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Ein Skript von mir von einer Vorlesung in Hamburg.

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38 BERND AMMANN, WS 2002/03<br />

Bemerkung 8.12. Man kann zeigen [Sem99], dass für alle Sp<strong>in</strong>oren (∇ϕ, ∇ϕ) ≥ 1 n<br />

(Dϕ, Dϕ),<br />

wobei n = dim M. Hieraus folgt die folgende stärkere Abschätzung <strong>von</strong> Thomas Friedrich [Fri80].<br />

λ 2 ≥<br />

n s 0<br />

n − 1 4 .<br />

Diese Abschätzung ist scharf, (das heißt die Konstante kann nicht ohne weitere Annahmen verbessert<br />

werden), da für den betragsmäßig kle<strong>in</strong>sten Eigenwert λ 1 des klassischen Dirac-Operators auf<br />

S n (mit Standardmetrik) gilt<br />

λ 2 1 =<br />

n<br />

n − 1<br />

scal<br />

4 .<br />

9. Wärmeleitungs- und Wellen-Geichung<br />

In diesem Abschnitt sei W immer e<strong>in</strong> Clifford-Bündel über M und D der verallgem<strong>e<strong>in</strong>er</strong>te Dirac-<br />

Operator auf W Ziel dieses Abschnittes ist es, Lösungen der Wärmeleitungsgleichung<br />

∂s<br />

∂t + D2 s = 0 s : M × [0, ∞) → W, s( · , t) =: s t ∈ Γ(W )<br />

und der Wellengleichung<br />

∂s<br />

∂t − iDs = 0 s : M × R → W, s( · , t) =: s t ∈ Γ(W )<br />

zu f<strong>in</strong>den zu vorgegebenem Anfangswert s 0 ∈ Γ(W ).<br />

Wir müssen zunächst def<strong>in</strong>ieren, wie wir D <strong>in</strong> beschränkte Funktionen e<strong>in</strong>setzen können.<br />

Wir def<strong>in</strong>ieren<br />

CB(spec(D)) := {f | f : spec(D) → C beschränkt.}<br />

Diese Raum ist zusammen mit der Supremumsnorm e<strong>in</strong> Banachraum. Sei H e<strong>in</strong> Hilbert-raum, z.B.<br />

H = L 2 (W ) oder H = W k (W ), dann schreiben wir:<br />

B(H) := {A : H → H | A beschränkt, }.<br />

Versehen mit der Operator-Norm ist B(H) e<strong>in</strong> Banachraum.<br />

Für f ∈ CB(spec(D)) sei f(D) die e<strong>in</strong>deutige beschränkte l<strong>in</strong>eare Abbildung f(D) : L 2 (W ) →<br />

L 2 (W ), so dass<br />

f(D)| Eλ = λ Id | Eλ .<br />

PROPOSITION 9.1. (1) ι D : CB(spec(D)) → B(L 2 (W )), f ↦→ f(D) ist e<strong>in</strong> unitärer ∗-R<strong>in</strong>g-<br />

Homomorphismus<br />

(2) ι D ist stetig.<br />

(3) D kommutiert mit f(D).<br />

(4) f(D) bildet die C ∞ (W ) auf C ∞ (W ) ab.<br />

(5) Ist f reell-wertig, so ist f(D) selbstadjungiert.<br />

Beispiele. Die Funktionen λ ↦→ e −tλ2 , t ≥ 0 und λ ↦→ e itλ , t ∈ R, sowie alle ihre Ableitungen<br />

nach t s<strong>in</strong>d Elemente <strong>von</strong> CB(spec(D).

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