Ikarus-Post Januar/Februar 2010
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Stadtteilzeitung Kappel/Helbersdorf STADTTEILE<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
unsere Anliegen auf den Weg<br />
mitgeben.<br />
Welche Schwerpunkte stehen<br />
<strong>2010</strong> auf der Tagesordnung?<br />
Eva Rattei: Eine Maßnahme,<br />
die mir persönlich sehr am<br />
Herzen liegt, ist die Sanierung<br />
von Dach und Fassade<br />
des Schulgebäudes an der<br />
Friedrich-Hähnel-Straße 86 in<br />
Helbersdorf. In diesem Haus<br />
sind die Grundschule „Am<br />
Stadtpark“, der Grundschulteil<br />
der Johannes-Trüper-Förderschule<br />
und der gemeinsame<br />
Hort untergebracht. Es stehen<br />
bereits Fördermittel aus<br />
dem Programm „Stadtumbau<br />
Ost“, Teil Aufwertung, bereit.<br />
Wir warten jedoch noch auf<br />
die Zustimmung zum Einsatz<br />
dieser Fördermittel durch die<br />
Sächsische Aufbaubank. Die<br />
Stadt geht davon aus, dass alle<br />
drei Einrichtungen langfristig<br />
am Standort verbleiben. Bei<br />
geplanten Gesamtkosten in<br />
Höhe von 1,8 Millionen Euro<br />
sind wir auf die Fördermittel<br />
angewiesen, um die dringend<br />
erforderlichen Maßnahmen<br />
realisieren zu können. Die er-<br />
6<br />
Interview mit Eva Rattei, Sachbearbeiterin im Amt für Baukoordination und<br />
Gabriele Meinel, Quartiersmanagerin Kappel/Helbersdorf<br />
Am 1. Juli 2009 wurde der<br />
Chemnitzer Kinder- und Familienfonds<br />
ins Leben gerufen.<br />
Den Gründungsvertrag<br />
zwischen der envia Mitteldeutsche<br />
Energie AG und der<br />
solaris Förderzentrum für<br />
Jugend und Umwelt gGmbH<br />
Sachsen unterzeichneten<br />
der Vorstand der envia M,<br />
Ralf Hiltenkamp sowie Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing.<br />
Gert Gauder für die solaris<br />
FZU. Als Grundstockvermögen<br />
werden danach für die<br />
Dauer von drei Jahren jeweils<br />
10.000 Euro von der envia<br />
Mitteldeutsche Energie AG<br />
zur Verfügung gestellt. Die<br />
solaris Förderzentrum für<br />
Jugend und Umwelt gGmbH<br />
Sachsen verwaltet die Mittel<br />
treuhänderisch und kostenfrei,<br />
sodass 100 Prozent der<br />
Zuwendungen in die Förderung<br />
fließen. Mit beratender<br />
forderlichen städtischen Eigenanteile<br />
wurden in den Haushalt<br />
<strong>2010</strong> eingeordnet.<br />
Am 16.12.2009 bestätigte<br />
der Stadtrat den Bauausführungsbeschluss<br />
zur Friedrich-<br />
Hähnel-Str. 86. Ein Vorhaben<br />
im Gebiet Kappel/Am Flughafen<br />
ist die Sanierung der<br />
Sachsenhalle, die weit über<br />
das Heckert-Gebiet hinaus<br />
Bedeutung für die Stadt hat.<br />
Das Sportamt baut hier mit<br />
Fördermitteln, um den Standort<br />
zu erhalten und zu stärken:<br />
Prallwand, Beleuchtung, Sanitäranlagen<br />
und das Dach<br />
sind im Plan, Mittel dafür im<br />
Haushalt eingestellt.<br />
Zum Dritten ist die Wegeverbindung<br />
zwischen Friedrich-<br />
Hähnel- und Scheffelstraße<br />
auf dem Gelände der GGG,<br />
wo die Häuser 10 – 28 abgerissen<br />
wurden, geplant. Dieser<br />
ehemalige Wohnweg ist eine<br />
wichtige Wegeverbindung in<br />
Helbersdorf, auch nach Meinung<br />
der Bürger, und soll <strong>2010</strong><br />
wieder hergestellt werden.<br />
Handlungsbedarf für die Verwaltung<br />
ergibt sich auch aus<br />
dem Beschluss zum SEKo<br />
2020. So werden bis Herbst<br />
<strong>2010</strong> Stadtteilkonzepte mit<br />
konkreten, gebietsbezogenen<br />
Maßnahmen erarbeitet, die<br />
sicherlich in geeigneter Art und<br />
Weise auch mit den Bürgern<br />
diskutiert werden sollen.<br />
Wichtig für <strong>2010</strong> und die Folgejahre<br />
ist auch die Fortsetzung<br />
des Quartiersmanagements,<br />
das die Stadt auch weiterhin<br />
finanziert und unterstützt. Ich<br />
freue mich, dass wir einen<br />
guten Draht zueinander haben<br />
und in allen Belangen<br />
unkompliziert und konstruktiv<br />
kooperieren können.<br />
Gabriele Meinel: Das sehe<br />
ich genauso und ich werde<br />
das aus meiner Sicht auf jeden<br />
Fall auch weiterhin so<br />
halten. Neben den schon fast<br />
traditionellen Höhepunkten,<br />
wie dem Stadtteilfest im Mai<br />
und dem Interkulturellen Tag<br />
im September wird es <strong>2010</strong><br />
über das Förderprogramm<br />
„Stärken vor Ort“ eine Gewerbebroschüre<br />
geben. Außerdem<br />
werde ich mit den Bürgerinnen<br />
und Bürgern sicher über die<br />
Stadtteilkonzepte diskutieren<br />
1/<strong>2010</strong><br />
und stadtteilübergreifend im<br />
Bürgernetzwerk „Heckert“ mitarbeiten.<br />
Ich denke auch, dass<br />
die Themen Familienbildung<br />
und Gesundheitsförderung<br />
sehr wichtig sind und künftig als<br />
Handlungsfelder stärker in den<br />
Stadtteilen verankert werden<br />
sollten. Der Mutti-Kind-Treff<br />
könnte dafür ein Anfang sein.<br />
Eva Rattei: Ein Thema, das<br />
wieder aufgegriffen werden<br />
sollte, ist beispielsweise die<br />
Gestaltung der <strong>Ikarus</strong>-Gärten.<br />
Das sehe ich als Aufgabe für<br />
das Quartiersmanagement,<br />
die Bürger zur Nachnutzung<br />
von Freiflächen zu motivieren,<br />
die damit eine neue Funktion<br />
erhalten könnten. Wir sollten<br />
uns vornehmen, geeignete<br />
Flächen gemeinsam mit den<br />
Anwohnern als Partizipationsflächen<br />
zu gestalten. Dabei<br />
sollten auch Erfahrungen aus<br />
anderen Stadtteilen genutzt<br />
und die Wohnungsunternehmen<br />
als Kooperationspartner<br />
mit ins Boot geholt werden.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
(Interview: Margitta Zellmer)<br />
Mit großzügiger Spende bedacht<br />
– Der Kinder- und Familienfonds sagt danke<br />
Constanze Schwegler von der solaris<br />
Förderzentrum für Jugend und<br />
Umwelt gGmbH Sachsen, Korinna<br />
Heintze von der envia M AG und<br />
Karin Genkel, Kinderbeauftragte<br />
der Stadt Chemnitz (v. l.), bei der<br />
Scheckübergabe vor dem Marktkauf<br />
im ChemnitzCenter.<br />
Unterstützung der Kinderbeauftragten<br />
der Stadt<br />
Chemnitz, Karin Genkel,<br />
soll mit dem Geld sozial<br />
benachteiligten Kindern,<br />
Jugendlichen und Familien<br />
unkompliziert Hilfe angeboten<br />
werden. Darüber<br />
hinaus fördert der Kinderund<br />
Familienfonds Projekte<br />
und Institutionen, die<br />
sich Jugendhilfe, Bildung<br />
und dem Wohlfahrtswesen<br />
verschrieben haben und<br />
dabei ihr Hauptaugenmerk<br />
auf Kinder, Jugendliche<br />
und Familien richten. Der<br />
Kinder- und Familienfonds<br />
tritt dort ein, wo staatliche<br />
Mittel nicht, nicht ausreichend<br />
oder nicht zügig<br />
und flexibel genug zur<br />
Verfügung stehen. Bei Bedarf<br />
können sich Hilfe suchende<br />
Kinder und Eltern<br />
mit ihrem Förderanliegen<br />
an den Kinder- und Familienfonds<br />
an die Kinderbeauftragte<br />
Karin Genkel wenden. Über<br />
die Mittelvergabe entscheiden<br />
dann Treugeber Envia M AG,<br />
Treuhänderin solaris FZU<br />
und die Kinderbeauftragte<br />
gemeinsam. Dasselbe gilt für<br />
Förderanfragen von Projekten<br />
und Institutionen.<br />
Aus den Einnahmen des<br />
Sommerfestes von Marktkauf<br />
im ChemnitzCenter erhielt der<br />
Kinder- und Familienfonds<br />
kürzlich die Summe von 6.500<br />
Euro. Die großzügige Spende<br />
wird kurzfristig sozial benachteiligten<br />
Kindern und Familien<br />
in Chemnitz zugute kommen.<br />
Seit seiner Gründung wurden<br />
bereits mehr als 30 Förderanträge<br />
an den Fonds positiv<br />
beschieden, zum Beispiel als<br />
Einzelfallhilfe etwa für Schul-<br />
Fortsetzung auf Seite 16