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Jahresbericht 2008 der Suchtkrankenhilfe - Caritas-pb.de

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Ambulant Betreutes Wohnen SUCHT – BWS<br />

eine Kooperation zwischen <strong>Suchtkrankenhilfe</strong> und <strong>de</strong>m Wohnverbund Pa<strong><strong>de</strong>r</strong>born <strong>de</strong>s LWL<br />

Eher zu bedauern ist, dass ein an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Teil unserer<br />

Klienten nur sehr schwer in eine Beschäftigung zu<br />

integrieren ist. Die Grün<strong>de</strong> dafür ergeben sich aus<br />

Vorbehalten seitens <strong><strong>de</strong>r</strong> Klienten gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> zu<br />

verrichten<strong>de</strong>n Beschäftigung, durch starke körperliche<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> seelische Beeinträchtigungen, aber auch<br />

aus Unfähigkeit zu längeren abstinenten Phasen.<br />

Das ambulant Betreute Wohnen für Suchtkranke<br />

unterstützt die Klienten einerseits im Hinblick auf die<br />

Gestaltung einer geregelten Tagessstruktur und<br />

zum Fin<strong>de</strong>n einer sinnvollen Beschäftigung. An<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits<br />

liegt unser Augenmerk in <strong><strong>de</strong>r</strong> ganzheitlichen<br />

Betrachtung <strong>de</strong>s Menschen mit seinen Ressourcen<br />

auf <strong>de</strong>m Hintergrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Suchtmittelabhängigkeit.<br />

Das Team <strong>de</strong>s BWS<br />

Statistische Auswertung <strong><strong>de</strong>r</strong> fachlichen<br />

Arbeit in <strong>2008</strong>:<br />

Im vergangenen Jahr betreuten die Mitarbeiter/innen<br />

<strong>de</strong>s BWS insgesamt 77 Klienten/innen,<br />

52 davon waren Männer und 25 Frauen.<br />

Bei <strong>de</strong>n Zugangswegen ins Betreute Wohnen kann<br />

man sehr <strong>de</strong>utlich erkennen, dass in <strong>de</strong>n meisten<br />

Fällen bereits durch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Dienste/Einrichtungen<br />

ein Kontakt zur Klientel besteht, <strong><strong>de</strong>r</strong> allein für sich<br />

genommen aber keine ausreichen<strong>de</strong> Unterstützung<br />

zu bieten scheint.<br />

gesetzliche<br />

Betreuer; 3<br />

Sonstige; 5<br />

LWL-Klinik; 4<br />

Zugangswege<br />

Suchtkranken<br />

hilfe; 10<br />

Die <strong>Suchtkrankenhilfe</strong> hat in diesem Jahr mit 10<br />

Zuweisungen erstmalig die LWL-Klinik mit 4 Zuweisungen<br />

abgelöst. An dritter Stelle stehen die<br />

gesetzlichen Betreuer. Innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Suchtkrankenhilfe</strong><br />

wollten wir uns bei <strong>de</strong>n internen Vermittlungen<br />

verbessern, was uns diese Jahr noch mal mehr<br />

gelungen ist.<br />

Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Einordnung <strong><strong>de</strong>r</strong> Diagnosen gibt es<br />

Mehrfachnennungen. Die Klientel <strong>de</strong>s Betreuten Wohnens<br />

gehört in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel zu <strong>de</strong>n chronisch mehrfach<br />

beeinträchtigten Abhängigen (CMA), die zusätzlich zur<br />

Substanzabhängigkeit auch unter anhalten<strong>de</strong>n<br />

psychischen, körperlichen und sozialen Beschwer<strong>de</strong>n<br />

lei<strong>de</strong>n. Da diese Menschen auf verschie<strong>de</strong>nen Ebenen<br />

Beeinträchtigungen aufweisen, ist es nicht verwun<strong><strong>de</strong>r</strong>lich,<br />

dass sie häufig durch die Maschen <strong>de</strong>s Hilfesystems<br />

fallen. Es ist eine mittelschwer bis schwer belastete<br />

Klientel, die einen hohen Bedarf an intensiver, umfassen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

und langfristig angesetzter Hilfen hat und zugleich eine<br />

hohe Professionalität von <strong>de</strong>n Mitarbeiter/innen verlangt.<br />

A lkoho labhängigkeit<br />

Depressio n<br />

Persönlichkeitsstörung<br />

Politoxikomie<br />

Angsterkrankung<br />

Drogenabhängigkeit<br />

sonstige<br />

M in<strong><strong>de</strong>r</strong>begabung<br />

M edikamentenabhängigkeit<br />

Psychose<br />

Hirnorgan. Beeinträchtigung<br />

ALG 2<br />

EU-Rente<br />

Sozialgeld<br />

Grundsicherung<br />

Erwerbseinkommen<br />

sonstige<br />

ALG 1<br />

Altersrente<br />

Übergangsgeld<br />

Verselbstständigung;<br />

3<br />

Ablehnung <strong>de</strong>s<br />

Kostenantrages;<br />

1<br />

JVA;<br />

4<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

19<br />

17<br />

15<br />

11<br />

11<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

11<br />

13<br />

28<br />

15<br />

19<br />

Mangeln<strong>de</strong> Motivation;<br />

3<br />

Diagnosen<br />

Die meisten unserer Klienten/innen bezieht ihr Einkommen<br />

über die ARGE. Bemerkenswert ist, dass<br />

es immerhin 11 Klienten/innen schaffen, ihren Lebensunterhalt<br />

über eigenes Erwerbseinkommen zu<br />

bestreiten.<br />

Einkommen<br />

Seit Beginn <strong>de</strong>s Betreuten Wohnens bieten wir<br />

verschie<strong>de</strong>ne Gruppen- und Freizeitangebote in<br />

regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n an. Je<strong>de</strong> zweite Woche<br />

organisiert unsere Assistenzkraft Francesca Dunsche<br />

ein gemeinsames Frühstück für unsere Klientel,<br />

das Kommunikation ermöglichen und soziale<br />

Anbindung und Gemeinschaftsgefühl vermitteln soll.<br />

Auch <strong>2008</strong> hat die Vermittlung (Beendigung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Betreuung) in eine intensivere Betreuungsform die<br />

Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Verselbständigung übertroffen. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

hoch ist auch die Beendigung durch Inhaftierung in<br />

die JVA, was sicherlich im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n<br />

drogenabhängigen Klienten steht.<br />

30<br />

Vermittlung in<br />

intensivere<br />

Betreuung;<br />

7<br />

57<br />

27

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