18 Hom<strong>es</strong>tory <strong>Löwen</strong> heißen, zwischen den Pfosten <strong>und</strong> ist nach Uwe Gensheimer der dienstält<strong>es</strong>te Akteur im Kader. Sein Vertrag läuft noch bis Juni 2011 <strong>und</strong> Szmal denkt im Augenblick auch nicht daran, seine Zelte bei den Badenern abzubrechen. „Ich möchte ganz nach oben kommen <strong>und</strong> das ist mit den <strong>Löwen</strong> möglich.“ Ganz wie <strong>es</strong> seinem Charakter entspricht, steckt er sich die höchsten Ziele: „Ich will Deutscher Meister werden <strong>und</strong> die Champions League gewinnen.“ Eine Rückkehr nach Polen ist erst in ein paar Jahren ge- Szmal bittet Gott um den Sieg im Halbfi nale plant, wenn der Schlussmann seine Laufbahn in der Heimat ausklingen lassen möchte. „Das haben <strong>wir</strong> mit den Kollegen der Nationalmannschaft so b<strong>es</strong>prochen“, erzählt Szmal. Der heimischen Liga könnte eine Rückkehr der Stars weiteren Aufschwung geben. Mariusz Jurasik, der die <strong>Löwen</strong> in Richtung Kielce verließ, machte im Sommer den Anfang dazu. Mit seinen polnischen Landsleuten erlebte Szmal die bisherigen Sternst<strong>und</strong>en seiner Karriere. Im Januar <strong>und</strong> Februar 2007 erreichten die Polen überraschend das Finale der Handball-WM in Deutschland <strong>und</strong> mussten sich erst dort Deutschland g<strong>es</strong>chlagen geben. „Leider haben <strong>wir</strong> im Endspiel die schlecht<strong>es</strong>te Turnierleistung abgeliefert“, sagt „Kasa“, für den das Endspiel in Köln zwar das bisher größte Spiel seiner Laufbahn war, aber nicht das emotionalste. Ähnlich wie Deutschland in der Vorschlussr<strong>und</strong>e gegen Frankreich hatten die Polen im Halbfi nale ein Handball- Drama gegen Dänemark zu überstehen. Nach zweimaliger Verlängerung gewannen Szmal & Kollegen in Hamburg mit 36:33. „Das ist so ein Spiel, in dem man zwischenzeitlich zu Boden sinkt <strong>und</strong> Gott bittet, dass man di<strong>es</strong>e Partie gewinnen möge“, blickt Sławomir zurück. Die Sek<strong>und</strong>en nach Spielende sind di<strong>es</strong>e Momente, wofür ein Sportler trainiert <strong>und</strong> lebt. Trotz der fi nalen Niederlage gegen die Deutschen wurde die g<strong>es</strong>amte Mannschaft direkt nach der WM mit dem Goldenen Verdienstkreuz der Republik Polen ausgezeichnet. Im Januar <strong>und</strong> Februar 2009 b<strong>es</strong>tätigten die Polen mit Sławomir zwischen den Pfosten bei der WM in Kroatien mit dem Gewinn der Bronzemedaille, dass sie bei großen Turnieren jetzt ständig zum Favoritenkreis gehören. „Die Leistung war stark, weil <strong>wir</strong> ohne den verletzten Grzegorz Tkaczyk auskommen mussten“, ist Szmal überzeugt, mit dem Mannschaftskollegen von den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> noch b<strong>es</strong>sere Chancen gehabt zu haben. Im Augenblick muss Szmal im Klub erneut ohne Tkaczyk auskommen, doch das hindert den Keeper nicht daran, ehrgeizige Ziele zu formulieren. „Wir können auch in di<strong>es</strong>em Jahr etwas Groß<strong>es</strong> erreichen, weil <strong>wir</strong> eine starke Mannschaft haben“, ist „Kasa“ überzeugt. Das Verhältnis zu Henning Fritz b<strong>es</strong>chreibt Szmal übrigens als sehr kollegial. „Als Henning damals zu den <strong>Löwen</strong> kam, wusste ich nicht, wie sich das entwickeln würde, aber ich wurde deutlich überrascht“, bilden die Keeper ein stark<strong>es</strong> Duo <strong>und</strong> den Rückhalt der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>. Das soll auch heute gegen den HSV Hamburg wieder so sein. � Die Handballer Sławomir, Aneta <strong>und</strong> Filip. Erinnerungsfotos hängen bei den Szmals im Flur. Mit Lego-Bausteinen spielen gehört zu den Lieblingsb<strong>es</strong>chäftigungen von Filip.
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