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Alevitische Jugend - Jugendring Dortmund

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Aus der Vergangenheit lernen – Zukunft<br />

demokratisch gestalten<br />

Mit Unterstützung aus dem Lokalen Aktionsplan für Vielfalt, Toleranz und Demokratie<br />

konnte der Grundstein für ein Netzwerk Erinnerungsarbeit gelegt werden.<br />

Die Strategien und ideologischen Grundlagen, die von rechten Gruppierungen verfolgt<br />

werden, unterscheiden sich kaum von denen des historischen Nationalsozialismus. Aus<br />

dieser Erkenntnis heraus sind lokale Spurensuche und Erinnerungsarbeit bereits jetzt<br />

wesentliche Bestandteile der Antirassismusarbeit von Schulen und <strong>Jugend</strong>(verbands)-<br />

gruppen. Im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ fordert die<br />

Selbstverpflichtung „... nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen<br />

zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.“<br />

Im Rahmen der Projekte Zug der Erinnerung, ErPort- ein Erinnerungsportal für<br />

<strong>Dortmund</strong> und Botschafter der Erinnerung hat die Arbeitsstelle Zukunft braucht<br />

Erinnerung des <strong>Jugend</strong>ring <strong>Dortmund</strong> tragfähige Netzwerke gebildet und begleitet.<br />

Mit Hilfe dieses Netzwerkes sollen weitere Schulen und <strong>Jugend</strong>freizeitstätten<br />

motiviert werden, sich im Bereich der Erinnerungsarbeit und Antirassismusarbeit<br />

zu engaieren. Begleitend sollen diejenigen, die in diesem Feld bereits aktiv sind,<br />

weiter in ihrem Engagement gestärkt werden. Besondere Unterstützung sollen Schulen<br />

erhalten, die bereits zu den Schulen ohne Rassismus gehören bzw. diesen Titel anstreben.<br />

In einer ersten Phase fand eine Bestandserhebung statt. Für 2012 ist eine Vielzahl an<br />

Kooperationsprojekten geplant.<br />

<strong>Jugend</strong>ring <strong>Dortmund</strong><br />

<strong>Jugend</strong>ring koordiniert Stolpersteinverlegungen<br />

Seit Anfang 2012 koordiniert die Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung offiziell die<br />

Verlegung von Stolpersteinen in <strong>Dortmund</strong>. Junge Auszubildende zum Garten- und<br />

Landschaftsbauer (agricola Berufskolleg) unterstützen bei den Vorbereitungen.<br />

Begleitet von Schulen, <strong>Jugend</strong>gruppen, Kirchengemeinden und vielen engagierten<br />

Privatpersonen verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig am 9. Februar 2012 29<br />

Stolpersteine an 11 Standorten in <strong>Dortmund</strong>. Damit erinnern jetzt 202 Stolpersteine<br />

an <strong>Dortmund</strong>er Opfer des Nationalsozialismus und geben den Opfern einen Namen.<br />

Verlegungen an anderen Orten mussten wegen Frost abgesagt werden. In <strong>Dortmund</strong><br />

konnte die Verlegung trotz eisiger Temperaturen stattfinden. Dies ist dem Team von<br />

agricola zu verdanken. Stück für Stück öffneten sie in den Tagen vor dem Verlegetermin<br />

das tief gefrorene Pflaster und bereiteten jede einzelne Stelle vor.<br />

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