Jahresbericht 2008 der Suchtkrankenhilfe - Caritas-pb.de
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Arbeitsprojekt „AaL – Arbeit als Lebenshilfe“<br />
ein Kooperationsprojekt mit <strong><strong>de</strong>r</strong> ARGE Pa<strong><strong>de</strong>r</strong>born<br />
die ersten 7 Teilnehmer erfasst. Eine Aufnahme ist<br />
während <strong><strong>de</strong>r</strong> ganzen Laufzeit möglich.<br />
Unser AAL-Team (v.l.: Nicole Adon, Peter Salmen und Wolfgang<br />
Grothe)<br />
Am Haxthausenhof 14-16<br />
33098 Pa<strong><strong>de</strong>r</strong>born<br />
05251-23964<br />
FAX 05251-282125<br />
DROBS@caritas-<strong>pb</strong>.<strong>de</strong><br />
www www.caritas-<strong>pb</strong>.<strong>de</strong><br />
Kontakt über die DROBS:<br />
Mo-Do von 8.00h bis 17.00h<br />
Fr von 8.00h bis 13.00h<br />
Offene Sprechstun<strong>de</strong>:<br />
Montags und Dienstags zwischen 14.00h-16.00h<br />
Donnerstag zwischen 10:00h und 12:00h<br />
Seit 2006 befin<strong>de</strong>n sich die ARGE und die <strong>Suchtkrankenhilfe</strong><br />
im engen Austausch bezüglich geeigneter<br />
Arbeitsgelegenheitsmaßnahmen für suchtmittelabhängige<br />
Arbeitslosengeld-II-Empfänger/-innen.<br />
Erfahrungen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit zeigten immer<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong>, dass für diese Zielgruppe entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> keine zielgerichteten<br />
Maßnahmen existierten, o<strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>ne<br />
Maßnahmen diese Menschen nur unzureichend versorgen<br />
konnten.<br />
Langzeitarbeitslose Menschen im Bezug von AlG II mit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung einer psychischen und / o<strong><strong>de</strong>r</strong> Suchterkrankung<br />
befin<strong>de</strong>n sich häufig in Multiproblemlagen<br />
(wie z.B. soziale Isolation, drohen<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> bereits eingetretene<br />
Obdachlosigkeit, Vorstrafen etc.) und fallen<br />
immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> durch mangelhaftes Arbeitsverhalten auf<br />
(Unpünktlichkeit, geringes Durchhaltevermögen, geringe<br />
Belastbarkeit, ungenügen<strong>de</strong> Arbeitsdisziplin etc.).<br />
„Aal- Arbeit als<br />
Lebenshilfe“<br />
begann am<br />
1.8.2007 mit<br />
zunächst 7<br />
Teilnehmern und<br />
wur<strong>de</strong> zum<br />
3.12.2007 auf 14<br />
Plätze erweitert.<br />
Statistisch sind<br />
Männer<br />
22<br />
Teilnehmer/innenstruktur<br />
Frauen<br />
6<br />
Das Alter bei Betreuungsbeginn lag zwischen 27 und<br />
49 Jahren, das Durchschnittsalter beträgt 37 Jahre.<br />
Sechs Klienten sind selbst nach Deutschland migriert.<br />
Insgesamt 19 Personen haben keine Berufsausbildung<br />
abgeschlossen, immerhin weisen 9 Personen eine<br />
Lehrausbildung auf. Die abgeschlossene Ausbildung<br />
liegt oft Jahre zurück und entspricht nicht mehr <strong>de</strong>n<br />
heutigen Standards. Eine Berufstätigkeit wur<strong>de</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Regel nur kurzzeitig ausgeübt. Arbeitsplätze wur<strong>de</strong>n oft<br />
durch die Suchterkrankung o<strong><strong>de</strong>r</strong> durch Inhaftierungen<br />
verloren.<br />
4<br />
0<br />
5<br />
4<br />
1 1<br />
2 – 4 Monate 5 – 8 Monate 9 – 12<br />
Monate<br />
Männlich Weiblich<br />
5<br />
0<br />
> 12<br />
Monate<br />
7<br />
1<br />
< 12 Monate,<br />
w eiter im<br />
Folgeprojekt<br />
Verweildauer<br />
Durchschnittlich ergibt sich eine Verweildauer von rund<br />
6 Monaten. 7 Teilnehmer und eine Teilnehmerin sind<br />
nach weniger als 12 Monaten in die Folgemaßnahme<br />
übernommen wor<strong>de</strong>n.<br />
Eine vorzeitige Beendigung zur Behandlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Suchterkrankung<br />
war zum Beispiel die Vermittlung in eine<br />
Entgiftungsbehandlung o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Initiierung, Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>aufnahme<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Optimierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Substitutionsbehandlung.<br />
Auch dieses wird aus Sicht <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Suchtkrankenhilfe</strong> als<br />
Erfolg gewertet. Nach einer entsprechen<strong>de</strong>n Stabilisierung<br />
kann es zu einer Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>aufnahme in das Arbeitsprojekt<br />
kommen.<br />
Weiterhin im<br />
Projekt; 14<br />
Vorzeitig zur<br />
Behandlung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Suchtmittelab<br />
hängigkeit; 7<br />
Sonstige<br />
Abbruchgrün<br />
<strong>de</strong>; 3<br />
Beendigungsgrün<strong>de</strong><br />
Regulär mit<br />
Vermittlung<br />
in Arbeit; 2<br />
Inhaftierung;<br />
2<br />
Somit lassen sich insgesamt <strong>de</strong>utlich positive Entwicklungen<br />
im Bereich von Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsbereitschaft und<br />
sozialer Integration erkennen, ein Ziel, das wir verfolgen.<br />
Nicole Adon<br />
Dipl. Sozialpädagogin<br />
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