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Optisch erinnert der 520er etwas an den Bären<br />
von Yamaha. Dennoch trägt das Fahrzeug die<br />
Handschrift der europäischen Designer, die die<br />
GOES-Modelle gründlich überarbeitet haben.<br />
Besonders angenehm fällt die bequeme Sitzbank<br />
auf, welche den Eintopf wirklich für längere<br />
Touren brauchbar macht. Ausgewachsene<br />
Menschen finden ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit.<br />
Die Bedienelemente sind gut<br />
erreichbar. Übrigens dem Klassenstand angepasst,<br />
solide Qualität wie wir sie an vielen ATV<br />
verschiedenster Marken finden. So springt das<br />
Testfahrzeug auch willig an und der dicke Zylinder<br />
blubbert satt aus dem Stahlendtopf. Weich<br />
abgestimmt und mit sanfter Leistungsentfaltung<br />
setzen wir uns in Bewegung. 288 Kilo plus<br />
Fahrer brauchen etwas Schwung, um in schnelle<br />
Bewegung zu kommen. Dafür lässt sich das<br />
ATV aber spielerisch lenken und manövrieren.<br />
19 Liter im Tank laden zur Tour ein, wo Rasen<br />
ohnehin out ist. Also, über enge Sträßchen<br />
und verwinkelte Landstraßen unterwegs. Das<br />
macht Spaß! Hier vermissen wir den Allrad ohnehin<br />
nicht. Lediglich eine Starrachse, weil die<br />
Produktvorstellung<br />
Einzelradaufhängung hinten<br />
in den engen Kurven etwas<br />
einknickt naturgemäß.<br />
Aber, wer will mir einem ATV<br />
schon nur auf Asphalt unterwegs<br />
sein? Obwohl – es<br />
gibt den 520er auf Wunsch<br />
mit Straßenpellen. Na gut,<br />
auf dem Testfahrzeug ist die<br />
Geländebereifung aufgezogen.<br />
Diese bietet auf Wald-,<br />
Feld-, und Forstwegen guten<br />
Vortrieb. Über Hindernisse<br />
wie Schlaglöcher, Bodenwellen<br />
und Wurzelwerk<br />
geht der GOES solide und<br />
ohne Murren hinweg. Dank<br />
einer günstig abgestimmten<br />
Untersetzung des Getriebes<br />
im L-Gang meistern<br />
wir auch satte Steigungen.<br />
Schwung und Körpereinsatz<br />
eines erfahrenen Piloten<br />
bringen den Boliden noch<br />
ein ganzes Stück weiter. Die<br />
erleichterte Vorderachse<br />
birgt gewisse Vorteile. Wird<br />
es allerdings weich von unten, ist ackern angesagt<br />
und der Po muss weit nach hinten auf die<br />
Sitzbank. Grenzen finden sich an schlammigen<br />
Steigungen: Hier schieben die durchdrehenden<br />
Räder seitlich weg. Dennoch überrascht das<br />
IRS-Fahrwerk mit hoher Geländegängigkeit<br />
und einer durchgehenden Bodenfreiheit von<br />
27 Zentimetern sowie einem kompletten Unterfahrschutz.<br />
Die Hinterräder drehen synchron<br />
und ein Reifen findet immer Grip. Im Trialtempo<br />
verwinden sich die Achsen hervorragend. Bergauf<br />
zieht der Einzylinder untersetzt ordentlich<br />
durch, stellt bergab eine mittlere Motorbremskraft<br />
bereit. Ach ja: Bremsen. Die vorderen und<br />
die hintere Scheibe lassen sich getrennt per<br />
Handhebel betätigen, die Bremswirkung ist<br />
gut.<br />
Der Hecktriebler von Goes ist ein Universaltalent,<br />
ein echter Allrounder. Der verlockende<br />
Preis für ein ATV mit solider Ausstattung – sogar<br />
Alu-Felgen stehen im Serienheft – lässt genauer<br />
hinsehen. Wer nicht oft oder unbedingt im<br />
schwersten Gelände unterwegs sein will oder