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Wartungsfreie Präzisionsbuchsen für Gleitlager aus ZEDEX ...

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C<br />

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C<br />

C<br />

5. Auswahl der Geometrie<br />

(Abmessung der <strong>Gleitlager</strong>-<br />

Buchse)<br />

5.1. Lagerabmessungen<br />

sk<br />

b<br />

d<br />

ød 1<br />

øD<br />

øD1<br />

Abb. 11: Benennung des Radialgleitlagers<br />

5.1.1. Lagerwanddicke (sk)<br />

Je nach Beanspruchung des <strong>Gleitlager</strong>s ist eine dicke<br />

oder dünne Ausführung der Wanddicke besser<br />

geeignet.<br />

Ausführung<br />

extrem dünnwandig 1494 Teil 1<br />

dünnwandig<br />

dickwandig<br />

DIN<br />

1498 Form F<br />

1850 Teil 1<br />

1850 Teil 5<br />

1552 Teil 1<br />

1850 Teil 3<br />

1850 Teil 4<br />

Tab. 5: Wanddicken-Einteilung<br />

5.1.1.1. Lagerwanddicke (sk) <strong>für</strong> hohe<br />

statische Belastung<br />

Bei hoher statischer Belastung tritt in der Regel eine<br />

elastische und unter Umständen (bei längerer Einwirkungszeit)<br />

auch eine plastische Verformung der beanspruchten<br />

Gleitflächen auf .<br />

Diese Verformungen sind proportional zu der Wanddicke<br />

der Kunststoffbuchse, so daß die Präzision der Buchse<br />

mit zunehmender Wanddicke abnimmt.<br />

Bei statisch hoch beanspruchten <strong>Gleitlager</strong>n ohne starke<br />

Stoßbeanspruchung sollte deshalb eine möglichst<br />

dünnwandige Buchse verwendet werden, oder die<br />

<strong>Gleitlager</strong>buchse gekammert eingebaut werden.(Siehe<br />

Kap 4.4.).<br />

Auswahl der Geometrie<br />

5.1.1.2. Lagerwanddicke (sk) <strong>für</strong> hohe Stoßbeanspruchung<br />

bzw.Vibrationsbeanspruchung<br />

Für diese Beanspruchung sollte eine möglichst große<br />

Dämpfung erreicht werden.Da mit zunehmender Materialdicke<br />

die Dämpfung der Kunststoffbuchse zunimmt,<br />

sollte bei Stoßbeanspruchung eine dickwandigere Buchse<br />

bevorzugt werden. (siehe Kap.9.)<br />

5.1.1.3. Lagerwanddicke (sk) <strong>für</strong> hohe<br />

dynamische Belastung<br />

Um eine thermische Überbelastung des <strong>Gleitlager</strong>s zu<br />

vermeiden, sollte die bei hoher dynamischer Belastung<br />

entstehende Reibwärme möglichst schnell von der Gleitfläche<br />

des <strong>Gleitlager</strong>s abgeleitet werden.<br />

Da in den meisten Fällen die Welle metallisch mit<br />

hoher Wärmeleitfähigkeit <strong>aus</strong>geführt ist, erfolgt die<br />

Wärmeableitung im wesentlichen über die Welle.<br />

Die Wärmeableitung durch das <strong>Gleitlager</strong> ist wegen der<br />

schlechten Wärmeleitfähigkeit der Kunststoffe sehr<br />

gering.<br />

Weiterhin ist die Wärmeableitung durch das <strong>Gleitlager</strong><br />

antiproportional zur Wanddicke, so dass bei dünnwandigen<br />

<strong>Gleitlager</strong>buchsen die Wärmeableitung durch<br />

das <strong>Gleitlager</strong> größer ist.<br />

Das Verhältnis, zu welchen Teilen die Wärme über das<br />

Gehäuse bzw. über die Welle abgeführt wird, ist abhängig<br />

von der Masse der Welle, also bei gegebener<br />

Dichte und gegebenem Wellendurchmesser nur noch<br />

von der Länge der Welle.<br />

Zum Beispiel wird bei dünnwandigen Buchsen mit einem<br />

Durchmesser von 12mm bei einer Wellenlänge von<br />

ca.10mm 30% der Wärme über die Welle abgegeben<br />

und bei 50mm Wellenlänge wird ca. 50% der Wärme<br />

über die Welle abgeführt.<br />

Bei Wellenlängen ab 200mm wird 70% der Wärme über<br />

die Welle abgeführt.<br />

Dar<strong>aus</strong> folgt, dass <strong>Gleitlager</strong>ungen mit kurzen Wellen<br />

(Länge kleiner 50mm) und dickwandigen <strong>Gleitlager</strong>buchsen<br />

schnell thermisch überbeansprucht werden.<br />

Diese Gefahr besteht insbesondere bei der Verwendung<br />

von dickwandigen Buchsen mit kleinem Innendurchmesser.<br />

Weiterhin folgt dar<strong>aus</strong>, dass bei sehr langen Wellen<br />

(Länge größer 200mm) in Kombination mit dickwandigen<br />

<strong>Gleitlager</strong>buchsen diese Gefahr wesentlich<br />

geringer ist, so daß dickwandige Buchsen in Kombination<br />

mit langen Wellen durch<strong>aus</strong> bei hoher dynamischer<br />

Belastung eingesetzt werden können.<br />

Ist ein Einsatz von dickwandigen Buchsen (z.B.wegen<br />

der viel besseren Dämpfung ) erforderlich, muss berücksichtigt<br />

werden, dass eine dickwandige <strong>Gleitlager</strong>buchse<br />

ein größeres Einbaulagerspiel (hervorgerufen durch die<br />

größere Wanddickendehnung und die schlechtere<br />

Wärmeableitung) als ein dünnwandiges <strong>Gleitlager</strong> erfordert.<br />

Wolf Kunststoff-<strong>Gleitlager</strong> GmbH • Heisenbergstr. 63 - 65 • 50169 Kerpen-Türnich • Tel. 02237/9749-0 • Fax. 02237/9749-20<br />

Vorwort<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Materialbeschreibung<br />

Index Bundbuchsen Zylinderbuchsebedingungebeispiel<br />

Einbau-<br />

Tribologie Berechnungs-<br />

Konstruktionsrichtlinien<br />

15

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