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Max Ernst - Artinside - Das Museumsmagazin der Region Basel

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leS aMiS dU<br />

Editorial<br />

Sam Keller<br />

Liebe Kunstfreunde<br />

“<br />

Wenn sich ein<br />

Maler gefunden hat,<br />

ist er verloren„<br />

<strong>Max</strong> <strong>Ernst</strong><br />

<strong>Das</strong> Titelbild dieser Ausgabe<br />

<strong>Max</strong> <strong>Ernst</strong>, L’ange du foyer (Le triomphe du surréalisme), 1937<br />

«Wenn sich ein Maler gefunden hat, ist er verloren», betonte <strong>Max</strong> <strong>Ernst</strong>. Und kaum ein<br />

mo<strong>der</strong>ner Künstler verkörpert das lebenslange Suchen besser als er, <strong>der</strong> sich in seinem<br />

künstlerischen Schaffen wie in seinem persönlichen Leben immer wie<strong>der</strong> verwandelte und<br />

neu erfand. Er war Mitbegrün<strong>der</strong> des Dadaismus in Köln, führen<strong>der</strong> Kopf <strong>der</strong> Surrealisten in<br />

Paris, einflussreicher Exilant in New York, zweisamer Einsiedler in Arizona und visionärer<br />

Altmeister in Südfrankreich. Er verän<strong>der</strong>te seinen Malstil ähnlich oft wie ein an<strong>der</strong>er grosser<br />

Meister <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne: Pablo Picasso.<br />

Noch bis zum 21. Juli erinnert das Kunstmuseum an die Basler Picasso-Legende von 1967<br />

und vereinigt dazu Werke des Spaniers aus den lokalen Sammlungen. Die Fondation Beyeler<br />

hat dazu als Ausdruck <strong>der</strong> freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Institutionen<br />

erstmals all ihre Picassos ausgeliehen. Im eigenen Haus widmet sie <strong>Max</strong> <strong>Ernst</strong> die erste<br />

Retrospektive in <strong>der</strong> Schweiz seit seinem Tod. Dazu eine Ausstellung von Maurizio Cattelan,<br />

einem <strong>der</strong> meistdiskutierten Künstler unserer Zeit, <strong>der</strong> ebenfalls sich selbst und die Welt<br />

gerne immer aufs Neue überrascht. Wie Piet Mondrian, Barnett Newman und Dan Flavin in<br />

verschiedenen Generationen mit asketischen abstrakten Mitteln versuchten, die Dimensionen<br />

<strong>der</strong> Kunst zu erweitern, ist in <strong>der</strong> Herbstausstellung des Kunstmuseums zu bestaunen.<br />

Der amerikanische Architekt Louis Kahn war einer <strong>der</strong> bedeutendsten Baumeister <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne.<br />

Seine Retrospektive im Vitra Design Museum veranschaulicht, warum auch Stararchitekten<br />

wie Frank Gehry und Renzo Piano ihn verehren. In <strong>der</strong> Kunsthalle <strong>Basel</strong> baut die Polin<br />

Paulina Olowska einen Pavillon, <strong>der</strong> ein Hybrid von Architektur und Skulptur ist. Immer<br />

in Bewegung sind die Werke des litauischen Künstlers Zilvinas Kempinas, die das Museum<br />

Tinguely ausstellt und damit an die Tradition ihres Hauskünstlers anknüpft. Die bewegten<br />

Bil<strong>der</strong> des Filmkünstlers Steve McQueen laufen im Schaulager, das jetzt vorübergehend<br />

wie<strong>der</strong> für das Publikum offen ist. Und wenn Sie die Grenzen überschreiten, warten in <strong>der</strong><br />

Fondation Fernet Branca in St.-Louis, La Kunsthalle Mulhouse o<strong>der</strong> im Museum Frie<strong>der</strong><br />

Burda in Baden-Baden noch an<strong>der</strong>e spannende Erlebnisse auf Sie. Welche Ausstellung Sie<br />

sich auch aussuchen, die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Kunst ermöglicht auch Ihnen, sich auf<br />

die Suche zu begeben. Was Sie finden werden, sind die fantastischen Wege zu unserer Welt,<br />

welche bedeutende Künstler erforscht haben.<br />

Herzlich<br />

Mehr KUNST für die Schweiz.<br />

Die Credit Suisse pflegt langjährige Partnerschaften<br />

mit ausgewählten Kunstinstitutionen.<br />

<strong>Ernst</strong>s Gemälde ist unter dem Eindruck des Spanischen Bürgerkriegs<br />

entstanden. <strong>Max</strong> <strong>Ernst</strong> äusserte sich später zur Entstehung des Werks:<br />

«Ein Bild, das ich nach <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage <strong>der</strong> Republikaner in Spanien<br />

gemalt habe, ist <strong>der</strong> Hausengel. <strong>Das</strong> ist natürlich ein ironischer Titel<br />

für eine Art Trampeltier, das alles, was ihm in den Weg kommt, zerstört<br />

und vernichtet. <strong>Das</strong> war mein damaliger Eindruck von dem, was in <strong>der</strong><br />

Welt wohl vor sich gehen würde, und ich habe damit recht gehabt.»<br />

Sam Keller, Direktor Fondation Beyeler<br />

So mit dem Kunstmuseum <strong>Basel</strong>, Kunsthaus Zürich, Kunstmuseum Bern, Kunstmuseum Winterthur, Kunsthaus<br />

Zug, Museum Rietberg in Zürich, Museo d’Arte Lugano, <strong>der</strong> Fondation Pierre Gianadda in Martigny und <strong>der</strong><br />

Fondation de l’Hermitage in Lausanne.<br />

<strong>Artinside</strong><br />

credit-suisse.com/sponsoring

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