Nr. 214 vom 10.03.2010 - Zittau
Nr. 214 vom 10.03.2010 - Zittau
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INFORMATIONEN<br />
Einsatz erneuerbarer Energien<br />
Errichtung von Photovoltaik- und<br />
Solaranlagen<br />
Der Anteil erneuerbarer Energien an der<br />
Stromproduktion soll bis 2020 ausgebaut<br />
werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) 2009 ist dabei das Förderinstrument<br />
der Bundesregierung.<br />
Bauherren und Entwurfsverfasser haben u.a.<br />
im Interesse des Klimaschutzes zahlreiche<br />
Gesetze zu beachten. Dazu gehören z.B. die<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009,<br />
das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer<br />
Energien im Wärmebereich (EEWärmeG)<br />
und das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) 2009.<br />
Photovoltaik- und Solaranlagen sind bauliche<br />
Anlagen, bei deren Errichtung das öffentliche<br />
Baurecht berücksichtigt werden<br />
muss. Die Bauaufsichtsbehörde der Stadtverwaltung<br />
<strong>Zittau</strong> empfiehlt allen Bauherren<br />
und Entwurfsverfassern, sich vor der<br />
Errichtung der Anlagen über eine eventuell<br />
erforderliche Genehmigungspflicht nach der<br />
Sächsischen Bauordnung (SächsBO) zu erkundigen.<br />
Nach § 61 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 2 b Sächs-<br />
BO sind Photovoltaik- und Solaranlagen als<br />
Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung<br />
(TGA) in und an Dach- und Außenwandflächen<br />
sowie gebäudeunabhängig mit<br />
einer Höhe bis 3 m und einer Gesamtlänge<br />
bis 9 m verfahrensfrei und bedürfen keiner<br />
Baugenehmigung. Eine Anlage der TGA<br />
dient u.a. der Gebäudeversorgung mit Energie.<br />
Eine Anlage zur Erzeugung von Strom aus<br />
solarer Strahlungsenergie, die direkt in das<br />
öffentliche Netz entsprechend EEG einspeist,<br />
gehört nicht zur TGA und ist deshalb<br />
baugenehmigungspflichtig.<br />
Unabhängig von einer eventuellen Verfahrensfreiheit<br />
nach Sächsischer Bauordnung<br />
besteht eine generelle Genehmigungspflicht<br />
nach Sächsischem Denkmalschutzgesetz in<br />
Verbindung mit denkmalgeschützten Objekten.<br />
Des Weiteren ist zu beachten, dass im Geltungsbereich<br />
des förmlich-festgelegten Sanierungsgebietes<br />
sowie der Erhaltungs-/Gestaltungssatzung<br />
der Stadt <strong>Zittau</strong> (www.zittau.eu)<br />
immer eine formlos zu beantragende Genehmigung<br />
nach dem Baugesetzbuch für<br />
Photovoltaik- und Solaranlagen erforderlich<br />
ist.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich einfach an die<br />
zuständige Bauaufsichtsbehörde der Stadt<br />
<strong>Zittau</strong>.<br />
Witke, Bauamt<br />
Leiter untere Bauaufsichtsbehörde<br />
Vereinbarung zwischen<br />
Stadt <strong>Zittau</strong> - Hochschule <strong>Zittau</strong>/Görlitz - IHI <strong>Zittau</strong><br />
Die Hochschule <strong>Zittau</strong>/Görlitz sowie das Internationale Hochschulinstitut <strong>Zittau</strong> sind wissenschaftlich-geistiges<br />
Zentrum der Region und wichtige Standortfaktoren.<br />
Am 17. Dezember 2009 wurde erstmals eine dreiseitige Vereinbarung zwischen der Stadt<br />
<strong>Zittau</strong> und den beiden in der Stadt ansässigen Hochschulen, der Hochschule <strong>Zittau</strong>/Görlitz<br />
und dem Internationalen Hochschulinstitut <strong>Zittau</strong>, unterzeichnet. Diese löste die im Jahr<br />
2003 allein mit der Hochschule <strong>Zittau</strong>/Görlitz geschlossene Vereinbarung zur Zusammenarbeit<br />
ab.<br />
Ziel der dreiseitigen Vereinbarung ist es, auf der Basis einer vertrauensvollen Partnerschaft<br />
in langfristiger Zusammenarbeit die Stadt <strong>Zittau</strong> als einen zukunftsorientierten Hochschul-,<br />
Forschungs- und Wirtschaftsstandort zu repräsentieren. Dazu sollen alle Möglichkeiten des<br />
Informationsaustausches, der gegenseitigen Unterstützung und der Durchführung gemeinsamer<br />
Vorhaben ausgeschöpft werden.<br />
Möglichkeiten der Zusammenarbeit sehen die Partner auf allen Gebieten der Lehre, Forschung<br />
und Weiterbildung sowie in der Wirtschaftsförderung und in der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Ines Hirt, Pressesprecherin<br />
von links nach rechts: Prof. Rainer Hampel, Rektor der Hochschule <strong>Zittau</strong>/Görlitz, Arnd Voigt, Oberbürgermeister,<br />
Prof. Albert Löhr, Rektor des Internationalen Hochschulinstitutes<br />
Der Ausländerbeirat der Stadt <strong>Zittau</strong><br />
Am 26.01.2010 wurden gemäß Satzung vier ausländische Mitglieder<br />
in den Ausländerbeirat der Stadt <strong>Zittau</strong> gewählt. Insgesamt sieben<br />
Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt.<br />
Gewählt wurden:<br />
Herr Le Thanh, Mai vietnamesisch<br />
Herr Pham Cong, Khai deutsch (früher vietnamesisch)<br />
Frau Zherebetska, Iryna ukrainisch<br />
Herr Ceylan, Engin deutsch (früher türkisch)<br />
Die Vertretung der Hochschule <strong>Zittau</strong>/Görlitz ist noch zu benennen.<br />
Die Wahl der fünf deutschen Mitglieder fand im Stadtrat am<br />
28.01.2010 statt.<br />
Gewählt wurden:<br />
Aus den Reihen der Stadträte:<br />
Kluttig, Brigitte CDU<br />
Krause, Thomas FBZ<br />
VertreterInnen von Vereinigungen und Wohlfahrtsverbänden:<br />
Lange, Jan Hillersche Villa e.V. und CDU Stadtverband <strong>Zittau</strong><br />
Betz, Valentina Verein zur beruflichen Förderung von Frauen in<br />
Sachsen e.V. Regionalstelle <strong>Zittau</strong><br />
Seeliger, Anett Eine-Welt e.V. <strong>Zittau</strong><br />
Auf der konstituierenden Sitzung des Ausländerbeirates am<br />
17.02.2010 wurde Herr Mai Le Thanh einstimmig zum Vorsitzenden<br />
gewählt.<br />
Der Ausländerbeirat ist ein<br />
beratendes Gremium der<br />
Stadt, dessen Mitglieder für<br />
fünf Jahre gewählt werden.<br />
Aufgabe dieses Beirates ist<br />
es, die Belange der Ausländer/innen<br />
und Einwander/<br />
innen in <strong>Zittau</strong> zu vertreten,<br />
sowie zur Verständigung<br />
und Verbesserung der Beziehungen<br />
zwischen den<br />
deutschen und ausländischen<br />
Einwohnern <strong>Zittau</strong>s<br />
beizutragen und insoweit<br />
den Stadtrat und die Stadtverwaltung<br />
bei der Erfüllung<br />
ihrer Aufgaben zu<br />
unterstützen.<br />
I. Hirt, Pressesprecherin<br />
Seite 4 ZITTAUER STADTANZEIGER<br />
10. März 2010