Profiler - ITK Portal
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38<br />
Wissen<br />
Ziele:<br />
Für die Experten standen folgende Punkte<br />
bei Ihrer Arbeit im Vordergrund: 1. Die<br />
dreidimensionale Darstellung soll in Zukunft<br />
auch ohne spezielle 3D-Brille möglich<br />
sein. 2. Die Entwicklungen sollen eine<br />
hochauflösende und möglichst realistische<br />
Darbietung von Inhalten gestatten.<br />
3. Die neuen Bildschirme sollen später<br />
nicht nur die vorhandenen Geräte in allen<br />
denkbaren Bereichen ersetzen können,<br />
sondern auch leichter und leistungsfähiger<br />
werden. 4. Die Geräte müssen 2D-<br />
Anwendungen in gleicher Qualität zulassen.<br />
5. Die Kosten für die Herstellung sollen<br />
in der Massenproduktion nur unwesentlich<br />
höher sein, als die der vorhandenen<br />
und am weitesten verbreiteten<br />
CRT(Röhren)-Bildschirme.<br />
erobert<br />
den<br />
Bildschirm<br />
Die Idee der dreidimensionalen Darstellung von Bildern<br />
ist schon verhältnismäßig alt. Die erste bekannte<br />
Methode entstand bereits am Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts in Form eines hölzernen<br />
Betrachtungsgerätes in das man Schwarzweiß-Fotos<br />
des gleichen Motivs einspannte, die aus zwei<br />
verschiedenen Winkeln aufgenommen wurden.<br />
Bewegte Bilder wurden 1986, über achtzig Jahre<br />
später, von der Firma IMAX auf der Expo in Vancouver/<br />
Kanada mit „IMAX 3D“ als dreidimensionales<br />
Kinoprojektionsverfahren gezeigt. Einige Jahre danach<br />
starteten ARD und ZDF in Deutschland erste 3D-<br />
Ausstrahlungen, die auch von anderen Fernsehsendern<br />
in den Folgejahren in kleinen Auflagen fortgeführt<br />
wurden. Im Kinobereich ist IMAX bis heute, durch die<br />
stetige Verbesserung der Aufnahme und<br />
Projektionstechnik, eine fazinierend plastische Illusion<br />
gelungen, allerdings müssen, wie auch beim<br />
Fernsehen, spezielle 3D-, in der Regel rot-grün-Brillen,<br />
von den Zuschauern getragen werden, was sich in der<br />
Praxis als umständlich und meist unbequem darstellt.<br />
Dieser eher unpraktische und unpopuläre Umstand,<br />
und auch der Wunsch das 3D-Erlebnis ins heimische<br />
Wohnzimmer zu holen, haben Wissenschaftler,<br />
Ingenieure und Techniker besonders in den letzten<br />
fünfzehn Jahren dazu veranlasst, neue Technologien<br />
zu schaffen.<br />
Ein sehr großer Nutzen der 3D-Darstellung liegt unbestritten in der<br />
Diagnostik, in der Forschung und Entwicklung, Training und Simulation.<br />
Die Verwendung dieser räumlichen Verfahren wird sich jedoch<br />
schon in naher Zukunft nicht mehr nur hauptsächlich auf professionelle<br />
und spezialisierte Bereiche der Medizin, Industrie und<br />
Ausbildung beschränken. Einige Hersteller, im besonderen Samsung<br />
und Philips, haben die enormen Potenziale der 3D-Technologien<br />
schon vor Jahren erkannt und bieten seit kurzer Zeit auch im<br />
Consumer-Bereich entsprechende Geräte an. Samsung tanzt dabei<br />
auf zwei Hochzeiten und wahrt sich so die Vorteile beider Entwicklungen.<br />
Ein riesiger Markt wartet auf seine Eroberung durch immer bessere,<br />
dreidimensionale Bildschirme in jeder herstellbaren Größe. Die<br />
Einsatzgebiete in der Unterhaltungselektronik sind gewaltig. Alleine<br />
im Gaming-Sektor warten weltweit Millionen von Spielern auf entsprechende<br />
preiswerte Monitore. Die zwei Favoriten um den Markt<br />
der Zukunft heißen 3D-LCD-Multilayer und 3D-OLED. Man darf sehr<br />
gespannt sein, welche Technologie in Zukunft den Ton angibt.