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Ein Skript von mir von einer Vorlesung in Hamburg.

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36 BERND AMMANN, WS 2002/03<br />

Wir zitieren zwei Sätze ohne Beweis.<br />

SATZ 8.4. Sei M e<strong>in</strong>e Mannigfaltigkeit. Dann s<strong>in</strong>d äquivalent<br />

(1) M ist orientierbar,<br />

(2) w 1 (T M) = 0,<br />

(3) es gilt dim M = 2 oder es gibt e<strong>in</strong>en globalen Basisschnitt auf dem 1-Gerüst (M) 1 <strong>von</strong> M, d.h.<br />

es gibt e<strong>in</strong>e Funktion (M) 1 → P GL (M), so dass die Verkettung (M) 1 → P GL (M) → M die<br />

Inklusion ist.<br />

SATZ 8.5. Sei (M, ω) e<strong>in</strong>e orientierte Mannigfaltigkeit. Dann s<strong>in</strong>d äquivalent:<br />

(1) auf (M, ω) existiert e<strong>in</strong>e Sp<strong>in</strong>-Struktur,<br />

(2) w 2 (T M) = 0,<br />

(3) es gilt dim M = 2 oder es gibt e<strong>in</strong>en globalen Basisschnitt auf dem 2-Gerüst (M) 2 <strong>von</strong> M, d.h.<br />

es gibt e<strong>in</strong>e Funktion (M) 2 → P GL (M), so dass die Verkettung (M) 2 → P GL (M) → M die<br />

Inklusion ist.<br />

Wir wollen nun annehmen, dass e<strong>in</strong>e Sp<strong>in</strong>-Struktur existiert, und fragen uns dann, ob diese auch<br />

e<strong>in</strong>deutig ist.<br />

Sei<br />

α : π 1 (M) → Z 2 ↩→ ker Θ ⊂ Sp<strong>in</strong>(n).<br />

Die universelle Überlagerung π : ˜M → M ist e<strong>in</strong> π 1 (M)-Hauptfaserbündel über M. Das assoziierte<br />

Bündel<br />

P α := ˜M × α Z 2 → M<br />

ist e<strong>in</strong> Z 2 -Hauptfaserbündel über M. Sei nun P Sp<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Sp<strong>in</strong>-Struktur. Das faserweise Produkt<br />

P Sp<strong>in</strong> × P α ist e<strong>in</strong> Sp<strong>in</strong>(n) × Z 2 -Hauptfaserbündel. Wir schrieben<br />

Dann ist<br />

wieder e<strong>in</strong>e Sp<strong>in</strong>-Struktur über M.<br />

m : Sp<strong>in</strong>(n) × Z 2 → Sp<strong>in</strong>(n),<br />

P α sp<strong>in</strong> := (P Sp<strong>in</strong> × P α ) × m Sp<strong>in</strong>(n)<br />

m(g, h) = gh.<br />

PROPOSITION 8.6. Falls e<strong>in</strong>e Sp<strong>in</strong>-Struktur P auf M existiert, so ist die Abbildung<br />

Hom(π 1 (M), Z 2 ) → {Sp<strong>in</strong>-Strukturen auf M}/Isomorphie<br />

e<strong>in</strong>e Bijektion.<br />

α ↦→ P α sp<strong>in</strong><br />

Der Beweis wird ausgelassen 7 .<br />

Bemerkung 8.7. Es gilt Hom(π 1 (M), Z 2 ) = Hom(H 1 (M, Z), Z 2 ) = H 1 (M, Z 2 ).<br />

7 Der Beweis ist nicht schwierig und wird zusammen mit der Isomorphie <strong>von</strong> Sp<strong>in</strong>-Strukturen vielleicht noch<br />

nachgeliefert.

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