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Der Bergbau in der Bundesrepublik Deutschland 2009 - LBGR

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Die wirtschaftliche Entwicklung des <strong>Bergbau</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesrepublik</strong> <strong>Deutschland</strong> im Jahr <strong>2009</strong><br />

Tabelle 6: Entwicklung <strong>der</strong> Beschäftigtenzahl 4<br />

Reviere Beschäftigte Verän<strong>der</strong>ung<br />

(%)<br />

Beschäftigte<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Arbeiter und Angestellten (e<strong>in</strong>schl. Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> struktureller Kurzarbeit und Qualifizierung)<br />

im Ste<strong>in</strong>kohlenbergbau verr<strong>in</strong>gerte sich im Jahr<br />

<strong>2009</strong> um 3.067 auf 27.317.<br />

Außerdem wurden 1.715 Unternehmerarbeiter im<br />

Ste<strong>in</strong>kohlenbergbau für Spezialarbeiten unter Tage<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

<strong>Der</strong> Belegschaftsabbau erfolgte wie <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Vergangenheit über vorzeitige Pensionierungen<br />

(davon 2.938 Anpassungsgeldempfänger) im Rahmen<br />

des dafür vorgesehenen Alterspotenzials. Da dieses<br />

Potenzial begrenzt ist, war es notwendig, alle Instrumente,<br />

die e<strong>in</strong>e Abkehr jüngerer Mitarbeiter aus dem<br />

<strong>Bergbau</strong> unterstützen, auszubauen. Dies betrifft <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Umschulung, Qualifizierung mit Weiterbeschäftigung<br />

außerhalb des <strong>Bergbau</strong>s, Übernahme<br />

<strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Konzernbereiche und Unterstützung bei<br />

Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgeregelungen.<br />

Den Mitarbeitern wurden hierfür im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Sozialpläne Übergangshilfen und<br />

Abf<strong>in</strong>dungen gewährt.<br />

Nur so war es möglich, den Personalabbau von<br />

rd. 3.100 Mitarbeitern sozialverträglich zu bewältigen.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Auszubildenden belief sich Ende <strong>2009</strong><br />

auf 1.341.<br />

Nachfrage und Absatz aus <strong>in</strong>ländischem<br />

Aufkommen<br />

Insgesamt war <strong>der</strong> Absatz an Ste<strong>in</strong>kohle und<br />

Ste<strong>in</strong>kohlenkoks (<strong>in</strong> Kohle umgerechnet) im Jahr<br />

<strong>2009</strong> mit 16,13 Mio. t um 5,03 Mio. t ger<strong>in</strong>ger als im<br />

vergangenen Jahr.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Ruhr 21 007 23 286 –9,8<br />

Saar 3 971 4 690 –15,3<br />

Ibbenbüren 2 339 2 408 –2,9<br />

<strong>Bundesrepublik</strong> <strong>Deutschland</strong> 27 317 30 384 –10,1<br />

Die größten Abnehmer deutscher Ste<strong>in</strong>kohle,<br />

die <strong>in</strong>ländischen Kraftwerke, bezogen 12,69 Mio. t;<br />

das waren 23,5 % weniger als im Vorjahr.<br />

Die Bezüge <strong>der</strong> deutschen Stahl<strong>in</strong>dustrie an<br />

Kohle und Koks blieben <strong>in</strong> <strong>2009</strong> mit 2,99 Mio. t um<br />

27,8 % unter dem Vorjahr.<br />

Auf dem <strong>in</strong>ländischen Wärmemarkt wurden 0,3<br />

Mio. t abgesetzt. <strong>Der</strong> Export belief sich auf 0,15 Mio. t<br />

und ist gegenüber dem Vorjahr unverän<strong>der</strong>t.<br />

Importe<br />

Die Importe an Ste<strong>in</strong>kohlen und Ste<strong>in</strong>kohlenpro dukten<br />

beliefen sich <strong>in</strong> <strong>2009</strong> auf <strong>in</strong>sgesamt 37,8 Mio. t,<br />

darunter 2,9 Mio. t Ste<strong>in</strong>kohlenkoks. Das waren 18 %<br />

weniger als im Vorjahr. Die Produkte wurden hauptsächlich<br />

aus Russland (9,5 Mio. t), Südafrika (5,3 Mio. t),<br />

Kolumbien (5,2 Mio. t) und den USA (5,1 Mio. t) bezogen.<br />

Kohlepreise<br />

<strong>Der</strong> Preis frei Grenze für Kraftwerkskohle aus Drittlän<strong>der</strong>n<br />

betrug im Durchschnitt des Jahres <strong>2009</strong><br />

78,81 Euro/t SKE. Damit lag er um 33,67 Euro/t SKE<br />

unter dem Durchschnittspreis des Vorjahres.<br />

A 1 .3 .2 Braunkohlenbergbau<br />

För<strong>der</strong>ung<br />

Die Braunkohlenför<strong>der</strong>ung lag im Jahr <strong>2009</strong> mit<br />

169,9 Mio. t um 3,1 % unter dem Niveau des Vorjahres<br />

(175,3 Mio. t). Die Entwicklung war <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Revieren unterschiedlich.<br />

Im Rhe<strong>in</strong>ischen Revier wurden 92,0 Mio. t Braunkohle<br />

geför<strong>der</strong>t. Das war e<strong>in</strong> Rückgang von 3,9 % im<br />

Vergleich zum Vorjahr. Im Lausitzer Revier wurden<br />

55,7 Mio. t Braunkohle geför<strong>der</strong>t. Die För<strong>der</strong>ung lag<br />

4 Beschäftigtenzahlen ohne die Kraftwerke unter Bergaufsicht an <strong>der</strong> Saar sowie ohne Bahn­ und Hafenbetriebe <strong>in</strong> NRW.

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