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PHYSIK MECHANIK - Abteilung für Didaktik der Physik

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8. Dissipative Impulsströme: Reibung und Viskosität<br />

In den drei in Abb. 8.1 dargestellten Situationen fließt ein Impulsstrom von einem sich mit konstanter<br />

Geschwindigkeit bewegenden Körper auf einen an<strong>der</strong>en ruhenden. Der Impulsstrom<br />

fließt über ein Geschwindigkeitsgefälle, ähnlich wie <strong>der</strong> elektrische Strom in einem elektrischen<br />

Wi<strong>der</strong>stand über ein Potentialgefälle fließt. Da in jedem Fall ein Energiestrom <strong>der</strong> Stärke<br />

P = Δv . F dissipiert , d. h. zur Wärmeerzeugung verwendet wird, sprechen wir hier von dissipa-<br />

Abb. 8.1. Bei einem Reibungsvorgang fließt Impuls vom Körper höherer zum Körper niedrigerer Geschwindigkeit.<br />

tiven Impulsströmen. Mechanische Energiedissipation nennt man Reibung.<br />

Man erkennt die Gültigkeit <strong>der</strong> folgenden Regel:<br />

Ein dissipativer Impulsstrom fließt stets vom Körper höherer zum Körper niedrigerer Geschwindigkeit.<br />

Das elektrische Analogon dieser Regel lautet:<br />

Ein dissipativer elektrischer Strom fließt stets vom Körper höheren zum Körper niedrigeren elektrischen<br />

Potentials.<br />

Der Zusammenhang zwischen F und Δv ist in jedem <strong>der</strong> drei Fälle von Abb. 8.1 ein an<strong>der</strong>er,<br />

Abb. 8.2. Das elektrische Analogon <strong>der</strong> Δv - F -Kennlinie ist die Δϕ - I -Kennlinie.<br />

Im ersten Fall von Abb. 8.2, wenn zwei feste Körper übereinan<strong>der</strong>gleiten, ist die Kraft unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Geschwindigkeitsdifferenz. Dieser Fall ist realisiert bei Bremse und Kupplung des<br />

Autos.<br />

Die zweite Kennlinie von Abb. 8.2 erhält man, wenn die Grenzflächen von zwei übereinan<strong>der</strong>gleitenden<br />

festen Körpern durch eine Flüssigkeitsschicht (ein Schmiermittel) voneinan<strong>der</strong> ge-<br />

Abb. 8.2. Die zu den in Abb. 8.1 dargestellten Vorgängen gehörenden Kennlinien

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