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Schwere Arbeit - leicht gemacht, ein Leitfaden für ... - Arbeitsinspektion

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Wie es zu diesem <strong>Leitfaden</strong> kam ...<br />

Die <strong>Arbeit</strong>sinspektion führte im Jahr 2004<br />

österreichweit <strong>ein</strong>e Erhebung der<br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen in 348 Pensionisten- und<br />

Pflegeheimen durch.<br />

Dabei zeigte sich, dass vorgefundene Mängel<br />

weniger in technischen als vielmehr in<br />

organisatorischen Bereichen lagen und die<br />

Evaluierung - Gefahrenermittlung und<br />

Gefahrenbeurteilung und darauf aufbauend die<br />

Festlegung innerbetrieblicher Schutzmaßnahmen -<br />

zwar meist vorhanden, aber nicht aktuell an die reale<br />

Situation angepasst war. Spezielle Evaluierungen nach dem<br />

Mutterschutzgesetz oder der Verordnung über biologische <strong>Arbeit</strong>sstoffe<br />

fehlten des Öfteren.<br />

Diese Problemfelder sollen nun vermehrt angesprochen werden und so<br />

entstand im Rahmen der NÖ Plattform <strong>für</strong> betriebliche Prävention und<br />

Gesundheitsförderung die Idee <strong>für</strong> diesen <strong>Leitfaden</strong>, der helfen soll,<br />

<strong>Arbeit</strong>sschutzdefizite in Altenpflege<strong>ein</strong>richtungen zu erfassen und zu<br />

beseitigen.<br />

Dieser <strong>Leitfaden</strong> ist <strong>ein</strong> sehr gutes Beispiel da<strong>für</strong>, wie die überbetriebliche<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen am <strong>Arbeit</strong>sschutz beteiligten<br />

Organisationen mit Betrieben, in diesem Fall Alten- und Pflegeheime, positive<br />

Ergebnisse ermöglicht: Denn nur gem<strong>ein</strong>sam, im Zusammenwirken aller<br />

Betroffenen, kann präventiver <strong>Arbeit</strong>sschutz effizient und nachhaltig erzielt<br />

werden.<br />

Der unverbindliche <strong>Leitfaden</strong> enthält viele gute und <strong>ein</strong>fach umzusetzende<br />

Ideen nach dem Motto "<strong>Schwere</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong>", die in den Betrieben<br />

die Durchführung der Evaluierung unterstützen und dazu beitragen sollen,<br />

dass das Sicherheits- und Gesundheitsschutzniveau in den Alten- und<br />

Pflegeheimen noch weiter angehoben wird.<br />

Immer mehr Menschen werden immer älter. Die gestiegene Lebenserwartung<br />

in Verbindung mit den Geburtenrückgängen in den letzten Jahrzehnten führt<br />

zu <strong>ein</strong>em stetigen Anstieg der Zahl pflegebedürftiger Menschen. Deshalb ist<br />

die <strong>Arbeit</strong> der Beschäftigten in diesem expandierenden Bereich schon heute<br />

sehr wichtig und wird in naher Zukunft noch viel wichtiger werden. Der Erhalt<br />

der Gesundheit der Beschäftigten und der Erhalt ihrer<br />

Beschäftigungsfähigkeit sind somit von großem allgem<strong>ein</strong>em und<br />

betrieblichem Interesse.<br />

Ich danke allen Beteiligten, die an diesem <strong>Leitfaden</strong> mitgearbeitet haben,<br />

sehr herzlich <strong>für</strong> ihr erfolgreiches Engagement und ihre wertvollen Beiträge.<br />

Dem <strong>Leitfaden</strong> wünsche ich viel Erfolg in der betrieblichen Praxis, denn<br />

primäres Ziel m<strong>ein</strong>er Politik im präventiven <strong>Arbeit</strong>nehmerschutz ist es, die<br />

Zahl der <strong>Arbeit</strong>sunfälle weiter abzusenken und Berufskrankheiten und<br />

arbeitsbedingte Erkrankungen <strong>ein</strong>zudämmen.<br />

Dr. Martin Bartenst<strong>ein</strong><br />

Bundesminister <strong>für</strong> Wirtschaft und <strong>Arbeit</strong><br />

Vorwort<br />

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