Archivbestände zur Geschichte Liv-, Est- und ... - Herder-Institut
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) Bestand wurde kurz nach dem Tod Laakmanns übergeben.<br />
c) Biographisches; Korrespondenz u.a. mit A. Bauer, P. Johansen, G. von Rauch; Arbeitsmaterialien<br />
<strong>und</strong> Manuskripte zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen: zum<br />
Kartenwerk Staats- <strong>und</strong> Verwaltungsgrenzen der Baltischen Lande (1954); biograph.<br />
<strong>und</strong> geneal. Forschungen (Baltikum) für die NDB; Personen- <strong>und</strong> Ortsnamenk<strong>und</strong>e<br />
Alt-<strong>Liv</strong>lands; Stadt- <strong>und</strong> Universitätsgeschichte im Baltikum; Heinrich von Lettland<br />
<strong>und</strong> <strong>Liv</strong>land im 13. Jh.; zum „<strong>Liv</strong>länd. Urk<strong>und</strong>enbuch“ 1472-1494.<br />
54 AE, 1914-1955<br />
d) Ungedruckte Findhilfsmittel; KLAUS NEITMANN: Der Nachlaß Heinrich Laakmann<br />
im J. G. <strong>Herder</strong>-<strong>Institut</strong> Marburg, in: ZfO 39 (1990), S. 418-422.<br />
e) ALBERT BAUER (†): Heinrich Laakmann, in: ZfO 39 (1990), S. 423-425; PETER<br />
WÖRSTER: Bibliographie Heinrich Laakmann, ebenda, S. 426-431; DBBL, S. 437;<br />
KAEGBEIN u. LENZ: Fünfzig Jahre, S. 128 f.; <strong>Geschichte</strong> der deutschbaltischen Geschichtsschreibung,<br />
S. 137 f., 341, 344, 347, 352, Abb. 29 (Porträt n. S. 352).<br />
LUTHER, ARTHUR (DSHI 100 Luther 1-42)<br />
* (21.4.) 3.5.1876 Orel (Rußland), † 28.5.1955 Baden-Baden<br />
Literaturhistoriker, Übersetzer, Bibliothekar<br />
a) Entstammte der bekannten Revaler Familie Luther; 1886-1894 Gymnasium Orel,<br />
1894-1899 Studium der Slawistik <strong>und</strong> Allgemeinen Literaturgeschichte in Moskau,<br />
1897 Kandidat, 1899 Staatsexamen in Moskau; SS 1900 in Berlin Studium der Germanistik,<br />
danach im höheren Schuldienst in Moskau, seit 1903 Dozent für Allgemeine<br />
Literaturgeschichte an der Frauenhochschule Moskau; 1910-1912 Studium der<br />
Germanistik <strong>und</strong> Slawistik in München, Heidelberg <strong>und</strong> Leipzig; 1912 Magister-<br />
Promotion Universität Moskau; danach daselbst Lektor für Deutsch; nebenbei Theaterkritiker<br />
der „Moskauer Deutschen Zeitung“; zahlreiche Zeitungsartikel <strong>und</strong> Zeitschriftenaufsätze<br />
über deutsche <strong>und</strong> russische Literatur; bei Kriegsausbruch 1914 auf<br />
Reisen in Deutschland, Rückkehr nach Rußland nicht mehr möglich; seit 1914 bis <strong>zur</strong><br />
Pensionierung 1944 an der Deutschen Bücherei Leipzig, nebenbei Dozent für Russisch;<br />
1944 Pensionierung <strong>und</strong> Übersiedlung nach Marburg/Lahn, wo sein Sohn<br />
Wolfgang an der Universität wirkte; von WS 1946/47 bis WS 1950/51 Lehrauftrag<br />
für Neuere Russische Literatur an der Universität Marburg; in Rußland vornehmlich<br />
Vermittler deutscher Literatur, in Deutschland Vermittler russischer Literatur; Verf.<br />
zahlreicher, bis heute wichtiger Arbeiten <strong>zur</strong> <strong>Geschichte</strong> der russischen Literatur.<br />
b) Der Bestand gelangte wohl nach dem Tod Luthers an das <strong>Institut</strong> für Slawische<br />
Philologie der Philipps-Universität Marburg <strong>und</strong> wurde 1972 von Hans-Bernd Harder<br />
(1934-1996), dem Direktor dieses <strong>Institut</strong>s, dem <strong>Herder</strong>-<strong>Institut</strong> übergeben.<br />
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