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Geschäftsbericht 2013 - Trimet

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LAGEBERICHT<br />

Besonders hervorzuheben sind auch die weltweit einzigartigen Erfolge der Elektrolyse<br />

in Hamburg auf dem Feld der Primärregelreserve zur Sicherung der 50 Hz<br />

Netzstabilität im Norden Deutschlands. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der<br />

nördlichste TRIMET Standort als weltweit erster Industriebetrieb außerhalb der Energieversorgerbranche<br />

mit bis zu 30 MW an diesem Regelprodukt teilgenommen, was<br />

nicht nur ein weiterer Beitrag der TRIMET zur Entlastung der Übertragungsnetze ist,<br />

sondern auch einen eigenen Netto-Wertschöpfungsbeitrag zum Unternehmensergebnis<br />

ermöglicht.<br />

Die Anodenversorgung der Standorte Hamburg und Essen durch die eigene Anodenfabrik<br />

in Hamburg wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter optimiert. Zu<br />

Beginn des Jahres <strong>2013</strong> wurde zusätzlich eine Anodenschlitzsäge installiert und in<br />

Betrieb genommen. Hierdurch können nun die gebrannten Anoden mit Schlitzen<br />

versehen werden. Diese Schlitze führen im Elektrolysebetrieb zu einer leichteren<br />

Abführung der Produktionsgase und damit zu optimierten Verfahrensbedingungen,<br />

insbesondere zu einem geringeren Energieverbrauch.<br />

Geschäftsbereich Recycling<br />

Die sich schon im letzten Geschäftsjahr anbahnende Abkühlung der Industrieproduktion<br />

in Europa setzte sich auch im Geschäftsjahr 2012/13 fort. Die Nachfrage<br />

nach Sekundärgusslegierungen in Deutschland bewegte sich auf einem weiterhin<br />

zufrieden stellenden Niveau, wohingegen der Abwärtstrend in den anderen europäischen<br />

Ländern nicht gestoppt werden konnte.<br />

Die Verkaufspreise für Sekundärgusslegierungen kamen insbesondere durch große<br />

aus dem europäischen Ausland in den deutschen Markt drängende Mengen weiter<br />

unter Druck.<br />

Bei den Schrottpreisen setzte sich die gegenläufige Entwicklung fort. Aufgrund der<br />

niedrigen industriellen Produktion in Europa nahmen die verfügbaren Schrottmengen<br />

weiterhin ab und führten zu weiter steigenden Preisen. Diese gegenläufige<br />

Situation führte zu einem dramatischen Verfall der Verarbeitungsmargen und letztendlich<br />

zu einem teilweisen Kapazitätsabbau bei einigen europäischen Umschmelzwerken.<br />

Eine weitere Folge dieser deutlichen Marktverschlechterung war u.a. die<br />

Insolvenz des größten deutschen Umschmelzunternehmens.<br />

Seit Ende Juni ist hier jedoch eine leichte Besserung zu sehen, da sich die Preise<br />

für Aluminiumlegierungen entgegen dem Trend bei Aluminium High Grade leicht<br />

erholt haben während die Schrottpreise auf dem alten Niveau verbleiben. Bei den<br />

sogenannten Remeltern zeigte sich mehr und mehr, dass die zwischenzeitlich aufgebauten<br />

bzw. im Aufbau befindlichen neuen Kapazitäten zu einem Kampf um<br />

die Schrotte und damit zu deutlich erhöhten Prämien bei geringerer Verfügbarkeit

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