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PHYSIK MECHANIK - Abteilung für Didaktik der Physik

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Diskussion <strong>der</strong> Lösung<br />

Schwingungsform und Frequenz<br />

Der Massenpunkt (genauer: seine Ortskoordinate) schwingt harmonisch mit <strong>der</strong>selben Frequenz<br />

wie <strong>der</strong> "Erreger" ( x Q bzw. F Q ).<br />

Amplitude x 0 (Abb. 10.13 oben)<br />

2<br />

Für kleine Werte von ω ist x0 = F0 /(m ω0 ) = F0 /D. Die Amplitude hängt in diesem Fall bei <strong>der</strong><br />

rechten Anordnung nur von <strong>der</strong> Kraftamplitude F0 und <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>konstante D ab, bei <strong>der</strong> linken<br />

ist x0 = |xQ0 |, d. h. <strong>der</strong> Massenpunkt und die entspannte Fe<strong>der</strong> bewegen sich genauso wie <strong>der</strong> Anschluß<br />

<strong>der</strong> Quelle. Für zunehmendes ω wächst x0 und erreicht ein Maximum: Das System "Massenpunkt<br />

+ Fe<strong>der</strong>" ist mit dem Erreger in Resonanz.<br />

2<br />

ω r = ω −<br />

k<br />

0<br />

2<br />

2m 2<br />

ist die Resonanzfrequenz. Sie liegt bei schwacher Dämpfung dicht unter ω 0 . Für ω → ∞ geht x 0<br />

gegen Null.<br />

Phase (Abb. 10.13 unten)<br />

Der Masssenpunkt schwingt gegenüber dem Erreger im Allgemeinen phasenverschoben. Für<br />

ω = 0 ist ϕ = 0. Erreger und Massenpunkt sind "in Phase". Mit zunehmen<strong>der</strong> Erregerfrequenz<br />

ω wächst auch ϕ. Für ω = ω 0 ist tan ϕ = ∞ und ϕ = π/2. Für ω → ∞ geht ϕ gegen π.<br />

Eine wichtige Größe ist das zeitliche Mittel <strong>der</strong> Stromstärke <strong>der</strong> im Wi<strong>der</strong>stand dissipierten Energie:<br />

P = x .<br />

. 2<br />

⋅ ( − F ) = kx R<br />

Mit<br />

x . = ωx 0 cos (ωt − ϕ )<br />

erhält man<br />

P = kω 2 x 0 2 cos 2 (ωt - ϕ )<br />

Da <strong>der</strong> zeitliche Mittelwert von cos 2 (ωt - ϕ )<br />

gleich 1/2 ist, ergibt sich <strong>für</strong> das Zeitmittel <strong>der</strong><br />

Energiestromstärke:<br />

P = 1<br />

2 kω 2 x 0 2<br />

Wir setzen <strong>für</strong> x 0 den früher berechneten Ausdruck<br />

ein und erhalten:<br />

P (ω ) = F 2<br />

0<br />

2<br />

kω 2<br />

m 2 2 2 2 2 2<br />

(ω − ω ) + ω k<br />

0<br />

Das Maximum dieser Funktion liegt bei ω 0 .<br />

Im Gegensatz zu x 0 (ω) geht P(ω) <strong>für</strong> ω → 0<br />

gegen Null.<br />

49<br />

Abb. 10.13. Je kleiner die Dämpfung k ist, desto schmaler ist<br />

die Spitze <strong>der</strong> Resonanzkurve x 0 (ω) und desto steiler die<br />

Stufe in <strong>der</strong> ϕ(ω )-Kurve.

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