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Wartungsfreie Präzisionsbuchsen für Gleitlager aus ZEDEX ...

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C<br />

C<br />

C<br />

6.3. Oberflächengüte der Metallgleitfläche<br />

Generell gilt <strong>für</strong> alle Legierungen der ZX-Serie: je kleiner<br />

die Rauheit der Metallgleitfläche ist, desto geringer ist<br />

der Verschleiß an der Kunststoffgleitfläche.<br />

Weiterhin ist zu beachten, dass die durch die Bearbeitung<br />

der Metallgleitfläche entstandenen Bearbeitungsriefen<br />

möglichst in Gleitrichtung verlaufen.<br />

Da, bedingt durch den Einlaufverschleiß, eine Glättung<br />

der metallischen Gleitfläche stattfindet, lässt sich gleichmäßiges<br />

Gleiten mit minimalem Verschleiß schon erreichen,<br />

wenn die Oberflächengüte der metallischen Gleitfläche<br />

1,0µm Rz nicht überschritten wird.<br />

Diese Oberflächengüten sollten immer dann angewendet<br />

werden, wenn <strong>Gleitlager</strong> der ZX-Serie eine extrem<br />

hohe Lebensdauer erreichen müssen.<br />

In der Praxis werden derartig hohe Oberflächengüten<br />

meistens nicht angewendet, weil entweder der enorm<br />

hohe Herstellungsaufwand wirtschaftlich nicht vertretbar<br />

ist oder eine extrem hohe Lebensdauer der Lagerung<br />

nicht erforderlich ist.<br />

Im Maschinenbau hat sich eine Kompromissoberflächenrauhheit<br />

der Metallwelle von 4µm Rz- <strong>aus</strong> Herstellungsaufwand<br />

und Lebensdauer des <strong>Gleitlager</strong>s durchgesetzt.<br />

Aus diesem Grunde sind alle in dieser Broschüre aufgeführten<br />

Labor- und Bauteilversuche mit einer<br />

Oberflächenrauhheit von 4 µm Rz der Metallgleitflächen<br />

durchgeführt worden.<br />

Der Einfluß der Oberflächenrauhigkeit des Gleitpartners<br />

ist in Nachfolgender Abbildung dargestellt.<br />

Verschleiß nach 1440<br />

km [mm]<br />

Verschleiß bei 400HV<br />

0,45<br />

0,4<br />

ZX-100K<br />

0,35<br />

ZX-530<br />

0,3<br />

0,25<br />

0,2<br />

0,15<br />

0,1<br />

0,05<br />

0<br />

0,01 0,1 1<br />

Rauhigkeit[µmRZ]<br />

10 100<br />

7.Schmierung<br />

Eine Schmierung von <strong>Gleitlager</strong>n <strong>aus</strong> <strong>ZEDEX</strong> - Werkstoffen<br />

ist grundsätzlich nicht erforderlich.<br />

Jedoch kann durch eine Schmierung die Leistungsfähigkeit<br />

der Buchsen verbessert werden, ohne die Tragfähigkeit<br />

der Lagerung negativ zu beeinflussen. Der Einfluß<br />

der übertragbaren leistung in Abhängigkeit der Schmierung<br />

ist in nachfolgender Abbildung dargestellt.<br />

Auch verbessert eine einmalige Anfangsschmierung das<br />

Einlaufverhalten der <strong>Gleitlager</strong>buchsen.<br />

Schmierung<br />

Wolf Kunststoff-<strong>Gleitlager</strong> GmbH • Heisenbergstr. 63 - 65 • 50169 Kerpen-Türnich • Tel. 02237/9749-0 • Fax. 02237/9749-20<br />

Korrektufaktor der übertragbaren Leistung<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Öl<br />

Wa sser<br />

F ett<br />

T ro cken<br />

F ettsch mierung - be i Mon tage<br />

5 0 1 00 1 50 20 0 25 0 30 0<br />

Gleitge sch windig ke it [m/m in]<br />

7.1. Einfluß der Schmierung<br />

Ä Verminderung der Reibung<br />

Ä Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

Ä Verminderung des Verschleißes<br />

Ä Erleichterung der Einlaufphase<br />

Ä Vermeidung von Tribokorrosion<br />

Ä Geräuschdämpfung<br />

Ä Verstärkung der Stoßdämpfung<br />

Ä Kühlung der <strong>Gleitlager</strong> durch das Schmiermittel<br />

Ä Korrosionsschutz der Metallteile<br />

Ä Abdichtung der Lagerstelle<br />

In der Überzahl der Anwendungen hat sich eine Schmierung<br />

der ZX - Werkstoffe als nicht erforderlich her<strong>aus</strong>gestellt,<br />

oft sogar wird der Wegfall einer Schmierung<br />

gefordert.<br />

7.2. Einfluss der Temperatur auf die<br />

Schmierstoffe<br />

7.2.1.Viskosität<br />

Mit steigender Temperatur nimmt die Viskosität von<br />

Schmierstoffen ab. Sie werden niedrigviskos. Je nach<br />

chemischer Zusammensetzung des Schmierstoffs ist<br />

der Tempratureinfluss mehr oder weniger stark <strong>aus</strong>geprägt.<br />

Bei Temperaturen von 200°C erreichen viele<br />

Schmierstoffe nur noch die Viskosität von Wasser,<br />

d.h.sie sind sehr dünnflüssig. Durch diese Viskositätsabnahme<br />

können typische Probleme, vor allem bei der<br />

hydrodynamischen Schmierung und im Breitlaufverhalten<br />

entstehen.<br />

7.2.2.Oberflächenspannung<br />

Schmierstoffe haben abhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung<br />

unterschiedliche Oberflächenspannungen.<br />

Die Oberflächenspannung ist ein Maß <strong>für</strong> die<br />

Benetzungsfähigkeit des Schmierstoffs auf dem jeweiligen<br />

Lager- oder Wellenwerkstoff. Eine niedrige Oberflächenspannung<br />

führt zu sehr gutem Benetzen, aber<br />

auch Kriechen und Migrieren des Schmierstoffs <strong>aus</strong> der<br />

Lagerstelle. Eine hohe Oberflächenspannung führt zur<br />

Vorwort<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Materialbeschreibung<br />

Index Bundbuchsen Zylinderbuchsebedingungebeispiel<br />

Einbau-<br />

Tribologie Berechnungs-<br />

Konstruktionsrichtlinien<br />

20

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