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InnoVino 2|2012 - Bayer CropScience Deutschland GmbH

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Marketing<br />

Kolumne: Torsten General<br />

Hugo, Aperol Sprizz, Kir Royal und Riesling-Schorle<br />

– Sind Wein-Mixgetränke<br />

auf dem Vormarsch?<br />

Mischgetränke beim Wein erfreuen<br />

sich heute immer größerer Beliebtheit.<br />

Was uns die Bier- und Spirituosenbranche<br />

schon seit Jahren vormacht,<br />

scheint als Trend nun auch in der Weinund<br />

Sektbranche angekommen zu<br />

sein. Aber auch wenn es heute Trend<br />

ist, sind viele dieser Mixgetränke keine<br />

Weltneuheiten. Kir-Royal, Weinschorle<br />

und Co. sind seit Jahrzehnten Alternativen<br />

mit einem Alkoholgehalt zwischen<br />

4,5 und 7,5 %.<br />

Besonders in den Weinanbaugebieten,<br />

wo seit vielen Jahren Rieslingschorle<br />

und Cola-Schoppen schon beinahe<br />

als Nationalgetränk gelten, scheint es<br />

mit diesen Produkten einen regen Absatz<br />

zu geben. Aber auch Mode-Drinks<br />

wie „Hugo“ und „Aperol-Sprizz“ haben<br />

es deutschlandweit bis in die Szenegastronomie<br />

geschafft und sind heute<br />

in aller Munde. „Hugo“ und ähnliche<br />

weinbasierte Produkte aus der Gruppe<br />

der Ready-to-serve Getränke bescheren<br />

heute der Getränke-Industrie Umsatzzuwächse<br />

im zweistelligen Bereich.<br />

Laut der Marktanalyse „TrendTopic“ der<br />

Axel Springer AG vom März 2011 birgt<br />

auch ein besonders großes Potenzial<br />

die Nische der Twin-Can-Produkte,<br />

bei denen der Kunde sich sein Getränk<br />

kauft, aber die Zutaten erst beim Verzehr<br />

zusammenbringt. Der Gedanke<br />

des Selbstmixens verspricht hier die<br />

Marktchancen.<br />

Auch wenn die Vorstellung eines mit<br />

Rotwein gemixten Cola-Schoppens für<br />

den ein oder anderen äußerst grauenhaft<br />

klingt, sollten wir bedenken, dass<br />

vor allem der eigene Geschmack bzw.<br />

die Vorlieben über Konsum und Genuss<br />

entscheiden. Trends tragen ihren<br />

Teil dazu bei, dass Konsumenten bereit<br />

sind, auch noch so exotische Mischungen<br />

zu probieren.<br />

Spannend sind aber – und das erfüllt<br />

mich besonders mit Zuversicht – der<br />

wachsende Trend und die steigende<br />

Wertschätzung für heimische Produkte,<br />

bzw. für regionale Zutaten. Rieslingschorle<br />

mit Herkunft und Wein-Mixgetränke,<br />

bei denen ich als Konsument<br />

selbst über Winzer und Rebsorte entscheiden<br />

kann, sind zwar etwas teurer<br />

als das industriell gefertigte Massenprodukt,<br />

schmecken aber besser und<br />

sind ungemein gut fürs Gewissen. Die<br />

Winzer und Weinfeste unseres Vertrauens<br />

werden sich freuen. Ein kleiner<br />

Schritt, um dem Trend des sparsamen<br />

Weinkonsums zu entgegnen.<br />

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