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Ein Skript von mir von einer Vorlesung in Hamburg.

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10 BERND AMMANN, WS 2002/03<br />

Def<strong>in</strong>ition 4.1. Sei Γ C k(M, W ) der Vektorraum der k-mal stetig differenzierbaren Schnitte <strong>von</strong><br />

W . Wir schreiben auch oft C k (M, W ) oder C k (W ), falls aus dem Kontext heraus klar ist, dass<br />

Schnitte <strong>von</strong> W → M geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d. Für ϕ ∈ C k (M, W ) def<strong>in</strong>ieren wir<br />

‖ϕ‖ C k := max<br />

max<br />

j=0,...,k p∈M<br />

j−mal<br />

{ }} {<br />

∣<br />

∣ ∇ . . . ∇ ϕ(p) ∣.<br />

Bemerkung 4.2. Ist P e<strong>in</strong> Differentialoperator der Ordnung m ∈ N, dann ist<br />

beschränkt.<br />

C k (M, W ) → C k−m (M, W )<br />

(C k (M, W ), ‖ · ‖ C k) ist e<strong>in</strong> Banach-Raum. Es wird aber hilfreich se<strong>in</strong>, mit Hilberträumen zu<br />

arbeiten. Wir führen deswegen die Sobolevräume W s e<strong>in</strong>. Wir werden hierfür zunächst auf dem<br />

n-dimensionalen Standard-Torus arbeiten, Sobolevräume H s def<strong>in</strong>ieren, und wichtige Sätze zeigen,<br />

und diese Def<strong>in</strong>itionen und Sätze dann auf beliebige kompakte riemannsche Mannigfaltigkeiten<br />

h<strong>in</strong>über transportieren. Wir betrachten nun den Standard-Torus T n = R n /(2π Z) n . Die <strong>von</strong> den<br />

Standard-Koord<strong>in</strong>aten des R n <strong>in</strong>duzierten Koord<strong>in</strong>aten nennen wir x 1 , . . . , x n .<br />

Def<strong>in</strong>ition 4.3. <strong>E<strong>in</strong></strong>e formale Fourier-Reihe ist e<strong>in</strong>e Familie {u ξ | ξ ∈ Z n }, u ξ ∈ C, die wir <strong>in</strong> der<br />

Form<br />

u = ∑<br />

ξ∈Z n u ξ e i〈x,ξ〉<br />

schreiben und <strong>in</strong>terpretieren wollen.<br />

Wir def<strong>in</strong>ieren das Sobolev-s-Skalarprodukt für s ∈ R<br />

(u, v) s := ∑<br />

ξ∈Z n (<br />

1 + |ξ|<br />

2 ) s<br />

uξ v ξ ,<br />

das für alle formalen Fourier-Reihen u, v def<strong>in</strong>iert ist, für die die Reihe konvergiert.<br />

Die Sobolev-s-Norm ist dann def<strong>in</strong>iert als<br />

‖u‖ s := √ (u, u) s ∈ R ≥ ∪ {∞}.<br />

Der Sobolev-Raum H s auf T n ist die Menge aller formalen Fourier-Reihen u auf T n , für die<br />

‖u‖ s < ∞.<br />

LEMMA 4.4. (H s , ‖ · ‖ s ) ist vollständig.<br />

Beweis.<br />

Sei (u k ) k e<strong>in</strong>e Cauchy-Folge <strong>in</strong> H s . Für jedes ɛ > 0 gibt es also e<strong>in</strong> N > 0, so dass<br />

Für festes ξ ∈ Z n gilt somit:<br />

‖u k − u l ‖ s < ɛ ∀k, l ≥ N.<br />

|u k,ξ − u j,ξ | ≤ ‖u k − u l ‖ s<br />

(1 + |ξ| 2 ) s/2 < ɛ<br />

(1 + |ξ| 2 ) s/2

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