Der Betrieb im Neubau - Volkstheater Rostock
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Prämisse: Baukörper - Umsatzziele und Vorstellungszahl<br />
Die angespannte Situation öffentlicher Haushalte hat die Erwartungen an die Theaterbetriebe<br />
in Bezug auf die Eigeneinnahmen erhöht. Die sogenannte Eigenquote<br />
(oder Einspielquote) soll verbessert werden, um den quantitativen und qualitativen<br />
Spielbetrieb weiterhin zu gewährleisten, ohne dass der Zuschuss steigen muss.<br />
Die Verbesserung der Einspielquote hat das Ziel, den Anteil eigener Einnahmen am<br />
Gesamtbudget deutlich zu steigern. Hierfür ist zu prüfen, wie <strong>im</strong> zukünftigen <strong>Betrieb</strong><br />
die durchschnittliche Auslastung pro Vorstellung erhöht werden kann, und zwar bei<br />
einer gleichzeitigen Ausweitung des Angebotes insgesamt. Das Verhältnis von Angebot<br />
und Nachfrage ist vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt her zu opt<strong>im</strong>ieren.<br />
Ein <strong>Neubau</strong> wird sich in den Bau- und <strong>Betrieb</strong>skosten nur legit<strong>im</strong>ieren können, wenn<br />
er ein akzeptables Gesamtangebot unterbreitet. Eine Bespieldichte von durchschnittlich<br />
4 Tagen in der Woche ist dicht genug, um die Zielgruppen der verschiedenen<br />
Gattungen entsprechend erreichen zu können und dem kulturpolitischen Auftrag<br />
des Mehrspartenhauses nachkommen zu können.<br />
Aus einer solchen Bespieldichte ergibt sich die Zahl der zu leistenden Premieren. <strong>Der</strong>en<br />
Frequenz wiederum hat unmittelbaren Einfluss auf die Größenauslegung der<br />
Bühnen und Nebenbühnen - und damit auf die Baukosten.<br />
Selbstverständlich findet die angestrebte Einnahmesteigerung ihre Grenze in den<br />
Möglichkeiten, das örtliche Publikum zu gewinnen. Hier lässt sich allerdings nur<br />
schwer best<strong>im</strong>men, wie groß das Potential ist. Sowohl in der Entwicklung einzelner<br />
Häuser als auch zwischen vergleichbaren Kommunen gibt es erhebliche Schwankungen.<br />
<strong>Der</strong> Blick auf die folgende Graphik zeigt <strong>im</strong>merhin, wie unterschiedlich es den<br />
Stadttheatern gelingt, die eigene Bevölkerung für einen Besuch zu gewinnen. Letztlich<br />
ist die Qualität des künstlerischen Angebots das entscheidende Kriterium.