(LiIo)- und Lithium-Polymer (LiPo) - CMC-Versand
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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern<br />
Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang mit<br />
den beiden Menüs »Flächenmischer« <strong>und</strong> »Helikoptermix«<br />
eine Vielzahl fertig programmierter Koppelfunktionen<br />
beschrieben. Die gr<strong>und</strong>sätzliche Bedeutung<br />
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind<br />
auf Seite 165 erläutert. Im Folgenden erhalten Sie<br />
Informationen zu den so genannten „freien Mischern“.<br />
Die Sender mc-12 HoTT, mc-16 HoTT <strong>und</strong> mc-<br />
20 HoTT bieten zusätzlich zu den oben erwähnten<br />
vorprogrammierten Mischern in jedem Modellspeicherplatz<br />
eine Anzahl frei programmierbare Mischer,<br />
bei denen Sie den Ein- <strong>und</strong> Ausgang sowie den Mischanteil<br />
nach eigenem Ermessen definieren können,<br />
<strong>und</strong> zwar:<br />
• 8 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 8<br />
• 4 Kurvenmischer mit den Nummern 9 bis 12.<br />
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den<br />
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann,<br />
wenn Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten<br />
Koppelfunktionen nutzen. Im standardmäßig nur im<br />
Sender mc-20 HoTT freigeschalteten Menü »MIX<br />
akt. / Phase«, Seite 212, haben Sie darüber hinaus<br />
noch die Möglichkeit, jeden beliebigen dieser 12<br />
Mischer flugphasenabhängig zu aktivieren bzw. deaktivieren.<br />
Bei den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal das<br />
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 … 8 bzw. 1 …<br />
12) anliegende oder beim so genannten „Schaltkanal“,<br />
siehe weiter unten, das Signal eines beliebigen<br />
Schalters genutzt. Das auf dem Steuerkanal anliegende<br />
<strong>und</strong> dem Mischer eingang zugeführte Signal<br />
wird immer von dessen jeweiligem Geber <strong>und</strong> der<br />
jeweils eingestellten Gebercharakteristik, wie sie<br />
z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo«, »Kanal 1<br />
Kurve« <strong>und</strong> »Gebereinstellung« vorgegeben sind,<br />
beeinflusst.<br />
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei<br />
wählbaren Steuerkanal (1 bis – je nach Sender- <strong>und</strong><br />
Empfängertyp – max. 12) der, bevor er das Signal<br />
zum Servo leitet, nur noch durch das Menü »Ser-<br />
200 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern<br />
voeinstellung«, also die Funktionen Servoumkehr,<br />
-mitte, -weg <strong>und</strong> -begrenzung <strong>und</strong> ggf. »Senderausgang«<br />
beeinflusst werden kann.<br />
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig viele<br />
Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mischer<br />
parallel geschaltet werden sollen.<br />
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge<br />
auf ein <strong>und</strong> denselben Steuerkanal wirken.<br />
Speziell in letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf<br />
geachtet werden, dass das davon betroffene Servo<br />
auch dann nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere<br />
Mischsignale sich zu einem übergroßen addieren.<br />
Ggf. sollte deshalb sicherheitshalber im Menü »Servoeinstellung«,<br />
Seite 108, eine entsprechende<br />
Wegbegrenzung gesetzt werden.<br />
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch<br />
Mischer in Reihe schalten: In diesem Fall wird als<br />
Eingangssignal des „in Reihe“ geschalteten Mischers<br />
nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang“<br />
einer Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten“,<br />
am „Eingang“ eines Steuerkanals anliegende<br />
Signal(gemisch) benutzt. Beispiele folgen weiter unten,<br />
bei der Beschreibung der freien Mischer.<br />
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer“ zunächst immer<br />
eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer<br />
aber auch ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden.<br />
Achten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen<br />
immer auf (unerwünschte) Doppelbelegungen<br />
eines Schalters.<br />
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer<br />
sind<br />
• … der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark<br />
das Eingangssignal auf den am Ausgang des<br />
Mischers angeschlossenen Steuerkanal wirkt.<br />
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil<br />
symmetrisch oder asymmetrisch eingestellt <strong>und</strong><br />
bei den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6<br />
Punkte nach eigenen Vorgaben konfiguriert werden,<br />
um auch extrem nicht lineare Kurven realisie-<br />
ren zu können.<br />
• … der Neutralpunkt eines Linearmischers, der<br />
auch als „Offset“ bezeichnet wird.<br />
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg<br />
eines Gebers (Steuerknüppel, Proportionalgeber<br />
sowie Schalter), bei dem der Mischer den an seinem<br />
Ausgang angeschlossenen Steuerkanal gerade<br />
nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies in<br />
Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann aber<br />
auch beliebig auf eine andere Stelle des Geberweges<br />
gelegt werden. Da die Kurvenmischer völlig<br />
frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe eines<br />
Mischerneutralpunktes auch nur bei den 8 Linearmischern<br />
sinnvoll.<br />
Schaltkanal „S“ als Mischereingang<br />
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steuersignal<br />
am Mischerausgang erforderlich, um z. B.<br />
bei geschlossener Schleppkupplung das Höhenruder<br />
– völlig unabhängig von dessen normaler Trimmung<br />
– ein wenig mehr in Richtung „hoch“ zu trimmen.<br />
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem<br />
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur<br />
erstere geöffnet <strong>und</strong> geschlossen, sondern über den<br />
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem<br />
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung<br />
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im<br />
Programm mit dem Buchstaben „S“ für „Schaltkanal“<br />
gekennzeichnet.<br />
Falls der entsprechende „Zielkanal“ nicht zusätzlich<br />
auch noch über dessen „normalen“ Geber beeinflusst<br />
werden soll, trennen Sie im standardmäßig ebenfalls<br />
nur im Sender mc-20 HoTT freigeschalteten Menü<br />
»Nur Mix Kanal«, Seite 213, diesen Geber vom<br />
Funktionseingang des betreffenden Steuerkanals ggf.<br />
ab. Auch hierzu wird in der folgenden Menübeschreibung<br />
ein Beispiel die Funktion verdeutlichen.