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Der Bergbau in der Bundesrepublik Deutschland 2009 - LBGR

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24<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung des <strong>Bergbau</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesrepublik</strong> <strong>Deutschland</strong> im Jahr <strong>2009</strong><br />

Diagramm 10: Erzeugung an Kalifabrikaten<br />

Erzeugung <strong>in</strong> Mio. t<br />

4<br />

2<br />

0<br />

99<br />

Im Berichtsjahr haben die deutschen Kalistandorte<br />

21,99 Mio. t Kalirohsalz geför<strong>der</strong>t. Daraus wurden<br />

rd. 1,9 Mio. t K 2 O Kaliverkaufsprodukte hergestellt. In<br />

<strong>der</strong> Kali<strong>in</strong>dustrie waren Ende <strong>2009</strong> <strong>in</strong>sgesamt 7.950<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen des Geschäftsbereichs Kali­ und<br />

Mag nesiumprodukte lagen im Berichtsjahr mit<br />

107,4 Mio. Euro um 3,7 Mio. Euro niedriger als im<br />

Vorjahr. <strong>Der</strong> Hauptanteil <strong>der</strong> Investitionen entfiel auf<br />

Maß nahmen zur Rohstoffausbeutesteigerung, zur<br />

Pro zessoptimierung, zur Verr<strong>in</strong>gerung fester und<br />

flüssiger Produktionsrückstände sowie zur Kapazitäts<br />

er weiterung bei Industrieprodukten am Standort<br />

Zielitz. Außerdem wurden Energieprojekte an den<br />

Stand orten W<strong>in</strong>tershall und Zielitz durchgeführt.<br />

Rund 60 % <strong>der</strong> Investitionen entfielen <strong>in</strong> <strong>2009</strong> auf<br />

Ersatz­ und Produktionssicherungsmaßnahmen.<br />

Weltkalimarkt<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> war <strong>in</strong> be<strong>in</strong>ahe sämtlichen Märkten<br />

von e<strong>in</strong>er sehr niedrigen Nachfrage nach Düngemitteln<br />

geprägt. Die Zurückhaltung <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

beim Bezug von Düngemitteln hielt auch vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>er bislang ausgebliebenen<br />

nach haltigen Erholung <strong>der</strong> Preise für Agrarprodukte<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

K 2 O sonstige Erzeugnisse<br />

an. Bei Stickstoffe<strong>in</strong>zeldüngemitteln führten starke<br />

Preissenkungen <strong>in</strong> Reaktion auf die deutlich niedrigere<br />

Nachfrage zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres bzw. auf<br />

fallende Gaspreise und hohe Verfügbarkeiten von<br />

Ammoniak im zweiten Halbjahr allerd<strong>in</strong>gs zu e<strong>in</strong>er<br />

Nachfragebelebung.<br />

Die Kalidüngemittelnachfrage blieb vor allem <strong>in</strong><br />

Europa und Nordamerika über das gesamte Berichtsjahr<br />

sehr schwach. Während das Preisniveau im ersten<br />

Quartal noch bei rund 750 US$ <strong>in</strong>klusive Fracht pro<br />

Tonne granuliertes Kaliumchlorid lag, zeichnete sich<br />

im Verlauf des Monats Juni ab, dass dieses Preisni veau<br />

auf wichtigen Überseemärkten für größere Mengen<br />

nicht mehr tragfähig war. In Anbetracht dieser Situation<br />

und <strong>der</strong> bevorstehenden Herbstdüngung reduzierte<br />

K+S <strong>in</strong> Europa Mitte Juni den Preis für e<strong>in</strong>e<br />

Tonne granuliertes Kaliumchlorid auf 435 Euro/t; dies<br />

entsprach e<strong>in</strong>em Überseepreis von rund 600 US$/t.<br />

Die Mitte Juli mit Indien bei 460 US$/t Kaliumchlorid<br />

standard abgeschlossenen Verträge waren<br />

dann zwar e<strong>in</strong>e weitere wichtige Orientierung für die<br />

Weltmärkte, die Kaufzurückhaltung <strong>der</strong> Kunden<br />

konnte vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> zu diesem Zeitpunkt<br />

immer noch ausstehenden Abschlüsse mit<br />

Ch<strong>in</strong>a jedoch nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Maße aufgelöst wer­

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