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CRM<br />

Kundenbeziehungsmanagement<br />

als Marketing-Instrument<br />

Kundenansprachen und Kundenbindungen nehmen einen immer höheren<br />

Stellenwert ein. Ursächlich hierfür ist, dass die Gewinnung von Neukunden<br />

bis zu fünf Mal teurer ist als die Kundenbindung. Daher werden sämtliche<br />

Daten von Kunden und alle Transaktionen mit diesen Kunden in Datenbanken<br />

gespeichert. Diese Daten werden integriert und aufbereitet, so dass sie<br />

im Unternehmen an jeder Stelle in der passenden Zusammenstellung<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Kundenbeziehungsmanagement oder Kundenpflege (Customer Relationship Management, CRM) bezeichnet<br />

die Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen. Da Kundenbeziehungen langfristig ausgerichtet<br />

sind, müssen alle kundenspezifischen Unternehmensaktivitäten aufgezeichnet werden, um den<br />

Erfolg des Unternehmens zu steigern. (siehe auch Rubrik Unternehmensführung: „Kundenzufriedenheit“)<br />

CRM unterstützt die Kommunikation im Kundenprozess mit verlässlichen Zahlen, Daten, Fakten, um die<br />

Aufmerksamkeit in Beziehungen mit einem hohen Kundenwert zu konzentrieren und Schwachstellen im<br />

Dialog mit dem Kunden zu identifizieren. So gibt die CRM-Software beispielsweise eine Struktur vor, um<br />

einen standardisierten Arbeitsvorgang zu gewährleisten.<br />

Das Electronic Customer Relationship Management befasst sich speziell mit der<br />

Umsetzung des CRM in den elektronischen Medien<br />

CRM ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Unternehmensführung. Er integriert und optimiert abteilungsübergreifend<br />

alle kundenbezogenen Prozesse in Marketing, Vertrieb, Kundendienst sowie Forschung & Entwicklung.<br />

Dies geschieht auf der Grundlage einer Datenbank mit einer entsprechenden Software zur Marktbearbeitung<br />

und anhand eines vorher definierten Verkaufsprozesses. Zielsetzung von CRM ist dabei die<br />

Schaffung von Mehrwerten auf Kunden- und Lieferantenseite im Rahmen von Geschäftsbeziehungen.<br />

Marketing<br />

Da das CRM einen Teilbereich des Marketings darstellt,<br />

sollten seine konkreten Ziele aus den<br />

Marketingzielen abgeleitet sein. Im Allgemeinen geht<br />

es darum, die Bindung der Bestandskunden mit<br />

maßgeschneiderten Aktionen zu erhalten und aus<br />

Interessenten Kunden zu machen, die Kundenorientierung<br />

zu verbessern, um dem Kunden individualisierte,<br />

seinen Bedürfnissen entsprechende<br />

Leistungen anbieten zu können durch die Analyse<br />

des Kaufverhaltens in der Datenbank und entsprechendem<br />

Einsatz der Instrumente des Marketing-<br />

Mix die Kundenzufriedenheit und die Kauffrequenz<br />

zu steigern das Kundenpotenzial durch Up- und<br />

Cross-Selling besser auszuschöpfen sowie durch die<br />

zentrale Erfassung der Daten Kosten zu senken.<br />

Akquisition (Kundengewinnung)<br />

Die Rolle des CRM bei der Kundengewinnung besteht<br />

darin, in der Datenbank gespeicherte Interessenten<br />

mit Mitteln des Direktmarketing beziehungsweise<br />

des persönlichen Verkaufs weiterhin anzusprechen<br />

und so zu Kunden zu machen.<br />

Aktionsfelder der Bestandskundenpflege<br />

• Beratung und Hilfe<br />

• Gewährung von Sonderkonditionen<br />

• Fortlaufende Informationen über Waren und<br />

Dienstleistungen (Neuheiten) mit Hilfe von<br />

Kundenzeitungen, Newslettern, Anschreiben, des<br />

persönlichen Verkaufs und geschlossenen Angeboten<br />

im Internet<br />

• Vergünstigungen und sonstige Vorteile, zum Beispiel<br />

Boni, exklusive Angebote.<br />

Ein funktionierendes Beschwerdemanagement sowie<br />

das After-Sales-Management sind unverzichtbare<br />

Instrumente im CRM. Ebenso ist die aktive<br />

Kundenrückgewinnung oder Kundenreaktivierung<br />

ein wichtiger Bestandteil des Kundenbeziehungsmanagements.<br />

Ausgehend von der Annahme, dass CRM ein Mittel<br />

für die Kommunikation im Kundenprozess ist, können<br />

drei Bereiche hervorgehoben werden, für die<br />

CRM besonders bedeutend ist: Marketing, Sales und<br />

Service.<br />

Die drei Begriffe benennen einerseits die CRM-relevanten<br />

Geschäftsprozesse und deuten andererseits<br />

auf die unternehmensinternen und -externen<br />

Organisationseinheiten (zum Beispiel Mitarbeiter,<br />

Kunden, Geschäftspartner, Unternehmensbereiche)<br />

hin, welche von CRM betroffen sind.<br />

Häufig dient die Unterteilung in Marketing, Sales und<br />

Service auch der Strukturierung funktionaler Fragestellungen,<br />

als Beispiel, wenn es darum geht,<br />

welche Funktionen ein CRM-Werkzeug (Software)<br />

zur Verfügung stellt, insbesondere im operativen und<br />

analytischen CRM.<br />

Beispiele:<br />

Die Marketingabteilung selektiert die Kundendaten<br />

für eine gezielte Kundenansprache im Rahmen von<br />

Kampagnen. Der Vertrieb und die Servicetechniker<br />

(Service) nutzen eine zentrale Datenbasis, um allen<br />

Beteiligten im Unternehmen eine einheitliche Sicht<br />

auf den Kunden und dessen Historie zu ermöglichen.<br />

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