Hilfe von praktischen Übungen in<br />

Gruppen angewendet.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 5 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Verena Jurik<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 18 / 57


Models and Theoretical Conceptions of Teaching and Learning Research<br />

Das Seminar ist Teil des Modul 5 “Models and Theoretical Conceptions of Teaching and<br />

Learning Research” des Masterstudiengangs Research on Teaching and Learning. Im Seminar<br />

werden didaktische Modelle präsentiert und diskutiert. Der Fokus liegt hierbei auf dem<br />

Einfluss des Lehrverhaltens auf das Schülerlernen.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 5 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Qualitative and Quantitative Research Methods of Classroom Research<br />

Das Seminar ist Teil des Modul 5 “Models and Theoretical Conceptions of Teaching and<br />

Learning Research” des Masterstudiengangs Research on Teaching and Learning. Im Seminar<br />

lernen die Studierenden Designs und Methoden der Unterrichtsforschung sowie deren<br />

theoretischen Hintergrund kennen.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 5 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Planning and Implementation of Research Works in Classroom Research I<br />

Das Seminar ist Teil des Modul 5 “Models and Theoretical Conceptions of Teaching and<br />

Learning Research” des Masterstudiengangs Research on Teaching and Learning. In diesem<br />

Seminar werden die Inhalte der beiden anderen Seminare des Moduls in einem Projektbericht<br />

zusammengeführt. Der Projektbericht bezieht sich auf ein bestimmtes Forschungsprojekt des<br />

Lehrstuhls (“Dialogue”) und wird in einer Gruppe angefertigt.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 5 Teilnehmer; 3 SWS<br />

Dozentin: Prof. Dr. Tina Seidel, Katharina Kiemer<br />

Compact Basic Course on Quantitative Methods in Educational Research<br />

In diesem Seminar werden grundlegende methodologische Themen behandelt wie beispielsweise<br />

die Deskriptive Statistik und Grundannahmen der Inferenzstatistik. Die Studierenden<br />

lernen statische Hypothesen zu bilden und empirisch gewonnene Daten deskriptiv darzustellen.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 3 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Nadine Schlomske<br />

Literature administration<br />

Das Seminar ist Teil des Modul 2 “Reading and Administration of Literature” des<br />

Masterstudiengangs Research on Teaching and Learning. In diesem Seminar werden Kernkompetenzen<br />

in der wissenschaftlichen Literatursuche und Literaturverwaltung vermittelt. Das<br />

Seminar beinhaltet die Organisation und Strukturierung von forschungsrelevanter Literatur.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 19 / 57


Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 2 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Dr. Kathleen Stürmer<br />

Active reading strategies<br />

Das Seminar ist Teil des Modul 2 “Reading and Administration of Literature” des<br />

Masterstudiengangs Research on Teaching and Learning. Dieser Kurs befähigt Studierende<br />

beim Lesen unterschiedlichster Textarten die wichtigsten Informationen herauszufiltern. Die<br />

Studierenden gewinnen einen Überblick an unterschiedlichen Lesestrategien und probieren<br />

diese aus.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 3 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Nadine Schlomske<br />

Basic scientific writing skills<br />

Das Seminar ist Teil des Modul 3 “Writing and Presentation Skills” des Masterstudiengangs<br />

Research on Teaching and Learning. In diesem Seminar wird in die Grundlagen des wissenschaftlichen<br />

Schreibens eingeführt. Bestandteile sind die Struktur und formalen Richtlinien<br />

wissenschaftlicher Artikel sowie die Einführung in das wissenschaftliche Argumentieren.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 5 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Dr. Kathleen Stürmer<br />

Presentation Skills<br />

Das Seminar ist Teil des Modul 3 “Writing and Presentation Skills” des Masterstudiengangs<br />

Research on Teaching and Learning. Im Rahmen des Seminars „Presentation Skills“ lernen<br />

die Studierenden Techniken der Präsentation insbesondere im wissenschaftlichen Kontext<br />

kennen. Anhand von Videofeedback werden individuelle Präsentationen gehalten und anschließend<br />

in der Seminargruppe reflektiert. Neben verbalen und nonverbalen Aspekten wird<br />

der Einsatz von Medien in Präsentationen sowie das Führen von Diskussionen geübt. Zum<br />

Bestehen des Kurses verfassen die Seminarteilnehmer am Ende eine individuelle Reflexion<br />

ihrer Lernergebnisse.<br />

Gehalten im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache: Englisch; 5 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozentin: Dr. Alexander Gröschner<br />

B4<br />

Hospitationen<br />

Schulhospitationen TUMpaedagogicum<br />

Zur Verbesserung der Betreuung der Studierenden finden jährlich Schulbesuche der Dozenten<br />

im TUMpaedagogicum an den Referenzschulen statt. Im Rahmen der individuellen Besuche<br />

werden Fragen der Betreuung und neue Konzepte der Lehre an der TUM School of Education<br />

erörtert. Darüber hinaus finden Unterrichtshospitationen bei den Studierenden statt.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 20 / 57


Gehalten im Sommersemester <strong>2012</strong><br />

Sprache Deutsch; 80 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozenten: Prof. Dr. Tina Seidel, Dr. Alexander Gröschner<br />

B5<br />

Kolloquien<br />

Aktuelle Themen der erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen<br />

Forschung<br />

Im interdisziplinären Kolloquium werden aktuelle Themen der erziehungswissenschaftlichen<br />

und fachdidaktischen Forschung diskutiert. Auf der Basis von Fällen und Beispielen aktueller<br />

Forschungsprojekte werden theoretische Grundlagen, Forschungsdesigns und -methoden,<br />

Analyseverfahren, Ergebnisse sowie die Interpretation von Forschungsbefunden behandelt.<br />

Im Verlauf des Semesters findet ein lehrstuhlübergreifender und internationaler Austausch<br />

statt, in dem externe Gäste referieren und deren Forschungsthemen diskutiert werden.<br />

Gehalten im Sommersemester <strong>2012</strong> und Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

Sprache Deutsch; 30 Teilnehmer; 2 SWS<br />

Dozenten: Prof. Dr. Tina Seidel, Prof. Dr. Kristina Reiss, Prof. Dr. Manfred Prenzel, Prof. Dr.<br />

Doris Lewalter<br />

B6<br />

Masterarbeiten<br />

Frau Katharina Prinz (Masterstudiengang „Naturwissenschaftliche Bildung“) hat eine Masterarbeit<br />

zum Thema „Grundbedingungen eines lernwirksamen Unterrichts erkennen. Eine<br />

Untersuchung zur Erfassung pädagogisch-psychologischen Wissens bei Lehramtsstudierenden<br />

mithilfe von Concept Maps“ verfasst und im Oktober <strong>2012</strong> zur Begutachtung<br />

eingereicht.<br />

Laufzeit: April <strong>2012</strong> – Oktober <strong>2012</strong><br />

Gutachterin: Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Betreuerin: Stefanie Schäfer<br />

Zusammenfassung:<br />

In der Masterthesis geht Frau Prinz der Frage nach, wie sich das konzeptuelle Wissen über<br />

lernwirksame Merkmale von Unterricht (z.B. Zielklärung, Lernatmosphäre) im Verlauf eines<br />

universitären Begleitseminars während ihrer schulpraktischen Erfahrungen (dem sog.<br />

TUMpaedaogigcum) verändert. Dazu entwickelte sie ein Verfahren, mit dem sie inhaltsanalytisch<br />

Concept Maps ohne und mit Strukturierungsformat, die die Lehramtsstudierenden<br />

nach Beobachtung einer videografierten Unterrichtssequenz zu Beginn und am Ende des<br />

Seminars erstellten, auswertete. Sie stellt fest, dass die Studierenden zu Beginn und am Ende<br />

vorwiegend personen-, inhalts- und handlungsorientierte Concept Maps konstruieren und<br />

weniger wissensbasiert vorgehen. Theoretische Konzepte, z.B. zu Aspekten wie Zielklärung<br />

und –orientierung oder zur Lernatmosphäre werden eher selten verwendet. Darüber hinaus<br />

zeigt sich aber auch, dass das strukturierte Format die Lehramtsstudierenden unterstützen<br />

kann, verstärkt theoretische Konzepte in ihren Concept Maps zu berücksichtigen. Insgesamt<br />

verdeutlichen die Befunde, dass sich die Lehramtsstudierenden in Bezug auf die Entwicklung<br />

konzeptuellen Wissens verbessern, es ihnen aber auch am Ende eines universitären<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 21 / 57


Begleitseminars schwer fällt, Beobachtungen aus einem videografierten Unterricht mit<br />

wissenschaftlichen Theorien und Konzepten in Verbindung zu bringen und dieses in einem<br />

Concept Map zu externalisieren.<br />

Frau Ann-Kathrin Pehmer (Masterstudiengang „Naturwissenschaftliche Bildung“ verfasste ihre<br />

Masterthesis zum Thema „Lehramtsstudierende beobachten Schüler“. Im Rahmen des Wettbewerbs<br />

„Hervorragende Abschlussarbeiten“ erhielt die Arbeit den ersten Platz.<br />

Laufzeit: Oktober 2011 – April <strong>2012</strong><br />

Gutachterin: Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Betreuerin: Stefanie Schäfer<br />

Zusammenfassung:<br />

In ihrer Masterthesis untersucht Ann-Kathrin Pehmer Veränderungen in der professionellen<br />

Unterrichtsbeobachtung von Lehramtsstudierenden im Laufe einer schulpraktischen Erfahrung.<br />

Im Rahmen ihrer Arbeit entwickelte sie ein qualitatives Verfahren, mithilfe dessen sie<br />

Beobachtungsprotokolle auswertete, welche die Studierenden im Laufe ihrer schulpraktischen<br />

Erfahrung anfertigten. Dabei geht sie zum einen der Frage nach, welche Aspekte Lehramtsstudierende<br />

bei ihren Beobachtung fokussieren, zum anderen, welche Analysekompetenz sie<br />

dabei zeigen. Sie stellt fest, dass die Studierenden beim Auftrag, einen ausgewählten Schüler<br />

über mehrere Unterrichtsstunden hinweg zu beobachten, ihren Fokus am stärksten auf den<br />

Schüler legen. Theoriekonform mit Befunden aus der Expertiseforschung stellt sich ebenfalls<br />

heraus, dass Aspekte der Umgebung starke Berücksichtigung im Rahmen der Beobachtungen<br />

der Lehramtsstudierenden finden. Bezüglich der Analysekompetenz zeigt sich, dass die<br />

Studierenden zumeist auf beschreibendem Niveau vorgehen, gefolgt von Erklärungen, aber<br />

nur selten Verknüpfungen zu lerntheoretischen Ansätzen aufbauen. Im Verlauf der schulpraktischen<br />

Erfahrung verändert sich die Fokussierung und die Analysekompetenz der Studierenden<br />

kaum. Insgesamt kann aus den Befunden der Rückschluss gezogen werden, dass ein<br />

strukturierter Beobachtungsauftrag Studierende darin unterstützen kann, alle relevanten Aspekte<br />

in einer Schülerbeobachtung zu berücksichtigen. Die Schwierigkeiten der Studierenden<br />

ihre Beobachtungen mit lerntheoretischen Ansätzen zu verknüpfen, verdeutlicht, dass Studierende<br />

gezielte Unterstützung darin benötigen, diesen Schritt der Wissensintegration zu vollziehen.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 22 / 57


B7<br />

Masterstudiengang “Research on Teaching and Learning”<br />

Im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013 startete der Masterstudiengang Research on Teaching and<br />

Learning. Frau Prof. Dr. Tina Seidel leitet den Masterstudiengang und übernimmt zusammen<br />

mit ihrem Lehrstuhlteam einen Großteil der Lehrverpflichtungen. Die Unterrichtssprache in<br />

dem Masterstudiengang ist Englisch.<br />

Insgesamt wurden fünf Studierende aus<br />

Deutschland, China und der Ukraine mit Hintergrund<br />

aus der Erziehungswissenschaft und<br />

dem Lehramt wurden schließlich zugelassen<br />

und traten das Studium an. Für das Sommersemester<br />

2013 liegen weitere nationale sowie<br />

internationale Bewerbungen vor. Bislang<br />

zeichnet sich ab, dass vor allem internationale<br />

Studierende Interesse für den neuen Masterstudiengang<br />

haben. In dieser Hinsicht unterstützt<br />

der Masterstudiengang die Internationalisierung<br />

der TUM School of Education<br />

und der Technischen Universität München.<br />

Teil B. Lehre <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 23 / 57


Teil C. Forschung<br />

Am Lehrstuhl beschäftigen wir uns mit zwei Forschungsschwerpunkten:<br />

Unterrichtsforschung<br />

Der erste Schwerpunkt liegt in der (videobasierten)<br />

Analyse von Lehr- Lern-Prozessen<br />

und deren Wirkungen auf das Lernen.<br />

Lehrerforschung<br />

Im zweiten Schwerpunkt erfolgen Studien<br />

zum Lernen von Lehrenden, vor allem im<br />

Kontext der Ausbildung Studierender des<br />

Lehramts an der Hochschule.<br />

Verbunden werden beide Schwerpunkte durch die Entwicklung medienbasierter Tools und<br />

Instrumente. Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Forschung so zu integrieren, dass sie direkt für<br />

die Weiterentwicklung des Unterrichts und der Ausbildung Studierender nutzbar werden. Gerade<br />

in diesem Berichtsjahr hat verstärkt in mehreren Projekten der Transfer evidenzbasierter<br />

Forschung in die Ausbildung der Studierenden und die Weiterbildung von Lehrpersonen<br />

stattgefunden.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 24 / 57


C1<br />

Übersicht zu den Drittmitteleinwerbungen<br />

Die Lehrstuhlinhaberin hat seit Übernahme des Lehrstuhls 2010 € 731.000 Drittmittel für Forschungsprojekte<br />

eingeworben (Tabelle 1). Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> wurden zwei neue Drittmittelprojekte<br />

(Observe III, BilWiss-Beruf) mit einem Förderumfang von € 368.000 über den Zeitraum<br />

von vier bzw. zwei Jahren eingeworben. Das erste neue Projekt wird vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF), das zweite von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) gefördert. Die Gesamtdrittmittel verteilen sich <strong>2012</strong> zu 79 % auf die DFG und zu<br />

21 % auf das BMBF.<br />

Tabelle 1: Drittmitteleinwerbungen seit Übernahme des Lehrstuhl in 2010<br />

Projekt Start Ende Finanzierung Förderumfang<br />

Observe II 2010 <strong>2012</strong> DFG 140.000<br />

Dialogue 2011 2014 DFG 320.000<br />

Observe III <strong>2012</strong> 2014 DFG 115.000<br />

BilWiss-Beruf <strong>2012</strong> 2015 BMBF 156.000<br />

Summe 731.000<br />

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft stellt im Bereich der Bildungsforschung die anerkannteste<br />

Förderungsinstitution dar. Im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften beträgt<br />

das durchschnittliche jährliche Fördervolumen pro Professur in Deutschland knapp € 30.000 1 .<br />

Die Lehrstuhlinhaberin hat im Vergleich dazu im Jahr <strong>2012</strong> € 212.000 (+ 607 %) eingeworben.<br />

C2<br />

Beschreibung der Forschungsprojekte<br />

Neue Projekte<br />

Projekt Laufzeit Team<br />

BilWiss-Beruf<br />

Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF)<br />

Observe Phase III<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG)<br />

<strong>2012</strong>-2015 Tina Seidel<br />

Kathleen Stürmer<br />

Nadine Schlomske<br />

Andreas Dick<br />

<strong>2012</strong>-2014 Tina Seidel<br />

Kathleen Stürmer<br />

Stefanie Schäfer<br />

Gloria Jahn<br />

1<br />

Quelle: DFG Förderranking 2009,<br />

http://www.dfg.de/download/<strong>pdf</strong>/dfg_im_profil/evaluation_statistik/ranking/ranking_2009/gesamtbericht.<strong>pdf</strong><br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 25 / 57


BilWiss-Beruf (BMBF)<br />

Im Projekt BilWiss-Beruf wird die professionelle Unterrichtswahrnehmung<br />

von (N=400) Referendaren (sowie im späteren Verlauf Berufseinsteigern) im Land Nord-Rhein-<br />

Westfalen untersucht. Die empirische Überprüfung erfolgt im Teilprojekt München durch das<br />

Online-Tool Observer, welches im Rahmen dieser Studie weiterentwickelt wird.<br />

Der Fokus liegt dabei auf der Erweiterung Professioneller Unterrichtswahrnehmung auf den<br />

Gesamtwissensbereich effektiver Unterrichtsgestaltung und der Überprüfung ihrer Relevanz<br />

für die Berufseinstiegsphase von zukünftigen Lehrpersonen.<br />

Zentrale Fragestellungen des Projekts<br />

• Lässt sich die Struktur professioneller Unterrichtswahrnehmung für den Gesamtwissensbereich<br />

effektiver Unterrichtsgestaltung empirisch abbilden?<br />

• Können die Fähigkeiten von Referendaren entsprechend der theoretisch angenommenen<br />

Kompetenzstruktur beschrieben werden?<br />

• Ist das bildungswissenschaftliche Wissen der Referendare prädiktiv für ihre professionelle<br />

Unterrichtswahrnehmung?<br />

• Mit welchen weiteren individuellen Voraussetzungen (Interesse, Theorie/Praxisüberzeugung)<br />

hängt die Professionelle Unterrichtswahrnehmung von Referendaren<br />

zusammen?<br />

• Lassen sich Entwicklungen in der Professionellen Unterrichtswahrnehmung vom Referendariat<br />

zum Berufseinstieg feststellen?<br />

• Unter welchen Bedingungen (a. Integration von Lerngelegenheiten, b. individuelle<br />

Kompetenzerfahrungen) verändert sich die Professionelle Unterrichtswahrnehmung<br />

positiv?<br />

Observe III (DFG)<br />

Im Projekt Observe III wird die Professionelle Unterrichtswahrnehmung als<br />

Teil pädagogisch-psychologischer Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden<br />

untersucht. Eine professionelle Beobachtung von Unterricht bedeutet,<br />

Grundbedingungen eines lernwirksamen Unterrichts auf der Basis wissenschaftlicher<br />

Theorien und Befunde zu beschreiben, Lehr-Lern-Situationen<br />

auf der Basis wissenschaftlicher Theorien und Befunde zu erklären und zukünftige Lehr-Lern-<br />

Prozesse vorherzusagen.<br />

Nachdem in den ersten beiden Projektphasen das videobasierte standardisierte Erhebungsinstrument<br />

Observer entwickelt und Fragen zur Struktur und zum Erwerb Professioneller Unterrichtswahrnehmung<br />

geklärt wurden, wird in der dritten Förderphase die prädiktive Validität für<br />

Unterrichtshandeln untersucht.<br />

Anhand einer Stichprobe von N=70 Lehramtsstudierenden wird zu fünf Zeitpunkten im Verlauf<br />

eines Semesters analysiert, inwieweit individuelle Unterschiede zwischen Lehramtsstudierenden<br />

in der Kompetenz zur Professionellen Unterrichtswahrnehmung (und deren Voraussetzungen)<br />

prädiktiv für Qualitätsunterschiede im Handeln in standardisierten, unterrichtsbezogenen<br />

Situationen sind.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 26 / 57


Zentrale Fragestellungen des Projekts<br />

• Wirkt sich Professionelle Unterrichtswahrnehmung differenziell auf unterrichtsbezogenes<br />

Handeln bei Lehramtsstudierenden aus? Welche Rolle spielt dabei die Komplexität der<br />

Interaktionsformate und Handlungsbereiche?<br />

• Welchen Einfluss haben professionsspezifische und allgemeine Voraussetzungen auf die<br />

Professionelle Unterrichtswahrnehmung?<br />

• Wie prädiktiv ist die Professionelle Unterrichtswahrnehmung bei gleichzeitiger Berücksichtigung<br />

professionsspezifischer und allgemeiner Voraussetzungen für unterrichtsbezogenes<br />

Handeln?<br />

Bisherige Ergebnisse des Projekts<br />

• Erfolgreiche Entwicklung der standardisierten Handlungssituationen. Die im Projekt entwickelten<br />

Handlungssituationen wurden aus Sicht der beteiligten Studierenden und externen<br />

Experten dahingehend evaluiert, ob es sich dabei um für erste Unterrichtserfahrungen authentische<br />

und relevante Situationen handelt. Dies hat sich positiv bestätigt, so dass man<br />

davon ausgehen kann, dass die Situationen erfolgreich in die Lehrerausbildung integriert<br />

werden können.<br />

Laufende Projekte<br />

Projekt Laufzeit Team<br />

Dialogue<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG)<br />

Teaching Adaptivity<br />

(Re-Analysen IPN Videostudie)<br />

Seit 09/2010<br />

Tina Seidel<br />

Alexander Gröschner<br />

Katharina Kiemer<br />

Ann-Kathrin Pehmer<br />

Tina Seidel<br />

Verena Jurik<br />

Alexander Gröschner<br />

Dialogue (DFG)<br />

Die Unterrichtsforschung verweist auf die Rolle des Klassengesprächs für das<br />

Lernen von Schülern. Videostudien zeigen, dass Klassengespräche im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht häufig in Form eines fragendentwickelnden<br />

Unterrichts stattfinden. Werden diese Klassengespräche eng<br />

geführt, hat dies negative Auswirkungen auf das Wissen und das Interesse von<br />

Schülern.<br />

Im Forschungsprojekt „Dialogue“ wurde im Schuljahr 2011/12 eine Fortbildung für Lehrkräfte<br />

mathematisch-naturwissenschaftlicher Unterrichtsfächer durchgeführt, in deren Mittelpunkt<br />

die Verbesserung der Kommunikation beim Klassengespräch stand. Im Verlauf der einjährigen<br />

Intervention werden die Lernverläufe von sechs Lehrpersonen derzeit analysiert und mit vier<br />

Lehrpersonen, die an herkömmlichen Fortbildungen im Kontext des Projekts teilnahmen, ver-<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 27 / 57


glichen. Der Einsatz von Videos hat sich als ein effektives Werkzeug zur Unterstützung professionellen<br />

Lernens bei Lehrpersonen herausgestellt. In Kooperation mit Prof. Hilda Borko<br />

von der Stanford University (USA) wird dazu der von ihr entwickelte Ansatz des „Problem-<br />

Solving Cycle“ als Fortbildungskonzept verwendet.<br />

Zentrale Fragestellungen des Projekts<br />

• Verändert sich das Wissen der Lehrer über produktive Klassengespräche im Verlauf der<br />

Weiterbildung von intuitiv zu explizit?<br />

• Was sind Schlüsselprozesse des Lernens der Lehrpersonen mit Blick auf die Beobachtung<br />

von kritischen Situationen des Klassengesprächs? Verändert sich die professionelle<br />

Sichtweise der Lehrpersonen, die an der Intervention teilnehmen, von intuitivem zu<br />

wissensbasiertem Wissen über das Klassengespräch?<br />

• Verändern die Lehrpersonen im Verlauf der Weiterbildung ihre Unterrichtspraktiken beim<br />

Klassengespräch?<br />

Bisherige Ergebnisse des Projekts<br />

• Erfolgreiche Umsetzung der Fortbildung: Um zu prüfen, ob die Fortbildungen in den unterschiedlichen<br />

Bedingungen (Intervention, Kontrollgruppe) entsprechend der konzeptuellen<br />

Überlegungen umgesetzt wurden, erfolgten Videoaufzeichnungen aller Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Diese wurden von unabhängigen Personen eingeschätzt. Dieser<br />

„Implementationscheck“ zeigte, dass dies soweit erfolgreich verlief und davon ausgegangen<br />

werden kann, dass die Fortbildungsmaßnahmen wie geplant umgesetzt wurden.<br />

• Erfolgreiche Evaluation durch die beteiligten Lehrpersonen: Die Evaluation der Fortbildungsmaßnahmen<br />

nach der Hälfte und am Ende zeigte eine hohe Zufriedenheit und einen<br />

hohen subjektiven Lerngewinn aller beteiligten Lehrpersonen.<br />

• Prüfung der Wirkungen der Fortbildungen auf die Schüler: Die Schüler der beteiligten<br />

Lehrkräfte wurden zu Beginn, nach dem ersten Halbjahr und am Ende des Schuljahres zu<br />

ihrem Interesse an Mathematik und den Naturwissenschaften und zu ihrem Selbstvertrauen<br />

gegenüber diesen Fächern befragt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigen sich für die<br />

videobasierte Intervention zum produktiven Klassengespräch positive Entwicklungen der<br />

Schüler. Damit hat die Fortbildung ein wichtiges Ziel zur Förderung des Nachwuchses für<br />

die Naturwissenschaften erreicht.<br />

Teaching Adaptivity<br />

Im Projekt „Teaching Adaptivity“ werden die Forschungsarbeiten zur IPN-<br />

Videostudie durch vertiefende Analysen fortgeführt. Die IPN-Videostudie<br />

wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und die<br />

Vorbereitung des Datensatzes für die vertiefenden Analysen von der Jacobs<br />

Foundation finanziell unterstützt.<br />

Schwerpunkt für die vertiefenden Analysen stellen Fragen der Adaptivität<br />

im Unterricht dar. Ein bedeutendes Kriterium für lernwirksamen Unterricht ist die Art und Weise<br />

wie Lehrer und Schüler miteinander kommunizieren und interagieren.<br />

Zentrale Fragestellungen des Projekts<br />

• Welche kognitiven und motivationalen Voraussetzungen bringen Schülerinnen und<br />

Schüler mit in den Unterricht? Welche Profile lassen sich hierbei beschreiben?<br />

• Wie interagieren diese Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen im Unter-<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 28 / 57


icht? Wie wirken sich ihre Voraussetzungen auf ihr Verhalten im Unterricht aus?<br />

• Welche Handlungsweisen der Lehrpersonen sind adaptiv im Sinne des Umgangs mit<br />

Heterogenität/Diversität im Klassenzimmer?<br />

Zentrale Publikationen:<br />

• Gröschner, A., Jurik, V., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Vermessung des mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

Unterrichts. Friedrich Jahresheft <strong>2012</strong>, 20-22.<br />

• Gröschner, A., Seidel, T., & Shavelson, R. J. (<strong>2012</strong>). Methods for Studying Teacher and<br />

Teaching Effective-ness. In J. Hattie, & E. M. Anderman (Eds.), International Handbook<br />

of Student Achievement. (pp. 240–242). London/New York: Routledge.<br />

• Jurik, V., Gröschner, A., & Seidel, T. (2013). How student characteristics affect girls'<br />

and boys' verbal engagement in physics instruction. Learning and Instruction, 23(2),<br />

33-42. doi: 10.1016/j.learninstruc.<strong>2012</strong>.09.002.<br />

• Jurik, V., Seidel, T., & Gröschner, A. (<strong>2012</strong>). Was wissen wir über Lehrerhandeln im Unterricht?<br />

PÄDAGOGIK, 2, 42-45.<br />

Abgeschlossene Projekte<br />

Projekt Laufzeit Team<br />

LehreLernen<br />

gefördert von der Friedrich-<br />

Schiller-Universität Jena<br />

Lernen aus Unterrichtsvideos<br />

für Physiklehrkräfte (LUV)<br />

gefördert von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG)<br />

Mind the Gap<br />

gefördert im 7. Rahmenprogramm<br />

der Europäischen<br />

Kommission<br />

Observe Phase I<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG)<br />

Observe Phase II<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG)<br />

01/2008-07/2010 Tina Seidel<br />

Christine Johannes<br />

2004-2006 Tina Seidel<br />

Manfred Prenzel<br />

Katharina Schwindt<br />

Mareike Kobarg<br />

05/2008-03/2010 Tina Seidel<br />

Katrin Lipowski<br />

01/2008-01/2010 Tina Seidel<br />

Kathleen Stürmer<br />

Geraldine Blomberg<br />

Katharina Schwindt<br />

01/2010 – 01/<strong>2012</strong> Tina Seidel<br />

Geraldine Blomberg<br />

Kathleen Stürmer<br />

Stefanie Schäfer<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 29 / 57


PaLea<br />

Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF)<br />

S-TEAM – Science Teaching<br />

Advanced Methods<br />

Europäische Kommission (EU)<br />

10/2009 – 10/<strong>2012</strong> Tina Seidel<br />

Alexander Gröschner<br />

Kathleen Stürmer<br />

05/2009 – 05/<strong>2012</strong> Tina Seidel<br />

Jana Heinz<br />

Katrin Lipowski<br />

C3<br />

Beschreibung der betreuten Promotionsarbeiten<br />

Laufende Promotionen<br />

Verena Jurik<br />

Doktorandin im<br />

3. Jahr<br />

Im Mittelpunkt des Dissertationsprojektes „Auswirkungen individueller<br />

Schülervoraussetzungen auf die Lehrer-Schüler-Interaktionen im<br />

Physikunterricht“ stehen die Lehrer-Schüler-Interaktionen im Physikunterricht<br />

der 9. Jahrgangsstufe. Hierbei werden die Effekte individueller<br />

Schülervoraussetzungen in Abhängigkeit vom Geschlecht auf die<br />

mündliche Beteiligung am Klassengespräch und die individuellen<br />

Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler untersucht. Darüber hinaus<br />

wird untersucht, inwiefern Lehrerfragen und –feedback die kognitive<br />

Aktivierung sowie die Schülermotivation vorhersagen. Um diesen<br />

Fragen nachzugehen werden vertiefende Re-Analysen der IPN-<br />

Videostudie durchgeführt. Folgende Fragestellungen werden in der<br />

Dissertation untersucht:<br />

• Welchen Einfluss haben die individuellen Voraussetzungen der<br />

Schülerinnen und Schüler auf ihre mündliche Beteiligung im Physikunterricht?<br />

• Inwiefern sagen individuelle Schülervoraussetzungen und Lehreräußerungen<br />

im Klassengespräch die kognitive Aktivierung und<br />

Schülermotivation vorher?<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Kurt Reusser, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 30 / 57


Stefanie Schäfer<br />

Doktorandin im<br />

3. Jahr<br />

Stefanie Schäfers Forschungsschwerpunkt ist in das DFG-Projekt<br />

„Observe“ eingebettet. In ihrem Dissertationsvorhaben geht sie der<br />

Frage nach, wie sich wissensgesteuerte Aufmerksamkeitsprozesse<br />

von zukünftigen Lehrpersonen bei der Beobachtung von Unterrichtsvideos<br />

darstellen. Besonderes Interesse richtet sie dabei auf die Analyse<br />

des Zusammenspiels der selektiven Aufmerksamkeit mit dem<br />

Informationsverarbeitungsprozess. Darüber hinaus untersucht sie<br />

qualitative Veränderungen der Wissensrepräsentationen im Verlauf<br />

der universitären Lehrerbildung. Im Besonderen nimmt sie dabei die<br />

Methode des Concept Mappings zur Wissensdiagnose bei der Analyse<br />

von Unterrichtsvideos in den Blick.<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Frank Fischer, Fakultät für Psychologie/ Pädagogik, LMU München<br />

Andreas Dick<br />

Andreas Dick ist in das Projekt BilWiss-Beruf eingebunden. Der<br />

Schwerpunkt dieses Projektes liegt in der Weiterentwicklung eines<br />

Online-Tools zur Erfassung professioneller Unterrichtswahrnehmung<br />

bei Referendaren. Sein Fokus liegt in der empirischen<br />

Überprüfung mittels verschiedener IRT-Modelle. Insbesondere<br />

interessiert ihn dabei der Vergleich von Naturwissenschaftlern und<br />

Geisteswissenschaftlern beim Betrachten und Einschätzen von<br />

Unterrichtsvideos.<br />

Doktorand im<br />

1. Jahr<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 31 / 57


Katharina Kiemer<br />

Doktorandin im<br />

1. Jahr<br />

Katharina Kiemers Forschungsarbeit ist in das DFG-Projekt „Lernen<br />

von Lehrpersonen am Beispiel des Klassengesprächs – eine<br />

videobasierte Interventionsstudie“ eingebettet. In ihrer Forschung<br />

beschäftigt sie sich mit der Förderung von autonomen Verhaltensweisen<br />

bei Schülerinnen und Schülern durch eine Verbesserung<br />

des Klassengesprächs, sowie deren Auswirkungen auf Lernmotivation<br />

und Interesse der Schüler. Sie betrachtet hierzu sowohl Veränderungen<br />

auf Lehrer-, als auch auf Schülerseite, sowie subjektive<br />

und objektive Wahrnehmungen. Im Einzelnen untersucht Katharina<br />

Überschneidungen zwischen Komponenten effektiver Klassengespräche<br />

und autonomieunterstützenden Handlungen von<br />

Lehrern, um bestimmen zu können welche Arten von Autonomie<br />

durch die Intervention befördert werden und wie Schüler diese<br />

wahrnehmen, sowie deren Auswirkungen auf selbstregulierte, situative<br />

und überdauernde Lernmotivation.<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Mareike Kunter, Institut für Psychologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />

Ann-Kathrin Pehmer<br />

Doktorandin im<br />

1. Jahr<br />

Ann-Kathrin Pehmers Dissertationsvorhaben findet im Rahmen des<br />

DFG-Projekts „Dialogue“ statt. Hierbei hinterfragt sie, inwiefern Lehrkräfte<br />

- nach einer Teilnahme an einer einjährigen videobasierten Intervention<br />

zum Thema „Klassengespräch“ - verstärkt kognitiv aktivierende<br />

Lerngelegenheiten in ihrem Unterricht anbieten. Hierbei liegt ihr<br />

Schwerpunkt auf Videoauswertungen von Veränderungen der Gesprächsstrukturen<br />

der Lehrkräfte hinsichtlich Frageniveau und Feedbackverhalten,<br />

sowie Veränderungen in der Schülerzentrierung. In<br />

einem weiteren Schritt untersucht sie, ob sich die Schülerinnen und<br />

Schüler anders kognitiv aktiviert empfinden und inwiefern Veränderungen<br />

in deren Gesprächsbeteiligung und Antwortniveau feststellbar<br />

sind.<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Kathrin Krammer, PHZ Luzern<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 32 / 57


Abgeschlossene Dissertationen<br />

Dr. Christine Johannes<br />

Bedingungen für kohärentes Lehrerhandeln<br />

Bislang ist die Ausbildung von Hochschullehrenden in Deutschland<br />

auf die eigene Fachdisziplin begrenzt. Daneben gibt es keine verpflichtenden<br />

Ausbildungsinhalte, die auf die Verpflichtungen in der<br />

Hochschullehre vorbereiten. Der unbegleitete Lehreinstieg in der<br />

Hochschule begünstigt, dass Lehranfänger ihre Vorstellungen nicht<br />

kongruent in ihr Lehrhandeln umsetzen können. In ihrer Dissertation<br />

betrachtete Christine Johannes Vorstellungen und Reflexionen von<br />

Lehranfängern in einem hochschuldidaktischen Training. Die Befunde zeigen anfangs naive,<br />

übergeneralisierte Vorstellungen von Lehren und Lernen. Lehranfänger nehmen das Training<br />

als hilfreich für die Anwendung pädagogischen Wissens wahr. In videobasierten Reflexionen<br />

nennen sie bestehende Diskrepanzen zwischen Vorstellungen und Handeln und leiten konkrete<br />

Handlungsalternativen ab. Damit haben trainierte Lehranfänger durchaus notwendige Voraussetzungen<br />

für kohärentes Lehrhandeln erworben. Es wird diskutiert, wie der Lehrkontext<br />

die weitere Entwicklung von kohärentem Lehrhandeln beeinflusst.<br />

Publikationen:<br />

• Johannes, C. (<strong>2012</strong>). Bedingungen für kohärentes Lehrerhandeln in der Hochschullehre:<br />

Vorstellungen und Reflexion von Lehranfängern und deren Bedeutung für die Professionalisierung.<br />

München, Technische Universität, Dissertation<br />

• Johannes, C., Fendler, J., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Learning Environment and Knowledge<br />

Base in a Training Program for Novice University Teachers. International Journal for<br />

Academic Development. doi:10.1080/1360144X.<strong>2012</strong>.681785.<br />

Johannes, C. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Professionalisierung von Hochschullehrenden: Lehrbezogene<br />

Vorstellungen, Wissensanwendung und Identitätsentwicklung in einem videobasierten<br />

Qualifikationsprogramm. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 15(2), 233-251. doi:<br />

10.1007/s11618-012-0273-0<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Renate Söllner, Universität Hildesheim<br />

Dr. Katrin Lipowski<br />

International vergleichende Lehrerprofessionalisierung<br />

Im Bereich der Lehrerprofessionalisierungsforschung besteht<br />

international ein breiter Konsens, dass die kontinuierliche berufliche<br />

Entwicklung der Lehrpersonen als Schlüsselelement<br />

zur Qualitätsverbesserung in den Schulen gilt. Die Qualität des<br />

Unterrichtens wird nicht nur durch die Qualität der Bildung der<br />

Lehrkräfte bestimmt, sondern auch durch das Umfeld, in dem<br />

die Lehrpersonen tätig sind. Ein konstruktives Umfeld ist<br />

durch angemessene Unterstützung der Lehrpersonen, Her-<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 33 / 57


ausforderungen und Anreize, kurz durch förderliche Rahmenbedingungen gekennzeichnet.<br />

Aussagekräftige Indikatoren hierzu fehlen jedoch größtenteils. Bisherige empirische Studien<br />

mit dem Fokus auf eine länderübergreifende, vergleichende Perspektive basieren vorwiegend<br />

auf Dokumentenanalysen. Hier knüpft das Dissertationsvorhaben mit einem qualitativen<br />

Zugang an. Es wurden leitfadengestützte Interviews (N=14) mit Experten aus fünf europäischen<br />

Ländern geführt. Alle Befragten gelten als ausgewiesene Experten im Bereich der<br />

Lehrerprofessionalisierung in den Naturwissenschaften.<br />

Publikationen:<br />

• Lipowski, K. (<strong>2012</strong>). Lehrerprofessionalisierung in einer europäisch vergleichenden<br />

Perspektive: Ausgangsbedingungen und Erwartungen für die Zukunft aus Expertensicht.<br />

München, Technische Universität, Dissertation<br />

• Lipowski, K., Jorde, D., Prenzel, M., & Seidel, T. (2011). Expert views on the implementation<br />

of teacher professional development in European Countries. Professional<br />

Development in Education, 37(5), 685-800. DOI: 10.1080/19415257.2011.621968<br />

Lipowski, K. & Seidel, T. (in press). Lehrerprofessionalisierung über nationale Grenzen hinweg<br />

am Beispiel der EU-Projekte Mind-the-Gap und S-Team. In: Bergmüller, C. (Hrsg.).<br />

Capacity Building und Schulqualität. Konzepte - Befunde - Anregungspotential. Münster:<br />

Waxmann.<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Manfred Prenzel, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Zweitbetreuung von Promovierenden<br />

Dr. Andreas Obersteiner, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Mitglied im Fachmentorat für Habilitationen<br />

Dr. Johannes Bauer, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Dr. Alexander Gröschner, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Dr. Andreas Gegenfurtner, TUM School of Education, Technische Universität München<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 34 / 57


C4<br />

Übersicht zu betreuten Promotionen<br />

Erstbetreuung Jahr Ort Derzeitige Position / Tätigkeit<br />

1 Inger Marie Dalehefte 2007 Kiel / IPN Wiss. Angestellte, IPN Kiel<br />

2 Katharina Schwindt 2007 Kiel / IPN Wiss. Angestellte, BMBF/DLR<br />

3 Mareike Kobarg 2007 Kiel / IPN Wiss. Angestellte, Universität Kiel<br />

4 Konstanze Herweg 2008 Kiel / IPN Staff member of human resources<br />

Volkswagen, Wolfsburg<br />

5 Kathleen Stürmer 2011 TUM Wiss. Angestellte, TUM<br />

6 Geraldine Blomberg 2011 TUM Koordinatorin Theaterprojekt, Kassel<br />

7 Christine Johannes <strong>2012</strong> TUM Dozentin Psychology, FH Gera<br />

8 Katrin Lipowski <strong>2012</strong> TUM Wiss. Angestellte, University Jena<br />

Zweitbetreuung Jahr Ort<br />

1 Maike Reese 2005 Kiel / IPN Organisationsberaterin, Hamburg<br />

2 Isabelle Hugener 2006 Zürich Professorin, Pädagogische Hochschule<br />

Zentralschweiz, Schweiz<br />

3 Alexander Gröschner 2008 Jena Wiss. Angestellte, TUM<br />

4 Gun-Brit Thoma 2009 Kiel / IPN Wiss. Angestellte, IPN Kiel<br />

5 Uta Meentzen 2009 Kiel / IPN Wiss. Angestellte, IPN Kiel<br />

6 Anke Lindmeier 2010 TUM Juniorprofessorin, IPN Kiel<br />

7 Ariane Willems 2010 TUM Wiss. Angestellte, Institut für Schulentwicklung,<br />

Dortmund<br />

8 Stephan Kessler 2011 TUM Gymnasiallehrer<br />

9 Andreas Obersteiner <strong>2012</strong> TUM Wiss. Angestellte, TUM<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 35 / 57


C5<br />

Publikationen<br />

(*im Peer-Review-Verfahren begutachtet)<br />

2013 / in Druck<br />

(1) *Gröschner, A. (in press). Innovationskompetenz als Element der Lehrerausbildung – Befunde<br />

und Perspektiven. In M. Rürup & I. Bormann (Hrsg.), Innovationen im Bildungswesen.<br />

Analytische Zugänge und empirische Befunde. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.<br />

(2) *Gröschner, A. (in press). Langzeitpraktika in der Lehrerausbildung – Für und Wider ein<br />

innovatives Studienelement im Rahmen der Bologna-Reform. Beiträge zur Lehrerbildung,<br />

2.<br />

(3) *Gröschner, A. & Kleinknecht, M. (in Druck). Qualität von Unterricht – Ansätze aus der<br />

Perspektive der Unterrichtsforschung. In L. Haag & S. Rahm (Hrsg.), Studienbuch Schulpädagogik.<br />

Klinkhardt: Bad Heilbrunn.<br />

(4) *Gröschner, A., Schmitt, C., & Seidel, T. (2013). Veränderung subjektiver Kompetenzeinschätzungen<br />

von Lehramtsstudierenden im Verlauf eines Praxissemesters. Zeitschrift für<br />

Pädagogische Psychologie, 27(1-2), 77-86. doi: 10.1024/1010-0652/a000090<br />

(5) *Jurik, V., Gröschner, A., & Seidel, T. (2013). How student characteristics affect girls' and<br />

boys' verbal engagement in physics instruction. Learning and Instruction, 23, 33-42. doi:<br />

10.1016/j.learninstruc.<strong>2012</strong>.09.002<br />

(6) *Lipowski, K., & Seidel, T. (in press). Lehrerprofessionalisierung über nationale Grenzen<br />

hinweg am Beispiel der EU-Projekte Mind-the-Gap und S-Team. In Bergmüller, C. (Ed.),<br />

Capacity Building und Schulqualität. Konzepte – Befunde – Anregungspotential. Münster:<br />

Waxmann.<br />

<strong>2012</strong><br />

(1) *Alonzo, A., Kobarg, M., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Pedagogical content knowledge as reflected<br />

in teacher-student interactions: analysis of two video cases. Journal of Research in Science<br />

Teaching, 49(10), 1211–1239. doi: 10.1002/tea.21055.<br />

(2) *Furtak, E.M, Seidel, T., Iverson, H., Briggs, D. (<strong>2012</strong>). Experimental and Quasi-<br />

Experimental Studies of Inquiry-Based Science Teaching: A Meta-Analysis. Review of Educational<br />

Research, 82(3), 300-329. doi: 10.3102/0034654312457206<br />

(3) *Gläser-Zikuda, M., Seidel, T., Rohlfs, C., Gröschner, A. & Ziegelbauer, S. (<strong>2012</strong>). Mixed<br />

Methods in der empirischen Bildungsforschung (pp. 7-13). Münster: Waxmann. [URL:<br />

http://www.waxmann.com/buch2485 ]<br />

(4) *Gröschner, A., Jurik, V., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Mit Videoanalysen tiefer blicken. Vermessung<br />

des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts. Friedrich Jahresheft <strong>2012</strong>, 20-22.<br />

(5) *Gröschner, A. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Lernbegleitung im Praktikum. Befunde und Innovationen<br />

im Kontext der Reform der Lehrerbildung. In W. Schubarth, K. Speck, A. Seidel, C.<br />

Gottmann, C. Kamm & M. Krohn (Hrsg.), Studium nach Bologna: Praxisbezüge stärken?!<br />

Praktika als Brücke zwischen Hochschule und Arbeitsmarkt. Befunde und Perspektiven<br />

(pp. 171-183). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 36 / 57


(6) *Gröschner, A., Seidel, T., & Shavelson, R. J. (<strong>2012</strong>). Methods for Studying Teacher and<br />

Teaching Effectiveness. In J. Hattie, & E. M. Anderman (Eds.), International Handbook of<br />

Student Achievement (pp. 240 – 242). London/New York: Routledge.<br />

(7) Heinz, J., Lipowski, K., Gröschner, A., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Indicators and Instruments in<br />

the Context of Inquiry-Based Science Education. Münster: Waxmann.<br />

(8) *Heinz, J., Lipowski, K., Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Firing up Science Education in Europe - Kurzdarstellung<br />

des EU-Projekts S-TEAM. Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften<br />

(ZfDN), 18, 1-14.<br />

(9) *Johannes, C., Fendler, J., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Teachers’ perceptions of the learning environment<br />

and their knowledge base in a training program for novice university teachers. International<br />

Journal for Academic Development, 1-14. doi:10.1080/1360144X.<strong>2012</strong>.681785<br />

(10) *Johannes, C. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Professionalisierung von Hochschullehrenden: Lehrbezogene<br />

Vorstellungen, Wissensanwendung und Identitätsentwicklung in einem videobasierten<br />

Qualifikationsprogramm. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 15(2), 233-251.<br />

doi: 10.1007/s11618-012-0273-0<br />

(11) *Jurik, V., Seidel, T., & Gröschner, A. (<strong>2012</strong>). Was wissen wir über Lehrerhandeln im Unterricht?<br />

PÄDAGOGIK, 2, 42-45.<br />

(12) *Oesterhelt, V., Gröschner, A., Seidel, T., & Sygusch, R. (<strong>2012</strong>). Pädagogische Vorerfahrungen<br />

und Kompetenzeinschätzungen im Kontext eines Praxissemesters – Domänenspezifische<br />

Betrachtungen am Beispiel der Sportlehrerbildung. Lehrerbildung auf dem<br />

Prüfstand, 5(1), 29-46.<br />

(13) *Prenzel, M., Seidel, T., & Kobarg, M. (<strong>2012</strong>). Science teaching and learning: An international<br />

comparative perspective. In B. Fraser, K. Tobin & C. McRobbie (Eds.), Second International<br />

Handbook of Science Education, Volume 24, Part 5, 667-678. doi:<br />

10.1007/978-1-4020-9041-7_44.<br />

(14) Reiss, K., Prenzel, M. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Ein Modell für die Lehramtsausbildung: Die TUM<br />

School of Education. In R. Oerter, D. Frey, H. Mandl, L. von Rosenstiel & K. Schneewind<br />

(Hrsg.), Universitäre Bildung - Fachidiot oder Persönlichkeit (S. 192-208). München:<br />

Hampp.<br />

(15) *Schäfer, S., Blomberg, G., Stürmer, K., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Der Einsatz von Lerntagebüchern<br />

in der universitären Lehrerausbildung – Welchen Effekt haben strukturierende Leitfragen<br />

auf die Reflexionsfähigkeit von Lehramtsstudierenden? [Using learning journals in<br />

university teacher education – Effect of structured learning journals on pre-service teachers’<br />

skills of reflecting like expert teachers]. Empirische Pädagogik, 26(2), 271-291.<br />

(16) *Seidel, T. (<strong>2012</strong>). Implementing competence assessment in university education.<br />

Empirical Research in Vocational Education and Training, 4(1), 91–94.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 37 / 57


C6<br />

Vorträge<br />

Eingeladene Vorträge<br />

(1) Gröschner, A. & Müller, K. (<strong>2012</strong>, 11.12.). Lernen im Praktikum – Befunde und Entwicklungen.<br />

Vortrag beim 6. „Forum TUMpaed“ an der TUM School of Education.<br />

(2) Gröschner, A. (<strong>2012</strong>, 27.06.). Lernbegleitung im Praxissemester - Konzeption, Umsetzung<br />

und empirische Befunde am Beispiel der Universität Jena. Vortrag im Rahmen des Kolloquiums<br />

„Praxissemester in Nordrhein-Westfalen“ an der Universität Wuppertal.<br />

(3) Gröschner, A., Müller, K., Bauer, J., Seidel, T., Prenzel, M. et al. (<strong>2012</strong>, 13.09.). Strukturanalyse<br />

von Praxisphasen in der Lehrerbildung am Beispiel der PaLea-Studie. Vortrag auf dem<br />

Abschlusssymposium der Panelstudie PaLea in Berlin.<br />

(4) Jurik, V. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 04.04). Adaptivität im Unterricht – Die Rolle individueller Schülervoraussetzungen<br />

und des Lehrerhandelns im Physikunterricht. Vortrag am Lehrstuhl für Pädagogische<br />

Psychologie und Didaktik (Prof. Dr. Kurt Reusser) an der Universität Zürich.<br />

(5) Seidel, T. (<strong>2012</strong>. 04.07.). Lehramtsstudierende beobachten Unterricht. Keynote beim Forum<br />

TUMpaed. TUM School of Education, München<br />

(6) Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 18.06.). Teacher and teaching effectiveness research: recent development<br />

and findings. Keynote at the Leadership-in-Education conference, Munich, Germany.<br />

(7) Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 14.06.). Fostering professional vision in pre-service teacher education.<br />

Keynote at the EARLI SIG-Conference „Teaching and Teacher Education“ in Bergen, Norway.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 38 / 57


(8) Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 07.05.). Teacher learning in the context of classroom dialogue – A videobased<br />

intervention study. Presentation at the Center to Support Excellence in Teaching<br />

(CSET) at Stanford University School of Education.<br />

(9) Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 04.05.). How Student Characteristics Affect Girls' and Boys' Verbal Engagement<br />

in Physics Instruction. Presentation at the Science Education Research Seminar<br />

at Stanford University School of Education.<br />

(10) Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 25.04.). Assessing Professional Vision in the Context of German Pre-<br />

Service Teacher Education. Presentation at the Teacher Education Research Group at Stanford<br />

University School of Education.<br />

(11) Stürmer, K. (12.09.<strong>2012</strong>). Der Einsatz von Unterrichtsvideos als Item Prompt zur Erfassung<br />

Professioneller Unterrichtswahrnehmung – Das Projekt Observe Teil 1, School of Education,<br />

Universität Bielefeld.<br />

(12) Stürmer, K. (14.09.<strong>2012</strong>). Die Entwicklung Professioneller Unterrichtswahrnehmung im Rahmen<br />

universitärer Lehrerausbildung – Das Projekt Observe Teil 2, School of Education, Universität<br />

Bielefeld.<br />

(13) Stürmer, K. (07.05.<strong>2012</strong>). Observe – Untersuchung Professioneller Unterrichtswahrnehmung<br />

als Indikator für professionelle Lehrerkompetenz. Presentation at the lecture „Unterricht professionell<br />

Beobachten”, Otto-Friedrich-Universität, Bamberg.<br />

Konferenzbeiträge<br />

(1) Arnold, K.-H., Gröschner, A. & Hascher, T. (<strong>2012</strong>, 11.09-12.09.). Schulpraktika in der Lehrerbildung:<br />

Einflussfaktoren und multikriteriale Effekte. Symposium auf der 77. Tagung der<br />

AEPF an der Universität Bielefeld.<br />

(2) Gröschner, A. & Kleinknecht, M. (<strong>2012</strong>, 12.09.). Lernen mit Unterrichtsvideos im Referendariat<br />

und in der Lehrerfortbildung. Symposium auf der 77. Tagung der AEPF an der Universität<br />

Bielefeld.<br />

(3) Gröschner, A., Seidel, T., Kiemer, K. & Pehmer, A.-K. (<strong>2012</strong>, 12.09.). Lernen von Lehrpersonen<br />

am Beispiel des Klassengesprächs – Konzeption einer videobasierten Interventionsstudie<br />

und empirische Befunde zur Implementation. Vortrag im Rahmen des Symposiums „Lernen<br />

mit Unterrichtsvideos im Referendariat und in der Lehrerfortbildung“ auf der 77. Tagung<br />

der AEPF an der Universität Bielefeld.<br />

(4) Gröschner, A., Häusler, J. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 11.09.). Einstellungen von Mentorinnen und<br />

Mentoren gegenüber der Lernbegleitung von Lehramtsstudierenden im Praktikum. Vortrag<br />

im Rahmen des Symposiums „Schulpraktika in der Lehrerbildung: Einflussfaktoren und<br />

multikriteriale Effekte“ auf der 77. Tagung der AEPF an der Universität Bielefeld.<br />

(5) Jahn, G., Seidel, T. & Prenzel, M. (<strong>2012</strong>,10.09.). Professionelle Unterrichtswahrnehmung und<br />

lehrbezogene Selbstkonzepte von Lehramtsstudierenden - Inwieweit besteht ein Zusammenhang?<br />

Vortrag auf der 77. AEPF-Tagung in Bielefeld.<br />

(6) Jahn, G., Seidel, T. & Prenzel, M. (<strong>2012</strong>, 23.07.). Do Pre-Service Teachers Rate their Teaching-Related<br />

Abilities Realistically? Roundtable auf der JURE <strong>2012</strong> in Regensburg.<br />

(7) Jahn, G., Seidel, T. & Prenzel, M. (<strong>2012</strong>, 15.05.). Do Pre-Service Teachers Assess their Pedagogical<br />

Competences Realistically? A Study about the Correlation between Teaching-<br />

Related Self-Concepts of Pre-Service Teachers and Their Professional Vision. Roundtable<br />

auf der NAFOL Konferenz in Trondheim, Norwegen.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 39 / 57


(8) Jahn, G., Seidel, T. & Prenzel, M. (<strong>2012</strong>, 14.04.).Validation of a Video-Tool to Assess Pre-<br />

Service Teachers Professional Vision. Poster auf der AERA <strong>2012</strong> in Vancouver, Kanada.<br />

(9) Jahn, G., Seidel, T. & Prenzel, M. (<strong>2012</strong>, 12.03.). Wie wirken sich Selbstkonzepte, Interesse<br />

und Vorerfahrungen im pädagogischen Bereich auf die professionelle Unterrichtswahrnehmung<br />

von Lehramtsstudierenden aus? Erste Ergebnisse. Vortrag auf dem DGfE-Kongress in<br />

Osnabrück.<br />

(10) Jurik, V., Gröschner, A., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 27.07.). Do Girls’ and Boys’ Cognitive and Motivational-Affective<br />

Characteristics Predict Verbal Teacher-Student Interactions in Physics Instruction?<br />

Paper presentation at the JURE <strong>2012</strong> conference in Regensburg, Germany.<br />

(11) Jurik, V., Gröschner, A. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 22.02.). Inwiefern sagen individuelle Schülervoraussetzungen<br />

von Mädchen und Jungen die verbale Interaktion zwischen Lehrern und<br />

Schülern im Physikunterricht voraus? Vortrag auf der Tagung zu Videoanalysen in der Unterrichts-<br />

und Bildungsforschung an der Universität Frankfurt.<br />

(12) Müller, K., Gröschner, A., Bauer, J., Seidel, T., Prenzel, M., Diercks, U. et al. (<strong>2012</strong>, 21.09.).<br />

Strukturanalyse von Praxisphasen in der Lehrerbildung am Beispiel der PaLea-Studie. Vortrag<br />

auf der Tagung der Kommission Professionsforschung und Lehrerbildung der DGfE an<br />

der TU Dresden.<br />

(13) Seidel, T., & Jurik, V. (<strong>2012</strong>, 19.09.). Student Characteristics as Determinants for Student<br />

Engagement. Paper presentation at the ECER <strong>2012</strong> conference in Cadiz, Spain.<br />

(14) Schäfer, S. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 10.09.) Die Fähigkeit von Lehramtsstudierenden lernwirksame<br />

Bedingungen bei der Beobachtung von Unterricht zu erkennen. Paper presented at the 77th<br />

Meeting of the AEPF (Work Group for Empirical Pedagogical Research), Bielefeld, Germany.<br />

(15) Schäfer, S., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 24.07.). Learning to teach: Pre-service teachers’ abilities to<br />

notice and reason about instructional quality. Paper presented at EARLI-JURE Conference,<br />

Regensburg, Germany.<br />

(16) Schäfer, S., Stürmer, K., & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 16.04.). How do thoughts translate into preservice<br />

teachers’ professional vision? Paper presented at the Annual Meeting of the AERA<br />

(American Educational Research Association), Vancouver, Canada.<br />

(17) Schlomske, N. , Pirnay-Dummer, P. & Gläser-Zikuda, M. (<strong>2012</strong>). Intuitive, criteria-based and<br />

computer aided grading measures in German biology classes. Is it all just chaos? Paper<br />

presented at the AERA, Division H - Research, Evaluation and Assessment in<br />

Schools/Section 3: Assessment in the Schools: Poster Session, Vancouver, Canada.<br />

(18) Stürmer, K., Gröschner, A. & Seidel, T. (<strong>2012</strong>, 16.06.). How do student teachers change their<br />

professional vision in an innovative teacher education programme? Paper presented at the<br />

EARLI SIG-Conference „Teaching and Teacher Education“ in Bergen, Norway.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 40 / 57


C7<br />

Auszeichnungen<br />

Dr. Alexander Gröschner wurde im Juli <strong>2012</strong> für den „Ernst-Otto-Fischer<br />

Lehrpreis“ der Fakultät nominiert.<br />

Im Rahmen der Ausschreibung des „Ernst-Otto-Fischer Lehrpreises“ an<br />

der Technischen Universität München wurde Dr. Alexander Gröschner<br />

von der School of Education mit seinem Lehrkonzept „Videobasiertes<br />

Peer-Coaching als Element der Lehrerausbildung – ein innovatives Lehr-<br />

Lernkonzept im Rahmen des TUMpaedagogicum“ nominiert. Bei dem<br />

Konzept handelt es sich um eine neue, webbasierte Lernbegleitung der<br />

Lehramtsstudierenden im Rahmen ihres Schulpraktikums. Neben Begleitveranstaltungen<br />

der Dozenten erhalten die Studierenden die Möglichkeit,<br />

sich in Kleingruppen zu ihren Lernerfahrungen im Praktikum auszutauschen<br />

und diese zu reflektieren.<br />

Ann-Kathrin Pehmer für ihre<br />

Masterarbeit als beste Abschlussarbeit<br />

der TUM School<br />

of Education ausgezeichnet<br />

Ann-Kathrin Pehmer erhielt für ihre<br />

Masterarbeit „Lehramtsstudierende<br />

beobachten Schüler“ den ersten Preis<br />

im Rahmen des Wettbewerbs „Hervorragende<br />

Abschlussarbeiten“. Der Wettbewerb<br />

findet zweimal jährlich statt und<br />

ist mit einem Preisgeld dotiert.<br />

Prof. Dr. Tina Seidel neue Mitherausgeberin der Zeitschrift für Pädagogik.<br />

Tina Seidel wurde im Februar <strong>2012</strong> in den Herausgeberkreis der Zeitschrift für Pädagogik aufgenommen.<br />

Die Zeitschrift für Pädagogik ist ein zentrales Forum der erziehungswissenschaftlichen<br />

Diskussion: repräsentiert den aktuellen Stand der wissenschaftstheoretischen und methodologischen<br />

Auseinandersetzungen; begründet und beurteilt wissenschaftlich Themen des<br />

öffentlichen Interesses aus den Bereichen Erziehung und Sozialisation, Bildungs- und Jugendpolitik;<br />

informiert über Ergebnisse der empirisch-pädagogischen Forschung, der historischen<br />

Pädagogik und über internationale Entwicklungen. Der Herausgeberkreis umfasst: Cristina<br />

Allemann-Ghionda (Köln), Marcelo Alberto Caruso (Berlin), Kai S. Cortina (Michigan),<br />

Reinhard Fatke (Zürich), Werner Helsper (Halle), Eckhard Klieme (Frankfurt), Roland Merten<br />

(Jena), Jürgen Oelkers (Zürich), Roland Reichenbach (Basel), Petra Stanat (Berlin), Elmar<br />

Tenorth (Berlin), Ewald Terhart (Münster) und Rudolf Tippelt (München).<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 41 / 57


C8<br />

Forschungsaufenthalte<br />

Prof. Dr. Tina Seidel war von März bis Mai <strong>2012</strong> zu einem Forschungsaufenthalt an der Stanford<br />

University (USA). Der Forschungsaufenthalt diente der Vertiefung der Kooperation mit<br />

Prof. Dr. Hilda Borko zur Umsetzung effektiver Lehrerfortbildungen. Darüber hinaus erfolgten<br />

Absprachen mit dem Center to Support Excellence in Teaching (CSET) über weitere Kooperationsmöglichkeiten<br />

mit der TUM School of Education. Darüber hinaus erfolgte ein reger Austausch<br />

mit Prof. Dr. Pam Grossman zur Optimierung der universitären Lehrerausbildung und<br />

zur Nutzung von Beobachtungsverfahren für die Messung von Unterrichtsqualität.<br />

Stefanie Schäfer war von Februar bis Mai<br />

<strong>2012</strong> zu einem dreimonatigen Forschungsaufenthalt<br />

bei Prof. Elizabeth van Es an der<br />

University of California, Irvine (USA). Ihr<br />

Forschungsschwerpunkt liegt – ähnlich wie<br />

Stefanie Schäfers’ Dissertationsthema – auf<br />

der Untersuchung von Kognitionen und<br />

Lernprozessen von (zukünftigen) Lehrkräften<br />

bei der Beobachtung und Analyse von<br />

Unterricht. Ziel des Forschungsaufenthaltes<br />

war es, die Kooperation mit Prof. Elizabeth<br />

van Es und ihrer Arbeitsgruppe zu intensivieren,<br />

kooperativ auszubauen und eine<br />

Grundlage für eine gemeinsame Publikation zu schaffen. So wurde es Stefanie Schäfer u.a.<br />

auch ermöglicht ihr Dissertationsthema im internationalen Kontext zu diskutieren sowie bei<br />

einem sog. „Video Club“ – bei dem zukünftige Lehrpersonen ihre videographierten Unterrichtsversuche<br />

gemeinsam analysieren – zu hospitieren.<br />

Verena Jurik absolvierte von März bis April als Gastwissenschaftlerin<br />

einen Forschungsaufenthalt an der Universität<br />

Zürich. Dort tauschte sie sich mit Prof. Kurt Reusser, PD<br />

Christine Pauli sowie der Arbeitsgruppe des Lehrstuhls für<br />

Pädagogische Psychologie und Didaktik über Unterrichtsforschung<br />

aus. Des Weiteren besuchte sie das Forschungskolloquium<br />

und erhielt die Möglichkeit Prof. Fritz Staub in Freiburg<br />

sowie Prof. Isabelle Hugener und Prof. Kathrin Krammer<br />

in Luzern zu besuchen und sich mit diesen auszutauschen.<br />

Ihr Forschungsaufenthalt wurde durch ein DAAD-Stipendium<br />

gefördert.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 42 / 57


Dr. Kathleen Stürmer und Stefanie Schäfer waren<br />

im April <strong>2012</strong> zu einem einwöchigen Aufenthalt in<br />

Vancouver, Kanada. Sie besuchten dort das jährlich<br />

stattfindende Annual Meeting der American<br />

Educational Research Association (AERA).<br />

Mit jährlich ca. 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

zählt das Annual Meeting der AERA zu<br />

der größten internationalen Fachtagung im Bereich<br />

empirischer Bildungsforschung.<br />

In einem internationalen Kolloquium stellten beide<br />

ihre gemeinsame Forschungsarbeit einem breiten<br />

Publikum vor. Sie hielten einen Vortrag zum<br />

Thema: „How do thoughts translate into preservice<br />

teachers’ professional vision?“. Zudem<br />

trafen sie sich für Kollaborationsgespräche mit<br />

Kolleginnen und Kollegen aus den USA (Rosella<br />

Santagata, University of California, Irvine) sowie<br />

den Niederlande (Niels Brouwer, Radbound Universität<br />

Nijmegen) über die Forschungsentwicklungen<br />

und gemeinsame Forschungsprojekte.<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, Dr. Alexander Gröschner und Dr. Kathleen Stürmer besuchten im Juni<br />

<strong>2012</strong> die SIG-Conference „Teaching and<br />

Teacher Education“ der European Association<br />

for Research on Learning and Instruction<br />

(EARLI) in Bergen, Norwegen.<br />

Tina Seidel war zu einem Keynote-Vortrag zum<br />

Thema: „Fostering professional vision in preservice<br />

teacher education“ eingeladen.<br />

Alexander Gröschner und Kathleen Stürmer<br />

stellten im Rahmen eines internationalen Symposiums<br />

vor: „How do student teachers change<br />

their professional vision in an innovative teacher<br />

education programme?“.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 43 / 57


C9<br />

Internationale Forschungskooperationen<br />

Folgende Kolleginnen und Kollegen gehören zu unseren internationalen Kooperationspartnern<br />

(in alphabetischer Reihenfolge):<br />

Prof. Alicia Alonzo, Michigan State University, USA<br />

Prof. Hilda Borko, Stanford University, USA<br />

Prof. Dr. Maaike Endedijk, Twente University, Niederlande<br />

Prof. Sibel Erduran, Bristol University, UK<br />

Prof. Erin Furtak, University of Colorado, Boulder, USA<br />

Prof. Titus Guldimann, PH St. Gallen, Schweiz<br />

Prof. Tomas Janik, Masaryk Universität Brno, Tschechien<br />

Prof. Doris Jorde, University of Oslo, Norwegen<br />

Prof. Dr. Isabell Hugener, PHZ Luzern, Schweiz<br />

Prof. Karen Könings, Maastricht University, Niederlande<br />

Prof. Kathrin Krammer, PHZ Luzern, Schweiz<br />

PD Dr. Christine Pauli, Universität Zürich, Schweiz<br />

Prof. Kurt Reusser, Universität Zürich, Schweiz<br />

Prof. Rosella Santagata, University of California Irvine, USA<br />

Dr. Nanette Seago, Wested, USA<br />

Prof. Richard J. Shavelson, Stanford University, USA<br />

Prof. Miriam Sherin, Northwestern University, USA<br />

Prof. Dr. Fritz C. Staub, Universität Zürich, Schweiz<br />

Prof. Elisabeth van Es, University of California Irvine, USA<br />

Prof. Klaas van Veen, Leiden Universität, Niederlande<br />

Dr. Niels Brouwer, Radbound Universität Nijmegen, Niederlande<br />

Diese Kooperationen beinhalten gemeinsame Projekte, Publikationen, Tagungsbeiträge, Instrumentenentwicklung<br />

und Betreuung von Dissertationen.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 44 / 57


C10 Nationale Forschungskooperationen<br />

Folgende Kolleginnen und Kollegen gehören zu unseren nationalen Kooperationspartnern (in<br />

alphabetischer Reihenfolge):<br />

Prof. Cordula Artelt, Universität Bamberg<br />

Dr. Inger Marie Dalehefte, IPN Kiel<br />

Prof. Frank Fischer, LMU München<br />

Prof. Michaela Gläser-Zikuda, Universität Jena<br />

Prof. Cornelia Gräsel, Universität Wuppertal<br />

Prof. Bettina Hannover, Freie Universität Berlin<br />

Dr. Marc Kleinknecht, TUM School of Education<br />

Prof. Eckard Klieme, DIPF Frankfurt<br />

Dr. Mareike Kobarg, IPN Kiel<br />

Prof. Mareike Kunter, Universität Frankfurt<br />

Prof. Andreas Krapp, Bundeswehr Universität München (Emeritus)<br />

Prof. Detlev Leutner, Universität Duisburg-Essen<br />

Prof. Nele McElvany, Technische Universität Dortmund<br />

Prof. Manfred Prenzel, TUM School of Education<br />

Prof. Alexander Renkl, Universität Freiburg<br />

Prof. Kristina Reiss, TUM School of Education<br />

Prof. Wolfgang Schnotz, Universität Landau<br />

Prof. Bernhard Schmitz, Technische Universität Darmstadt<br />

Prof. Renate Söllner, Universität Hildesheim<br />

Prof. Ewald Terhart, Universität Münster<br />

Diese Kooperationen beinhalten gemeinsame Projekte, Publikationen, Tagungsbeiträge, Instrumentenentwicklung<br />

und Betreuung von Dissertationen.<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 45 / 57


C11 Gutachtertätigkeiten<br />

Prof. Dr. Tina Seidel<br />

Mitherausgeberin / Editorial Board<br />

• Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie<br />

• Zeitschrift für Pädagogik<br />

• Special Issue Instructional Science zum Thema „Participatory Design“<br />

• The Educational Research Review<br />

Zeitschriften-Review<br />

• American Educational Research Journal<br />

• Journal of Educational Psychology<br />

• Journal for Educational Research Online<br />

• Learning and Instruction<br />

• Teaching and Teacher Education<br />

• Unterrichtswissenschaft<br />

• Zeitschrift für Erziehungswissenschaft<br />

• Zeitschrift für Pädagogik<br />

• Zeitschrift für Pädagogische Psychologie<br />

Ad hoc-Begutachtung<br />

• Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

• Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

• Schweizer Nationalfond<br />

• Israel Science Foundation (ISF)<br />

• Vergleichende Gutachten für Professuren im Bereich Bildungsforschung, Lehr-Lern-<br />

Forschung, Schulpädagogik und Pädagogische Psychologie<br />

Weitere Funktionen<br />

• Sprecherin des Fakultätsgraduiertenzentrums der TUM School of Education (FGC-EDU)<br />

• Mitglied im Vorstand der TUM Graduate School<br />

• Mitglied der Forschungskommission der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)<br />

Dr. Alexander Gröschner<br />

Zeitschriften-Review:<br />

• Beiträge zur Lehrerbildung<br />

• Journal for Educational Research Online<br />

• Reihe Empirische Erziehungswissenschaft<br />

• Zeitschrift für Bildungsforschung<br />

Ad hoc-Begutachtung<br />

• Schweizerischer Nationalfonds<br />

• Tschechischer Nationalfonds<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 46 / 57


Dr. Kathleen Stürmer<br />

Zeitschriften-Review<br />

• Learning and Instruction<br />

• Unterrichtswissenschaft<br />

• Zeitschrift für Pädagogische Psychologie<br />

Weitere Funktionen<br />

• Geschäftsführerin des Fakultätsgraduiertenzentrums der TUM School of Education (FGC-<br />

EDU)<br />

Teil C. Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 47 / 57


Teil D. Weiteres<br />

D1<br />

Fakultätsgraduiertenzentrum (FGC) EDU<br />

Ausbau und Stabilisierung<br />

Nachdem am 10. Mai 2011 das Fakultätsgraduiertenzentrum der<br />

TUM School of Education (FGC EDU) feierlich eröffnet wurde, galt<br />

das Jahr <strong>2012</strong> dem Ausbau und der Stabilisierung der strukturierten<br />

Doktorandenausbildung der Fakultät. Durch mehrere Veranstaltungen,<br />

wie zum Beispiel einem Runden Tisch für Promotionsinteressierte<br />

oder einer Informationsveranstaltung zum Internationalen Forschungsaufenthalt, wurden<br />

neue Doktoranden als Mitglieder gewonnen und bestehende Mitgliedschaften gefestigt. Zurzeit<br />

freuen wir uns über 35 aktive Doktoranden im Graduiertenzentrum. Damit beteiligen sich<br />

weiterhin ca. 60% aller Promovierenden der TUM School of Education an der strukturierten<br />

Doktorandenausbildung der Fakultät. Zudem schlossen erstmalig in diesem Berichtsjahr zwei<br />

Doktoranden erfolgreich ihre Promotion mit der Verleihung des Zertifikats ab. Als feste Bestandteile<br />

der Promotion im Fakultätsgraduiertenzentrum der TUM School of Education haben<br />

sich die Auftaktseminare (universitätsübergreifendes, interdisziplinäres Treffen), ein monatlicher<br />

Doktorandenstammtisch sowie eine stetig wachsendes Kursangebot für die fachliche<br />

Qualifizierung etabliert.<br />

Unsere Doktoranden beim Auftaktseminar auf<br />

Frauenchiemsee im November <strong>2012</strong>.<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 48 / 57


Kursprogramm des FGC EDU<br />

Das Fakultätsgraduiertenzentrum übernimmt in Rahmen der TUM Graduate School die fachliche<br />

Qualifizierung der Doktoranden. Dazu werden Inhalte in enger Zusammenarbeit der Lehrstühle<br />

der TUM School of Education erarbeitet und bereitgestellt. Außerdem wird es den Doktoranden<br />

ermöglicht in zahlreichen Forschungskolloquien ihre eigene Forschungsarbeit zu<br />

präsentieren und zu diskutieren.<br />

Folgende Veranstaltungen wurden im Sommersemester <strong>2012</strong> angeboten:<br />

Lehrstuhlübergreifende Veranstaltungen<br />

• Forschungskolloquium: "Aktuelle Themen der erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen<br />

Forschung" Prof. Tina Seidel; 2 SWS<br />

• Oberseminar am Lehrstuhl für Wirtschaftsethik Prof. Christoph Lütge; 2 SWS<br />

• Seminar: "Eine Einführung in lineare Strukturgleichungsmodelle" Dr. Johannes Bauer;<br />

2 SWS<br />

• Seminar: "Wissenschaft, Öffentlichkeit, Medien und Museen" Prof. Klaus Mainzer; 2<br />

SWS<br />

• Oberseminar: "Quantitative Verhaltenswissenschaften" Prof. Klaus Mainzer; 2 SWS<br />

• Seminar: "Psychometrie" Prof. Ali Ünli; 2 SWS<br />

• Vorlesung mit Übung: "Software zur Datenanalyse in der Psychometrie" Prof. Ali Ünli; 2<br />

SWS<br />

• Vorlesung mit Übung: "Grundlegende Statistik in R" Prof. Ali Ünli; 2 SWS<br />

Lehrstuhlinterne Veranstaltungen<br />

• Oberseminar: "Unterrichts- und Hochschulforschung"; Prof. Tina Seidel; 2 SWS<br />

• Oberseminar: "Fachdidaktik der Mathematik"; Prof. Kristina Reiss; 2 SWS<br />

• Oberseminar: "Philosophie/Wissenschaftstheorie“ Prof. Klaus Mainzer; 2 SWS<br />

Im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013 wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt:<br />

Lehrstuhlübergreifende Veranstaltungen<br />

• Seminar: "Einführung in die Analyse von Strukturgleichungsmodellen" Dr. Johannes<br />

Bauer; 2 SWS<br />

• Seminar: "Compact Basic Course on Quantitative Methods in Educational Research"<br />

Nadine Schlomske, 2SWS<br />

• Kolloquium: "Aktuelle forschungsmethodische Probleme in der empirischen Bildungsforschung"<br />

Prof. Tina Seidel; 2 SWS<br />

• Vorlesung: "Introduction to quantitative Methods" Dr. Johannes Bauer; 2 SWS<br />

• Übung: "Introduction to quantitative Methods" Verena Jurik, 2SWS<br />

• Block Seminar: "Basic scientific writing" Dr. Kathleen Stürmer, 2SWS<br />

• Block Seminar: "Literature administration and knowledge organization" Dr. Kathleen<br />

Stürmer, 2SWS<br />

• Block Seminar: "Presentation skills" Dr. Alexander Gröschner, 2SWS<br />

Lehrstuhlinterne Veranstaltungen<br />

• Oberseminar: "Unterrichts- und Hochschulforschung"; Prof. Tina Seidel; 2 SWS<br />

• Oberseminar: "Fachdidaktik der Mathematik"; Prof. Kristina Reiss; 2 SWS<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 49 / 57


D2<br />

Ausbau des TUM Referenzschulnetzwerks<br />

Für die Durchführung des TUMpaedagogicum wird den Lehramtsstudierenden ein Praktikumsplatz<br />

an einer Referenzschule der Technischen Universität München zugewiesen. Dort<br />

absolvieren sie ihre 40 Praktikumstage im Verlauf des Bachelor-Studiums. Das bestehende<br />

Referenzschulnetz aus 45 Schulen in und um München wurde aufgrund der großen Nachfrage<br />

der Lehramtsstudiengänge an der Technischen Universität zum WS <strong>2012</strong>/2013 erneut ausgebaut.<br />

Dabei wurden besonders Schulen für eine Kooperation ausgewählt, die einen mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Schwerpunkt besitzen.<br />

Die neuen Referenzschulen sind:<br />

• Gymnasium Kirchseeon<br />

• Deutsche Schule Porto<br />

D3<br />

Forum TUMpaed<br />

Das Forum TUMpaed hat sich auch im zweiten Jahr seiner Einführung zu einem wichtigen<br />

Baustein in der Zusammenarbeit mit den TUM Referenzschulen entwickelt. Mittlerweile sind<br />

bei den zweimal im Jahr stattfindenden Veranstaltungen regelmäßig alle TUM Referenzschulen<br />

mit ihren Schulleitern und betreuenden Lehrern am Forum TUMpaed vertreten. Im Mittelpunkt<br />

steht der Austausch über die Praktikumsinhalte, die Erfahrungen mit den Studierenden,<br />

die Erwartungen und Wünsche der Schulen sowie eine enge Passung der beiden Ausbildungsorte<br />

TUM School of Education und Referenzschule. Das Forum TUMpaed fand im Juni<br />

und Dezember <strong>2012</strong> statt.<br />

Prof. Dr. Manfred Prenzel (Dekan der TUM School of<br />

Education) begrüßt die Gäste des Forum TUMpaed.<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 50 / 57


Tabelle 2: Programmübersicht „Forum Tumpaed“ am 4. Juli <strong>2012</strong><br />

14.00-15.00 Uhr Begrüßung und Vorstellung des Programms<br />

Gastvortrag: „Professionelle Unterrichtswahrnehmung im Lehramtsstudium“<br />

(Prof. Dr. Tina Seidel)<br />

15.00-15.20 Uhr Pause<br />

15.20-16.00 Uhr Vorstellung des Schulrpogramms der TUM (Johanna Hofmann & Barbara<br />

Krischer, SSZ) sowie des „studium naturale“ (Prof. Dr. Dieter<br />

Langosch)<br />

16.00-17.00 Uhr Workshop :<br />

Lernbegleitung im Schulpraktikum – Ansätze der Referenzschulen (mit<br />

Inputs von OStR Alexander Krafft, OStRin Gesa Hollauf, StD Christian<br />

Schloßnickel, Dr. Katharina Müller & Dr. Alexander Gröschner)<br />

Parallel<br />

Schulleiterrunde mit Prof. Dr. Manfred Prenzel, Prof. Dr. Tina Seidel<br />

und StD Uwe Jüttner<br />

17.00 Uhr Stilles Feedback und Ende der Veranstaltung<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 51 / 57


Tabelle 3: Programmübersicht „Forum TUMpaed“ am 11. Dezember <strong>2012</strong><br />

14.00-15.00 Uhr Begrüßung und Vorstellung des Programms<br />

Gastvortrag: „Lernen im Praktikum – Befunde und Entwicklungen“ (Dr. Alexander<br />

Gröschner / Dr. Katharina Müller)<br />

15.00-15.30 Uhr Pause<br />

15.30-16.45 Uhr Workshop 1: „Einbindung von Studierenden in den Unterrichtsalltag“ (Dr.<br />

Jutta Möhringer)<br />

Workshop 2: „Unterrichtbesprechungen gestalten“ (Dr. Alexander Gröschner)<br />

Workshop 3: „Unterricht systematisch beobachten – Beispiele aus dem<br />

TUMpaed III“ (Dr. Marc Kleinknecht)<br />

Parallel<br />

Schulleiterrunde mit Prof. Dr. Tina Seidel und StD Uwe Jüttner<br />

16.45 Uhr Ende der Veranstaltung<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 52 / 57


D4<br />

Abschlussworkshop im Rahmen von DIALOGUE<br />

„Und was genau heißt das jetzt für meinen Unterricht?“,<br />

diese Frage stellen sich viele Lehrkräfte,<br />

wenn sie die neusten Ergebnisse aus Wissenschaft<br />

und Forschung lesen. Mit dem Projekt<br />

DIALOGUE versuchte der Lehrstuhl für Unterrichts-<br />

und Hochschulforschung unter anderem<br />

genau diese Lücke zu schließen, indem er 17<br />

Lehrerinnen und Lehrern der TUM-<br />

Referenzschulen die Möglichkeit eröffnete, im<br />

Rahmen des von der DFG geförderten Projekts,<br />

an einer einjährigen Fortbildung zur Klassengesprächsführung<br />

an der TUM School of Education teilzunehmen. Ein Teil dieser 17 Lehrkräfte<br />

nahm an einer neuen, videobasierten Fortbildung teil (dem sog. „Problem-Solving-Cycle“). Ein<br />

anderer Teil der Gruppe besuchte Weiterbildungsmaßnahmen im Themenfeld Kommunikation/Interaktion<br />

mit Schülern, die vom Pädagogischen Institut der Stadt München angeboten<br />

wurden.<br />

Für die videobasierte Fortbildung ließen sich<br />

die Lehrkräfte durch das Forschungsteam im<br />

Klassenzimmer filmen und kamen für drei<br />

Workshops pro Halbjahr zum Gruppenaustausch<br />

(in einem sog. „Videozirkel“) an die<br />

Fakultät. Ein Videozirkel war wie folgt gestaltet:<br />

In der Kleingruppe tauschten sich die<br />

Lehrkräfte mit mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

Fächern zu einer<br />

geplanten Unterrichtsstunde aus und integrierten<br />

Aspekte einer produktiven Klassengesprächsführung.<br />

Im Anschluss wurde diese<br />

Unterrichtsstunde vom Forschungsteam videografiert. Aus den Unterrichtsvideos wurden<br />

Szenen ausgewählt, die anschließend in der Kleingruppe intensiv reflektiert wurden. Somit<br />

konnten neue Erfahrungen für den eigenen Unterricht konkret sichtbar und für interessierte<br />

Kolleginnen und Kollegen handlungsnah transparent gemacht werden.<br />

Zentrales Thema dieser Workshops war die Veränderung des Unterrichtsgesprächs hin zu<br />

mehr Schüleraktivität und positiver Lernbegleitung während des Unterrichts. Auch die Lehrkräfte<br />

der zweiten Gruppe trafen sich ein Mal pro Halbjahr zu einem sog. „Runden Tisch“, um<br />

sich über ihre Erfahrungen in den herkömmlich besuchten Fortbildungsangeboten auszutauschen,<br />

neue Ideen und Anregungen für ihren eigenen Unterricht zu erhalten und in der Gruppe<br />

voneinander zu lernen. Jedoch wurden hier keine eigenen Unterrichtsaufzeichnungen thematisiert,<br />

obwohl am Schuljahresanfang und -ende ebenfalls (wie in der ersten Gruppe) eine Unterrichtsstunde<br />

videografiert wurde.<br />

Nach Abschluss der einjährigen Fortbildung wurden am 17.10.<strong>2012</strong> allen teilnehmenden<br />

Lehrkräften im Rahmen einer kleinen Feier ihre Zertifikate übergeben. Jede Lehrkaft erhielt<br />

zudem eine individuelle Rückmeldung zu den Entwicklungen in ihrer Klasse und ihren Videoaufzeichnungen.<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 53 / 57


Sowohl die Lehrkräfte als auch deren Kollegen und die Schulleitungen äußerten sich sehr positiv<br />

über das Projekt und die Fortbildung DIALOGUE, sodass bereits Nachfragen bezüglich<br />

der Fortsetzung der videobasierten Fortbildungen in den kommenden Jahren gestellt wurden.<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 54 / 57


D5 Organisation der jährlichen Tagung des DFG-<br />

Schwerpunktprogramms: „Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller<br />

Lernergebnisse und zur Bilanzierung von Bildungsprozessen“<br />

Vom 15.-16. November <strong>2012</strong> fand in Ismaning<br />

das 5. Jahreskolloquium des DFG-<br />

Schwerpunktprogramms (SPP) „Kompetenzmodelle<br />

zur Erfassung individueller Lernergebnisse<br />

und zur Bilanzierung von Bildungsprozessen“<br />

statt, das von Prof. Dr. Tina<br />

Seidel und ihrem Team organisiert und ausgerichtet<br />

wurde. Am DFG-Schwerpunktprogramm<br />

mit einer Laufzeit von sechs Jahren<br />

(2007-2013) sind insgesamt 21 Projekte<br />

beteiligt, die das Ziel verfolgen, Kompetenzstruktur-<br />

und Kompetenzentwicklungsmodelle<br />

zu erarbeiten und empirisch zu prüfen sowie<br />

kompetenzbezogene Messinstrumenten<br />

in unterschiedlichen pädagogischen Entscheidungskontexten<br />

zu nutzen. Jedes Jahr<br />

findet hierzu ein Treffen aller Projektleiter/innen<br />

und Mitarbeiter/innen (Doktoranden/innen;<br />

Post-Docs) statt.<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 55 / 57


Prof. Dr. Detlev Leutner (Universität Duisburg-Essen), Dr. Patrick Kyllonen (ETS,<br />

Princeton/New Jersey) und Prof. Dr.Eckhardt Klime (DIPF Frankfurt)<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 56 / 57


Dieses Jahr gab es neben Vorträgen von Dr. Patrick Kyllonen (ETS, Princeton/New Jersey)<br />

und von Claudia Schreiner und Ursula Itzlinger-Bruneforth (bifie, Salzburg/Österreich) für die<br />

Doktorand/innen die Möglichkeit, den Stand ihrer Arbeiten zu diskutieren. Zudem wurde eine<br />

Podiumsdiskussion mit dem Thema „Berufliche Möglichkeiten nach der Promotion“ angeboten,<br />

die von Frau Dr. Kathleen Stürmer geleitet wurde. Parallel dazu fand ein Treffen der Projektleiter/innen<br />

statt, bei dem über die Endphase des Schwerpunktprogramms diskutiert<br />

wurde. Im Anschluss an das Jahreskolloquium fand vom 16.-17. November im Rahmen des<br />

SPP-Mentoringprogramms erstmalig auch ein Netzwerktreffen an der TUM School of Education<br />

statt. Die Mentees hatten bei diesem Treffen die Möglichkeit, sich mit ihren Mentor/innen,<br />

aber auch mit den anderen Teilnehmerinnen des Mentoring-Programms auszutauschen.<br />

Außerdem wurde ein Workshop zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ für<br />

die Mentees angeboten.<br />

Teil D. Weiteres <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> Seite 57 / 57

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