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_<br />
169<br />
IV<br />
P e r s p e k t i v e n<br />
2 0 1 2 H e i n z - B e r t Z a n d e r ,<br />
V o r s t a n d s s p r e c h e r<br />
A u s b l i c k<br />
Der Aufschwung stockt. Zumindest<br />
gilt dies, wenn man die wirtschaft -<br />
lichen Prognosen für Europa und<br />
auch Teile Asiens betrachtet. Länder<br />
wie Griechenland, Spanien,<br />
Italien und fast alle anderen europäischen<br />
Länder müssen ihre Haushalte<br />
konsolidieren, müssen weg<br />
von immer höheren Verschuldungen,<br />
und das kostet zuerst einmal<br />
Wachstum. Sich immer weiter zu<br />
verschulden ist aber keine Alter -<br />
native. Schulden müssen früher<br />
oder später getilgt werden. Je höher<br />
der Schuldenberg ist, desto schwieriger<br />
wird dies.<br />
Sparen, Haushaltskonsolidierung ist<br />
auch für uns in Deutschland angesagt.<br />
Trotz allem sind für uns die<br />
Aussichten für 2012 noch gut. Wir<br />
haben in der Vergangenheit viele<br />
notwendige Hausaufgaben erledigt.<br />
Wir entwickeln und produzieren<br />
die richtigen Ideen und Produkte<br />
für den Heimat- und den Weltmarkt.<br />
Der Arbeitsmarkt ist stabil. Die<br />
Arbeitslosenquote sinkt weiter.<br />
Teilweise fehlen heute schon qua -<br />
lifizierte Mitarbeiter.<br />
Für den Einzelhandel geht man<br />
allgemein von leicht steigenden<br />
Umsätzen aus. Mehr ist bei stagnierender<br />
gut versorgter Bevölkerung<br />
wohl auch kaum zu erwarten.<br />
Für unsere Branche, den Lebensmittelhandel,<br />
müssen wir von weiter<br />
steigenden Preisen ausgehen. Eine<br />
Situation, mit der wir erst lernen<br />
müssen, umzugehen. Sehr lange<br />
hat der Lebensmittelhandel zur<br />
Inflationsdämpfung beigetragen.<br />
Jetzt müssen wir lernen, unseren<br />
Kunden zu vermitteln, dass Preise<br />
aufgrund steigenden Rohstoffbedarfs<br />
und steigender -Kosten nach<br />
oben gehen. Was noch schwieriger<br />
ist: Wir müssen lernen, dass wir diese<br />
Preissteigerungen im Markt<br />
durchsetzen müssen. Keine leichte<br />
Aufgabe im wettbewerbsintensiven<br />
Lebensmittelmarkt. Dies muss aber<br />
gelingen, da Kosten sehr stark steigen.<br />
Dies ist z. B. im Bereich Energie<br />
der Fall. Gleiches gilt insgesamt<br />
auch für den Personalbereich. Teilweise,<br />
z. B. in den Bedienungsbereichen,<br />
fehlen hier heute schon gut<br />
ausgebildete Fachkräfte.<br />
Wichtig für jedes Handelsunter -<br />
nehmen ist, dass es sein Geschäftsmodell<br />
sich wandelnden Anforderungen<br />
anpasst. Was passiert, wenn<br />
Heinz-Bert Zander Perspektiven 2012 Ausblick