scania bewegt 2010-03
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Präzision: Bei den<br />
einzelnen Stationen darf<br />
kein Hütchen fallen.<br />
Das grosse<br />
Finale<br />
Am 24. Juli ging der Wettbewerb „Deutschlands sicherster Lkw-<br />
Fahrer <strong>2010</strong>“ in die Endrunde. 27 Teilnehmer hatten sich für das<br />
Finale am Nürburgring qualifiziert. Dort im Fahrsicherheitszentrum<br />
am Ring warteten sechs Aufgaben auf die Finalisten.<br />
scaNIa dEutSchlaNd hat zuSammEN mit dem<br />
ADAC den „Sichersten Lkw-Fahrer <strong>2010</strong>“ gesucht<br />
- und gefunden. Der Gewinner des Finales, Patrick<br />
Schildmann, wird zur europaweiten Endausscheidung<br />
nach Schweden fahren. Auf Europa-Ebene sucht<br />
Scania den „Young European Truck Driver“, also den<br />
europaweit besten Lkw-Fahrer unter 35 Jahren.<br />
uRSPRüNGlIch hat ScaNIa den Wettbewerb für die jungen<br />
Lkw-Fahrer ins Leben gerufen, so Mikael Lundqvist,<br />
Direktor Strategie, Kommunikation und Marketing Scania<br />
Deutschland Österreich. Laut EU-Studien seien die jungen<br />
Fahrer am häufigsten in Unfälle verwickelt. „Obwohl<br />
die Unfallzahlen seit einigen Jahren glücklicherweise<br />
sinken, möchte Scania mit dem europaweiten Fahrsicherheitswettbewerb<br />
dazu beitragen, eine sichere Fahrweise bei<br />
jungen Fahrern zu fördern“, sagt Lundqvist. Christoph<br />
Walter, Bereichsleiter Fahrsicherheitstraining und Marketing<br />
vom ADAC, pflichtet ihm bei: „In Deutschland<br />
haben wir den Wettbewerb sogar für Fahrer über 35 Jahren<br />
geöffnet. Mit Scania Deutschland haben wir einen tollen<br />
Partner für diese Veranstaltung.“<br />
dIE 27 tEIlNEhmER müssen sechs Stationen meistern.<br />
Und die haben ihre Tücken. Gleich die erste Station „Treffpunkt“<br />
vereint geschicktes Bremsen mit vergleichsweise<br />
wenig Bewegungsfreiheit. An allen vier Ecken stehen je<br />
drei Poller. Pro Ecke soll und darf aber nur ein bestimmter<br />
umfallen. Die Teilnehmer fahren rückwärts in die Sektion,<br />
steuern in der richtigen Reihenfolge alle vier Poller an und<br />
fahren danach auf die Zielscheibe. Für jede Abweichung<br />
ernten die Finalisten Minuspunkte.<br />
StatIoN zWEI NENNt SIch „tEtRIS“. Und tatsächlich ist<br />
die Sektion in der Form eines charakteristischen Tetris-<br />
Bausteins abgesteckt. Die Schwierigkeit liegt hier darin,<br />
rückwärts, versetzt an eine Rampe zu fahren. Der Fahrer<br />
fährt dabei auf der rechten Seite komplett blind. Der Versatz<br />
bedingt, dass das Blickfeld rechts versperrt ist. Auch<br />
hier gelten zehn Minuten als Maximalzeit.<br />
auf dEN ERStEN BlIck weniger spektakulär scheint die<br />
Übung „Slalom“. Vorwärts ist das für die Finalisten keine<br />
große Herausforderung. Schließlich haben sie ihr Können<br />
schon in den Regionalausscheidungen bewiesen.<br />
Schwierig wird der zweite Durchgang: rückwärts durch<br />
den Slalom. Station vier schließt direkt an die Slalom-<br />
Aufgabe an. Die Fahrer müssen hier nur vorwärts fahren.<br />
Die Tücke liegt aber im Detail. Was fehlt, ist Platz zum<br />
Manövrieren. Die Sektion ist sehr eng gesteckt. Wer einen<br />
der Sandsäcke am Rand berührt oder die Hindernisse<br />
umfährt, sammelt Minuspunkte.<br />
StatIoN füNf NENNt SIch „WENdEhof“. Auch hier spielt<br />
der Platz eine bedeutende Rolle. Diese Station fahren die<br />
Finalisten nur mit einer Solo-Zugmaschine. Zäune innerhalb<br />
der Sektion sorgen für zusätzliche Behinderungen.<br />
Dazu beschränkt das Reglement die Fahrtrichtungswechsel.<br />
Für jeden Wechsel zu viel hagelt es Minuspunkte.<br />
In der letzten Übung steht dafür nur ein Auflieger im Mittelpunkt.<br />
Beim Thema Ladungssicherung bekommen es<br />
die Teilnehmer mit einer fingierten Last von 20 Tonnen in<br />
einer großen Holzkiste zu tun. Es gibt mehrere Möglichkeiten,<br />
die Last sicher zu verzurren. Wer bei der Sicherung<br />
Fehler macht, bekommt Abzug. Wer eine möglichst<br />
schnelle und damit sparsame Methode anwendet, die aber<br />
genauso sicher hält, bekommt einen Punktebonus.<br />
Nach diesen sechs Sektionen konnte Patrick Schildmann<br />
jubeln. Er setzte sich als Erster gegen die Konkurrenten<br />
durch und darf zum Europa-Finale. „Wir drücken unserem<br />
deutschen Finalisten die Daumen“, sind sich Mikael<br />
Lundqvist und Christoph Walter einig.<br />
www.<strong>scania</strong>.de 3.<strong>2010</strong> • SCANIA BEWEGT 19