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Jahresbericht 2011 - Institut für Versicherungsbetriebslehre - Leibniz ...

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Das „Externe Seminar <strong>2011</strong>“<br />

Jan Zeidler / Alexander Kuhlmann<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> bot das <strong>Institut</strong><br />

wieder ein externes Seminar an.<br />

Der Titel der Veranstaltung lautete<br />

in diesem Jahr „Sozioökonomische Implikationen<br />

staatlicher Eingriffe in das Gesundheitswesen:<br />

Nationale Gesundheitssysteme<br />

zwischen Regulierung und Liberalisierung“.<br />

Diesbezüglich beschäftigten sich die 14 teilnehmenden<br />

Studentinnen und Studenten in<br />

ihren Seminararbeiten mit den Strukturen von<br />

Gesundheitssystemen europäischer, nordamerikanischer<br />

und asiatischer Länder sowie<br />

dem australischen Gesundheitswesen.<br />

Die Ergebnisse der Seminararbeiten wurden<br />

von den Studenten vom 24. bis 26. Juni im<br />

Schloss Wendgräben, gelegen im Magdeburger<br />

Umland präsentiert, wobei sich sowohl<br />

die Studenten selbst als auch die <strong>Institut</strong>smitarbeiter<br />

um Professor Graf von der Schulenburg<br />

in aktiven Diskussionen über effiziente<br />

Finanzierungs- und Versorgungssysteme<br />

beteiligten. Als externe Referenten konnten<br />

zudem Dr. Günter Danner – stellvertretender<br />

Direktor der Europavertretung der Deutschen<br />

Sozialversicherung in Brüssel – und Prof.<br />

Jonas Schreyögg – Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Betriebswirtschaftslehre insbesondere<br />

Management im Gesundheitswesen, Fachbereich<br />

für Betriebswirtschaft, Universität Hamburg<br />

– gewonnen werden.<br />

Der inhaltliche Ablauf der Seminarveranstaltung<br />

im Schloss Wendgräben unterteilte sich<br />

in vier Themenblöcke. Zunächst wurden Aspekte<br />

europäischer Gesundheitssysteme<br />

diskutiert. Im Vordergrund standen dabei<br />

insbesondere die Finanzierung von Gesundheitssystemen<br />

sowie die Begrenzung der<br />

Ausgaben durch unterschiedliche Formen der<br />

Rationierung und deren sozioökonomische<br />

Auswirkungen. In diesem Zusammenhang<br />

wurde ebenfalls erörtert, ob eine qualitativ<br />

hochwertige Gesundheitsversorgung<br />

zwangsläufig hohe Gesundheitsausgaben<br />

erfordert.<br />

Im zweiten Seminarabschnitt lag der Fokus<br />

stärker auf dem Angebot von Gesundheitsleistungen.<br />

Anhand nordamerikanischer<br />

Gesundheitssysteme wurde sich mit Instrumenten<br />

zur effizienten Allokation von<br />

Gesundheitstechnologien (Kosten-Nutzenbewertung)<br />

sowie wirtschaftlichen Versorgungsstrukturen<br />

auseinandergesetzt. Auf Basis der<br />

aktuellen Gesundheitsreform der USA wurde<br />

schließlich die Distribution von Gesundheitsleistungen<br />

aus gerechtigkeitstheoretischer<br />

Sicht thematisiert und damit eng an die Rationierungsdiskussion<br />

vom Vortag angeknüpft.<br />

Im dritten Themenblock wurden einige spezielle<br />

Regulierungen und gesundheitspolitische<br />

Fragestellungen am Beispiel asiatischer<br />

Gesundheitssysteme sowie dem australischen<br />

Gesundheitswesen behandelt. U. a.<br />

wurden Methoden zur Versorgung von dünn<br />

besiedelten Gebieten anhand von Reformbestrebungen<br />

im chinesischen und australischen<br />

Gesundheitssystem erörtert.<br />

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