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TITELSTORY Prozessebene<br />

bei der Konzeption einer neuen Anlage preis?<br />

Frank Jüngst: Sie sprechen da ein sensibles Thema an. Natürlich<br />

ist Vertrauen und ein partnerschaftliches Verhältnis zu unseren<br />

Kunden gefragt. Man sollte einander gut kennen und vom Partner<br />

wissen, dass er die notwendige Expertise besitzt und zur Lösung<br />

der Aufgabe etwas beitragen kann. Dies ist ein langwieriger<br />

Prozess, dieses Vertrauen aufzubauen.<br />

Falko Wiehle: Es hängt auch sehr vom<br />

Ein Vorteil unseres<br />

Webshops ist, dass<br />

wir ihn sogar auf<br />

den jeweiligen Kunden<br />

zuschneiden<br />

können.<br />

Frank Jüngst<br />

Kunden ab. Bei Endanwendern wie<br />

BASF, Evonik oder anderen großen<br />

Chemieunternehmen ist Danfoss bekannt.<br />

Da ist die Marke natürlich ein<br />

wesentlicher Faktor, gerade auch in<br />

der chemischen Industrie sowie der<br />

Prozessindustrie. Allerdings müssen<br />

sie sich das Vertrauen der Anwender<br />

in die Marke Danfoss jedes Mal neu<br />

verdienen.<br />

Frank Jüngst: Man vertraut uns in<br />

großen Projekten durch jahrelange Erfahrung und Zusammenarbeit.<br />

Und dadurch, dass das Unternehmen uns als qualifizierte<br />

Partner sieht, der auch wirklich unterstützen kann.<br />

Also das heißt, eine Lösung anbieten und nicht nur alleine Produkte?<br />

Frank Jüngst: Sie müssen eines sehen: unsere Marktbegleiter treten<br />

als Solutions-Anbieter auf. Wir sehen uns als Antriebsspezialisten<br />

und unsere Philosophie ist es, dem Endkunden oder Anlagenbauer<br />

einen Vorteil bei den Antriebslösungen zu bringen, die<br />

sie dazu bringt, bestehende Wettbewerber im Antriebsbereich<br />

durch unsere Produkte zu ersetzen. Dafür setzen wir auf die gute,<br />

umfangreiche und intensive Beratung, eine hohe Betriebssicherheit,<br />

vielseitige Funktionalität und die Durchgängigkeit bei<br />

Konfiguration, Aufbau und Bedienung. Damit schließt sich der<br />

Kreis und wir kommen wieder auf unsere Produkte zurück. Von<br />

0,37 kW bis 1,4 MW haben wir ein durchgängiges System: einheitliche<br />

Klemmenbezeichnung, ein Display, eine Bedienungsstruktur,<br />

eine PC-Software. Alles einheitlich. Sie müssen nicht<br />

von einer Serie auf eine andere Serie wechseln.<br />

Falko Wiehle: Es sind die Trends, die wir als Entwickler und Hersteller<br />

aufgreifen müssen. Ein Thema zum Beispiel in der Chemie<br />

sind 690 V. Bei Anlagen, die neu gebaut werden, ist 690 V Standard.<br />

Renovierungen, die im 500-V-Netz durchgeführt werden,<br />

oder Anlagenerweiterungen nutzen 690-V-Geräte. Auf solche<br />

Entwicklungen müssen wir als Hersteller reagieren. Daher haben<br />

wir auf der Hannover Messe zum ersten Mal unsere Kleingeräte<br />

mit 690 V vorgestellt und so<br />

den kompletten Leistungsbereich<br />

jetzt in 690 V verfügbar.<br />

Die Hannover Messe 2012 ist Geschichte,<br />

was präsentieren Sie auf der Achema?<br />

Frank Jüngst: Schwerpunkt wird mit<br />

Sicherheit die komplette 690-V-<br />

Serie sein. Daneben stellen wir auch<br />

die neuen D-Gehäuse aus, die jetzt<br />

auch mit einem Optionsschrank erhältlich<br />

sind. Er sitzt direkt unter den Gehäusen. Insgesamt sind<br />

jetzt die überarbeiteten D-Gehäuse deutlich kleiner und gehören<br />

sicher zu den kleinsten ihrer Klasse.<br />

Falko Wiehle: Denn, was zählt in Anlagen: Wenn heute eine neue<br />

Anlage gebaut wird, schaut der Anwender darauf, wie viel teuren<br />

und knappen Schaltschrankplatz er einplanen muss. Wie<br />

groß muss der Schaltraum sein, wie muss die Klimatisierung ausgelegt<br />

sein und wie viel kW Verlustleistung muss er abführen?<br />

Das kommt immer stärker, denn neben den Investitionskosten<br />

schaut man auch die Total Cost of Ownership (TCO). Da ist<br />

dann noch einiges zu tun <br />

➜<br />

Das Interview führte Harald Wollstadt,<br />

Chefredakteurin der <strong>IEE</strong><br />

infoDIREKT750iee0612<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Neben den Investitionskosten<br />

schaut<br />

man auch die Total<br />

Cost of Ownership.<br />

Frank Jüngst<br />

<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />

43

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