Profiler - ITK Portal
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PDA, phone & web<br />
Es war einmal ein PDA, der nur<br />
einfache Aufgaben wie eine<br />
persönliche Kalender-, Adress- und<br />
Aufgabenverwaltung hatte...<br />
In naher Zukunft mag das schon wie<br />
ein Märchen klingen, denn bereits<br />
heute sind die praktischen Geräte<br />
multimediale Begleiter, die kaum<br />
noch Wünsche offen lassen.<br />
Damals<br />
1984 erschien der erste bekannte PDA (Personal Digital<br />
Assistant) von PSION. Der „Organizer-1“ erinnerte<br />
in der Form und wegen seiner Tastatur noch eher an<br />
einen Taschenrechner und war aus heutiger Sicht nicht<br />
viel mehr als eine einfache Datenbank für Namen, Telefonnummer<br />
und Adressen mit Kalenderfunktion. EO<br />
inc., damals ein Unternehmen von AT&T präsentierte<br />
1993 als erster Hersteller ein Handheld-PC, der schon<br />
sehr stark an die heutige Generation von PDAs mit<br />
druckempfindlichem Bildschirm (Touchscreen) erinnert.<br />
Hersteller wie Apple (Newton-Message-Pad), Compaq<br />
PDA<br />
klein, stark... alles parat<br />
und Psion folgten mit eigenen Entwicklungen, jedoch<br />
waren die damaligen Wachstumsprognosen von einigen<br />
Marktforschungsunternehmen zu optimistisch eingeschätzt<br />
worden. Software- und Schrifterkennungsprobleme<br />
nannten die Hersteller als Hauptursachen für<br />
die Absatzprobleme. Nach heutiger Sicht war das nur<br />
ein Teil der Gründe für den schleppenden Verkauf der<br />
PDA-Pioniere. Die Hauptgründe lagen zum einen in der<br />
mangelnden Konnektivität, einem hohen Gewicht<br />
(EO440: 1050 Gramm) und dem, für die im Vergleich<br />
zu heute „spartanische“ Ausstattung, zu hohen Preis.<br />
Eine Ausnahme stellte hier der „Newton“ von Apple dar,<br />
der mit akzeptablen 400 g ein wahres Leichtgewicht<br />
war. Das mit zwei PCMCIA-Slots und Infrarot-Port ausgestattete<br />
Gerät war ein sehr naher Verwandter der heutigen<br />
PDAs. Die Newton-Aera wurde leider vom Apple-<br />
Chef Steven Jobs 1998 angeblich wegen neuer<br />
Macintosh-Strategien gestoppt.<br />
Jobs hinterließ mit seiner Entscheidung ein Vakuum im<br />
Markt, welches das Unternehmen Palm-Computing<br />
schnell zu nutzen wusste. Auch der Ausstieg Psions aus<br />
dem Endkundenmarkt im Jahr 1999 belebte Palms<br />
Geschäftserfolg weiter.<br />
Mini-Multimedial<br />
Neben den Standard-Anwendungen auf einem PDA, die<br />
unter dem Begriff PIM-Software zusammengefasst<br />
werden, sind auch Anwendungen wie beispielsweise<br />
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Spiele integriert.<br />
Die meisten heutigen PDAs, auch Pocket-PC oder<br />
Smart-Phone genannt, ermöglichen aber auch die Wiedergabe<br />
von Musik (MP3 und andere Formate) und Videos<br />
sowie Audioaufnahmen über ein integriertes Mikrofon.<br />
Nicht nur Office oder Spielesoftware wird für<br />
die modernen Wegbegleiter angeboten. Zur Auswahl<br />
steht Software für Börse & Banking, Online-Auktionen,<br />
Wörterbücher, Multiformat-Audio-Player & Recorder und<br />
Grafikerstellung. Desweiteren auch Skype-oder VoIP-<br />
Surfer, Adobe Flash-Player, Acrobat-Reader und der<br />
derzeitige Favorit Navigationssoftware. Letztere ermöglicht<br />
zusammen mit einer GPS-Antenne, die wahlweise<br />
direkt oder mittels Bluetooth-Technik angeschlossen<br />
wird, die Verwendung des PDA als vollwertiges<br />
Navigationssystem. Darüber hinaus ist man beim Einsatz<br />
nicht mehr fest an nur ein Fahrzeug gebunden und<br />
kann es auch beim Wandern oder auf dem Fahrrad<br />
nutzen.<br />
Sync-via-web<br />
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des PDA ist, dass<br />
man sie problemlos mit dem PC synchronisieren kann.<br />
Programme wie HotSync oder ActiveSync werden dafür<br />
eingesetzt. Daten, E-Mails, Weblinks, Adressen und Termine<br />
können so zwischen den Geräten ausgetauscht<br />
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