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Das andalusische Mirakel - Theater und Komödie am Kurfürstendamm

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DIREKTION WOELFFER<br />

Presse-Information<br />

17. Dezember 2007<br />

Anna Karenina<br />

nach Leo N. Tolstoi<br />

Co-Produktion mit der Konzertdirektion Landgraf<br />

zeitgenössische Dr<strong>am</strong>atisierung nach dem Roman von Leo Tolstoi<br />

von Anne-Sylvie König <strong>und</strong> Amina Gusner<br />

Regie: Amina Gusner, Dr<strong>am</strong>aturgie: Anne-Sylvie König, Bühne: Johannes<br />

Zacher, Kostüme: Inken Gusner,Musik: Dietmar Löffler<br />

mit Katja Riemann, Peter René Lüdicke, Sébastien Jacobi, Heinrich<br />

Schafmeister, Birgit Schneider, Anika Mauer, Jörg Pintsch<br />

Premiere <strong>am</strong> 30. Januar 2008<br />

bis 7. Februar 2008<br />

<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m<br />

„Alle glücklichen F<strong>am</strong>ilien ähneln einander, jede unglückliche F<strong>am</strong>ilie<br />

aber ist auf ihre Art unglücklich.“, schrieb Leo N. Tolstoi in seinem<br />

berühmten Roman „Anna Karenina“, der 1878 veröffentlicht wurde.<br />

Der d<strong>am</strong>als 50-jährige Autor erzählte in seinem Roman die Geschichte<br />

dreier adliger F<strong>am</strong>ilien, deren Schicksale eng miteinander verwoben<br />

sind: Anna Karenina (Katja Riemann), verheiratet mit Alexej Karenin<br />

(Peter René Lüdicke), reist nach Moskau, um die Eheprobleme ihres<br />

Bruders Oblonskij (Heinrich Schafmeister) <strong>und</strong> seiner Frau Dolly (Birgit<br />

Schneider) zu lösen. Eine kurze Begegnung mit Alexej Wronskij<br />

(Sébastien Jacobi) auf dem Moskauer Bahnhof reicht aus, um ihr<br />

Leben in seinen Gr<strong>und</strong>festen zu erschüttern. Sie beginnt eine<br />

leidenschaftliche Affäre mit Wronskij, verlässt ihr Kind <strong>und</strong> zerstört<br />

ihre F<strong>am</strong>ilie. Die hingebungsvolle Mutter Anna wird zur<br />

leidenschaftlichen Geliebten, doch Schuld <strong>und</strong> Selbstbestrafung<br />

zerfressen ihre Gegenwart <strong>und</strong> machen ihre Zukunft unmöglich.<br />

1935 wurde „Anna Karenina“ erstmals verfilmt. Es folgten Hörspiele,<br />

Dr<strong>am</strong>atisierungen <strong>und</strong> Filme. Greta Garbo <strong>und</strong> Vivien Leigh, Jacqueline<br />

Bisset <strong>und</strong> Sophie Marceau gaben Anna Karenina ihr Gesicht.<br />

<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> Komödie <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m, Leitung Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, Brigitta Valentin,<br />

Kurfürstend<strong>am</strong>m 206 – 209, 10719 Berlin, Tel. 030/88591135, Fax 030/88591163,<br />

e-mail: valentin@komoedie-berlin.de


Nun spielt Katja Riemann die Titelrolle. In einer Bühnenfassung von<br />

Anne-Sylvie König <strong>und</strong> Amina Gusner. Letztere führt auch Regie <strong>und</strong><br />

hat bereits häufig mit Katja Riemann zus<strong>am</strong>mengearbeitet. Unter<br />

anderem inszenierte sie mit Riemann <strong>und</strong> Peter René Lüdicke das<br />

erfolgreiche „Szenen einer Ehe“ für die Komödie <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m.<br />

Über die Figur der Anna Karenina sagt sie: „Anna Karenina ist eine der<br />

ganz gr0ßen Frauengestalten des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts, eine moderne<br />

Medea, eine mütterliche Hedda Gabler!<br />

Die leidenschaftliche Liebe Annas zu Wronski ist eine Tragödie, da sie<br />

um dieser Liebe willen ihr Kind verlässt <strong>und</strong> ihre F<strong>am</strong>ilie zerstört. Als<br />

aufgeklärter Mensch dieser Zeit können wir Anna nicht verurteilen,<br />

weil sie ihr Kind verlässt, aber verzeihen können wir ihr auch nicht.“<br />

Anna Karenina<br />

Katja Riemann<br />

Nach dem Abitur wollte Katja Riemann zunächst Tänzerin werden. Sie<br />

brach das Studium der Tanzpädagogik in H<strong>am</strong>burg aber nach einem<br />

Semester ab <strong>und</strong> wandte sich der Schauspielerei zu. Sie besuchte die<br />

Hochschule für Musik <strong>und</strong> <strong>Theater</strong> in Hannover <strong>und</strong> die<br />

Falckenbergschule in München. Noch vor Ende ihrer Ausbildung holte<br />

Dieter Dorn sie ins Ensemble der Münchner K<strong>am</strong>merspiele, wo sie<br />

auch mit Volker Schlöndorff zus<strong>am</strong>menarbeitete. Danach war sie <strong>am</strong><br />

Berliner Schiller <strong>Theater</strong> engagiert.<br />

Seit Mitte der achtziger Jahre war sie zunehmend in Fernsehrollen zu<br />

sehen. 1988 wurde sie mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold<br />

ausgezeichnet. Mit Bernd Fischauers zehnteiliger Fernsehserie<br />

„Regina auf den Stufen“ (1989/90) gelang ihr der große Durchbruch.<br />

Rollen an der Seite von „Schimanski“ Götz George <strong>und</strong> in Leonie<br />

Ossowskis „Von Gewalt keine Rede“ bescherten ihr 1990 gleich zwei<br />

Goldene K<strong>am</strong>eras. Auch im Kino wurde Katja Riemann schnell Star<br />

romantischer Komödien. 1998 wurde sie mit dem B<strong>und</strong>esfilmpreis als<br />

beste Schauspielerin ausgezeichnet. Ihre musikalische Seite bewies<br />

sie nicht nur im Kinohit „Comedian Harmonists“, sondern auch als<br />

einfühls<strong>am</strong>e Sängerin. Ihr Soloalbum „Nachtblende“ erschien im<br />

Herbst 2000, für die „Bandits“-CD erhielt sie eine Goldene<br />

Schallplatte. Darüber hinaus schreibt sie Kinderbücher, u. a. „Der<br />

N<strong>am</strong>e der Sonne“, das ihre Schwester illustrierte. 2003 erhielt sie für<br />

die weibliche Hauptrolle in Margarethe von Trottas Dr<strong>am</strong>a<br />

„Rosenstraße“ bei der Biennale in Venedig den Preis als beste<br />

Hauptdarstellerin. In „<strong>Das</strong> wahre Leben“ (2006) begeisterte sie


zus<strong>am</strong>men mit Ulrich Noethen in einer humorvollen <strong>und</strong> sensiblen<br />

Tragikkomödie, ebenso in „Ich bin die andere“, in der Regie von<br />

Margarethe Trotta. 2007 k<strong>am</strong> Rainer Kaufmanns Film „Ein fliehendes<br />

Pferd“ heraus, für den sie viel Lob bek<strong>am</strong>.<br />

Katja Riemann über ihre Begegnung mit Amina Gusner: „Ich traf auf<br />

eine Regisseurin, deren Phantasie ich begriff <strong>und</strong> teilte, die mich als<br />

Person begriff <strong>und</strong> schauspielerisch einsetzte. Mir begegnete endlich<br />

das, wonach ich 20 Jahre gesucht hatte: das Miteinander, gemeins<strong>am</strong><br />

<strong>Theater</strong> zu entdecken <strong>und</strong> zu realisieren. Kunst <strong>und</strong> Leben<br />

verschmelzen zu lassen <strong>und</strong> den Gedanken des Ensembles zu<br />

erleben.“<br />

Peter René Lüdicke<br />

Alexej Karenin<br />

Geboren 1957, arbeitete Peter René Lüdicke nach der<br />

Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst<br />

Busch“ als Schauspieler an verschiedenen Bühnen im ges<strong>am</strong>ten<br />

deutschsprachigen Raum, u. a. an den d<strong>am</strong>aligen Städtischen Bühnen<br />

Karl-Marx-Stadt, an der Berliner Volksbühne <strong>am</strong> Rosa-Luxemburg-<br />

Platz, <strong>am</strong> Staatstheater Hannover, an der Neuen Bühne Senftenberg,<br />

<strong>am</strong> <strong>Theater</strong> Magdeburg, <strong>am</strong> Staatstheater Kassel, <strong>am</strong> Schauspielhaus<br />

Zürich <strong>und</strong> <strong>am</strong> Schauspielhaus H<strong>am</strong>burg. Seine Regisseure waren<br />

Frank Castorf, Thomas Bischoff, Luk Perceval <strong>und</strong> Andreas<br />

Kriegenburg. Eine regelmäßige Zus<strong>am</strong>menarbeit verbindet ihn mit den<br />

Regisseuren Sebastian Hartmann <strong>und</strong> Amina Gusner (u. a. „Mütter <strong>und</strong><br />

Männer“, „Orestie“, „Und Heimat – eine Oper“, „Die Räuber“). Am<br />

Hans Otto <strong>Theater</strong> spielte er unter der Regie von Amina Gusner die<br />

Rolle des Jörgen Tesman in Ibsens „Hedda Gabler“, in der Komödie <strong>am</strong><br />

Kurfürstend<strong>am</strong>m übernahm er die Rolle des Johan in „Szenen einer<br />

Ehe“. Lüdicke steht auch immer wieder vor der K<strong>am</strong>era, aber im<br />

Mittelpunkt seiner Arbeit steht das <strong>Theater</strong>.<br />

Sébastien Jacobi<br />

Alexej Wronskij<br />

1970 in Köln geboren <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> seiner aus Frankreich<br />

st<strong>am</strong>menden Mutter zweisprachig aufgewachsen, studierte er 1992<br />

bis 1996 Schauspiel an der Hochschule für Musik <strong>und</strong> Darstellende<br />

Kunst in Frankfurt <strong>am</strong> Main. Bereits während des Studiums gastierte<br />

er <strong>am</strong> Staatstheater Mainz, <strong>am</strong> Schauspiel Frankfurt sowie <strong>am</strong><br />

Staatstheater Darmstadt. Nach dem Studium war er festes<br />

Ensemblemitglied <strong>am</strong> <strong>Theater</strong> Basel, <strong>am</strong> <strong>Theater</strong> Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>am</strong>


Schauspiel Köln. 2008 wird er <strong>am</strong> Schauspiel Frankfurt/Main<br />

gastieren. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler wirkte er bei<br />

diversen Performances, Hörspielen, Filmen <strong>und</strong> Lesungen mit. So<br />

unter anderem bei der von Schlingensief 1998 inszenierten<br />

Kriegserklärung an die Republik Chancestaat (RCS) in Basel anlässlich<br />

der Gründung <strong>und</strong> Eröffnung der Botschaft.<br />

Heinrich Schafmeister<br />

Oblonskij<br />

Nach dem Abitur studierte Heinrich Schafmeister zunächst<br />

Germanistik <strong>und</strong> Musik <strong>und</strong> spielte in verschiedenen Rockbands. 1980<br />

brach er sein Lehr<strong>am</strong>ts-Studium ab <strong>und</strong> begann ein<br />

Schauspielstudium an der Essener Folkwangschule. Bis 1989 spielte<br />

er <strong>Theater</strong> in Aachen <strong>und</strong> blieb trotz seiner regen Fernseh- <strong>und</strong><br />

Kinotätigkeit dem <strong>Theater</strong> treu. Schafmeister wirkte in zahlreichen<br />

Kinoerfolgen mit. Zu seinen größten Erfolgen zählt seine Darstellung<br />

des Erich Abrah<strong>am</strong> Collin in der Joseph Vilsmaier-Verfilmung<br />

„Comedian Harmonists“, für die er 1998 den Bayerischen Filmpreis<br />

erhielt. Sein Fernsehdebüt gab er 1988 in Adolf Winkelmanns<br />

Verfilmung „Der Leibwächter“. Seitdem übernahm er wichtige Rollen<br />

in vielen TV-Serien <strong>und</strong> Fernsehfilmen wie „Man(n) sucht Frau“, „<strong>Das</strong><br />

Mädchen Rosemarie“, „Seitensprung in den Tod“ <strong>und</strong> „In alter<br />

Fre<strong>und</strong>schaft“. 1998 widmete ihm das ZDF ein Special zum Thema<br />

„Männer sind was W<strong>und</strong>erbares“. Außerdem stand Heinrich<br />

Schafmeister für den Fernsehfilm „Zimmer mit Frühstück“ (1999,<br />

Regie: Michael Verhoeven) vor der K<strong>am</strong>era, ebenso für die Filme „<strong>Das</strong><br />

S<strong>am</strong>s“, „Wie die Karnickel“, u. v. a.<br />

Amina Gusner<br />

Regie<br />

wurde 1965 in Moskau geboren. Nach einer Schauspielausbildung an<br />

der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin ist sie seit<br />

1983 als Schauspielerin bei Film <strong>und</strong> Fernsehen sowie als Regisseurin<br />

tätig. Ihre Inszenierung der szenischen Montage „Mütter <strong>und</strong><br />

Männer“, die zu den Hessischen <strong>Theater</strong>tagen 2004 eingeladen<br />

wurde, erhielt den Preis der „Jungen Experten“. Am Staatstheater<br />

Kassel inszenierte sie „Orestie Fragment“, an der Neuen Bühne<br />

Senftenberg Schillers „Die Räuber“. 2005 wurde die Produktion „Und<br />

Heimat – eine Oper“, ein Projekt des Berliner <strong>Theater</strong> unterm Dach,<br />

uraufgeführt, bei dem sie für Text <strong>und</strong> Regie verantwortlich zeichnete.<br />

Am Hans Otto <strong>Theater</strong>, Potsd<strong>am</strong>, inszenierte sie Ibsens „Hedda<br />

Gabler“ mit Katja Riemann in der Titelrolle, <strong>am</strong> <strong>Theater</strong> <strong>am</strong>


Kurfürstend<strong>am</strong>m Ingmar Bergmans „Szenen eine Ehe“, ebenfalls mit<br />

Katja Riemann <strong>und</strong> Peter René Lüdicke. Außerdem führte sie Regie u.<br />

a. bei den Dokumentarfilmen „... ich geb mir ja Mühe!“ <strong>und</strong> „so sieht<br />

es aus“. Mit der Künstlergruppe „Allein im Hausflur“ (zu der auch Paul<br />

Wilke, Johannes Zacher <strong>und</strong> Peter René Lüdicke gehören) hat Amina<br />

Gusner zahlreiche Aufsehen erregende Videos, Hörspiele <strong>und</strong><br />

szenische Montagen veröffentlicht. Amina Gusner entwickelt<br />

Produktionen, die das reine <strong>Theater</strong> auflösen <strong>und</strong> mit Gesang, Klang,<br />

Lichträumen <strong>und</strong> Film spielen. Ihr philosophischer Zugriff auf Themen<br />

dieser Zeit in Verbindung mit dem unkonventionellen Einsatz<br />

unterschiedlicher Medien transportiert sinnlich <strong>und</strong> in spielerischer<br />

Form oft persönliches Erleben.<br />

Anna Karenina<br />

<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m<br />

30. Januar bis 7. Februar 2008<br />

Kartenpreise Di bis Do 36/25/13€<br />

Fr bis So 17/28/39 €<br />

Premiere 47/36/24€<br />

Karten 030/88 59 11 88 <strong>und</strong> unter www.komoedie-berlin.de

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