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TECHNIK Leitebene<br />
Halle 11.0, Stand C3<br />
[1] Die Konstruktionsabteilung entwickelt<br />
sämtliche Teile eines Reißverschlusses inklusive<br />
der diese produzierenden Maschinen selbst.<br />
Bildquelle: Siemens PLM Software<br />
[1]<br />
PLM-Software<br />
Eins greift ins andere<br />
Der Schweizer Hersteller Riri fertigt Reißverschlüsse und Druckknöpfe für die Textilund<br />
Luxusbekleidungsindustrie. Das Product Lifecycle Management führt dabei alle<br />
Entwicklungs- und Produktionsdaten zusammen und macht sie unternehmensweit<br />
nutzbar. Das geistige Eigentum des Anbieters bleibt im weltweiten Plattformeinsatz<br />
geschützt.<br />
Die Technologieabteilung im eigenen<br />
Hause konstruiert und entwickelt<br />
alle Produkte des Textilunternehmens.<br />
Darüber hinaus fertigen<br />
die Schweizer ihre Gussformen und<br />
Werkzeuge für die eingesetzten Maschinen<br />
und Apparaturen für den Zinkdruckguss.<br />
Alle Herstellungs-, Montage- und<br />
Qualitätskontrollschritte setzt das Unternehmen<br />
intern um, externe Partner ergänzen<br />
diese für bestimmte Produkte. Da viele<br />
Kunden außerdem den Einsatz eigener<br />
Prüf- und Fertigungsmechanismen erwarten,<br />
ändert sich das Verhältnis von Zulieferer<br />
und Kunde mehr und mehr.<br />
Organisiert konstruieren<br />
Konkret hatte das Schweizer Bekleidungsunternehmen<br />
zwei Hauptanforderungen<br />
an das neue System, das die alte<br />
CAD-Lösung ersetzen sollte: einerseits<br />
einfache Dokumentensuche und korrekte<br />
Versionierung, andererseits eine stringente<br />
Möglichkeit, jedes Dokument mit dem<br />
entsprechenden Reißverschlussmodell,<br />
Gussform- und Werkzeugsatz zu verknüpfen.<br />
Letzteres sah außerdem vor, die<br />
CAD-Dokumente mit allen CAD-fremden<br />
Daten des jeweiligen Projekts zu verlinken,<br />
einschließlich der Standards, Vorgaben,<br />
Datenblätter und Reports, die<br />
in diversen Word- und <strong>PDF</strong>-Dateien<br />
schlummerten.<br />
Der Reißverschlusshersteller wollte den<br />
Konstruktionsprozess auch effizienter<br />
verwalten. „In einem Unternehmen, in<br />
dem Rollen, Verantwortlichkeiten und<br />
Strategien ständig im Fluss sind, ist ein<br />
System nötig, das durch programmierte<br />
Arbeitsabläufe alle notwendigen Prozesse<br />
mit einem Klick abrufbar macht – unabhängig<br />
vom Speicherverhalten und<br />
Ablage bewusstsein der einzelnen Mitarbeiter“,<br />
so Enrico Matteazzi, Research &<br />
Development-Manager der Reißverschlusssparte<br />
des Unternehmens.<br />
Produktdatenmanagement als Ausweg<br />
Beim Konstruktionsprozess arbeiten die<br />
Abteilungen für Technologie und Produktionstechnik<br />
zusammen. Insgesamt ist dabei<br />
ein zwölfköpfiges Team für alle Konstruktionsphasen,<br />
die Testdokumentationen,<br />
Verifizierungen und Freigaben sowie<br />
jegliche Projektänderungen verantwortlich<br />
– also für den gesamten Zyklus der<br />
Produktentwicklung. Dieses Team arbeitete<br />
als erstes mit Solid Edge, einem<br />
2D/3D-CAD-System von Siemens PLM<br />
Software. „Heute haben wir neun Solid-<br />
Edge-Lizenzen im Einsatz“, erklärt Matteazzi.<br />
Nach der positiven Erfahrung mit Solid<br />
Edge wandte sich Riri an den Siemens-<br />
PLM-Software-Partner Novasystem, um<br />
mit dessen Hilfe eine geeignete Produktdatenmanagement<br />
(PDM)-Lösung zu finden.<br />
„Als wir kurz vor der Entscheidung<br />
standen, brachte Siemens PLM Software<br />
‚Teamcenter Express‘ auf den Markt, ➜<br />
16 <strong>IEE</strong> · 6 2012