(LiIo)- und Lithium-Polymer (LiPo) - CMC-Versand
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„Gyro“<br />
E5 GL fr –––<br />
Gas GL fr –––<br />
Gyro GL fr –––<br />
Lim. GL SD2 –––<br />
normal<br />
Typ SEL<br />
0%<br />
0%<br />
0%<br />
0%<br />
Offset<br />
Die meisten der aktuellen Gyrosysteme besitzen nicht<br />
nur eine stufenlose proportionale Einstellbarkeit der<br />
Gyrowirkung, sondern auch die Auswahl zwischen<br />
zwei unterschiedlichen Wirkprinzipien vom Sender<br />
aus.<br />
Sollte der von Ihnen verwendete Gyro ebenfalls diese<br />
Option besitzen, gibt Ihnen dieser Menüpunkt die<br />
Möglichkeit, sowohl „normale“ Gyrowirkung als auch<br />
ggf. „Heading-Lock-Betrieb“ in der Spalte „Offset“ im<br />
Bereich von ±125 % vorzugeben wie auch innerhalb<br />
dieser Vorwahl einer bestimmten Wirkungsart normale,<br />
langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu<br />
fliegen <strong>und</strong> bei schnellen R<strong>und</strong>flügen <strong>und</strong> im Kunstflug<br />
die Gyrowirkung zu reduzieren.<br />
Nutzen Sie dazu sinngemäß die Flugphasenumschaltung<br />
zur Eingabe unterschiedlicher Einstellungen in<br />
der Zeile „Gyro“.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Der Wert dieser Option ist identisch mit dem in<br />
der Zeile „Gyro“ des Menüs »Helikoptermix«, Seite<br />
193, eingestellten Offset-Wert. Etwaige Änderungen<br />
wirken sich deshalb immer auch unmittelbar<br />
auf das jeweils andere Menü aus.<br />
Ausgehend von diesen flugphasenspezifisch vorgegebenen<br />
– statischen – Einstellungen kann mit einem<br />
der Zeile „Gyro“ zugewiesenen Geber die Gyrowirkung<br />
um den jeweiligen „Offset-Punkt“ herum variiert<br />
werden: In der Mittelstellung des Gebers entspricht<br />
diese der per Offset gewählten Einstellung. Wird<br />
der Geber von dieser Mittelstellung aus in Richtung<br />
122 Programmierbeispiel - Gebereinstellung | Helikopter<br />
Vollausschlag bewegt, wird die Gyrowirkung entsprechend<br />
verstärkt <strong>und</strong> abgeschwächt in Richtung<br />
des gegenüberliegenden Anschlags. So lässt sich<br />
die Gyrowirkung schnell <strong>und</strong> unkompliziert auch im<br />
Flug – z. B. an unterschiedliche Windverhältnisse – anpassen<br />
oder eine optimale Einstellung erfliegen.<br />
Softwaremäßig können Sie darüber hinaus den Wirkbereich<br />
über die Geberwegeinstellung zu beiden<br />
Seiten einschränken.<br />
Als Steller für den Gyro empfiehlt sich bei den Sendern<br />
mc-12 HoTT <strong>und</strong> mc-16 HoTT einer der<br />
beiden zentralen Schieberegler bzw. alternativ die<br />
Nachrüstung einer mc-16 mit einem der beim<br />
Sender mc-20 HoTT serienmäßigen INC/DEC-<br />
Taster. Dieser Taster ist nahezu ideal geeignet für<br />
derartige Zwecke, da dessen Einstellwerte – ganz im<br />
Gegensatz zu einem Proportionalgeber – automatisch<br />
flugphasenabhängig gespeichert werden <strong>und</strong> somit<br />
jederzeit – auch nach einem Modellwechsel – reproduzierbar<br />
sind. Voraussetzung dazu ist natürlich das<br />
Setzen des Eingangs „Gyro“ auf „PH“:<br />
E5 GL fr –––<br />
Gas GL fr –––<br />
Gyro PH GB6 –––<br />
Lim. GL SD2 –––<br />
normal<br />
Typ SEL<br />
0%<br />
0%<br />
0%<br />
0%<br />
Offset<br />
Der besondere Reiz dieser Konstellation liegt jedoch<br />
darin, dass, bedingt durch die flugphasenspezifische<br />
Speicherung der Einstellwerte <strong>und</strong> im Gegensatz zu<br />
einem Proportionalgeber, ein <strong>und</strong> derselbe INC/DEC-<br />
Taster über alle ggf. programmierten Flugphasen<br />
hinweg genutzt werden kann.<br />
Beachten Sie in diesem Zusammenhang aber unbedingt<br />
die Ihrem Gyro beiliegenden Einstellhinweise,<br />
da Sie ansonsten riskieren, dass Ihr Heli<br />
ggf. unfliegbar wird.<br />
Einstellung des Gyro-Sensors<br />
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hubschraubers<br />
um die Hochachse durch den Gyro zu<br />
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:<br />
• Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig <strong>und</strong><br />
spielfrei sein.<br />
• Das Steuergestänge darf nicht federn.<br />
• Ein starkes <strong>und</strong> vor allem schnelles Servo verwenden.<br />
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine<br />
erkannte Drehung des Modells eine entsprechend<br />
korrigierende Schubänderung des Heckrotors wirksam<br />
wird, umso weiter kann der Einstellregler für die<br />
Gyrowirkung aufgedreht werden, ohne dass das Heck<br />
des Modells zu pendeln beginnt <strong>und</strong> umso besser<br />
ist auch die Stabilität um die Hochachse. Anderenfalls<br />
besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells<br />
bereits bei geringer eingestellter Gyrowirkung zu<br />
pendeln beginnt, was dann durch eine entsprechende<br />
weitere Reduzierung der Gyrowirkung über den Vorgabewert<br />
bei „Gyro“ bzw. dem zugewiesenen Geber<br />
verhindert werden muss.<br />
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Modells<br />
bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann<br />
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der<br />
Seitenflosse zusammen mit der Gyrowirkung zu einer<br />
Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln des<br />
Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder Situation<br />
eine optimale Stabilisierung am Gyro zu erreichen,<br />
sollte die Option, die Gyrowirkung vom Sender aus<br />
über einen der Proportionalgeber des Senders anpassen<br />
zu können, genutzt werden.