LS8-s UND LS8-sb
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Wartungshandbuch <strong>LS8</strong>-s und <strong>LS8</strong>-<strong>sb</strong> Arbeitsanleitungen<br />
Wartungshandbuch <strong>LS8</strong>-s und <strong>LS8</strong>-<strong>sb</strong><br />
Arbeitsanleitungen<br />
4.10 Verarbeitungsanweisung für Schrumpfschlauch<br />
4.12 Einstell- und Montagearbeiten an der Steuerung<br />
Zur Isolation von vielen Teilen der elektrischen Anlage wird Schrumpfschlauch<br />
verwendet. Bei Reparatur- und Wartungsarbeiten ist er oftmals zu entfernen.<br />
Dies sollte vorsichtig durch Aufschneiden mit einem scharfen Messer<br />
geschehen. Zum Isolieren wird der zugeschnittene Schrumpfschlauch auf das zu<br />
isolierende Teil aufgeschoben und mit einem Heißluftgebläse (mind. 200°C)<br />
solange erwärmt, bis er schrumpft und sich dicht um das Teil legt.<br />
4.11 Sicherungen mit Loctite<br />
Schraubverbindungen in der Steuerung, die nicht mit Stoppmuttern oder<br />
Kontermuttern gesichert sind, sind mit Loctite 243 zu sichern (Alternativ kann<br />
Loctite 72 b (672) verwendet werden).<br />
Falls sich eine Schraube nicht lösen lässt, sollte diese Stelle mit einem Föhn<br />
erwärmt werden, bis sich die Schraube lösen lässt. Vor dem Wiedereindrehen<br />
der Schraube sind Loctite-Reste von Schraube und Innengewinde zu entfernen,<br />
z.B. mit Loctite 18896. Falls nötig, ist das Innengewinde nachzuschneiden. Vor<br />
jedem Eindrehen einer Schraube sind Schraube und Innengewinde zu entfetten.<br />
Dazu Loctite 7063 einsprühen, die Schraube abwischen, das Innengewinde mit<br />
Druckluft au<strong>sb</strong>lasen. Die Prozedur am Innengewinde zweimal wiederholen. Nur<br />
einen Tropfen bzw. eine kleine Raupe Loctite auf das Schraubengewinde geben.<br />
Zuviel Loctite kann zu Schäden bei erneutem Lösen der Schraube führen. Bei<br />
Sacklöchern ist das Loctite auf das Gewinde der Bohrung aufzutragen und nicht<br />
auf die Schraube.<br />
Die mit Loctite gesicherte Schraube ist mit einem Strich Schraubensicherungslack<br />
vom Schraubenkopf auf das Bauteil zu kennzeichnen. Reste des alten<br />
Sicherungslacks sind zuvor zu entfernen.<br />
Wichtiger Hinweis: Loctite darf nicht länger als bis zu 2 Jahre nach<br />
Herstellungsdatum verwendet werden. Das Herstellungsdatum ist unten auf die<br />
Flasche aufgedruckt. 96A bedeutet Januar 1996, 96B bedeutet Februar 1996 etc.<br />
a) Es sind jeweils neue Stoppmuttern LN 9348 oder DIN985-8zn zu<br />
verwenden.<br />
b) Alle Schrauben, die nicht mit Stoppmuttern gesichert sind, sind mit Loctite<br />
243 zu sichern. Vor dem Eindrehen der Schraube sind diese und das<br />
Innengewinde zu reinigen. Nur einen Tropfen Loctite auf das Schraubengewinde<br />
angeben. Zuviel Loctite kann zu Schäden bei erneutem Lösen der<br />
Schraube führen.<br />
c) Aus Gründen des Korrosionsschutzes (Eindringen von Feuchtigkeit in<br />
Stoßstangen) entfallen sämtliche früher üblichen Bohrungen zur Kontrolle<br />
der Einschraubtiefe von Gelenkköpfen. Zudem gibt es Gelenkköpfe, die bei<br />
gleichem Kopf unterschiedliche Gewindelängen haben.<br />
Deshalb ist vor Verstellung von Gelenkköpfen die verbleibende Einschraubtiefe<br />
durch Au<strong>sb</strong>au zu kontrollieren:<br />
Gewinde Durchmesser Mindest- Gelenkkopf-Bezeichnung<br />
einschraubtiefe<br />
M8*1,25 (Standard) 17 mm diverse Varianten möglich<br />
M10*1 (Feingewinde) 17 mm PM6 lang, verschiedene<br />
Längen möglich<br />
Bei allen Einstellarbeiten ist darauf zu achten, dass die Gelenkstangenköpfe<br />
nicht zu weit herausgedreht werden.<br />
Wichtiger Hinweis: Alle Kontermuttern (B) sind entweder mit Schraubensicherungskleber<br />
(Loctite 243) oder mit einer Fächerscheibe (C) DIN 6798 I<br />
gesichert. Diese Scheibe nicht verlieren!<br />
C<br />
B<br />
A<br />
Ausgabe: April 2005 4-19<br />
Ausgabe: April 2005 4-20