Ein Jahr nach den Wahlen: Politische Zwischenbilanz

Bericht
mentare von „followers“ und „friends“ zu reagieren?
Ist dieser Aufwand neben Ihrer Alltagsarbeit
zu stemmen? Falls nicht, werden Ihre Social Media-Aktivitäten
schnell zu einer „Dauerbaustelle“,
die Sie nur noch als Last empfinden.
Tipp 6: Hegen Sie nie die Illusion,
dass Ihr Blog zu einem Selbstläufer
wird, der ohne weiteres Zutun Besucher
und potenzielle Kunden anlockt. Dasselbe gilt
für Videos, die Sie bei YouTube hochladen. Sie
werden von Ihren Zielkunden in der Regel nur registriert,
wenn sie über andere Marketingkanäle
beworben werden.
Tipp 7: Denken Sie speziell als
Anbieter im B2B-Bereich stets daran:
Fast-Food-Kommunikation über
Social Media kann die persönliche Kommunikation
mit den Entscheidern in den Unternehmen nie
ersetzen. Sie kann sozusagen nur das „Sahnehäubchen“
auf Ihrer Marketingkommunikation sein –
mehr nicht.
Tipp 8: Sie können Social Media
aber sehr wohl dafür nutzen, um den
Kontakt zu einer Vielzahl von Personen
zu halten, bei denen sich aus betriebswirtschaftlicher
Sicht eine hohe Investition an Zeit und
Geld nicht lohnt, zum Beispiel ehemalige Besucher
offener Seminare oder Interessenten, deren Ertragspotenzial
sehr niedrig ist oder das Sie nicht
einschätzen können.
Tipp 9: Um sich die Sympathien dieser
Personen zu bewahren, müssen
Sie ihnen allerdings einen echten
Mehrwert bieten. Achten Sie deshalb darauf, dass
die Werbung für Ihre Leistungen und die nutzenstiftende
Information in einem angemessenen Verhältnis
stehen.
Tipp 10: Beachten Sie: 100 virtuelle
sind (meist) weniger wert als ein persönlicher
Kontakt. Versuchen Sie
deshalb, vielversprechende Netz-Kontakte in reale
Kontakte umzuwandeln.
Tipp 11: Denken Sie als Trainer, Berater
oder als Dienstleister, der primär
seine Person vermarktet, durchaus
darüber nach, Videos von sich ins Netz zu
stellen, vorausgesetzt, sie sind professionell gestaltet.
Verwackelte Filmchen Marke Eigenbau entfalten
eine kontraproduktive Wirkung.
Tipp 12: Nichts ändert sich zurzeit
so schnell wie die Medienlandschaft
und das Nutzungsverhalten Ihrer
Zielkunden. Entsprechend kritisch sollten Sie auch
diese Tipps lesen. Sie geben primär die persönliche
Einschätzung des Autors wieder und sind vielleicht
schon morgen überholt.
Tipp 13: Soviel steht fest: Die Neuen
Medien werden im Marketing eine
immer größere Rolle spielen. Eignen
Sie sich deshalb ein solides Grundwissen über das
Thema an, denn ohne können sie die Empfehlungen
von Beratern nicht bewerten.
Bernhard Kuntz, www.die-profilberater.de
Wirtschaft Region Fulda 11/2014 33