Festschrift zur 90-Jahr-Feier - LLA IMST
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hat. Trotzdem konnte die Lehranstalt ihre Schülerzahlen bis<br />
zum Beginn der 70er-<strong>Jahr</strong>e ziemlich konstant halten.<br />
Zu diesem Zeitpunkt wurde die dreijährige Fachschule aus der<br />
Taufe gehoben, und es stellte sich bald heraus, dass dieser Schultyp<br />
ein Erfolgsmodell ist. Im Bereich der Hauswirtschaft wurde<br />
die Schaffung einer dreijährigen Ausbildung erst zu Beginn der<br />
<strong>90</strong>er-<strong>Jahr</strong>e in die Tat umgesetzt. Bei der ländlichen Bevölkerung<br />
hat dieses Bildungsangebot großen Anklang gefunden und einen<br />
markanten Schub bei den Schülerzahlen ausgelöst. Begleitend<br />
dazu wurden auch laufend bauliche Maßnahmen gesetzt,<br />
damit eine zeitgemäße Wissensvermittlung stattfinden kann<br />
und die internatsmäßige Unterbringung gewährleistet ist.<br />
Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang<br />
die Revitalisierung der alten Haushaltungsschule - das heutige<br />
Luise-Wallnöfer-Haus - sowie der großzügige Ausbau des Dachbodentraktes<br />
im Hauptgebäude.<br />
Zukunftsorientierte Weichenstellungen<br />
Die vergangenen zehn <strong>Jahr</strong>e waren einerseits geprägt von großen<br />
Investitionen des Schulerhalters in die praktischen Ausbildungsstätten<br />
und zum anderen von der Novellierung der Lehrpläne<br />
in beiden Fachrichtungen.<br />
Dem Umbau des Rinderstalles mit der Zielsetzung tiergerechter<br />
Haltungsformen folgte die Errichtung eines modernen Schafstalles<br />
und in weiterer Folge die Ansiedlung der Freilandhaltung<br />
von Grauviehmutterkühen.<br />
Einen Schwerpunkt bildete auch die Schaffung moderner<br />
Räumlichkeiten für die Milch- und Fleischverarbeitung. Einer<br />
Generalsanierung unterzogen wurde auch die Wirtschafts- und<br />
Lehrküche in der Hauswirtschaft.<br />
Schließlich wurde dem lang gehegten Wunsch nach einem<br />
Neubau der Lehrwerkstätten für Holz-, Metall- und Landtechnik<br />
und der Adaptierung von Räumlichkeiten für den Seminar- und<br />
Praxisbetrieb Rechnung getragen.<br />
Der Neufassung des Lehrplanes für die Ausbildung in der Fachschule<br />
für ländliche Hauswirtschaft mit der Manifestierung der<br />
Ausbildungsschwerpunkte Tourismus bzw. Gesundheit und Soziales<br />
im <strong>Jahr</strong> 2000 folgte vier <strong>Jahr</strong>e später jene für die Fachrichtung<br />
Landwirtschaft mit einer Neugestaltung des allgemeinbildenden<br />
und praktischen Unterrichts.<br />
<strong>Festschrift</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahr</strong>e <strong>LLA</strong> Imst<br />
Seit mehreren <strong>Jahr</strong>en werden in den beiden Fachrichtungen<br />
insgesamt 13 Klassen geführt, davon fünf in der 9. Schulstufe<br />
und acht in den aufsteigenden Klassen. Die SchülerInnenzahl<br />
liegt relativ konstant bei ca. 360. Regen Zulauf verzeichnen wir<br />
auch in der Fachschule für Erwachsene, die entweder mit der<br />
Facharbeiter- oder der Meisterprüfung abgeschlossen wird.<br />
In ihrer Funktion als ländliches Bildungszentrum veranstaltet<br />
die Landw. Landeslehranstalt Imst auch laufend diverse Fachkurse,<br />
Vortragsabende und Seminare.<br />
Die zu ihrer Zeit mit der Verantwortung für die Lehranstalt betrauten<br />
Personen haben sich im Verein mit ihren Mitarbeitern<br />
stets bemüht, dem Bildungsauftrag gerecht zu werden und mit<br />
Bedacht die Weichenstellungen für eine erfolgreiche Entwicklung<br />
vorzunehmen. Im Vertrauen auf unsere Stärken und mit<br />
Gottes Segen möge uns das auch in Zukunft gelingen!<br />
Direktor<br />
Dipl.-Ing. Josef Gstrein<br />
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