DER BIEBRICHER, Ausgabe 263, Oktober 2013
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich
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Nr. <strong>263</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> / kostenlos<br />
Verkaufsoffener<br />
Sonntag wieder ein<br />
großer Erfolg<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-Austrinken<br />
für einen guten Zweck<br />
125 Jahre Kalle´scher<br />
Gesangverein
2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Mensch, was war das wieder ein<br />
toller und gelungener Abend.<br />
Am 14. <strong>Oktober</strong> fand am Biebricher<br />
Weinprobierstand auf<br />
Initiative und Organisation des<br />
Wiesbadener Stadtmagazins<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der BIG Biebrich und<br />
den beteiligten Winzern sowie<br />
unterstützt von Prominenten<br />
zum Saisonabschluss wieder<br />
ein „Austrinken für einen guten<br />
Zweck“ statt. Selbst Petrus<br />
unterstützte uns wohlwollend,<br />
denn trotz bedenklicher Wetterprognose<br />
setzte erst zum<br />
Ende des „Austrinkens“ etwas<br />
Regen ein.<br />
An dieser Stelle ein großes Dankeschön<br />
an die zahlreichen Gäste,<br />
die diesen Abend wieder zu<br />
einem einmaligen Erlebnis haben<br />
werden lassen. Danke natürlich<br />
auch an die Winzer des<br />
Biebricher Weinprobierstandes,<br />
die mit ihrer großzügigen Weinspende<br />
die Basis für diese Charity-Veranstaltung<br />
gelegt haben.<br />
Ein weiterer Dank an unsere<br />
prominenten Ausschenker, die<br />
maßgeblich zum Gelingen der<br />
Aktion beigetragen haben.<br />
Obwohl die Veranstaltung erst<br />
zum vierten Mal stattfand,<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-Chefredakteur Frank Hennig zusammen mit der<br />
Deutschen Weinprinzessin Sabine Wagner, Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich und dem BIG-Vorsitzenden Gustav Gerich<br />
beim diesjährigen „Austrinken“ am Biebricher Weinprobierstand.<br />
kann sicherlich festgehalten<br />
werden, dass das „Austrinken“<br />
mittlerweile „eine feste Größe“<br />
im Veranstaltungskalender von<br />
Biebrich ist.<br />
Sobald wir das Ergebnis „für<br />
den guten Zweck“ kennen,<br />
werden wir es im <strong>BIEBRICHER</strong><br />
mitteilen. Und dann werden wir<br />
UDO STIEGLITZ<br />
auch entscheiden, wer dieses<br />
Mal in den Genuss des Erlöses<br />
kommt.<br />
Nochmals ein herzliches Dankeschön<br />
an alle Weinfreunde und<br />
viel Spaß mit dieser neuen <strong>Ausgabe</strong>,<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
Titelfoto<br />
Eröffnung des verkaufsoffenen<br />
Sonntags<br />
in Biebrich mit dem<br />
BIG-Vorsitzenden Gustav<br />
Gerich, Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich und Ortsvorsteher<br />
Kuno Hahn.<br />
FRANK HENNIG<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 13–15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 72<br />
Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />
info@gerichdruck.de<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />
der-biebricher@gmx.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Susanne Stauß (sst),<br />
Hans-Dieter Herrmann (hdh),<br />
Richard Wachter (rwr)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Holger März<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 64<br />
Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />
anzeigen@gerichdruck.de<br />
Gesamtherstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Satz und Layout:<br />
Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />
etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 3
Biebrich beweist erneut seine Qualität als alternativer<br />
Einkaufsort<br />
„Nicht zuletzt dank des wider<br />
Erwarten schönen Wetters war<br />
es wieder ein sehr gut besuchter<br />
verkaufsoffener Sonntag in<br />
Biebrich“, erklärt Gustav Gerich,<br />
Vorsitzender der Biebricher<br />
Interessengemeinschaft<br />
für Handel und Gewerbe (BIG).<br />
Die BIG hatte sich im Biebricher<br />
Ortskern zwischen Herzogsplatz<br />
und Rheinufer wieder Einiges<br />
einfallen lassen, um Interessierte<br />
und Käufer anzulocken.<br />
So boten die sich am verkaufsoffenen<br />
Sonntag beteiligenden<br />
über 50 Fachgeschäfte an diesem<br />
Tag wieder viele Sonderangebote.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
<strong>2013</strong><br />
Vordergründig ging es alljährlich<br />
bei diesem Tag nicht um<br />
Umsatzmaximierung. Manche<br />
Geschäftsleute<br />
spendeten sogar ihre<br />
Tageseinnahmen für<br />
gemeinnützige Zwecke.<br />
Vielfach wurde<br />
einfach nur die große<br />
Verbundenheit zu<br />
Biebrich ausgedrückt, wie<br />
beispielsweise bei den mitwirkenden<br />
Banken, die ihre Kunden<br />
bewirteten. Die Menschen<br />
nahmen sich zum Bummeln<br />
und Einkaufen einfach die<br />
Zeit, die sie sonst meist<br />
nicht haben. „Das ist<br />
der Sinn, den die<br />
BIG mit ihrem alljährlichen<br />
verkaufsoffenen<br />
Sonntag<br />
verfolgt: In Ruhe einkaufen,<br />
vergleichen, ein<br />
Schwätzchen über die Theke<br />
halten oder Bekannte treffen“,<br />
FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
so Gerich. „Unsere Botschaft ist<br />
offensichtlich angekommen“,<br />
freut sich der BIG-Vorsitzende,<br />
der vom erneuten Erfolg begeistert<br />
ist.<br />
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FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Die meisten Geschäftsleute<br />
zeigten sich mit dem Verlauf des<br />
Sonntags erneut zufrieden, bot<br />
dieser Tag doch die Gelegenheit,<br />
das vielfältige Angebot zu<br />
präsentieren, das es in Biebrich<br />
„noch“ gibt und sich zu positionieren.<br />
„Die Konkurrenz rund<br />
um Biebrich herum ist groß“, so<br />
Gerich. Daher brauche Biebrich<br />
ein eigenes Markenzeichen, einen<br />
eigenen Stellenwert. Was<br />
die Geschäftsleute und die BIG<br />
daher auch besonders freute,<br />
war die große Zahl der auswärtigen<br />
Kunden, die nach Biebrich<br />
kamen. Wer auf die Kennzeichen<br />
der Autoschlangen auf<br />
der Rathausstraße<br />
und der Straße der<br />
Republik schaute,<br />
wird den Erfolg<br />
der Aktion bestätigen<br />
können.<br />
Und genau darum<br />
ging es: Biebrich<br />
als attraktive<br />
Einkaufsalternative<br />
zur Innen-<br />
FRANK HENNIG<br />
stadt und insbesondere zu den<br />
Großmärkten „auf der grünen<br />
Wiese“ darzustellen. Mehrfach<br />
war von erstmals nach Biebrich<br />
kommenden Gästen zu hören,<br />
dass sie überrascht waren, welche<br />
Vielfalt an Fachgeschäften<br />
es in Biebrich gibt. „Wer die<br />
Vielfalt in Biebrich beim verkaufsoffenen<br />
Sonntag kennengelernt<br />
hat, kommt vielleicht<br />
auch hinterher gerne wieder“,<br />
hofft der BIG-Vorsitzende.<br />
„Gemeinsamkeit macht stark“,<br />
erklärt Gerich abschließend.<br />
Daher will sich die BIG auch<br />
weiterhin für eine Stärkung des<br />
Standortes Biebrich einsetzen.<br />
Gerich hofft, dass dies noch<br />
weitere Geschäftsleute erkennen<br />
und sich der BIG-Gemeinschaft<br />
anschließen.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 5
Zirkusprojekt an der<br />
Ludwig-Beck-Schule dank<br />
Urteil des Landgerichts<br />
Wenn es nach den Schülerinnen<br />
und Schülern der Ludwig-Beck-<br />
Schule ging, dürften ruhig mehr<br />
Wirtschaftsdelikte vor Gericht<br />
landen. Denn so könnten sie<br />
eventuell wieder die Nutznießer<br />
im Falle einer Verurteilung werden.<br />
So geschehen vom 7. bis 11.<br />
<strong>Oktober</strong>, als an der Gräselberger<br />
Grundschule<br />
eine Woche lang<br />
Zirkusluft durch das<br />
Gebäude wehte. Die<br />
Spiel- und Kreativexperten<br />
von „Rolls-<br />
Toys“ aus Frankfurt<br />
verwandelten die Kinder<br />
in einem einwöchigen<br />
Zirkusprojekt in kleinen Artisten.<br />
Zu verdanken hatten die Gräselberger<br />
Grundschüler dies einem<br />
Urteil des Landgerichts Wiesbaden.<br />
Richter Jürgen Bonk hatte<br />
einem Verurteilten in einem Wirtschaftsverfahren<br />
die Übernahme<br />
der Kosten für die gesamte Zirkusprojektwoche<br />
an der Ludwig-<br />
Kleine Artisten<br />
begeistern<br />
bei Doppelvortellung<br />
Beck-Schule als Sozialstrafe auferlegt.<br />
Im Mittelpunkt der Zirkusprojektwoche<br />
stand der gemeinsame<br />
Spaß, etwas Neues auszuprobieren.<br />
Unter anderem gab es Angebote<br />
in Akrobatik, Jonglage,<br />
Zaubern, Clowns, Einrad<br />
fahren und Kugellaufen.<br />
Nach einigen<br />
Schnupperworkshops<br />
entschieden<br />
sich die Kinder für<br />
eine Schwerpunktdisziplin,<br />
in der sie<br />
ihr Können vertiefen<br />
konnten. Den Höhepunkt<br />
der Woche bildete die große Abschlusspräsentation,<br />
bei der die<br />
neu erworbenen Fertigkeiten vor<br />
den Eltern und Freunden aufgeführt<br />
wurden. Zwei Vorstellungen<br />
wurden in der Schulturnhalle<br />
aufgeführt und beide wurden<br />
von jeweils 200 Gästen besucht.<br />
Große Zirkusschau in der Turnhalle der Ludwig-Beck-Schule am<br />
Ende der Zirkusprojektwoche.<br />
FRANK HENNIG<br />
Stolz präsentierten die Kinder ihre neuerlernten Kunststücke.<br />
Dank des zusätzlichen Engagements<br />
des Schulfördervereins<br />
verwandelte sich die Schulturnhalle<br />
in eine echte Zirkusmanege.<br />
Überall roch es nach frischem<br />
Popcorn, zudem gab es Zuckerwatte<br />
und Lebkuchenherzen.<br />
Ziel der Zirkusprojektwoche war<br />
es, soziale Kompetenzen wie<br />
Verantwortung, Selbstvertrauen,<br />
Kritikfähigkeit, Kooperation und<br />
dergleichen beim „Training“ für<br />
eine Zirkusaufführung herauszubilden.<br />
Es standen nicht Einzelleistungen<br />
und Wettbewerb im<br />
Vordergrund, sondern vielmehr<br />
das gemeinschaftliche Agieren.<br />
Der Vermittlung durch Jürgen<br />
Bonk, Richter am Landgericht<br />
Wiesbaden, hatten die Gräselberger<br />
Kinder die Zirkusprojektwoche<br />
zu verdanken.<br />
Das sicherlich vorhandene Lampenfieber<br />
war den kleinen Artisten<br />
bei ihren zweimal rund<br />
50-minütigen Zirkusshows nicht<br />
anzumerken. Souverän präsentierten<br />
sie in der Manege ihre<br />
Kunststücke und nahmen dafür<br />
mit sichtlichem Stolz den Applaus<br />
ihres Publikums entgegen.<br />
Nicht minder stolz waren die<br />
zahlreich erschienenen Eltern,<br />
die mit Foto- und Handykameras<br />
ständig beschäftigt waren, den<br />
Auftritt ihres Nachwuchses für<br />
den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis<br />
zu dokumentieren.<br />
Unter den Gästen war übrigens<br />
auch Richter Jürgen Bonk und<br />
auch er genoss das Ergebnis der<br />
Zirkusprojektwoche mit sichtlichem<br />
Vergnügen.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
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6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
FRANK HENNIG<br />
„Partystimmung pur“ beim Auftritt von Ria Hamilton (links) beim<br />
diesjährigen Hohen-Rats-Ball der Carnevalsgemeinschaft Fidele Elf.<br />
20. Hoher-Rats-Ball<br />
Alljährlich, kurz vor Beginn der<br />
Fastnachtskampagne, lädt die<br />
Carnevalsgemeinschaft Fidele Elf<br />
und insbesondere deren „Hoher<br />
Rat“ Mitglieder und Freunde zum<br />
Hohen-Rats-Ball in ihre närrische<br />
Residenz, das Hotel Schwarzer<br />
Bock, ein. Beim „Hohen Rat“<br />
handelt es sich um einen Kreis<br />
spendenfreudiger Fastnachtsfreunde,<br />
die alljährlich die Carnevalsgemeinschaft<br />
maßgeblich<br />
und tatkräftig unterstützen.<br />
Nach dem Buffet wurde den gut<br />
80 Gästen ein abwechslungsreiches<br />
Showprogramm bis Mitternacht<br />
geboten. Neben der Band<br />
„Ballroom Six“ sorgten Trompetensolist<br />
Kevin Pabst sowie die<br />
quirlige Sängerin Ria Hamilton für<br />
kurzweilige Unterhaltung.<br />
Erstmals liefen die Fäden beim<br />
20. Hohen-Rats-Ball bei der<br />
neuen Vorsitzenden Kathrin Eller-Bellersheim<br />
und dem neuen<br />
Sitzungspräsidenten Alexander<br />
Tonhauser zusammen. Neben einem<br />
ausdrücklichen Dank an ihre<br />
Amtsvorgänger Sieglinde und<br />
Wolfgang Weimann dankten sie<br />
insbesondere dem Präsidenten<br />
des Hohen Rates, dem Wiesbadener<br />
Chirurgen Dr. Khaled Sras,<br />
für seine Verdienste um den Verein<br />
und die hiesige Fastnacht.<br />
Höhepunkt der neuen Kampagne<br />
der Fidelen Elf wird wieder die<br />
große Prunksitzung sein, die am<br />
25. Januar 2014 um 19 Uhr ein<br />
letztes Mal vor dem Abriss und<br />
Neubau in den Rhein-Main-Hallen<br />
stattfinden wird. Doch bereits<br />
am 16. November findet ab 19.11<br />
Uhr eine sicherlich ebenso stimmungsvolle<br />
und farbenfrohe Eröffnungssitzung<br />
zur neuen Kampagne<br />
im Turnerheim Dotzheim,<br />
Stegerwaldstraße 1, statt. Kartenbestellungen<br />
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Die neue Vorsitzende der Fidelen Elf, Kathrin Eller-Bellersheim,<br />
und der neue Fidele Elf Sitzungspräsident, Alexander Tonhauser,<br />
nahmen den Präsidenten des Hohen Rates, Dr. Khaled Sras, in ihre<br />
Mitte.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 7
Landesamt für Denkmalpflege<br />
im Schloss Biebrich<br />
öffnete seine Türen<br />
Zum Rhein hin ist das Biebricher<br />
Schloss so gebaut, dass es sich<br />
besonders ausladend und prächtig<br />
präsentiert. Das Motiv für eine<br />
solche Gestaltung war die Konkurrenzsituation<br />
zu Mainz, wie<br />
sie sich heute nur noch in Flachs<br />
und Späßen in Fastnachtssitzungen<br />
austobt. In früheren Jahrhunderten<br />
wollten die Nassauer Fürsten<br />
und Herzöge mithalten mit<br />
der architektonischen Prachtentfaltung<br />
der Kurmainzer Bischöfe<br />
auf der anderen Rheinseite. Solcherlei<br />
historische Darstellungen<br />
machen den Reiz von Führungen<br />
durchs Biebricher Schloss aus,<br />
wie sie kürzlich wieder zu erleben<br />
waren, als das Landesamt<br />
für Denkmalpflege Hessen Anfang<br />
September zum „Tag des<br />
offenen Denkmals“ eingeladen<br />
hatte. Da kam auch mal ein ganz<br />
anderes Schlossgeheimnis aus<br />
der heutigen Zeit zur Sprache:<br />
So wurden beispielsweise Szenen<br />
der TV-Serie „Der Staatsanwalt“<br />
in der Bibliothek des Landesamts<br />
gedreht. „Da wurden die<br />
Bücher zur Denkmalpflege und<br />
Kunstgeschichte in den Regalen<br />
mal eben gegen juristische Werke<br />
ausgetauscht“, erfuhren die<br />
Gäste beim Schlossrundgang. So<br />
weit gespannt und lebendig lässt<br />
sich die Geschichte des Biebricher<br />
Schlosses darstellen.<br />
Die Restaurierungsarbeit am mittelalterlichen Altar aus dem nordhessischen<br />
Kleinern erläuterte Spezialistin Christine Heseler beim<br />
diesjährigen Tag der offenen Tür des Landesamtes für Denkmalpflege.<br />
RICHARD WACHTER<br />
Restaurierungsarbeiten an einem Kruzifixus.<br />
„Offenes Denkmal“ – das war<br />
wörtlich zu nehmen, die Offenheit<br />
der Veranstalter war groß.<br />
So durften die interessierten Besucher<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
die Restaurierungswerkstatt<br />
besuchen und sich hautnah die<br />
Restaurierungsarbeiten an den<br />
kostbarsten mittelalterlichen<br />
Kunstwerken erläutern lassen<br />
(von der Leiterin der Restaurierungswerkstatt<br />
Christine Kenner<br />
und den Mitarbeiterinnen<br />
Christiane Heseler sowie Gesine<br />
Dietrich). Zumeist handelt es sich<br />
um alte Altarbilder, wie beispielsweise<br />
zur Zeit gerade um Altarbilder<br />
der evangelischen Kirche<br />
im nordhessischen Dorf Kleinern,<br />
nahe dem Edersee gelegen und<br />
heute ein Ortsteil der Gemeinde<br />
Edertal. Immer wieder sind gerade<br />
Bildwerke aus Nordhessen in<br />
der Restaurierungswerkstatt des<br />
Landesamts in Arbeit. Die Erklärung:<br />
Im Gebiet der nordhessischen<br />
evangelischen Landeskirche<br />
Kurhessen-Waldeck fiel die<br />
Reformation unter Landgraf Philipp<br />
von Hessen („der Großmütige“)<br />
besonders bilderfreundlich<br />
aus. Auch zur Zeit in Arbeit in<br />
der Restaurierungswerkstatt im<br />
Biebricher Schloss: Statuen aus<br />
der Kirche in Kiedrich, seinerzeitige<br />
Stiftungen von Sir John<br />
Sutton Baronet von Norwood<br />
Nottinghamshire, darunter eine<br />
Johannes-Statue, die nach neueren<br />
Erkenntnissen wohl aus<br />
der Riemenschneider-Werkstatt<br />
stammt.<br />
In den Anfängen war das Schloss<br />
Biebrich noch gar nicht besonders<br />
prachtvoll, eher ein kleiner<br />
bescheidener Bau, den Georg<br />
August von Nassau-Idstein in die<br />
Wege geleitet hatte. Die Fürsten<br />
waren bei einem solchen Bauprojekt<br />
erst einmal vorsichtig und<br />
zurückhaltend. Denn die Bevölkerung<br />
habe solche Bauvorhaben<br />
mit Misstrauen und Besorgnissen<br />
verfolgt: „Die Leute befürchteten<br />
zusätzliche Steuern und die<br />
Aussicht, dass sie zu Hand- und<br />
Spanndiensten hergezogen würden.“<br />
„Tag des offenen Denkmals“<br />
– das war für die Biebricher<br />
und die anderen Schlossbesucher<br />
wieder eine spannende Geschichtslektion.<br />
(rwr)<br />
RICHARD WACHTER<br />
Die Brasserie im Henkellpark<br />
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8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
FRANK HENNIG<br />
Mehr ausBildung machen<br />
Ausbildung:<br />
Bereits im Spätsommer hatte die Betreibergesellschaft des<br />
Industrieparks Kalle-Albert, InfraServ Wiesbaden, den Gästen<br />
des Biebricher Weinprobierstandes eine Freude bereitet und<br />
zwei große Sonnenschirme gestiftet. Anlässlich des „Austrinkens“<br />
dankte BIG-Vorsitzender Gustav Gerich (rechts) dem InfraServ-<br />
Geschäftsleiter Michael Behling für die großzügige Spende.<br />
(fhg)<br />
BKA<br />
• Naturwissenschaftliche Berufe<br />
• Technische Berufe<br />
• IT-Berufe<br />
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Weiterbildung:<br />
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• Industriemeister Metall<br />
• Ausbilderseminare (AEVO)<br />
• Chemikant<br />
• Produktionsfachkraft Chemie<br />
• EDV<br />
• EUP-Kurse<br />
Anlässlich des Tages der offenen Tür im September beim<br />
Bundeskriminalamt in Wiesbaden bekam BKA-Präsident<br />
Jörg Ziercke (Mitte) vom Weißen Ring den neuen Präventionsfilm<br />
mit dem Titel „Escape the fate“ (Cybermobbing –<br />
dem Schicksal entrinnen) vom stellvertretenden Leiter<br />
der Außenstelle Kulmbach des Weißen Rings, Peter Bürgin<br />
(rechts), überreicht. Mit dabei war auch Rudolf-Lothar Glas<br />
(links), Leiter der Außenstelle Wiesbaden, der zusammen<br />
mit seinem ehrenamtlichen Team den gut besuchten Infostand<br />
des Weißen Rings organisiert und betreut hatte.<br />
(red/fhg)<br />
InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG<br />
Bildungszentrum Kalle-Albert<br />
Rheingaustraße 190 – 196<br />
65203 Wiesbaden<br />
0611 962-6355<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 9
„In Freud und Leid zum Lied bereit“<br />
„Heute ist es ein kleiner aber<br />
feier Verein, mit einer großen<br />
Vergangenheit“, erklärte Dr.<br />
Rolf Faber bei seiner Festansprache.<br />
Drei Tage feierte der<br />
Kalle’sche Gesangverein<br />
(KGV) am letzten Septemberwochenende<br />
sein 125-jähriges Bestehen.<br />
Freitags gab<br />
es einen Festakt im<br />
Biebricher Bürgersaal,<br />
am Samstag folgte ein ganztägiger<br />
Ausflug auf dem Rhein<br />
im Kreise der Sängerfamilie sowie<br />
mit Freunden des Chorgesangs<br />
und am Sonntag gab es<br />
ein großes Jubiläumskonzert in<br />
der Oranier-Gedächtnis-Kirche.<br />
125 Jahre<br />
Kalle´scher<br />
Gesangverein<br />
frank hennig<br />
gegnung beider Chöre in den<br />
1960er-Jahren markiert den<br />
Beginn der heute beurkundeten<br />
Partnerschaft. Einen Rückblick<br />
auf die wechselvolle<br />
Geschichte des KGV,<br />
mit zahlreichen Höhen<br />
aber auch Tiefen, vermittelte<br />
der Historiker<br />
Dr. Rolf Faber. Er<br />
erinnerte an die Chorgründung<br />
unter dem<br />
Industriellen Kommerzienrat<br />
Dr. Wilhelm Kalle aus Anlass<br />
des 25-jährigen Firmenbestehens<br />
im Jahre 1888. Wilhelm<br />
Einen Bergkristall überreichte<br />
der Vorsitzende des Männerchors<br />
Glarus, Luigi Bertini<br />
(links), aus Anlass des Jubiläums<br />
des Partnerchores.<br />
frank hennig<br />
frank hennig<br />
Der Kalle‘sche Gesangverein<br />
konnte Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher<br />
Wolfgang<br />
Nickel als Schirmherrn für das<br />
Jubiläum gewinnen. Zahlreiche<br />
weitere Gäste aus dem öffentlichen<br />
Leben sowie anderer<br />
Biebricher Vereine waren zum<br />
Festakt in die Galatea-Anlage<br />
gekommen. Besonders hervorzuheben:<br />
die knapp 40-köpfige<br />
Abordnung der Männerchor<br />
Gemeinschaft Glarus-Ennenda,<br />
aus Biebrichs schweizerischer<br />
Partnergemeinde. Eine Be-<br />
Überbrachten Grüße aus der Partnergemeinde: die Männerchor<br />
Gemeinschaft Glarus-Ennenda. Kontakte mit den Sängern aus<br />
Glarus in den 1960er-Jahren bilden die „Keimzelle“ der heutigen<br />
Städtepartnerschaft.<br />
Kalle, der für die damalige Zeit<br />
ungewöhnlich sozial engagiert<br />
war und neben einem Vorläufer<br />
eines Betriebsrates auch eine<br />
Gesundheitsversorgung für seine<br />
Belegschaft einführte, wollte<br />
seine Mitarbeiter in die 25-Jahr-<br />
Feierlichkeiten einbinden und<br />
regte dazu einen Mitarbeiterchor<br />
an. Daraus entstand in<br />
der Folge der KGV. Sang der<br />
Chor anfangs nur bei Werksfeierlichkeiten,<br />
sang man später<br />
auch immer häufiger außerhalb<br />
der Werksgrenzen und und<br />
nahm mehrmals mit großem Erfolg<br />
an Gesangswettbewerben<br />
teil. Neben den Kriegszeiten<br />
markiert vor allem das Ende der<br />
Kalle-(Hoechst-)Ära die Wendepunkte<br />
in der Chorgeschichte.<br />
Heute muss sich der KGV den<br />
gleichen Zukunftssorgen stellen,<br />
wie alle anderen Männergesangvereine,<br />
weshalb er vor<br />
einigen Jahren eine Gemeinschaft<br />
mit dem Männergesangverein<br />
1841 Rheingold einging<br />
und seither seine Auftritte als<br />
Singgemeinschaft Biebrich absolviert.<br />
Der auf der Vereinsfahne<br />
eingestickte Wahlspruch der<br />
Kalle-Sänger galt damals wie<br />
auch heute noch: „In Freud und<br />
Leid zum Lied bereit“.<br />
Der Kalle‘sche Gesangverein tritt seit einigen Jahren zusammen mit dem Männergesangverein 1841<br />
Rheingold als Singgemeinschaft Biebrich bei Konzerten auf – so auch beim Festakt aus Anlass des<br />
125-jährigen Bestehens des Kalle‘sche Gesangvereins.<br />
Doch Zukunftssorgen traten am<br />
Jubiläumswochenende jedoch<br />
in den Hintergrund. Unter den<br />
zahlreichen Grußrednern beim<br />
Festakt war auch Heike Steinmetz<br />
vom Hessischen Sängerbund,<br />
die die Gemeinschaft und<br />
Geselligkeit des Chorgesangs in<br />
den Vordergrund ihres Grußwortes<br />
stellte und damit das<br />
Motto für das Festwochenende<br />
treffend beschrieb. Neben eigenen<br />
Gesangsdarbietungen der<br />
Singgemeinschaft Biebrich unter<br />
der Leitung von Musikdirektor<br />
Ernst A. Voigt beeindruckten<br />
beim Festakt die Sänger aus<br />
Glarus unter der Leitung von<br />
Richi Bertini. Als Gastgeschenk<br />
hatten sie dem Kalle‘schen<br />
Gesangverein etwas ganz Be-<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
frank hennig<br />
frank hennig<br />
Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel (rechts) und Stadträtin<br />
Tilly-Charlotte Reinhardt überreichten dem Vorsitzenden<br />
des Kalle’schen Gesangvereins, Hans-Joachim Haas, die Goldene<br />
Stadtplakette für den Chor.<br />
sonderes mitgebracht: „Einen<br />
Bergkristall aus den steilen Flanken<br />
des Tödi“, wie es der Vorsitzende<br />
des Männerchors Glarus,<br />
Luigi Bertini, betonte.<br />
Das Programm des Jubiläumskonzertes<br />
bestand aus zwei<br />
Teilen: Zuerst präsentierte die<br />
Männerchor Gemeinschaft<br />
Glarus-Ennenda Lieder aus ihrer<br />
schweizerischen Heimat. Dabei<br />
wurden Lieder in allen vier Landessprachen<br />
der Schweiz gesungen:<br />
Deutsch, Französisch,<br />
Italienisch oder Rätoromanisch.<br />
Nach einem gemeinschaftlich<br />
mit dem Gastchor vorgetragenen<br />
Lied gestaltete die Singgemeinschaft<br />
Biebrich den<br />
zweiten Programmteil. Dieser<br />
bestand vorwiegend aus beschwingten<br />
Liedern der 1920er-<br />
Jahre – unter anderem von den<br />
Comedian Harmonists. Als Solisten<br />
wirkten zudem die Sängerin<br />
Maren Nassau und Wolfgang<br />
Rieger am Klavier mit.<br />
Das Jubiläumskonzert bildete<br />
mit seinen abwechslungsreichen<br />
und unterhaltsamen Inhalten<br />
einen gelungenen und runden<br />
Abschluss für das 125-jährige<br />
Bestehen des Kalle’schen Gesangsvereins.<br />
Bleibt zu hoffen,<br />
dass der traditionsreiche Chor<br />
auch das nächste runde Jubiläum<br />
feiern kann. Hans-Joachim<br />
Haas, der heutige Vorsitzende<br />
des KGV, drückte es am Ende<br />
seines Grußwortes treffend aus:<br />
„Es liegt nun an uns, den Sängern<br />
beider Vereine, die Singgemeinschaft<br />
in die Zukunft zu<br />
führen.“<br />
(fhg)<br />
Gelebte und gesungene Partnerschaft: die Biebricher und Glarner<br />
Sänger beim großen Jubiläumskonzert in der Oranierkirche.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 11
hans-dieter herrmann<br />
Kultureller Brückenschlag beim Abend der Vielfalt gelungen<br />
Die Idee, sich auf Neues einzulassen und<br />
dadurch neue Impulse zu erhalten, um zu<br />
verstehen, um zusammenzuhalten und<br />
Brücken zu schlagen zwischen Orten des<br />
Biebricher Alltags und kulturellen Happenings,<br />
das ist dem Veranstalter mit diesem<br />
„Abend der Vielfalt“ gelungen. So bunt<br />
und vielfältig wie Biebrich selbst, so war<br />
auch das kulturelle Angebot an verschiedenen<br />
Orten in Biebrich mit<br />
Veranstaltungsorte<br />
gut besucht<br />
Musik und Tanz, Jüdische<br />
Geschichte, Literatur und<br />
Lyrik und alles bei freiem<br />
Eintritt.<br />
Start war um 17 Uhr mit<br />
rund 20 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern bei einem Rundgang zu Stätten<br />
der jüdischen Geschichte Biebrichs mit<br />
Hendrik Hartemann von der Jugendinitiative<br />
Spiegelbild. Stationen waren dabei die<br />
„Stolpersteine“ der jüdischen Familie Kussel<br />
die an der Ecke Sackgasse / Diltheystraße<br />
wohnte, die Erinnerungstafel des jüdischen<br />
Sprachgelehrten, Religionslehrers und Ehrenbürgers<br />
der Stadt Biebrich Dr. Seligmann<br />
Baer in der Straße „Am Schlosspark“ sowie<br />
die Gedenktafel der jüdischen Synagoge<br />
in der Rathausstraße. Es folgten Lesungen<br />
in der Buchhandlung von Susanne Pristaff<br />
mit Wolfgang Bücher, Pressereferent des<br />
Berliner Kinder- und Jugendwerkes Arche,<br />
„Ein Sommernachtstraum“ mit Louisa Wenderoth und Band in der<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche.<br />
aus dem Buch „Du bist sowas von raus!“<br />
über Kinder, die am Rande der Gesellschaft<br />
aufwachsen.<br />
Weiter ging<br />
es in Alis Döner<br />
Point an<br />
der Robert-<br />
Krekel-Anlage<br />
mit Regisseurin<br />
Leila<br />
Haas, die aus<br />
Werken der<br />
jüdischen<br />
Autoren Mascha<br />
Kaleko<br />
und George<br />
Tabori las:<br />
„Seitenhiebe,<br />
Gedichte<br />
und Denkanstöße“.<br />
Das<br />
musikalische<br />
und tänzerische<br />
Programm des Abends glänzte mit seiner<br />
Vielfältigkeit und seinen Künstlern. So<br />
wurde den Gästen im Restaurant Hacienda<br />
an der Rheingaustraße mexikanische Folklore<br />
mit drei Tänzen zu Mariachimusik aus<br />
dem Mexikanischen Staat Jalisco, getanzt<br />
von „Grupo Tricolor“, geboten. Französisch<br />
wurde es in der Biebricher Weinstubb in der<br />
Breslauer Straße mit Yannick Monot, wo<br />
bei „La premiere<br />
chanson“<br />
schon die Reiseroute<br />
angesagt<br />
war und<br />
jedem klar<br />
wurde, dass es<br />
eine spannende<br />
Reise wird.<br />
Und so wurde<br />
es auch: mal<br />
fröhlich, mal<br />
sentimental,<br />
aber immer<br />
leichtfüßig,<br />
es tat einfach<br />
gut. Folk und<br />
Blues war im<br />
Trimonzium in<br />
der Straße der<br />
Republik angesagt, wo Biber Herrmann mit<br />
seinem Programm schnell die Herzen und<br />
Mexikanische Folkloretänze im Restaurant „Hacienda“ beim „Abend der<br />
Vielfalt“ in Biebrich.<br />
die Seele der zahlreich versammelten Gäste<br />
berührte. Ein später „Sommernachtstraum“<br />
wurde für die vielen Besucher in der illuminierten<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche in der<br />
Adolf-Todt-Straße beim Konzert der 18-jährigen<br />
Biebricherin Louisa Wenderoth, veranstaltet<br />
vom Evangelischen Stadtjugendpfarramt,<br />
wahr. Begleitet wurde sie dabei<br />
von weiteren gleichaltrigen Musikern, die<br />
sich extra für diesen Abend zu einer Band<br />
zusammengefunden hatten. Mit ihrer warmen<br />
und gefühlvollen Stimme präsentierte<br />
sie unterschiedliche Songs auf ihre Weise<br />
die beim Publikum großen Anklang fanden.<br />
Gleich um die Ecke im Café El Greco in der<br />
Rheingaustraße, war die Band „Zaitsa“ mit<br />
Ukrainian Folk sowie Russian Pop und Rock<br />
zu hören.<br />
Biebrich hat mit diesen Veranstaltungen<br />
wiederum seine kulturelle Vielfalt in Wiesbadens<br />
größtem Stadtteil, wo Menschen<br />
zahlreicher Herkunft leben, gezeigt. Veranstalter<br />
des „Abends der Vielfalt“ war der<br />
Begleitausschuss des Lokalen Aktionsplans<br />
„Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ in<br />
Biebrich in Kooperation mit dem Interkulturellen<br />
Forum Wiesbaden.<br />
(hdh)<br />
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12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
– Die Gesundheitsseiten –<br />
Spende von Zahnarzt an das Nachbarschaftshaus<br />
Am 17. September erlebten die<br />
Verantwortlichen im Nachbarschaftshaus<br />
eine sehr gelungene<br />
und willkommene Überraschung<br />
durch einen Nachbarn:<br />
Zahnarzt Steffen Steinkopff aus<br />
der Adolf-Todt-Straße überbrachte<br />
eine Spende in Höhe<br />
von 2 000 Euro. Die stolze<br />
Summe erlöste er aus gesammeltem<br />
Zahngold, welches ihm<br />
seine Patienten im Rahmen seiner<br />
zahnärztlichen Behandlung<br />
überließen. „So können meine<br />
Patienten auch sehen, dass ich<br />
diese Werte für das Biebricher<br />
Gemeinwohl einsetze“, erläuterte<br />
der Spender. Außerdem<br />
sei ihm die gute soziale Arbeit<br />
in seiner Nachbarschaft – die<br />
er damit ausdrücklich unterstützen<br />
wolle – wichtig. Da sei<br />
die Spende erkennbar in guten<br />
Händen.<br />
PRIVAT<br />
Manfred Kahl, der Vorsitzende<br />
des Nachbarschaftshauses, war<br />
von dieser Haltung sehr angetan.<br />
„Es ist prima, dass wir mit<br />
unserer Arbeit so in der Wahrnehmung<br />
unserer Nachbarschaft<br />
verankert sind, dass es zu<br />
einer solch großherzigen Spende<br />
kommt.“ Er versicherte, dass<br />
die Spende in der Kinder- und<br />
Die Nachbarschaftshaus-Geschäftsführerin Karin Müller (links) und der Nachbarschaftshaus-Vorsitzende<br />
Manfred Kahl (rechts) freuten sich über die Spende des Biebricher Zahnarztes Steffen Steinkopff.<br />
Jugendarbeit des Hauses hochwillkommen<br />
sei. Dort tauchen<br />
immer wieder Bedarfe auf, für<br />
die im normalen Budget kein<br />
Raum vorgesehen ist.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 13
Erste Untersuchung muss bis Dezember erfolgt sein:<br />
Legionellenprüfung des Trinkwassers<br />
Bis zum 31. Dezember müssen<br />
vermietete Mehrfamilienhäuser<br />
mit zentralen Warmwasserbereitungsanlagen<br />
erstmals auf<br />
Legionellen untersucht werden.<br />
Darauf weist der Landesverband<br />
der hessischen Haus-,<br />
Wohnungs- und Grundeigentümer<br />
„Haus & Grund Hessen“<br />
hin.<br />
Betroffen sind alle Wohngebäude,<br />
in denen zentrale Warmwasserspeicher<br />
mit einem Volumen<br />
von mehr als 400 Litern<br />
stehen. Die Prüfpflicht gilt auch<br />
für Wohngebäude, in denen die<br />
Wasserleitungen zwischen dem<br />
zentralen Trinkwassererwärmer<br />
und dem am weitesten entfernten<br />
Wasserhahn ein Volumen<br />
von über drei Litern fassen.<br />
„Die Prüfpflicht gilt damit für<br />
fast alle Mehrfamilienhäuser“,<br />
erläutert Younes Frank Ehrhardt,<br />
Geschäftsführer von<br />
Haus & Grund Hessen, „auch<br />
für Wohnungseigentümergemeinschaften.“<br />
Nur Mehrfamilienhäuser<br />
mit einer dezentralen<br />
Warmwasserbereitung sowie<br />
Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
seien ausgenommen.<br />
Zur Untersuchung des Trinkwassers<br />
müssen an mehreren<br />
Stellen Wasserproben durch ein<br />
zugelassenes Labor entnommen<br />
und auf Legionellen untersucht<br />
werden. Die Labore sind<br />
beim Hessischen Sozialministerium<br />
gelistet.<br />
Wenn keine auffälligen Werte<br />
festgestellt werden, muss die<br />
Legionellenprüfung alle drei<br />
Jahre wiederholt werden. „Die<br />
Kosten können als Betriebskosten<br />
abgerechnet werden.<br />
Da für die Probennahmen die<br />
Wohnungen der Mieter betreten<br />
werden müssen, sollten<br />
diese über den Termin der Legionellenprüfung<br />
rechtzeitig informiert<br />
werden“, so Ehrhardt.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 15
Erster Teil der Glarusstraße und Kreisverkehr schneller<br />
und günstiger fertig<br />
Der Förderbescheid des Landes<br />
für den zweiten Bauabschnitt der<br />
Glarusstraße wurde Ende September<br />
an Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich und Stadtentwicklungs-<br />
und Verkehrsdezernentin<br />
Sigrid Möricke übergeben. „Nach<br />
dieser Zusage kann der Bau der<br />
Glarusstraße mit dem zweiten<br />
Bauabschnitt fortgesetzt werden“,<br />
so Möricke.<br />
Zudem konnten sich die Autofahrer<br />
freuen: Die im April begonnenen<br />
Bauarbeiten des ersten<br />
Bauabschnittes konnten bereits<br />
Anfang <strong>Oktober</strong> beendet werden.<br />
Die ursprünglich geplante<br />
Bauzeit, die die Fertigstellung<br />
bis Weihnachten vorsah, konnte<br />
somit um knapp drei Monate<br />
unterschritten werden. Mit<br />
der Fertigstellung wird auch die<br />
Einbahnstraßenregelung in der<br />
Breslauer Straße ab <strong>Oktober</strong> wieder<br />
aufgehoben. „Dies wird insbesondere<br />
viele Biebricherinnen<br />
und Biebricher freuen, die wäh-<br />
Der neue Kreisverkehr am oberen Ende der Breslauer Straße.<br />
frank hennig<br />
Für Unverständnis, insbesondere bei den unmittelbaren Anwohnern,<br />
sorgt eine Verkehrsführung am neuen Kreisel: Wer aus der Rudolf-<br />
Dyckerhoff-Straße in Richtung Breslauer Straße fährt, muss dort nun<br />
nach rechts abbiegen. Wer also in Richtung Wiesbadener Innenstadt<br />
möchte, wird gezwungen, entweder erst einmal durch den Biebricher<br />
Ortskern zu fahren, der doch eigentlich entlastet werden sollte.<br />
Oder es werden die kleinen Wohnstraßen im Umfeld zusätzlich<br />
belastet, unter anderem um auf Umwegen den neuen Kreisverkehr<br />
doch regulär durchfahren zu können. Eine dritte Variante wurde<br />
auch schon mehrfach beobachtet: Es werden Wendemanöver mitten<br />
auf der Breslauer Straße ausgeführt.<br />
frank hennig<br />
rend der Bauzeit auf der Breslauer<br />
Straße nur stadtauswärts fahren<br />
konnten“, sagt die Dezernentin.<br />
Der erste Bauabschnitt umfasste<br />
den Neubau der Glarusstraße<br />
zwischen Pfälzer Straße und Breslauer<br />
Straße inklusive der Errichtung<br />
einer Kreisverkehrsanlage.<br />
„Die Kosten für den ersten Bauabschnitt<br />
können aufgrund der<br />
hervorragenden Bauabwicklung<br />
und des guten Ausschreibungsergebnisses<br />
um rund 200 000 Euro<br />
unterschritten werden“, betont<br />
Möricke. Und weiter: „Jetzt können<br />
wir mit dem zweiten Bauabschnitt<br />
den Durchbruch bis zur<br />
Rheingaustraße vollziehen und<br />
die neue Glarusstraße voraussichtlich<br />
Ende 2014 an die Bevölkerung<br />
übergeben. Ich erwarte<br />
mir von der neuen Glarusstraße<br />
eine erhebliche verkehrliche<br />
Entlastung des Biebricher Stadtkerns.“<br />
Der zweite Abschnitt beinhaltet<br />
neben dem Straßenbau von der<br />
Pfälzer Straße bis zur Rheingaustraße<br />
die Errichtung eines Straßenentwässerungskanals<br />
und die<br />
Verlegung einer Hauptgasleitung.<br />
Da ein großer Teil der Fläche für<br />
die neue Glarusstraße auf ehemaligem<br />
InfraServ Gelände liegt,<br />
wurden aufwendige Voruntersuchungen<br />
durchgeführt, um Leitungslagen<br />
zu orten und Altlasten<br />
einzuschätzen. Wegen der Bauarbeiten<br />
wird nun die Glarusstraße<br />
zwischen der Rheingaustraße<br />
und Pfälzer Straße beziehungsweise<br />
ALDI bis Mitte Dezember<br />
voll für den Fahrzeugverkehr gesperrt.<br />
Die Umleitung zu ALDI<br />
und zum InfraServ-Werksgelände<br />
erfolgt über die Wilhelm-Kalle-<br />
Straße und wird entsprechend<br />
ausgewiesen.<br />
Voraussichtlich 2015 soll dann<br />
noch der stark frequentierte<br />
Kreuzungsbereich Kasteler-/ Breslauer-/<br />
Mainzer Straße erneuert<br />
werden, wobei eine Optimierung<br />
der Spurverläufe und Ampelschaltungen<br />
vorgesehen ist. (red/fhg)<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
Großartiges Fest am<br />
Mosbacher Berg<br />
Beim diesjährigen Schulfest<br />
am 28. September präsentierten<br />
Schüler und Lehrer des<br />
Gymnasiums am Mosbacher<br />
Berg die Ergebnisse der vorangegangenen<br />
Projektwoche,<br />
außerdem zeigten Auftritte<br />
von Chor und Big Band, dass<br />
selbst in Zeiten von G 8 außerschulische<br />
Aktivitäten erfolgreich<br />
möglich sind.<br />
Wie schon oft bei dem traditionell<br />
im September stattfindenden<br />
Fest herrschte auch in<br />
diesem Jahr wieder herrliches<br />
Spätsommerwetter und zahlreiche<br />
Besucher und Schüler<br />
tummelten sich auf dem großzügigen<br />
Gelände der Schule,<br />
genossen die angebotenen<br />
kulinarischen Köstlichkeiten,<br />
kauften beim Medienbasar<br />
und Bauernmarkt ein und<br />
bestaunten die vielseitigen<br />
Arbeiten der rund 50 Projekte,<br />
die unter anderem die<br />
Bereiche Kunst, Kultur, Naturwissenschaft<br />
und Soziales abdeckten.<br />
Auch in diesem Jahr waren<br />
die künftigen Fünftklässler<br />
zu einem Schnupperbesuch<br />
eingeladen und so manche<br />
Entscheidung dürfte von dem<br />
attraktiven Angebot des Tages<br />
positiv beeinflusst worden<br />
sein.<br />
Besonderen Applaus erhielten<br />
die Teilnehmer des Akrobatikund<br />
des Hip Hop-Projekts für<br />
ihre Aufführungen in der Aula.<br />
Den diesjährigen Preis der<br />
Schulkonferenz für außergewöhnliches<br />
Engagement verlieh<br />
Schulleiter Thomas Heins<br />
an drei Projekte: eine pädagogisch-künstlerische<br />
Wandgestaltung<br />
durch von Ulrich<br />
Poessnecker und Christine<br />
Scholzen betreute Schüler, die<br />
jahrelange ehrenamtliche Betreuung<br />
der Finanzen der Bläserklassen<br />
und die sehr erfolgreich<br />
arbeitende Gruppe der<br />
Streitschlichter unter der Leitung<br />
von Christine Dettweiler.<br />
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16. November <strong>2013</strong>, 19.00 Uhr<br />
BACK, LIBERA, VON HORSTIG<br />
jazzpoplounge<br />
Die Band spielt Jazz-Standards,<br />
aber auch Poppiges und Souliges<br />
im jazzigen Gewand.<br />
Olli Back (Gibson Jazz-Gitarre/Gesang)<br />
Markus Libera (Kontrabass)<br />
Ralf von Horstig (Schlagzeug)<br />
Öffnungszeiten<br />
täglich ab 17 Uhr<br />
warme Küche bis 22.00 Uhr<br />
Auch die Mitglieder des Akrobatik-Projekts begeisterten die<br />
Festbesucher des Gymnasiums am Mosbacher Berg.<br />
Inh.: Michael Koshold<br />
Breslauer Strasse 18<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 696 693 50<br />
Telefax 0611 / 710 777 25<br />
www.biebricher-weinstubb.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 17
Die närrische Jahreszeit steht wieder vor der Tür<br />
Nur noch wenige Tage und er<br />
ist wieder da: der 11.11. Dann<br />
beginnen die Närrinnen und<br />
die Narrhallesen wieder ihr<br />
Gastspiel unter der verstärkten<br />
Wahrnehmung der Öffentlichkeit,<br />
lediglich unterbrochen von<br />
der Advents- und Weihnachtszeit.<br />
Die neue Kampagne endet<br />
dieses Mal am 5. März (Aschermittwoch).<br />
Insider wissen jedoch, dass die<br />
Aktivitäten der Fastnachter bei<br />
weitem nicht nur innerhalb der<br />
diesmal gut dreimonatigen Kampagne<br />
stattfinden. Während die<br />
Büttenredner in der Regel erst<br />
kurz vor der Kampagne mit dem<br />
Texten ihrer Reden beginnen<br />
– vielfach aufgrund der Aktualität<br />
sogar erst während der sogenannten<br />
Zeit „zwischen den<br />
Jahren“ – trainieren insbesondere<br />
die vielen Tanzformationen<br />
über mehrere Monate hinweg<br />
ihr neues Programm ein. Neben<br />
der frühzeitigen Anmietung von<br />
Veranstaltungsräumlichkeiten<br />
sind Sitzungspräsidenten auch<br />
immer gut beraten, viele Monate<br />
vor Kampagnenstart bereits<br />
ihr Sitzungsprogramm „in<br />
trockenen Tüchern“ zu haben.<br />
Nur so gelingt es, ein möglichst<br />
attraktives Programm mit den<br />
Topakteuren der hiesigen Szene<br />
zusammenzustellen. Manchmal<br />
ist dies dann die sprichwörtliche<br />
„Katze im Sack“, denn wie<br />
gerade erwähnt, wissen gerade<br />
die Redner zu dieser Zeit noch<br />
garnicht, über was sie reden<br />
werden und ob es ihnen mit<br />
ganzjährig Veranstaltungen für<br />
die älteren Mitbürger organisiert,<br />
wobei sich vielfach auch<br />
die Jugend mit engagiert. „Würden<br />
all diese Aktivitäten der Karnevalvereine<br />
wegfallen, wäre<br />
unsere Gesellschaft um einiges<br />
kälter, als sie es traurigerweise<br />
jetzt schon ist“, wird Wiesbadens<br />
Oberkarnevalist Werner<br />
Mühling von der Dachorganisation<br />
Wiesbadener Karneval<br />
(Dacho) nicht müde, mit Recht<br />
immer wieder zu betonen.<br />
Wiesbadener Kinderprinzenpaar<br />
inthronisiert.<br />
Insgesamt wird diese Kampagne<br />
den Wiesbadenern wieder<br />
rund 200 Fastnachtsveranstaltungen<br />
bringen, wovon allerdings<br />
nur noch wenige in Biebrich<br />
stattfinden werden. Noch<br />
bis vor wenigen Jahren fanden<br />
in Biebrich zahlreiche und vor<br />
allem hochkarätige Fastnachtsveranstaltungen<br />
statt. Insbesondere<br />
die Turnhalle des Turnvereins<br />
Biebrich war damals über<br />
ihrem Vortrag wieder gelingt,<br />
das Publikum mitzureißen. Doch<br />
obwohl es sich bei den Rednern<br />
gerade in der Wiesbadener Fastnacht<br />
um keine Profis handelt,<br />
sind alle dennoch Profi genug<br />
und verstehen sich darauf, ihr<br />
Publikum an genau der richtigen<br />
Stelle abzuholen – was übrigens<br />
von Saal zu Saal an sehr unterschiedlichen<br />
Stellen geschehen<br />
kann. Allgemein bleibt an dieser<br />
Stelle zudem festzuhalten, dass<br />
die Fastnachtsvereine eine wichtige<br />
soziale Rolle in unserer Stadt<br />
spielen und das nicht nur während<br />
der „Fünften Jahreszeit“.<br />
In ungezählten ehrenamtlichen<br />
Stunden werden beispielsweise<br />
Starten werden Wiesbadens<br />
Fastnachter am 11.11. um 18.11<br />
Uhr mit einem bunten Programm<br />
mit zahlreichen Musikkapellen<br />
und einer Lichtshow<br />
auf dem Schlossplatz vor dem<br />
Wiesbadener Rathaus. Die<br />
Kampagne steht diesmal unter<br />
dem Motto „Unsere Freude is‘<br />
euer Spaß“. Am 15. November<br />
findet im Rahmen einer ersten<br />
großen Sitzung bei der Dacho<br />
in der Christian-Bücher-Halle<br />
an der Mainzer Straße ab 20.11<br />
Uhr die Fastnachtsproklamation<br />
statt. Einen Tag später, am 16.<br />
November, wird im Rahmen eines<br />
bunten Programms ab 14.11<br />
Uhr im Luisenforum das neue<br />
Wochen hinweg eine wahre<br />
närrische Hochburg. Zum Leidwesen<br />
vieler Beobachter hat sie<br />
sich mittlerweile jedoch zu einer<br />
närrischen Diaspora entwickelt.<br />
Bis auf wenige Ausnahmen mit<br />
Aktivitäten nicht-fastnachtlicher<br />
Vereine findet die Biebricher<br />
Fastnacht heutzutage eigentlich<br />
nur noch rund um die Waldstraße,<br />
im Kettelerhaus von St.<br />
Marien sowie im Bootshaus des<br />
Kanu-Vereins statt. An diesen<br />
Orten allerdings – und das muss<br />
ebenfalls betont werden – in einer<br />
nicht minder höchst professionellen<br />
und unterhaltsamen<br />
Art und Weise.<br />
(fhg)<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
FRANK HENNIG<br />
Stadtteil- und Familienfest auf dem Gräselberg<br />
Vielfältig ging es auch in diesem Jahr wieder<br />
auf dem „Platz der Neuen Mitte“ am Klagenfurter<br />
Ring zu, als die Stadtteilrunde Gräselberg<br />
am 28. September zum Stadtteil- und Familienfest<br />
eingeladen hatte. Insbesondere für<br />
Kinder wurden zahlreiche Attraktionen geboten,<br />
wie beispielsweise Kinderschminken,<br />
Klettern an der mobilen Kletterwand, Bastelund<br />
Spielaktionen, einen Bücherflohmarkt,<br />
Rollis Spielmobil und Vieles mehr. „Über die<br />
Kinder erreichen wir auch deren Eltern“, war<br />
sich Steffi Filke vom Stadtteilzentrum Gräselberg<br />
sicher. Und das dieses Konzept insbesondere<br />
in diesem Jahr aufging, konnten alle<br />
Gäste sehen, denn der Platz war von Beginn<br />
an nicht nur mit Kindern, sondern auch mit<br />
vielen Erwachsenen gut gefüllt.<br />
Auf der Bühne zeigten die Kindertanzgruppe<br />
der Ludwig-Beck-Schule sowie deren<br />
Kinder-Flöten-Orchester ihr Können und die<br />
Kinder- und Zaubershow mit Herbert Cartus<br />
begeisterte nicht nur die kleinen Festgäste.<br />
Kulinarisch wurden bei einem „Internationalen<br />
Büffet“ und am Grillstand allerlei Köstlichkeiten<br />
aus der ganzen Welt geboten. Den<br />
Programmhöhepunkt<br />
setzte erneut<br />
die Band<br />
„Frankfort Special“<br />
mit Rock ’n<br />
Roll und Rockabilly.<br />
Das Stadtteilfest<br />
wird in jedem Jahr<br />
von der Stadtteilrunde<br />
Gräselberg<br />
organisiert, einem<br />
Zusammenschluss<br />
nahezu<br />
Viel Zuspruch fand auch die Schreibwerkstatt, die die Stadtteilbibliothek<br />
Biebrich organisiert hatte. Dabei konnten Schriftstücke<br />
mit Feder und Tinte oder mit Stempeln verfasst werden.<br />
FRANK HENNIG<br />
aller professionellen<br />
Einrichtungen<br />
auf dem Gräselberg.<br />
Zudem gehören<br />
zum Organisationsteam<br />
die<br />
ehrenamtlichen<br />
Erwachsenengruppen des Stadtteilzentrums:<br />
die Mütter-, Frauen- und Männergruppe sowie<br />
das Internationale Müttercafé. „Das Fest<br />
ist eine Gemeinschaftsleistung von und für<br />
Gräselberger und<br />
Gräselbergerinnen<br />
und wird von Jahr<br />
zu Jahr mehr von der<br />
Bevölkerung angenommen“,<br />
freute sich<br />
Steffi Filke.<br />
Große Unterstützung<br />
erfährt das Stadtteilfest<br />
alljährlich auch<br />
von der Wohnungsgesellschaft<br />
Geno 50.<br />
Diese stellt den Platz,<br />
die Infrastruktur, den<br />
Strom sowie den<br />
Hausmeister zur Verfügung<br />
und ermöglichte<br />
in diesem Jahr<br />
auch den Einsatz von<br />
Stadtteilrunde<br />
Gräselberg<br />
Herbert Cartus ist mit seiner Zaubershow alljährlich ein Höhepunkt<br />
beim Stadtteil- und Familienfest auf dem Gräselberg.<br />
Rollis Spielmobil und den Auftritt von Herbert<br />
Cartus. Auch die Ortsverwaltung Biebrich ist<br />
eingebunden, sie engagiert den Stadtteilservice<br />
vom „BauHaus“, die beim Auf- und Abbau<br />
sowie beim Transport der Materialien das<br />
Fest unterstützen.<br />
Stadtteilrunde Gräselberg:<br />
* Ludwig-Beck-Schule<br />
* Katholische Gemeinde St. Hedwig<br />
* Evangelische Lukasgemeinde<br />
* Freie evangelische Gemeinde<br />
* Islamische Gemeinde Milli Görüs<br />
* Geno 50<br />
* Amt für Soziale Arbeit<br />
* Stadtteilbibliothek Biebrich<br />
* Schützenverein Biebrich<br />
* Stadtteilzentrum Gräselberg<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 19
Beliebte Konzerte auf Henkellsfeld gehen in die 31. Saison<br />
Die beliebten Konzerte im<br />
Stammhaus der Henkell & Co.<br />
Sektkellerei an der Biebricher<br />
Allee bieten auch in der kommenden<br />
Saison <strong>2013</strong>/14 wieder<br />
eine interessante Auswahl junger<br />
Künstler und Ensembles,<br />
die am Beginn einer<br />
großen Karriere stehen<br />
und bereits mit<br />
zahlreichen Preisen<br />
geehrt wurden.<br />
Der furiose Auftakt<br />
fand bereits am 18. <strong>Oktober</strong><br />
mit dem Armida Streichquartett<br />
aus Berlin mit Werken<br />
von Schubert, Ligeti und Mozart<br />
statt. Die vier jungen Streicher<br />
– Martin Funda, Johanna<br />
Staemmler, Teresa Schwamm<br />
und Peter-Philipp Staemmler –<br />
gewannen 2012 unter anderem<br />
den ersten Preis sowie den Publikumspreis<br />
beim 61. Internationalen<br />
Musikwettbewerb der<br />
ARD.<br />
Am 22. November betreten<br />
mit Philippe Tondre (Oboe) und<br />
Alexander Reitenbach (Klavier)<br />
zwei weitere junge Musiker das<br />
Podium, die Publikum und Kritiker<br />
gleichermaßen begeistern.<br />
Philippe Tondre gewann zahlreiche<br />
nationale und internationale<br />
Wettbewerbe, darunter<br />
2011 den 60. Internationalen<br />
Musikwettbewerb der ARD.<br />
Alexander Reitenbach vertiefte<br />
Inh. Volker Heuser<br />
Rathausstraße 76<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Tel. 0611 / 6 12 81<br />
www.cafe-van-riggelen.de<br />
Junge<br />
Künstler<br />
präsentieren<br />
hochkarätige<br />
Klassiker<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong><br />
in zahlreichen Meisterkursen<br />
seine musikalische Ausbildung<br />
und gastierte bei namhaften Pianistenfestivals<br />
und Konzertreihen<br />
in Europa und Asien. Beide<br />
Künstler haben ein abwechslungsreiches<br />
Konzertprogramm<br />
mit Werken<br />
von Schumann, Ravel,<br />
Poulenc, Saint-<br />
Saëns, Bach, Brahms<br />
und Kalliwoda zusammengestellt.<br />
Das Konzert am 13. Dezember<br />
steht ganz im Zeichen<br />
des Klaviers. Die georgische Pianistin<br />
Dudana Mazmanishvili,<br />
die bereits in Europa und den<br />
USA große Erfolge feiern konnte,<br />
wird ein Programm mit Werken<br />
von Mozart und Schumann<br />
präsentieren. Ihr Konzertdebüt<br />
gab sie bereits im Alter von acht<br />
Jahren mit dem georgischen<br />
Staatsorchester und wurde in<br />
der Folgezeit Preisträgerin vieler<br />
internationaler Wettbewerbe.<br />
Es folgten Einladungen zu Konzerten<br />
in die Carnegie Hall New<br />
York, ins Rockefeller Auditorium<br />
New York, ins Salle Cortot<br />
in Paris, beim Musikverein Wien<br />
und im Konzerthaus Berlin.<br />
Ab November wieder<br />
montags für Sie geöffnet!<br />
Es ist wieder soweit, bald<br />
beginnt unsere Berlinerzeit.<br />
Aber genießen Sie auch unsere<br />
Herbstspezialitäten wie,<br />
Schwäbischer Apfel,<br />
Rieslingsahne und unsere<br />
außergewöhnliche<br />
Cranberry-Joghurtsahne<br />
Am 24. Januar 2014 kann sich<br />
das Publikum auf eine ungewöhnliche<br />
Instrumentenkombination<br />
freuen, die selten im<br />
Konzert zu erleben ist: Querflöte<br />
und Harfe. Die junge Österreicherin<br />
Daniela Koch (Querflöte)<br />
und die Belgierin Anneleen Lenaerts<br />
(Harfe) präsentieren ein<br />
anspruchsvolles Programm mit<br />
Werken von Johann Sebastian<br />
Bach, Claude Debussy, Bedrich<br />
Smetana, Witold Lutoslawski<br />
und Nino Rota. Daniela Koch,<br />
Preisträgerin des Flötenwettbewerbs<br />
in Kobe, Japan, und beim<br />
ARD-Wettbewerb in München,<br />
ist mittlerweile Soloflötistin bei<br />
den Bamberger Symphonikern.<br />
Anneleen Lenaerts, ebenfalls<br />
ARD-Preisträgerin und Gewinnerin<br />
des Grand Prix International<br />
Lily Laskine und der USA<br />
International Harp Competition<br />
Pralinenspezialitäten und<br />
unser hausgemachtes Teegebäck<br />
wieder erhältlich!<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 Uhr bis 18.30 Uhr<br />
Sonn. - und Feiertag von 10 Uhr bis 18.30 Uhr<br />
Die Konzerte auf Henkellsfeld finden in der beeindruckenden<br />
Kulisse des Marmorsaals der Sektkellerei statt.<br />
ist Soloharfenistin bei den Wiener<br />
Philharmonikern.<br />
Das Weimarer Bläserquintett<br />
beschließt am 21. Februar 2014<br />
die Konzertreihe der Saison<br />
<strong>2013</strong>/14 mit Werken der Wiener<br />
Klassik, unter anderem von<br />
Beethoven, Haydn, Mozart,<br />
aber auch Rossini, Haas und<br />
Eisler. Die fünf jungen Musiker,<br />
Tomo Jäckle (Flöte), Frederike<br />
Timmermann (Oboe), Sebastian<br />
Lambertz (Klarinette), Stephan<br />
Schottstädt (Horn) und<br />
Jacob Karwath (Fagott), gaben<br />
2002 mit der Teilnahme am<br />
Bundeswettbewerb „Jugend<br />
musiziert“ ihr Debüt. Es folgten<br />
zahlreiche nationale und<br />
internationale Auszeichnungen<br />
sowie ein Preisträgerstipendium<br />
der Bundesauswahl Konzerte<br />
Junger Künstler beim Deutschen<br />
Musikwettbewerb. Seitdem<br />
konzertierte das Weimarer<br />
Bläserquintett unter anderem<br />
der Kölner Philharmonie, der<br />
Tonhalle Düsseldorf, im Herkulessaal<br />
der Münchner Residenz<br />
sowie beim Schleswig-Holstein<br />
Musik Festival.<br />
Dauerkarten für die gesamte<br />
Konzertsaison sind bereits ausverkauft.<br />
Karten für einzelne<br />
Konzerte sind jedoch noch erhältlich<br />
bei Tickets für Rhein-<br />
Main, Kirchgasse 28, 65185<br />
Wiesbaden, Telefon (0611)<br />
304808 oder 376444. (red)<br />
archiv frank hennig
frank hennig<br />
Die Eucharistiefeier zum 137. Kirchweihfest in St. Marien<br />
am 6. <strong>Oktober</strong>, geleitet von Monsignore Dr. Cherian<br />
Kanjirakompil (Mitte) und Diakon Uwe Groß, wurde unter<br />
anderem durch das Hornquartett „Rheingold“ begleitet.<br />
Das Quartett setzt sich aus den Musikern Leonhard Binner,<br />
Jannik Neß, Lukas Nickel und Benedikt Scholtes zusammen,<br />
die Preisträger im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“<br />
wurden. Gespielt wurden unter anderem Werke von Bach,<br />
Strauss, Tscherepnin und Hübler.<br />
(fhg)<br />
PRIVAT<br />
Anlässlich des Tages des offenen Denkmals gab Kantor Giuliano<br />
Mameli ein Orgelkonzert in der Oranier-Gedächtnis-Kirche.<br />
Giuliano Mameli ist gebürtiger Genueser und hat Klavier und<br />
Orgel in Italien studiert. Der A-Kirchenmusiker ist seit 2004 als<br />
Dekanatskantor im evangelischen Dekanat Oppenheim auch<br />
für Chorarbeit zuständig. Mit regelmäßiger Klavier- und Orgelkonzerttätigkeit<br />
in den letzten Jahren sowie der Gründung der<br />
Rheinhessischen Kammerorchesters hat er auf sich aufmerksam<br />
gemacht. Sein Orgelkonzert in Biebrich spannte einen Bogen von<br />
Bach bis hin zu romantischen Werken des 19. Jahrhunderts von<br />
Mendelssohn-Bartholdy, Alain und Liszt.<br />
(red)<br />
Diltheystraße 3 · 65203 Wiesbaden<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 21
Chorkonzert der Biebricher Chöre mit dem Polizeiorchester<br />
Die Biebricher Chöre sind eine tragende<br />
Säule in der Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />
Vereine und Verbände (AG) und das<br />
bereits seit 30 Jahren. Am 10. <strong>Oktober</strong><br />
traten sechs Chöre/Chorgemeinschaften<br />
zusammen mit dem Lan-<br />
30 Jahre<br />
Unterhaltung<br />
zum Nulltarif<br />
despolizeiorchester Hessen in der<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche auf.<br />
Eingeladen hatte zu dem Konzert<br />
erneut die AG, unterstützt<br />
vom städtischen Kulturamt und<br />
der Oraniergemeinde. „30 Jahre Treue<br />
und Bodenständigkeit – und das sogar<br />
zum Nulltarif“, lobte der AG-Vorsitzende<br />
Günter Noerpel zur Begrüßung. Noerpel<br />
freute sich, unter den zahlreichen Konzertbesuchern<br />
auch die Vorsitzende des Sängerkreises<br />
Wiesbaden, Marlis Mitteldorf,<br />
sowie den mittlerweile 89-jährigen Alfred<br />
Bausch begrüßen zu können. Schließlich sei<br />
es Bausch – damals Pfarrer der St. Mariengemeinde<br />
– gewesen, der 1983 als „Spiritus<br />
Rector“ (geistiger Vater, Ideengeber) die<br />
Kulturtage in Biebrich – zu denen auch die<br />
jährlichen, gemeinsamen Chorkonzerte gehören<br />
– ins Leben rief.<br />
Den musikalischen Reigen der<br />
Chöre eröffnete der Wiesbadener<br />
Knabenchor. Es folgten der<br />
gemeinsame Kirchenchor der<br />
Oranier-Gedächtnis- und Albert-<br />
Schweitzer-Gemeinde, der Männergesangverein<br />
Fidelio gemeinsam<br />
mit der Gesangsriege der Turnergemeinschaft<br />
Schierstein, der Junge Chor Chorage,<br />
die Singgemeinschaft Biebrich (bestehend<br />
aus Männergesangverein 1841 Rheingold<br />
und Kalle‘schem Gesangverein) sowie der<br />
Schubertbund Wiesbaden. Das vorgetragene<br />
Liedgut war extrem unterschiedlich:<br />
von sehr sakralen Gesängen über klassische<br />
Werke und Volkslieder bis hin zu Gospels<br />
und Schlagern.<br />
frank hennig<br />
frank hennig<br />
Der Wiesbadener Knabenchor beim gemeinsamen<br />
Konzert der Biebricher Chöre<br />
in der Oranier-Gedächtnis-Kirche.<br />
Zwischen den Chor-Auftritten wurde das<br />
Publikum vom Landespolizeiorchester<br />
Hessen unterhalten. Auch dessen Musikbeiträge<br />
waren sehr bunt gemischt: von<br />
Operettenklängen über Märsche und Musicalmelodien<br />
bis hin zum Jazz.<br />
Mit Ehrenurkunden bedankte sich Noerpel<br />
im Namen der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und Verbände bei allen<br />
Biebricher Chören für ihre langjährige Mitwirkung<br />
und drückte seinen Wunsch nach<br />
weiteren gemeinsamen Konzerten aus.<br />
(fhg)<br />
Das Landespolizeiorchester unter der Leitung von Alfred Herr.<br />
Zaberner Straße 21<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Tel. 0611 - 616 04<br />
Fax. 0611 - 26 01 11<br />
Schermuly-Bedachungen@t-online.de<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
PRIVAT<br />
Neue Feuerwehreinsatzkräfte<br />
Über gleich sechs neue Einsatzkräfte<br />
verfügt die Freiwillige<br />
Feuerwehr Biebrich. Vor<br />
wenigen Wochen beendeten<br />
Sven Kraus, Gabriel Kroll,<br />
Rebecca Berger, Salvatore<br />
Vitale, Tobias Wintermeyer<br />
und Jonas Flick (v.l.) mit Erfolg<br />
ihre fünfwöchige Feuerwehrgrundausbildung.<br />
Seit<br />
Ende September sind sie nun<br />
vollwertige Einsatzkräfte und<br />
rücken bei Alarmierungen<br />
zusammen mit ihren Kameradinnen<br />
und Kameraden<br />
zu Einsätzen in Biebrich und<br />
darüber hinaus aus. Trotz<br />
dieser Verstärkung sucht die<br />
Freiwillige Feuerwehr Biebrich<br />
weitere ehrenamtliche<br />
Einsatzkräfte. Informationen<br />
im Internet unter www.ffbiebrich.de<br />
und telefonisch<br />
unter (0611) 601567. (fhg)<br />
Sponsorenlauf und Zertifikate an der Pestalozzi-Schule<br />
Um die Bewegungsfreude bei<br />
den Kindern aufrechtzuerhalten<br />
und weitere Bewegungsanreize<br />
auf dem<br />
Schulhof der Pestalozzi-Schule<br />
zu schaffen,<br />
fand bereits 2012<br />
ein Sponsorenlauf<br />
zugunsten der Schule<br />
statt. Auf das erlaufene Ergebnis<br />
konnte die Schule mehr<br />
als stolz sein. Dennoch reichte<br />
der Betrag nicht aus, um eine<br />
Bewegungslandschaft sowie<br />
den dafür nötigen Fallschutz<br />
direkt umsetzen zu können.<br />
Die Planungsgruppe „Schulhofgestaltung“,<br />
die aus Klassensprechern<br />
der 3. und 4. Klassen,<br />
Eltern, Mitarbeitern des<br />
Betreuungsteams und Lehrern<br />
besteht, schlug daher einen<br />
erneuten Sponsorenlauf vor,<br />
der am 20. September auf dem<br />
Schulhof der Pestalozzi-Schule<br />
stattfand.<br />
Die Kinder liefen ihre Runden<br />
jahrgangsweise jeweils eine<br />
Schule und<br />
Gesundheit<br />
halbe Stunde auf der 200 Meter<br />
langen Strecke. Fleißige Eltern<br />
halfen den Kindern<br />
nach jeder Runde, ein<br />
farbiges Gummiband<br />
um ihr Handgelenk zu<br />
streifen. Anschließend<br />
wurde eifrig gezählt.<br />
„Das Engagement und<br />
der Ehrgeiz der Kinder waren<br />
riesengroß“, berichtet Rektorin<br />
Hanna Funk.<br />
Die Rektorin der Pestalozzi-Schule Hanna Funk (links), Sonja Stork<br />
(Mitte) aus dem Staatlichen Schulamt und Lehrerin Claudia Zubke<br />
(Beauftragte für Schule und Gesundheit) bei der Zertifikatsübergabe.<br />
Nach dem Sponsorenlauf begrüßte<br />
die Schulgemeinde<br />
Sonja Stork vom Staatlichen<br />
Schulamt. Sie ist dort für den<br />
Bereich Schule und Gesundheit<br />
zuständig. Sie überreichte der<br />
Pestalozzi-Schule zwei Zertifikate.<br />
Eines für Bewegung und<br />
Wahrnehmung und ein Zweites<br />
für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung.<br />
Beide Bereiche<br />
sind den Lehrkräften und Eltern<br />
sehr wichtig, daher fließen sie<br />
regelmäßig in den Unterricht<br />
mit ein. „Kinder, die sich bewegen,<br />
können sich besser konzentrieren<br />
und lernen leichter“,<br />
meint die Rektorin. Weiterhin<br />
zeige sich, dass die Kinder sich<br />
sicherer im Verkehrsraum bewegen<br />
würden.<br />
„Ein großer Dank gilt allen<br />
Lehrern, Kindern, Eltern und<br />
Sponsoren, die uns dabei unterstützen,<br />
dass unser Traum<br />
Wirklichkeit wird: Mehr Bewegungsmöglichkeiten<br />
auf dem<br />
Schulhof der Pestalozzi-Schule“,<br />
erklärt Hanna Funk. Das endgültige<br />
Ergebnis des Sponsorenlaufs<br />
steht noch nicht fest.<br />
Sobald es vorliegt, wird es der<br />
Schulgemeinde mitgeteilt.<br />
(red/fhg)<br />
PRIVAT<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 23
Hunde sind weit mehr als nur praktische Helfer im Alltag<br />
So viele kalte Schnauzen, Pfoten<br />
und Schwanzgewedel hat es lange<br />
nicht im Wiesbadener Kurhaus<br />
gegeben. Bereits zum vierten<br />
Mal strömten am 5. <strong>Oktober</strong><br />
rund 800 Gäste zur VITA<br />
Charity Gala ins Wiesbadener<br />
Kurhaus und ließen<br />
sich bis in die frühen<br />
Morgenstunden von der<br />
ganz besonderen Atmosphäre<br />
dieses Events verzaubern.<br />
Und unter den zahlreichen<br />
Gästen befanden sich natürlich<br />
VITA<br />
Charity<br />
Gala<br />
auch viele Hunde, vorwiegend<br />
die als besonders zuverlässig<br />
und intelligent geltenden Golden<br />
und Labrador Retriever, denn sie<br />
waren der Mittelpunkt der<br />
Gala.<br />
Der gemeinnützige<br />
Verein VITA stellt Menschen<br />
mit körperlicher<br />
Behinderung einen Assistenzhund<br />
zur Seite und verhilft<br />
ihnen so zu mehr Unabhängigkeit<br />
und Lebensqualität. VITA<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Ohne diese beiden Frauen wäre VITA undenkbar: Gründerin<br />
und Vorsitzende Tatjana Kreidler (2.v.l.) und ihre Stellvertreterin<br />
Dr. Ariane Volpert (2.v.r.) zusammen mit FFH-Moderator Daniel<br />
Fischer (links) Gala-Organisator Erhard Priewe.<br />
Esther Weber, Paralympics-Siegerin 1992 im Rollstuhlfechten,<br />
präsentierte, wie ihr Hund Stanley sie täglich durchs Leben begleitet<br />
und unterstützt.<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong><br />
bildet die Hunde als Assistenzhunde<br />
für Erwachsene, Kinder<br />
und Jugendliche aus, die durch<br />
Unfall oder Krankheit mit einer<br />
körperlichen Behinderung leben.<br />
Die Hunde sind weit mehr als<br />
nur praktische Helfer im Alltag,<br />
sie sind vor allem „Eisbrecher“,<br />
die helfen, gesellschaftliche Vorurteile<br />
und Hemmschwellen abzubauen.<br />
VITA wurde im März<br />
2000 durch die Sozialpädagogin<br />
Tatjana Kreidler in Frankfurt am<br />
Main ins Leben gerufen und finanziert<br />
sich ausschließlich über<br />
Spenden und die Unterstützung<br />
von Freunden, Förderern und<br />
Sponsoren. Mit der Ausbildung<br />
von Assistenzhunden speziell für<br />
Kinder leistet VITA europaweit<br />
Pionierarbeit. Bis heute konnten<br />
38 glückliche VITA-Teams zusammengeführt<br />
werden. Über 100<br />
Bewerber stehen derzeit auf der<br />
Warteliste und wünschen sich einen<br />
ausgebildeten Assistenzhund<br />
an ihrer Seite, der ihnen mehr<br />
Unabhängigkeit, Lebensfreude,<br />
Selbstbewusstsein und Hilfe im<br />
Alltag geben kann. VITA ist vielleicht<br />
auch Pfingstturnierbesuchern<br />
mittlerweile ein Begriff:<br />
Alljährlich übergibt VITA anlässlich<br />
des Reitsportereignisses im<br />
Biebricher Schlosspark Assistenzhunde<br />
an ihre neuen Besitzer und<br />
ist auch sonst während der Turniers<br />
optisch sehr präsent.<br />
Viele Prominente aus Politik,<br />
Wirtschaft und Showbusiness,<br />
die waren eigens für die VITA-<br />
Gala aus ganz Deutschland angereist.<br />
Unter der Schirmherrschaft<br />
von Bundesministerin Ursula von<br />
der Leyen und Wiesbadens Bürgermeister<br />
Arno Goßmann wurde<br />
unter dem Motto „Lebensfreude<br />
und Zukunft schenken“<br />
erneut zum Spenden für das dringend<br />
benötigte größere VITA-<br />
Kompetenzzentrum aufgerufen.<br />
Es soll die Voraussetzung dafür<br />
schaffen, dass die Ausbildung<br />
der Hunde auf mehrere Schultern<br />
verteilt, die Anzahl der Teams in<br />
den nächsten Jahren kontinuierlich<br />
gesteigert und die Arbeit mit<br />
den vierbeinigen Therapeuten<br />
weiterentwickelt werden kann.<br />
Visionen, Pläne und Optionen<br />
für passende Grundstücke gibt<br />
es bereits, doch die Finanzierung<br />
des Zentrums ist noch längst<br />
nicht vollständig gesichert. Doch<br />
mit jeder Spende kommt VITA<br />
dem großen Ziel einen Schritt<br />
näher.<br />
Ein Höhepunkt der Gala war deshalb<br />
wieder die Tombola mit einem<br />
Erlös von 30 000 Euro. Der<br />
Gesamtspendenerlös der Gala<br />
summierte sich auf rund 100 000<br />
Euro. „Die Großzügigkeit unserer<br />
Gäste, ihre Wertschätzung<br />
und ihr Respekt lassen mich immer<br />
wieder staunen und erfüllt<br />
mich mit großer Dankbarkeit“, so<br />
VITA-Vorsitzende Tatjana Kreidler.<br />
Die beeindruckendste Privatspende<br />
des Abends kam von Dr.<br />
Anne Beck, die in einer Seniorenresidenz<br />
an der Biebricher Allee<br />
lebt, wo sie VITA-Hund Madison<br />
kennenlernte. Ihre Vertraute An-
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!<br />
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Kinder aus dem Haus, der Garten zu groß, die Treppen zu erschwärlich<br />
geworden Oder eine Erbschaft und Sie wissen nicht wie Sie es angehen<br />
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Sänger Bernie Blanks ist VITA<br />
bereits seit Jahren freundschaftlich<br />
verbunden, weshalb<br />
er sogar extra aus Las<br />
Vegas zur Gala anreiste.<br />
FRANK HENNIG<br />
gelika Zöllner überreichte VITA<br />
in Becks Namen während der<br />
Gala einem Spendenscheck über<br />
10 000 Euro. Eine weitere Überraschung<br />
hatte Torsten Toeller,<br />
Gründer und geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Fressnapf<br />
GmbH im Gepäck. Die von Fressnapf<br />
ins Leben gerufene Aktion<br />
„Gib-Pfötchen!“ unterstützt seit<br />
Jahren Projekte, die notleidenden<br />
Tieren zugutekommen und<br />
das Zusammenleben von Mensch<br />
und Tier fördern. In diesem Jahr<br />
geht ein Teil der Spendengelder<br />
erstmals an VITA: 25 000 Euro.<br />
Einfühlsam und mit viel Charme<br />
und Witz führte FFH-Moderator<br />
Daniel Fischer durch den Gala-<br />
Abend. Hautnah erlebten die<br />
Gäste den Höhepunkt der Gala,<br />
die zutiefst berührende Vorführung<br />
zahlreicher VITA-Teams,<br />
präsentiert von ZDF-Moderator<br />
Achim Winter. Voller Liebe und<br />
Stolz zeigten sie dem Publikum,<br />
wie ihr Assistenzhund sie im Alltag<br />
unterstützt und wie nachhaltig<br />
und positiv der „Partner auf<br />
vier Pfoten“ ihr Leben verändert.<br />
„Früher habe ich mich oft einsam<br />
und alleingelassen gefühlt.<br />
Seit Fellow mit mir durchs Leben<br />
geht, gibt es keine einsame<br />
Sekunde mehr“, sagte die zwöfjährige<br />
Frieda freudestrahlend.<br />
Auch der elfjährige Can will seinen<br />
Hund Mr. Winter nicht mehr<br />
missen: „Winter bedeutet einfach<br />
alles für mich und ist immer für<br />
mich da.“<br />
Das abwechslungsreiche Programm,<br />
bei dem zahlreiche hochkarätige<br />
Künstler ihr Können und<br />
Die VITA-Assistenzhunde standen im Mittelpunkt der großen<br />
Charity-Gala im Wiesbadener Kurhaus.<br />
ihre Kreativität in den Dienst der<br />
guten Sache stellten, bot für jeden<br />
Geschmack das Richtige. Der<br />
Musiker Rolf Zuckowski stimmte<br />
das Publikum mit seinem Auftritt<br />
auf den Abend ein: Sein berührender<br />
Song „Ohne Dich“, dessen<br />
Text in Zusammenarbeit mit VITA<br />
entstanden ist, zog die Anwesenden<br />
in seinen Bann. Stargast<br />
Bernie Blanks, der eigens aus Las<br />
Vegas angereits war, begeisterte<br />
die Gäste ebenso, wie der Sänger<br />
Mark Delano und die Jazzsängerin<br />
Lilianna Wysocki, die das<br />
dreigängige Menü von Gerd Käfer<br />
und seinem Team musikalisch<br />
untermalte.<br />
Auch in diesem Jahr sorgte der<br />
Wiesbadener Event-Manager Erhard<br />
Priewe für den reibungslosen<br />
Ablauf hinter den Kulissen.<br />
„Seit nunmehr vier Jahren ist es<br />
seinem selbstlosen Engagement<br />
zu verdanken, dass die Charity<br />
Gala allen Gästen und den VITA-<br />
Teams in glanzvoller Erinnerung<br />
bleibt“, betonte die 2. Vorsitzende<br />
von VITA, die Tierärztin Dr.<br />
Ariane Volpert.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Aufgrund hoher Qualitätsstandards ist VITA das erste Vollmitglied auf dem europäischen Festland im Dachverband Assistance Dogs<br />
Europe (ADEu). Die große positive Resonanz und nachweislichen Therapieerfolge bestätigen VITA in seinem Ziel, Assistenzhunde, nach<br />
englischem Vorbild, auch in Deutschland zu etablieren. VITA erhält keine öffentlichen Fördermittel und auch die Krankenkassen übernehmen<br />
keine Kosten – die VITA-Arbeit wird ausschließlich über Spenden finanziert. Bankverbindung/Spendenkonto: VITA , Deutsche<br />
Bank, BLZ 500 700 24, Konto 301 091 501.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 25
Super Stimmung beim schon traditionellen Austrinken<br />
Hunderte von begeisterten Weinstand-Freunden<br />
waren am 14.<br />
<strong>Oktober</strong> wieder ans Biebricher<br />
Rheinufer geströmt, um beim<br />
inzwischen schon traditionellen<br />
Austrinken - es fand zum vierten<br />
Mal statt – teilzunehmen.<br />
„Wir waren bisher<br />
immer dabei und sind<br />
auch sonst regelmäßige<br />
Besucher des Standes“,<br />
erklärte Uschi Schuhmann,<br />
die mit ihrer Familie<br />
im Lohmühlweg wohnt. „Wir<br />
kommen im Schnitt alle 14 Tage<br />
an den Stand und sind sehr traurig,<br />
dass wir jetzt wieder bis April<br />
warten müssen, um uns hier mit<br />
Freunden auf ein Gläschen Wein<br />
zu treffen.“<br />
Großes Glück hatte der Initiator<br />
des Charity-Events, der Chefredakteur<br />
dieses Magazins Frank<br />
Hennig, unterstützt von der Biebricher<br />
Interessengemeinschaft<br />
Handel und Gewerbe (BIG), an<br />
diesem Abend mit dem Wetter:<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-<br />
Aktion wieder<br />
großer Erfolg<br />
Es blieb trocken und im Vergleich<br />
zu den Vortagen relativ<br />
mild. Während die vielen Gäste<br />
den Wein genossen sowie<br />
sich Brezeln, Weck und Worscht<br />
von der Biebricher Weinstubb<br />
schmecken ließen, gerieten<br />
die prominenten Helfer<br />
der Wohltätigkeitsveranstaltung<br />
regelrecht ins<br />
Schwitzen. In der ersten<br />
Schicht füllten Biebrichs<br />
Ortsvorsteher Kuno Hahn gemeinsam<br />
mit seiner Stellvertreterin<br />
Renate Kienast-Dittrich,<br />
Norbert Pfaff, neuer Leiter des<br />
Biebricher Polizeireviers, ESWE-<br />
Vorstand Ralf Schodlok und der<br />
neuen Deutschen Weinprinzessin<br />
Sabine Wagner die Gläser der<br />
durstigen Besucher nach. In der<br />
größten Stoßzeit von 18.30 Uhr<br />
bis 20 Uhr war ein achtköpfiges<br />
Helferteam im Einsatz, dem<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich, der Wiesbadener<br />
Bürgerreferent Carl-Michael<br />
Baum, InfraServ-Geschäftsleiter<br />
Die diesjährige <strong>BIEBRICHER</strong>-Austrinken-Aktion erfreute sich von<br />
Beginn an wieder extrem großen Zuspruchs.<br />
frank hennig<br />
frank hennig<br />
frank hennig<br />
Das Promi-Ausschank-Team 2 (v.l.): Stadtrat Wolfgang Gores,<br />
Stadtverordneter Michael David, Oberbürgermeister Sven Gerich,<br />
ESWE-Vorstand Jörg Höhler, InfraServ-Geschäftsleiter Michael<br />
Behling, Wiesbadens Weinkönigin Stephanie Kopietz und der Chef<br />
der Wiesbadener Feuerwehr Harald Müller.<br />
Das Promi-Ausschank-Team 1 (v.l.): Norbert Pfaff, neuer Leiter des<br />
Polizeireviers in Biebrich, Ortsvorsteher Kuno Hahn, seine Stellvertreterin<br />
Renate Kienast-Dittrich und ESWE-Vorstand Ralf Schodlok.<br />
Michael Behling, Stadtverordneter<br />
Michael David, Stadtrat<br />
Wolfgang Gores, ESWE-Vorstand<br />
Jörg Höhler, die Wiesbadener<br />
Weinkönigin Stephanie Kopietz<br />
sowie der Leiter der Berufsfeuerwehr<br />
Wiesbaden, Harald Müller,<br />
angehörten. Last, but not least<br />
gingen SEG-Geschäftsführer Andreas<br />
Guntrum, Stadtrat Sven<br />
Kötschau, Entwicklungsdezernentin<br />
Sigrid Möricke, die frühere<br />
Ordnungsdezernentin Birgit<br />
Zeimetz und der Polizeipräsident<br />
Westhessens, Robert Schäfer, mit<br />
ihren gut bestückten Weinkörben<br />
an den Start. Alle Winzer,<br />
die in diesem Jahr den Wein-<br />
bringt´s.<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
frank hennig<br />
frank hennig<br />
Das Promi-Ausschank-Team 3 (v.l.): Stadtrat Sven Kötschau, die<br />
frühere Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz, Entwicklungsdezernentin<br />
Sigrid Möricke, Polizeipräsident Robert Schäfer und SEG-<br />
Geschäftsführer Andreas Guntrum.<br />
Die Hauptlast des Abends lag beim Weinstand-Team der Weingüter<br />
Manfred Bickelmaier sowie Peter und Christine Keßler.<br />
stand betrieben hatten, hatten<br />
gemeinsam mit einer Spende von<br />
über 200 Flaschen Wein für den<br />
Grundstock des Abends gesorgt,<br />
der innerhalb kürzester Zeit leer<br />
getrunken war. Dass auch darüber<br />
hinaus noch genügend Wein<br />
verfügbar war, dafür sorgten an<br />
diesem Abend die Weingüter<br />
Manfred Bickelmaier sowie Peter<br />
und Christine Keßler. Mit einsetzender<br />
Dunkelheit stieg die Stimmung<br />
bei den Gästen weiter an,<br />
auch in diesem Jahr angeheizt<br />
von der Band „Two And A Box“.<br />
Die Band trat an diesem Abend<br />
übrigens für einen Freundschaftspreis<br />
auf.<br />
Bereits in ihren Begrüßungsreden<br />
hatten sich Chefredakteur Frank<br />
Hennig, BIG-Vorstand Gustav<br />
Gerich und Ortsvorsteher Kuno<br />
Hahn erfreut über die große Akzeptanz<br />
des Weinstandes und<br />
seiner Austrink-Aktion gezeigt.<br />
Gustav Gerich machte den Weinstand-Gästen<br />
außerdem Hoffnung<br />
auf eine bessere Toilettenanlage<br />
im kommenden Jahr.<br />
SUSANNE STAUß<br />
„Welchem Projekt die heute erzielte<br />
Summe zugutekommt,<br />
entscheiden wir in den nächsten<br />
Tagen“, so Hennig. Denn als Besonderheit<br />
dieser Spende werde<br />
kein Geldbetrag übergeben, sondern<br />
in konkrete Zuwendungen<br />
für Initiativen in Biebrich investiert.<br />
So hatte im ersten Jahr jeder<br />
Nutzer von Kolpings Speisekammer<br />
ein großes Weihnachtspaket<br />
erhalten, im zweiten Jahr bekam<br />
die Freiwillige Feuerwehr Geräte<br />
zur verbesserten Hochwasserbekämpfung<br />
und im dritten Jahr unterstützte<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> über<br />
den Förderverein der Wilhelm-<br />
Heinrich-von-Riehl-Schule deren<br />
Mittagstisch für Schüler.<br />
Auch als die Musik sich gegen 22<br />
Uhr von der Bühne verabschiedet<br />
hatte, wurde am Weinstand<br />
noch weiter gefeiert. Zahlreiche<br />
Biebricher Geschäftsleute und<br />
Kommunalpolitiker waren dabei<br />
ebenso zu sehen, wie Vertreter<br />
des Harley-Davidson-Clubs Wiesbaden-Nassau-Chapter,<br />
das sich<br />
inzwischen selbst bei zahlreichen<br />
Biebricher Veranstaltungen engagiert.<br />
„Ich bin das erste Mal beim<br />
Austrinken dabei“, sagte Harley-<br />
Fahrer Michael Ermold. „Wenn es<br />
mein Dienstplan erlaubt, bin ich<br />
auf jeden Fall im nächsten Jahr<br />
wieder dabei.“ Und gewiss nicht<br />
nur er.<br />
(sst)<br />
Die Band „Two And A Box“ mit Rainer Tiefenbach (links) und Edward<br />
Joseph unterstützte die <strong>BIEBRICHER</strong>-Aktion erneut zu einem<br />
Freundschaftspreis.<br />
Danke an:<br />
Weingut Manfred Bickelmaier, Oestrich-Winkel<br />
Weingut Frosch, Kostheim<br />
Weingut Kaspar-Herke, Oestrich-Winkel<br />
Weingut Klaus Peter Keßler, Martinsthal,<br />
Weinbau Peter & Christine Keßler, Oestrich-Winkel<br />
Weingut Meilinger, Schierstein<br />
Weingut Ernst Rußler, Rauenthal<br />
sowie an die prominenten Ausschenker<br />
und an die Band „Two and a box“<br />
Ihr Servicepartner<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 27
Ein Bus voller Narren in der Partnerstadt Berlin-Kreuzberg<br />
Die traditionelle Busreise des Carnevalvereins<br />
Narrenlust Waldstraße rund um den<br />
Tag der Deutschen Einheit in eine Wiesbadener<br />
Partnerstadt führte dieses Jahr für<br />
fünf Tage nach Berlin in den Bezirk Kreuzberg,<br />
dessen vielfältige Bevölkerungs- und<br />
architektonischen Strukturen bei einer ausführlichen<br />
Erkundung besichtigt und erläutert<br />
wurden.<br />
Die 45 teilnehmenden Mitglieder der Narrenlust<br />
trafen dabei auf viele Gegensätze,<br />
die sich in gutbürgerlichen Wohngebieten<br />
aus der Jahrhundertwende und Wohnvierteln<br />
mit einfacher Plattenbauweise ausdrückten.<br />
Schicke Läden und Lokale auf der<br />
einen Seite, Imbissbuden und Spielhallen<br />
auf der anderen Seite.<br />
Die Berlin-Reisegruppe der Narrenlust Waldstraße am Fuße des 63 Meter hohen Kreuzberg<br />
im gleichnamigen Berliner Stadtteil, an dessen Hängen auch der „Kreuz-Neroberger“ auf<br />
einem in Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Wiesbaden errichteten Weinberg angebaut<br />
wird.<br />
Viele Ziele standen auf dem Reiseplan der<br />
Waldsträßer Narren aus Biebrich: Ein Besuch<br />
des Deutschen Bundestages am Nationalfeiertag<br />
mit den rund um das Parlamentsgebäude<br />
feiernden Berlinern gehörte<br />
ebenso zum Reiseprogramm wie eine aus<br />
mehreren Etappen bestehende Stadtrundfahrt.<br />
Auch das südwestlich von Berlin<br />
gelegene Potsdam stand auf dem Besichtigungsprogramm.<br />
Bei herbstlich warmem Wetter unternahm<br />
man am Ende der Reise noch eine beeindruckende<br />
mehrstündige Kahnfahrt durch den<br />
südöstlich von Berlin gelegenen Spreewald,<br />
wobei auch die Verkostung von Spreewald-<br />
Spezialitäten nicht zu kurz kam.<br />
(red)<br />
privaT<br />
Ortsbeirat sucht Lösungen für neue Problemfelder<br />
Der Mittelpunkt Biebrichs rund<br />
um Galatea- und Robert-Krekel-<br />
Anlage entwickelt sich zunehmend<br />
zur Problemzone. Auf<br />
Anregung der SPD beschäftigte<br />
sich der Ortsbeirat bei seiner<br />
letzten Sitzung in der Friedrichvon-Bodelschwingh-Schule<br />
auf<br />
dem Gräselberg umfassend mit<br />
diesem Brennpunkt. Der Anlass:<br />
In der Robert-Krekel-Anlage hat<br />
sich in den vergangenen Monaten<br />
eine Trinkerszene etabliert,<br />
von der Belästigungen ausgehen<br />
und die Beschädigungen<br />
verursacht. Es kommt zu lautstarken<br />
Streitigkeiten innerhalb<br />
der Gruppe und zu Anpöbeleien<br />
von Passanten. Von der<br />
Gruppe zu verantwortende<br />
Glasscherben auf dem Gehweg<br />
und in der Anlage gefährden<br />
Fußgänger, der Müll nimmt<br />
zu. Darüber hinaus berichten<br />
Anwohner und Geschäftsleute<br />
von Vandalismus, insbesondere<br />
Sachbeschädigungen durch<br />
Jugendliche rund um die Galatea-Anlage.<br />
Bewohner der Anlage<br />
fühlen sich bedroht. Der<br />
Ortsbeirat bittet den Magistrat<br />
deshalb, Lösungsvorschläge für<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong><br />
diese unbefriedigende Situation<br />
zu unterbreiten. Außerdem<br />
stimmte das Gremium dem<br />
SPD-Antrag zur besseren Beschilderung<br />
der neuen barrierefreien<br />
öffentlichen Toilette an<br />
der Robert-Krekel-Anlage zu.<br />
Auf ein anderes Problem vor der<br />
Galatea-Anlage wies die CDU<br />
hin: beschädigte und wackelnde<br />
Gehwegplatten in Höhe des<br />
entfernten Sperrpfostens, der<br />
das Ein- und Ausfahren von<br />
Fahrzeugen zum Be- und Entladen<br />
vor den Geschäften und<br />
dem Bürgersaal ermöglicht. Der<br />
Magistrat möge sich dieser Gefahrenstelle<br />
für Fußgänger unverzüglich<br />
annehmen.<br />
Ein von den Grünen vorgebrachter<br />
Antrag beschäftigte sich mit<br />
dem Dauerthema Fluglärm. Die<br />
Parteimitglieder fürchten, dass<br />
nach der vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof<br />
in Kassel<br />
gekippten Südumfliegung des<br />
Frankfurter Flughafens die für<br />
Biebrich lästigeren Flugrouten<br />
„Masir“ und „Tabum“ wieder<br />
aufleben könnten. Auch beobachten<br />
die Grünen mit Sorge<br />
den Zuwachs der Alexanderund<br />
Halsbandsittiche in der<br />
Stadt sowie vermehrte Baumschädigungen.<br />
Der Magistrat<br />
wurde daher gebeten zu prüfen,<br />
ob die Sittiche daran beteiligt<br />
sind oder sogar Schäden<br />
an Bäumen verursachen, die zu<br />
deren Absterben führen und ob<br />
sie negativen Einfluss auf die<br />
heimischen Vogelarten haben.<br />
Weiterhin erwartet der Ortsbeirat<br />
aktuelle Informationen<br />
zum Zeitplan für das Zollensemble<br />
am Rheinufer und er<br />
billigte den geplanten Kauf des<br />
östlichen Biebricher Rheinufers<br />
durch die Stadt. Außerdem soll<br />
der Magistrat prüfen, ob bereits<br />
innerhalb des zweiten Bauabschnitts<br />
der Glarusstraße der<br />
geplante Fußweg zum dortigen<br />
Supermarkt und zum Amt für<br />
soziale Arbeit realisiert werden<br />
könne. Der erste Abschnitt war<br />
laut städtischem Pressereferat<br />
schneller und kostengünstiger<br />
erfolgt als geplant.<br />
Geht es nach dem Ortsbeirat,<br />
so wird es außerdem bald einen<br />
neuen Hingucker in Biebrich geben:<br />
Der Partnerschaftsverein<br />
Biebrich-Glarus hat dem Ortsbeirat<br />
vorgeschlagen, eine zwei<br />
Meter hohe Kalkstein-Stele,<br />
versehen mit den Wappen der<br />
beiden Partnerschaftsgemeinden,<br />
auf der Südspitze des Rathenauplatzes<br />
zu installieren.<br />
Während der Bürgerfragestunde<br />
zu Beginn der Sitzung hatte<br />
sich Rolf Keil aus Biebrich, Vater<br />
eines zweijährigen Sohnes,<br />
über die Verunreinigung von<br />
Kinderspielplätzen durch Zigarettenkippen<br />
beschwert und<br />
um ein generelles Rauchverbot<br />
auf Spielplätzen gebebten.<br />
Auch diesem Problem will sich<br />
der Ortsbeirat annehmen.<br />
(sst)
Kutschenunterricht auf der Kerbewiese<br />
Donnie hieß das kleinste Pony<br />
mit der weitesten Anreise: Aus<br />
Ober-Hilbertsheim war es am<br />
7. September zum Kinder- und<br />
Jugendtraining der Interessengemeinschaft<br />
der Gespannfahrer<br />
Wiesbaden und Umgebung<br />
(IGWU) auf die Gibber Kerbewiese<br />
gebracht worden. Insgesamt<br />
waren vier Gespanne mit<br />
Ponys und Pferden vor Ort. Bereits<br />
zum dritten Mal fand dort<br />
das Schnuppertraining statt – die<br />
Kerbewiese ist ein idealer Austragungsort.<br />
Die Kutschen haben<br />
dort genügend Raum zum<br />
Fahren und in der Mittagspause<br />
können sich Mensch und Tier auf<br />
der großzügigen Wiese erholen.<br />
16 Kinder nahmen in diesem Jahr<br />
am Training teil. Vier ausgebildete<br />
Fahrtrainer vermittelten den<br />
Kindern den ganzen Tag über das<br />
richtige Anspannen und Fahren<br />
sowie Grundlagen im Umgang<br />
mit den Pferden. Am Ende gab es<br />
Teilnahmeurkunde für den potenziellen<br />
Nachwuchs.<br />
Diese Art von Veranstaltungen<br />
sind für die Gespannfahrer notwendig,<br />
denn sie haben Nachwuchssorgen.<br />
Während sich das<br />
Reiten vor allem bei Mädchen<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kinder- und Jugendtrainings der Interessengemeinschaft der<br />
Gespannfahrer Wiesbaden und Umgebung auf den Gibber Kerbewiesen.<br />
nach wie vor großer Beliebtheit<br />
erfreut, rekrutieren die Kutscher<br />
ihren Nachwuchs vorwiegend aus<br />
den eigenen Reihen. Das sollen<br />
Aktionen wie diese ändern und<br />
sie zeigen bereits Erfolg: Manche<br />
Teilnehmer, wie beispielsweise<br />
Christian aus Schierstein, sind<br />
Wiederholungstäter. Der Elfjährige<br />
reitet in Walluf, wo auch eines<br />
der größten Nachwuchstalente<br />
der IGWU, die 16-jährige Tatjana<br />
Heck, ihren Haflinger trainiert.<br />
Just am 7. September gewann sie<br />
mit Taiga bei einem Kutschenturnier<br />
im thüringischen Meura in<br />
verschiedenen Kategorien jeweils<br />
den ersten Platz.<br />
Für die Kinder und Jugendlichen<br />
auf der Kerbewiese würde ein<br />
Schritt in diese Richtung zunächst<br />
über die Teilnahme an Fahrkursen<br />
bis hin zum Deutschen Fahrabzeichen<br />
führen. Wer Kurse anbietet,<br />
ist über die IGWU zu erfahren.<br />
IGWU-Sportwartin Maja Mögelin<br />
beispielsweise gibt es Ferienkurse<br />
für Kinder, sobald sich mehr als<br />
ein Kind zusammenfindet. „Ideal<br />
sind Gruppengrößen ab drei<br />
Teilnehmern“, sagt sie. „Dann<br />
können die anderen miteinander<br />
quatschen, während einer fährt.“<br />
Neben dem reinen Kutschentraining<br />
legt die IGWU auch Wert<br />
auf Geselligkeit. Mit den Nachwuchskutschern<br />
werden Spiele<br />
und Ausflüge veranstaltet, an jedem<br />
ersten Freitag im Monat ist<br />
Treffen. Eine Wiederholung der<br />
Kerbewiesenaktion, die für die<br />
Teilnehmer kostenlos ist, ist im<br />
nächsten September geplant. Bei<br />
steigender Nachfrage wäre ein<br />
zusätzlicher Termin im Frühjahr<br />
möglich. Mehr Informationen<br />
und Kontakt zum Gespannfahren<br />
gibt es im Internet unter www.<br />
igwu.de, spezielle Auskünfte zur<br />
Jugendarbeit gibt Jugendwart<br />
Georg Kruse unter der E-Mail:<br />
g.kruse@igwu.de.<br />
(sst)<br />
SUSANNE STAUß<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 29
Themenabend „As time goes by“ mit Jazz- und Broadwaymelodien<br />
in der Hauptkirche<br />
Der Neu-Biebricher Joachim<br />
Schreiner besuchte am 27.<br />
September den Themenabend<br />
„As time goes by“<br />
mit Jazz- und Broadwaymelodien<br />
aus<br />
Amerika in der Evangelischen<br />
Hauptkirche<br />
von Biebrich. Die<br />
Veranstaltung mit der<br />
Mezzosopranistin Stefanie<br />
Tettenborn und Markus Fischer<br />
am Klavier hat ihn so<br />
beeindruckt, dass er dem<br />
<strong>BIEBRICHER</strong> den nachfolgenden<br />
Text zusandte, den wir<br />
als Gastbeitrag gerne veröffentlichen.<br />
Im Kleinen findet sich manchmal,<br />
was im Großen nicht selten<br />
verloren geht. So auch am<br />
letzten Freitag im September in<br />
der evangelischen Hauptkirche<br />
von Biebrich. Ein Abend, der<br />
viel mehr war, als die im Mittelpunkt<br />
stehende professionelle<br />
Darbietung des Duos Stefanie<br />
Tettenborn und Markus Fischer.<br />
Jeder, der deren Konzerte verfolgt,<br />
kennt ihre bevorzugten<br />
Themenbereiche und musikalischen<br />
Muster, die so tief berühren:<br />
Lebensträume, gelebte, nie<br />
gelebte und verlorene; immer<br />
wieder starke Emotionen; Liebe,<br />
Gastbeitrag<br />
von Joachim<br />
Schreiner<br />
erfüllte oder häufiger noch die<br />
erhaben unerfüllt gebliebene<br />
Liebe; getragen von Melodien,<br />
die niemand mehr vergisst.<br />
All dies wurde von den<br />
Künstlern in beeindruckender<br />
Souveränität<br />
vorgetragen, gepaart<br />
mit einer federhaften<br />
Leichtigkeit aber auch einer festen<br />
persönlichen Note, die erahnen<br />
lassen, wie sehr Musik und<br />
Texte im Laufe der Jahre Ausdruck<br />
eigenen Erlebens wurden:<br />
Von der süßesten Verzückung<br />
bis zur bittersten Enttäuschung,<br />
von höchsten Höhen bis hinab<br />
zu tiefsten Tiefen. Diesem Zauber<br />
kann sich niemand entziehen.<br />
Es ist dieses Unverwechselbare,<br />
das ganz Besondere<br />
des Künstlerpaares Tettenborn/<br />
Fischer, des begnadeten Technikers<br />
der Tasten und der Grande<br />
Dame des Crescendos.<br />
Bravo, Stefanie Tettenborn, bravo,<br />
Markus Fischer! Einen besonderen<br />
Dank an die evangelische<br />
Hauptkirchengemeinde!<br />
Nun gut, den Künstlern wäre<br />
etwas mehr Publikum in der<br />
Hauptkirche zu wünschen gewesen,<br />
vielleicht auch eher noch<br />
dem Publikum selbst.<br />
Die in Biebrich lebende Mezzosopranistin, Gesangs- und Sprechpädagogin<br />
Stefanie Tettenborn begeisterte mit ihrem Konzertabend<br />
in der Biebricher Hauptkirche.<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong><br />
PRIVAT<br />
Doch Gott bewahre: Hoffentlich<br />
werden diese musikalischen<br />
Geschenke der ganz besonderen<br />
Art nicht über die Grenzen<br />
Biebrichs hinaus zu sehr bekannt,<br />
so dass ich mir künftig<br />
am Dernschen Gelände eine<br />
teure Eintrittskarte im Vorverkauf<br />
für identisch Dargebotenes<br />
sichern müsste, lediglich verpackt<br />
als feines „Event“ in einer<br />
feinen „Location“ mit feinem<br />
„Equipment“ und inmitten einer<br />
feinen „Audience“. Nur nebenbei:<br />
Der Eintritt in der evangelischen<br />
Hauptkirche zu diesem<br />
Konzert war frei, einfach so –<br />
kostenlos. Kaum zu glauben!<br />
Wer nach der Veranstaltung mit<br />
den Künstlern plaudern wollte,<br />
war überdies zu einem kleinen<br />
Umtrunk eingeladen.<br />
Hatte es mir in einem vorangegangenen<br />
Konzert mit der Mezzosopranistin<br />
Stefanie Tettenborn<br />
und dem Pianisten Markus<br />
Fischer das unvergleichliche „Je<br />
ne regrette rien“ von Edith Piaf<br />
angetan, war ich an diesem<br />
Abend von George Gershwin<br />
berührt aber ebenso von mir<br />
Unbekanntem, wie „Solitude“.<br />
In der Anmoderation der Lieder<br />
lässt Stefanie Tettenborn immer<br />
wieder Anekdoten einfließen,<br />
wie etwa ein im Flugzeug zwischen<br />
Los Angeles und Denver<br />
schnell zu Papier gebrachtes<br />
Stück, einzig dem Zweck dienend,<br />
das noch unvollständige<br />
Repertoire aufzufüllen, mit dem<br />
Ergebnis, dass mal so nebenbei<br />
ein Welthit entstanden ist.<br />
Am Klavier begleitete Markus<br />
Fischer.<br />
Höhepunkte des Abends waren<br />
die hinreißend naiven aber<br />
doch bereits vorausschauend<br />
zweifelnden Mädchenträume,<br />
einer der Lieblingssongs John F.<br />
Kennedys. Und dann natürlich,<br />
unvergesslich, Louis Armstrongs<br />
„What a wonderful world“. Ob<br />
die „world“ nun immer und für<br />
jeden so „wonderful“ ist, wird<br />
im Text nicht thematisiert. Louis<br />
Armstrong hatte die positive<br />
Betrachtung in den Vordergrund<br />
gerückt und dadurch den<br />
jeweils erlebten musikalischen<br />
Augenblick geadelt. Ebenso wie<br />
es der Mezzosopranistin und<br />
dem Pianisten an diesem Abend<br />
ganz wunderbar gelungen ist.<br />
Whow, what a wonderful evening,<br />
what a wonderful night!<br />
Später, auf dem Weg nach Hause<br />
kam mir die Geschichte über<br />
Joshua Bell nochmal in den<br />
Sinn. Er zählt zu den größten<br />
Starviolinvirtuosen unserer Zeit.<br />
Für eine psychologische Studie<br />
der New York Times spielte er<br />
etwa 45 Minuten unerkannt<br />
in der New Yorker U-Bahn auf<br />
einer Geige im Wert von drei<br />
Millionen US-Dollar, unter anderem<br />
eines der schwersten<br />
Violinstücke der Welt von<br />
Johann Sebastian Bach. Mehr<br />
als 1 000 Menschen passierten<br />
ihn, davon blieben insgesamt<br />
sechs (!) stehen. Nur Kinder<br />
wollten länger verweilen, wurden<br />
jedoch von ihren Müttern<br />
weggezogen. Zwei Tage zuvor<br />
hatte Joshua Bell in der Symphony<br />
Hall von Boston ein ausverkauftes<br />
Konzert gegeben,<br />
bei dem sich der durchschnittliche<br />
Eintrittspreis auf 100 US-<br />
Dollar belaufen hatte.<br />
Manchmal findet sich in kleinem<br />
Rahmen unerwartet wirklich<br />
Großes. Glückliches Biebrich!<br />
Joachim Schreiner<br />
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Roswitha Ritter veranstaltet alle zwei Jahre ein <strong>Oktober</strong>fest für Bewohner<br />
und Gäste der Seniorenwohnanlage in der Semmelweisstraße<br />
im Biebricher Parkfeld. In diesem Jahr konnte sie sich über<br />
einen besonders „hochgestellten Gast“ freuen: Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich, den Ritter von Kindesbeinen an kennt,<br />
besuchte sie und das Fest (beide zusammen im Foto oben). Das<br />
<strong>Oktober</strong>fest am 28. September hatte Ritter zusammen mit dem<br />
früheren Hausmeister der Anlage, Mohammed Dahar, ausgerichtet.<br />
Für Unterhaltung, Speisen und Getränke war bestens gesorgt.<br />
Sie selbst führte moderierend durch den Nachmittag, unterstützt<br />
von Herbert Jäkel und dem Musiker Georg Ganswindt. Gefördert<br />
wurde die Aktion von der Hauptkirchengemeinde Biebrich, den<br />
Ukulelefreunden Mainz/Wiesbaden (Foto unten), der Nassauischen<br />
Heimstätte sowie dem Amt für Soziale Arbeit.<br />
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im Laden der „Parkfeld Studios“,<br />
Albert-Schweitzer-Allee<br />
49, ein Hip Hop-Projekt<br />
für Jugendliche aus Biebrich<br />
zwischen zwölf und 18 Jahren<br />
statt. In dem Kooperationsprojekt<br />
des Kinder- und<br />
Jugendzentrums Biebrich,<br />
der Kreativfabrik Wiesbaden<br />
und der Wilhelm-Heinrichvon-Riehl-Schule<br />
sind noch<br />
Plätze frei.<br />
Erfahrene und Unerfahrene,<br />
die Lust auf Rap und<br />
Beats haben, können eigene<br />
Tracks aufnehmen, ihre Texte<br />
vertonen, eigene „Beatz“<br />
produzieren, Songs abmischen<br />
und Hip Hop-Kultur<br />
erleben. Das voll ausgerüstete<br />
Studio mit Presonus<br />
Mischpult, Vocalbooth und<br />
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unter Anleitung von Mo und<br />
Max benutzt werden. (red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 31
RICHARD WACHTER<br />
Bernhard Hofbeck – ein Maler mit Herz für Kinder<br />
Es war vor gut einem Jahr: Die<br />
Ehefrau des Biebrichers Bernhard<br />
Hofbeck bringt ein paar Bilder ihres<br />
Mannes nach Schierstein ins<br />
Fachgeschäft „Becker Rahmen<br />
& Kunst“ von Sascha Becker, um<br />
ihnen einen passenden Rahmen<br />
zu geben. Das hatte Folgen. Der<br />
Rahmen-Fachmann war begeistert<br />
von der Kunst des Biebrichers<br />
und arrangierte ein Jahr später<br />
eine ganze Bilder-Ausstellung mit<br />
den Werken von Bernhard Hofbeck.<br />
Viele Bilder atmen die Atmosphäre<br />
des südlichen Frankreich –<br />
kein Wunder, ergab sich doch bei<br />
einer Reise Ende der sechziger<br />
Jahre in Bouliac in der Bordeaux-<br />
Region eine erste Gelegenheit zu<br />
einer Ausstellung. Das heimatliche<br />
Wiesbaden taucht ebenso<br />
in kräftigen Zeichnungen des<br />
Künstlers aus Biebrich auf. Bernhard<br />
Hofbeck war früher Leiter<br />
der Comeniusschule und speziell<br />
für behinderte Kinder engagiert.<br />
Auch das hat Nachwirkungen auf<br />
Ausstellung und Vernissage: Hofbeck<br />
(„Ich mag Kinder, das war<br />
mit ein Grund, weswegen ich<br />
Lehrer geworden bin.“) spendet<br />
vom Erlös aus Bilderverkäufen<br />
die Hälfte der Stiftung Bärenherz.<br />
Mit der Ausstellung in seinem<br />
Rahmengeschäft in der Reichsapfelstraße<br />
30 realisierte Sascha Becker<br />
eine übergeordnete Absicht:<br />
„Wir wollen auch eine Plattform<br />
für Künstler aus der Region sein.“<br />
Die Ausstellung mit Werken von<br />
Bernhard Hofbeck ist noch bis<br />
zum 9. November zu sehen. (rwr)<br />
Künstler und Ex-Schulleiter Bernhard Hofbeck (rechts) mit<br />
Rahmen-Spezialist und Ausstellungsmacher Sascha Becker.<br />
Das 5 000ste VdK-Mitglied kommt aus Biebrich<br />
Was der Vorsitzende des Wiesbadener Kreisverbandes<br />
des Sozialverbands VdK, Herbert<br />
Schneider, feststellte, klang vordergründig<br />
positiv: „Nach wie vor ist der VdK attraktiv.<br />
Mit einem Glas Sekt begrüßt der Wiesbadener VdK-Vorsitzende<br />
Herbert Schneider (links) das 5 000ste Wiesbadener<br />
VdK-Mitglied Hans-Joachim Kaplan, der sich von Partnerin<br />
Ulrike Frenzel zum Beitritt hat anregen lassen.<br />
Während andere Vereinigungen, wie Parteien,<br />
Gewerkschaften oder der Sport, rückläufige<br />
Mitgliederzahlen haben, verzeichnen wir<br />
einen Zuwachs an Mitgliedern.“ Aber ganz so<br />
positiv ist diese Entwicklung<br />
nicht: Sie spiegelt<br />
den Trend wider, dass offensichtlich<br />
immer mehr<br />
Menschen soziale Probleme<br />
haben und sich Hilfe<br />
vom großen Sozialverband<br />
erhoffen.<br />
Anlass für die Aussage<br />
war die Tatsache, dass<br />
der Wiesbadener VdK mit<br />
einer kleinen Feier im Restaurant<br />
„Alt-Wiesbaden“<br />
sein 5 000stes Mitglied<br />
begrüßte. Es war ein Biebricher,<br />
Hans-Joachim Kaplan,<br />
der dem Sozialverband<br />
beigetreten ist, weil er vorsorglich<br />
Unterstützung sicherstellen<br />
wollte, wenn er<br />
einmal bei gesundheitlichen Problemen medizinische<br />
Leistungen benötigen sollte. Partnerin<br />
Ulrike Frenzel hatte ihn zu dem Schritt angeregt,<br />
sie hat nämlich in der Vergangenheit bereits<br />
Hilfe vom VdK erhalten. Der Vorsitzende<br />
Schneider berichtete von seinen Erfahrungen,<br />
dass bei Sozialbehörden und anderen Institutionen<br />
oft Leistungen zu Unrecht verweigert<br />
würden - wie er betont, „gar nicht aus bösem<br />
Willen, sondern aus Mangel an Information<br />
und Desinteresse.“ Und seine Befürchtung für<br />
die Zukunft: „Junge Menschen, die heute keinen<br />
Vollerwerbsjob haben, nur versicherungsfrei<br />
arbeiten, die werden, wenn sie Rentner<br />
werden, Altersarmut zu spüren bekommen.“<br />
Für die VdK-Geschäftsführung ist übrigens ein<br />
Biebricher aktiv, Jürgen Wöhrle, der auch den<br />
Vorsitz des VdK-Ortsverbands Wiesbaden-<br />
Biebrich innehat. Zu erreichen ist er in der<br />
Albert-Schweitzer-Allee 47, Telefon (0611)<br />
7342666, Sprechzeit ist dienstags von 10 bis<br />
13 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr.<br />
Information am Rande: Der Jahresbeitrag beläuft<br />
sich derzeit auf 54 Euro.<br />
(rwr)<br />
RICHARD WACHTER<br />
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32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
RICHARD WACHTER<br />
Dach für katholische Kirchengemeinden<br />
in Biebrich:<br />
St. Peter und Paul in Schierstein<br />
Wiesbaden ist keine Ausnahme:<br />
Die Zahl der katholischen Kirchenmitglieder<br />
nimmt ab, es fehlt<br />
an Priestern – so hat man sich an<br />
eine Neuordnung der bisherigen<br />
Kirchenpfarreien gemacht. Bisher<br />
selbstständige Gemeinden<br />
wurden zu Kirchorten, die jeweils<br />
zu Großpfarreien zusammengefasst<br />
werden. So gehören seit<br />
Anfang des Jahres die Biebricher<br />
Kirchorte St. Hedwig, St. Kilian,<br />
Herz Jesu und St. Marien zusammen<br />
mit anderen Kirchorten zu<br />
einer neuen Großpfarrei: nämlich<br />
St. Peter und Paul mit zentralem<br />
Pfarrbüro in Schierstein.<br />
Im Gespräch mit Journalisten<br />
erläuterten kürzlich Pfarrer Knud<br />
W. Schmitt, Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />
Hans-Otto Ermuth<br />
und Pfarrgemeinderatsmitglied<br />
Marcus Krüger die neue Struktur,<br />
die unter anderem den Vorteil<br />
mit sich bringt, dass die Zeit der<br />
Pfarrer, der kirchlichen Mitarbeiter<br />
und der Ehrenamtlichen durch<br />
weniger Sitzungen in Anspruch<br />
genommen wird. Pfarrer Schmitt:<br />
„Ich habe 90 Sitzungen weniger,<br />
das empfinde ich als beglückend,<br />
habe mehr Zeit für Seelsorge-Gespräche<br />
oder auch für gemeinsame<br />
Aktivitäten mit den evangelischen<br />
Gemeinden.“<br />
Insgesamt wohnen im Bezirk der<br />
neuen Großpfarrei 87 000 Einwohner,<br />
von denen rund 19 000<br />
Katholiken sind. Die Bandbreite<br />
der Kirchorte der neuen Pfarrei<br />
machte Pfarrer Schmitt deutlich,<br />
als er darauf hinwies, dass<br />
die älteste katholische Gemeinde<br />
Wiesbadens in Frauenstein<br />
ebenso dazugehört, wie auch<br />
die jüngsten Gemeinden, nämlich<br />
die nach 1945 gegründeten<br />
Biebricher Gemeinden St. Hedwig<br />
auf dem Gräselberg und St.<br />
Kilian an der Waldstraße. Aber an<br />
eine Vereinheitlichung ist bei der<br />
Neuordnung nicht gedacht, jeder<br />
Kirchort soll weiterhin sein Eigenleben<br />
haben. In allen Kirchen<br />
würden weiterhin die Sakramente<br />
gespendet, betonten die Kirchenleute.<br />
Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende<br />
Hans-Otto Ehrmut sagte<br />
es so: „Die neue Pfarrei ist eine<br />
Gemeinschaft von Gemeinschaften.“<br />
Die priesterliche Betreuung<br />
liegt außer bei Pfarrer Knud. W.<br />
Schmitt bei Pfarrer Peter Wagner<br />
und dem aus Indien stammenden<br />
Monsignore Dr. Cherian Kanjirakompil.<br />
Professor Gottfried Pott<br />
aus Frauenstein hat für die neue<br />
Großpfarrei ein eigenes Logo erarbeitet:<br />
Im Zentrum das Kreuz,<br />
umringt von neun Fischen in Regenbogenfarben<br />
(symbolisieren<br />
die neun Kirchorte) und als äußeren<br />
Kreis der Name der Pfarrei St.<br />
Peter und Paul.<br />
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Aktiv für die neue Großpfarrei mit ihren neun Kirchorten: Pfarrer<br />
Knud W. Schmitt (Mitte), Pfarrgemeinderatsmitglied Marcus Krüger<br />
(links) und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hans-Otto Ermuth.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 33
Sechs Biebricher Einrichtungen<br />
starten Kochevent mit<br />
Jugendlichen<br />
Im Rahmen einer gemeinsamen<br />
Auftaktveranstaltung ist am<br />
30. September im Kinder- und<br />
Jugendzentrum in der Galatea-<br />
Anlage das Projekt „Jugend<br />
Biebrich kocht“ gestartet.<br />
Unterstützt und gefördert<br />
vom Verein Wine<br />
saves life e.V. findet<br />
nun bis 30. November<br />
ein Kochwettbewerb für<br />
Jugendliche statt, bei dem sich<br />
sechs Teams gegenseitig bekochen<br />
und bewirten. Die Teams<br />
werden gebildet von der Wilhelm-<br />
Heinrich-von-Riehl-Schule, der<br />
Fluxusschule für praktisch Bildbare,<br />
dem Kinder- und Jugendzentrum,<br />
dem Nachbarschaftshaus,<br />
Ein sicherlich außergewöhnlicher<br />
Stummfilmabend mit<br />
Orgelbegleitung findet am 23.<br />
November um 20 Uhr in der<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche am<br />
Biebricher Rheinufer statt. Gezeigt<br />
wird „Die Nibelungen -<br />
Teil 1: Siegfried“, produziert<br />
von 1922 bis 1924.<br />
Fritz Langs zweiteilige Verfilmung<br />
des mittelhochdeutschen<br />
Nibelungenliedes - Teil<br />
1: Siegfried und Teil 2: Kriemhilds<br />
Rache - gehört zu den<br />
monumentalen Produktionen<br />
des Weimarer Kinos. Dieser<br />
Meilenstein der Filmgeschichte<br />
Netzwerk<br />
bringt<br />
Jugend zum<br />
Kochen<br />
dem Quartierzentrum im Bauhof<br />
und von Auszubildenden der Firma<br />
Huhle.<br />
Jedes Team präsentiert sich als<br />
verantwortlicher Gastgeber<br />
und kocht einmal ein<br />
Drei-Gänge-Menü und<br />
bewirtet ein anderes<br />
Team als Gast. Es erfolgt<br />
eine Gegeneinladung,<br />
so dass jedes Team einmal<br />
Gast und einmal Gastgeber<br />
ist. Über das gemeinsame Essen<br />
soll der Gedanke einer gesunden<br />
Ernährung gefestigt, soziale<br />
Kompetenzen gefördert und das<br />
Netzwerk zwischen den Jugendlichen<br />
der verschiedenen Einrichtungen<br />
gestärkt werden.<br />
Kirchenstummfilmabend<br />
überwältigt auch heute noch<br />
durch seine Kombination von<br />
visuellen Effekten, monumental<br />
stilisierten Kulissen und<br />
opulent inszenierten Kampfszenen.<br />
Die Vorführung in der Oranierkirche<br />
wird von Evert Groen<br />
und Thomas Schermuly live an<br />
der Kirchenorgel begleitet.<br />
Eintrittskarten für je sieben<br />
Euro gibt es ab sofort im<br />
Kulturclub Biebrich, Armenruhstraße<br />
23, sowie an der<br />
Abendkasse in der Oranier-<br />
Gedächtnis-Kirche.<br />
(red)<br />
Nedim Tuyun (rechts) und Jugendliche seines Kochteams aus dem<br />
Kinder- und Jugendzentrum in der Galatea-Anlage.<br />
Die Jugendlichen bewerten sich<br />
gegenseitig mit einem einheitlichen<br />
Bewertungsbogen, der abschließend<br />
ausgewertet wird.<br />
Auch in diesem Jahr erwartet<br />
das Nachbarschaftshaus möglichst<br />
viele Gäste zum diesjährigen<br />
Hausfest am 9. November.<br />
Das Fest hat Tradition in Biebrich<br />
und soll auch in diesem Jahr<br />
so bunt sein, wie es die unterschiedlichen<br />
Menschen in Biebrich<br />
sind. Die Besucher erwartet<br />
ein Fest für Groß und Klein, für<br />
Alt und Jung, für Menschen<br />
unterschiedlichster Herkunft<br />
mit den unterschiedlichsten Erwartungen.<br />
Es soll ein Fest zum<br />
Mitmachen sein, welches zu<br />
vielerlei Aktivitäten anregt. Viele<br />
Angebote für Groß und Klein<br />
sind vorgesehen – das Mehrgenerationenhaus<br />
präsentiert<br />
sich vielseitig. Neben den Programmpunkten<br />
und Kinderaktivitäten<br />
gibt es Selbstgemachtes<br />
Zum Abschlussfest am 29. November<br />
im Nachbarschaftshaus<br />
sind die teilnehmenden Jugendlichen<br />
und ihre Anleiter eingeladen.<br />
In einem feierlichen Rahmen<br />
wird das Projekt abschließend<br />
ausgewertet und die Jugendlichen<br />
werden für ihr Engagement<br />
gewürdigt.<br />
Einladung zum Hausfest<br />
im Nachbarschaftshaus<br />
(red)<br />
zum Essen und viele Möglichkeiten<br />
zum Kontakteknüpfen.<br />
Mit ihren Angeboten wollen<br />
die vielen ehrenamtlichen und<br />
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter Neugierde<br />
wecken und fordern dazu auf,<br />
die vielen Seiten des Hauses<br />
kennenzulernen.<br />
Das Nachbarschaftshaus öffnet<br />
seine Türen ab 14.30 Uhr. Um<br />
15.15 Uhr beginnen nach der<br />
Begrüßung die Darbietungen<br />
auf der Bühne des Saales, bei<br />
der Jung und Alt Gemeinsames<br />
auf die Bühne bringen. Um 18<br />
Uhr klingt das große Fest mit<br />
dem Laternenumzug durch den<br />
Schlosspark und einem Martinsfeuer<br />
auf dem Jägerhofplatz<br />
aus.<br />
(red)<br />
RAINER UNHOLZ<br />
34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
Weinköstlichkeiten aus dem<br />
Rheingau bei Kolpings<br />
Närrischen Gesellen<br />
Kolpings Närrische Gesellen<br />
begrüßen traditionell „um den<br />
11.11. herum“ die „Fünfte Jahreszeit“<br />
mit einer festlichen<br />
Weinprobe. Der diesjährige<br />
„närrische Aufgalopp“ steigt<br />
am 9. November um 19.11<br />
Uhr im großen Saal des Kettelerhauses,<br />
Breslauer Straße 1.<br />
Die neue Kampagne steht<br />
unter dem Motto „Kolpings<br />
bunte Narrenwelt,<br />
Fastnacht, wie sie<br />
uns gefällt!“.<br />
Die 15 Proben stammen<br />
in diesem Jahr vom Weinund<br />
Sektgut Fritz Rothenbach<br />
aus Oestrich im Herzen des<br />
Rheingaus. Winzer Fritz Peter<br />
Rothenbach wird die guten<br />
Tropfen aus dem heimischen<br />
Familienbetrieb fachkundig präsentieren.<br />
Unter anderem wird<br />
eine Frühburgunder Rotwein<br />
Auslese verkostet. Diese Rebsorte<br />
ist im Rheingau eine echte<br />
Rarität.<br />
Unterstützt wird er an diesem<br />
Abend erstmals vom Biebricher<br />
Heimatforscher Peter-Michael<br />
Glöckler, der Wissenswertes<br />
und Lustiges rund um Biebrich<br />
und Biebrichs Geschichte zum<br />
Besten geben wird.<br />
Hoher Besuch wird im Laufe des<br />
Abends im Großen Kettelersaal<br />
erwartet: Eine Weinkönigin hat<br />
sich angekündigt, um Kolpings<br />
Närrischen Gesellen ihre Aufwartung<br />
machen.<br />
Kampagnenstart<br />
Wie es sich für den Start in die<br />
vierfarbbunte Jahreszeit gehört,<br />
spielt natürlich auch die<br />
Narretei eine wichtige Rolle:<br />
Sitzungspräsident Peter Vorndran<br />
und sein „Vize“ Clemens<br />
Hoffmann werden wieder<br />
einige tänzerische Leckerbissen,<br />
unter anderem Kolpings<br />
Haus- und Hofballett, die<br />
Tanzbärchen der Jocus-<br />
Garde Mainz-Kastel<br />
und das Tanzduo der<br />
„Narrenlust Waldstraße“<br />
begrüßen. Auch<br />
Biebrichs „schönste“<br />
Waden werden ihr neues<br />
Programm präsentieren. Außerdem<br />
wird es wieder eine Tombola<br />
mit zahlreichen attraktiven<br />
Preisen geben.<br />
Der Eintrittspreis beträgt 13<br />
Euro. Darin ist neben den Proben<br />
wie immer auch ein kleiner<br />
Imbiss enthalten.<br />
Verbindlich anmelden kann<br />
man sich unter folgenden Telefonnummern:<br />
(0611) 608858<br />
(Andrea Salwender), 700864<br />
(Heinz Schaaf) und 9600231<br />
(Peter Vorndran) oder per E-<br />
Mail an info@kolpingfastnacht.<br />
com.<br />
Übrigens: Der erste Kartenvorverkauf<br />
für die Fastnachtsveranstaltungen<br />
von Kolpings Närrischen<br />
Gesellen findet anlässlich<br />
des Adventsbasars am 30. November<br />
in der Zeit von 14 bis<br />
16 Uhr im Foyer des Kettelerhauses<br />
statt. Dabei besteht die<br />
Möglichkeit, sich mit<br />
Karten für die Prunksitzungen,<br />
die am 1.<br />
Februar 2014 und am<br />
1. März 2014, jeweils<br />
19.11 Uhr stattfinden,<br />
sowie den „Kreppelkaffee<br />
für Jung<br />
und Alt“ mit buntem<br />
Programm, der am<br />
23. Februar 2014 um<br />
14.11 Uhr steigt, zu<br />
versorgen.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 35
Junge Musiker mit alter Musik in der Rotunde<br />
Es hat mittlerweile Tradition:<br />
Wenn am „Tag des offenen<br />
Denkmals“ (in diesem Jahr<br />
am 8. September) die letzte<br />
Schlossführung und die letzte<br />
Führung durch den Biebricher<br />
Schlosspark zu Ende ist, gibt es<br />
in der Schlossrotunde zum Abschluss<br />
noch einen Leckerbissen:<br />
ein Konzert mit klassischer<br />
Musik.<br />
Auch in diesem Jahr hatte das<br />
Landesamt für Denkmalpflege<br />
dazu junge Musiker der Wiesbadener<br />
Musikakademie gewonnen,<br />
die Werke des englischen<br />
Komponisten William<br />
Flackton (1709 – 1798) sowie<br />
von Bach, Telemann, Beethoven<br />
und Mozart vortrugen.<br />
Das übergeordnete Motto der<br />
diesjährigen Denkmal-Aktion<br />
lautete „Jenseits des Guten und<br />
Schönen – unbequeme Denkmäler“.<br />
Zum Konzert meinte<br />
Prof. Dr. Gerd Weiß, der Präsident<br />
des Landesamts für Denkmalpflege,<br />
jedoch: „Es darf<br />
auch ’mal Entspannung diesseits<br />
des Guten und Schönen<br />
im bequemen Denkmal sein.“<br />
Als Veranstalter wirkte an dem<br />
Konzert auch das Hessische Immobilienmanagement<br />
mit, der<br />
heutige „Schlossherr“.<br />
(rwr)<br />
Die Mitwirkenden des Abschlusskonzerts bei der Entgegennahme<br />
des verdienten Schlussapplauses.<br />
RICHARD WACHTER<br />
„Felix“ für Kindertagesstätte St. Hedwig<br />
Groß und Klein freuten sich in der Gräselberger Gemeinde<br />
St. Hedwig über die Felix-Auszeichnung.<br />
privat<br />
Am Weltkindertag (20.<br />
September) fand in der<br />
Kindertagesstätte der<br />
katholischen Kirchengemeinde<br />
St. Hedwig auf<br />
dem Gräselberg während<br />
einer kleinen Feierstunde<br />
die Verleihung einer<br />
weiteren Felix-Plakette<br />
statt. Der Deutsche Sängerbund<br />
zeichnet damit<br />
Einrichtungen für ihr musikalisches<br />
Wirken aus;<br />
kürzlich hatte auch die<br />
Kindertagesstätte der<br />
evangelischen Oraniergemeinde die Auszeichnung<br />
erhalten. 60 Kinder aus 16 Nationen<br />
spielen und singen in der Kita St.<br />
Hedwig täglich mit ihren Erzieherinnen.<br />
Die Urkunde und ein Emailleschild wurden<br />
in Anwesenheit von Stadtdekan Wolfgang<br />
Rösch, Pfarrer Knud W. Schmitt, Bezirkskantor<br />
Franz-Josef Oestemer und Vertretern<br />
der Kirchengemeinde an die Leiterin<br />
der Kita, Birgit Eschborn, überreicht. Die<br />
Naspa-Stiftung unterstützt die Einrichtung<br />
aufgrund der Felix-Auszeichnung mit einer<br />
Spende für die musikalische Ausstattung<br />
der Kindertagesstätte.<br />
(red/fhg)<br />
Kinder-Halloween-Verkleidungsparty in Knirpshausen<br />
Eine Halloween-Verkleidungsparty<br />
für Kinder bis zu fünf Jahren<br />
wird am 1. und 2. November im<br />
Indoor-Spielplatz „Knirpshausen“,<br />
Rudolf-Dyckerhoff-Straße 3, gefeiert.<br />
Verkleidete Kinder zahlen<br />
einen ermäßigten Eintritt von<br />
fünf Euro, Reservierungen sind<br />
unter der Telefonnummer (0611)<br />
97161164 bei Knirpshausen-Inhaberin<br />
Michelle Gohl erwünscht,<br />
da die Plätze begrenzt sind. (red)<br />
Kalender 2014<br />
Alte Biebricher Postkarten<br />
Edgar Retzel gehörte zu<br />
Biebrich wie viele andere Traditionen.<br />
Er hat die Sportgemeinhörte<br />
zu Biebrich wie viele andere Traditionen<br />
Retzel starb am Silvestertag<br />
erhältlich bei<br />
richs dienstältester Veritzender,<br />
Edgar Retzel,<br />
t mehr. Obwohl er be-<br />
36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
privat<br />
Einfach eine<br />
schöne Kulisse für<br />
Trauungen: das<br />
Schloss Biebrich.<br />
Martinsgänse gibt es auch im Herzog´s!<br />
Ab Sankt Martin immer zum Wochenende.<br />
Ganze Gänse nur auf Vorbestellung!<br />
Trautermine 2014 im Schloss<br />
Biebrich sichern<br />
Paare, die sich 2014 das „Ja-<br />
Wort“ im Biebricher Schloss<br />
geben wollen, haben ab dem<br />
31. <strong>Oktober</strong> die Möglichkeit,<br />
sich beim Standesamt in Biebrich<br />
ihren Wunschtermin für die<br />
standesamtliche Trauung reservieren<br />
zu lassen.<br />
Folgende Termine sind im kommenden<br />
Jahr vorgesehen: Mittwoch,<br />
18. Juni (vor Fronleichnam);<br />
die Freitage, 28. März,<br />
4. April, 25. April, 25. Juli, 8.<br />
August, 26. September und<br />
10. <strong>Oktober</strong>; die Samstage, 10.<br />
Mai, 24. Mai, 28. Juni, 12. Juli,<br />
23. August und 13. September.<br />
Die Vergabe der Trautermine<br />
erfolgt am 31. <strong>Oktober</strong> ausschließlich<br />
telefonisch unter den<br />
Telefonnummern (0611) 319118<br />
und 319119. Vorherige Anfragen<br />
können nicht berücksichtigt<br />
werden. Ab 1. November<br />
können die Termine auch persönlich<br />
im Standesamt vereinbart<br />
werden. Für die Trauung<br />
im Biebrich Schloss sind 80 Euro<br />
zusätzlich zu den üblichen Gebühren<br />
zu zahlen.<br />
(red)<br />
Nutzen Sie das neue Onlinereservierungssystem<br />
auf unserer Webseite oder auch auf unserer<br />
Facebook-Seite<br />
Die Herzöge freuen sich auf Ihren Besuch!<br />
Zeiten der Audienz:<br />
Montags ruhen die Herzöge<br />
Dienstag bis Freitag 11.00 - 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr<br />
Mittagstisch für 7,90 Euro<br />
Samstag ab 17.00 Uhr · Sonntag ab 12.00 Uhr<br />
mit durchgehender warmer Küche und selbstgebackenem<br />
Straße der Republik 57 · 65203 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.505 790 25 · www.herzogs-biebrich.de<br />
frank hennig<br />
Ein zünftiges <strong>Oktober</strong>fest wurde am 11. <strong>Oktober</strong> mit Bewohnern<br />
und Gästen des Katharinenstifts gefeiert. Bereits zum zweiten Mal<br />
übernahm die Gruppe „Alpin-Express“ die musikalische Unterhaltung<br />
während des Nachmittags. Die Gruppe ist ein Ableger des<br />
„Clubs der Akkordeonfreunde“ unter Leitung von Peter Riedinger.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 37
Terminübersicht<br />
27. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />
8 – 13 Uhr, Trödelmarkt in der<br />
Halle des Turnvereins Biebrich,<br />
Rathenauplatz 13<br />
27. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />
17 Uhr, Konzert mit dem Don<br />
Kosaken Chor von Serge Jaroff,<br />
Oranierkirche, Rheinufer<br />
2. November <strong>2013</strong><br />
14 – 16 Uhr, Kindersachenbasar<br />
in der Markuskirchengemeinde,<br />
Waldstraße 85<br />
2. November <strong>2013</strong><br />
18 Uhr, Konzert mit dem Neva<br />
Vokal Ensemble aus St. Petersburg,<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />
Rheinufer<br />
5. November <strong>2013</strong><br />
18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />
des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />
Biebrich, Rathausstraße 63<br />
(Bürgerfragestunde zu Beginn)<br />
8. November <strong>2013</strong><br />
20 Uhr, Konzert aus der Daniel-<br />
Honsack-Konzertreihe im Biebricher<br />
Rathaus, Rathausstraße<br />
63 (Eintritt frei)<br />
8. November <strong>2013</strong><br />
14.30 Uhr, vorweihnachtlicher<br />
Basar im Saal des Toni-Sender-<br />
Hauses, Rudolf-Dyckerhoff-<br />
Straße 30 (ab 17 Uhr Laternenumzug<br />
der Kindertagesstätte<br />
Toni-Sender-Haus)<br />
9. November <strong>2013</strong><br />
14.30 Uhr, Hausfest im Nachbarschaftshaus,<br />
Rathausstraße 10<br />
9. November <strong>2013</strong><br />
19 Uhr, historische Weinprobe<br />
beim Männergesangverein<br />
Fidelio, Bürgersaal, Galatea-<br />
Anlage<br />
10. November <strong>2013</strong><br />
8 – 13 Uhr, Trödelmarkt in der<br />
Halle des Turnvereins Biebrich,<br />
Rathenauplatz 13<br />
10. November <strong>2013</strong><br />
14.30 – 17.30 Uhr, Tanztee mit<br />
Lutz Riebensahm bei Kaffee<br />
und Kuchen, Treffpunkt Aktiv<br />
(Martin-Hörner-Zentrum), Galatea-Anlage<br />
10. November <strong>2013</strong><br />
17 Uhr, Orgelkonzert mit Jane<br />
Parker-Smith, Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />
Rheinufer<br />
12. November <strong>2013</strong><br />
17 – 18 Uhr, Sprechstunde des<br />
Ortsvorstehers im Biebricher<br />
Rathaus, Rathausstraße 63, 1.<br />
OG, Zimmer 33<br />
17. November <strong>2013</strong><br />
11.30 Uhr, Gedenkstunde zum<br />
Volkstrauertag, Trauerhalle auf<br />
dem Biebricher Friedhof<br />
19. November <strong>2013</strong><br />
14.45 Uhr, Tanztee mit Georg<br />
Ganswindt im Saal des Toni-<br />
Sender-Hauses, Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />
30<br />
21. November <strong>2013</strong><br />
15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins<br />
durch das Schloss Biebrich,<br />
Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />
23. November <strong>2013</strong><br />
20 Uhr, Kirchenstummfilmabend<br />
„Die Nibelungen“ mit<br />
Live-Orgelmusik, Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />
Rheinufer<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl<br />
– weitere Termine<br />
sind den Artikeln in dieser<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-<strong>Ausgabe</strong> zu entnehmen.<br />
Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt Haben Sie uns<br />
den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt Veranstaltungshinweise<br />
senden Sie bitte – ebenso wie Pressemitteilungen – direkt an die<br />
Redaktionsadresse.<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2013</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
November 09. 11. <strong>2013</strong> 11. 11. <strong>2013</strong> 22. 11. <strong>2013</strong><br />
Dezember 04. 12. <strong>2013</strong> 05. 12. <strong>2013</strong> 17. 12. <strong>2013</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Närrischer Fahrplan für den<br />
Kampagnenstart<br />
9. November <strong>2013</strong><br />
19.11 Uhr, Närrische Weinprobe<br />
bei Kolpings Närrischen<br />
Gesellen, Kettelerhaus,<br />
Breslauer Straße 1<br />
11. November <strong>2013</strong><br />
18.11 Uhr, Start in die<br />
Wiesbadener Fastnacht<br />
mit großem Programm vor<br />
dem Rathaus Wiesbaden<br />
15. November <strong>2013</strong><br />
20.11 Uhr, Eröffnungssitzung<br />
der Dacho, Christian-Bücher-<br />
Halle, Weidenbornstraße 1<br />
16. November <strong>2013</strong><br />
14.11 Uhr, Inthronisierung<br />
des Wiesbadener Kinderprinzenpaars,<br />
Untergeschoss des<br />
Luisen-Forums<br />
16. November <strong>2013</strong><br />
19.11 Uhr, Eröffnungssitzung<br />
der Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf, TuS Dotzheim, Stegerwaldstraße<br />
16. November <strong>2013</strong><br />
20.11 Uhr, Kampagneneröffnung<br />
des Carnevalvereins<br />
Der Männergesangverein (MGV)<br />
Fidelio Biebrich lädt am 9. November<br />
um 19 Uhr zu einer „Historischen<br />
Weinprobe“ in den<br />
Biebricher Bürgersaal in der Galatea-Anlage<br />
ein.<br />
Narrenlust Waldstraße, Gemeindesaal<br />
St. Kilian, Waldstraße/Holsteinstraße<br />
16. November <strong>2013</strong><br />
20.11 Uhr, Kampagneneröffnung<br />
bei den Fidelen Narren<br />
von ESWE, Christian-Bücher-<br />
Halle, Weidenbornstraße 1<br />
17. November <strong>2013</strong><br />
11.11 Uhr, Eröffnung der<br />
Kampagne bei der Wiesbadener<br />
Närrischen Garde, Bürgersaal,<br />
Galatea-Anlage<br />
23. November <strong>2013</strong><br />
19.33 Uhr, Eröffnungssitzung<br />
der Wiesbadener Ratschengarde,<br />
VfR-Vereinsgaststätte,<br />
Steinberger Straße 16<br />
23. November <strong>2013</strong><br />
20.11 Uhr, Kampagnenstart<br />
des Karneval-Clubs Rheingauviertel,<br />
Hilde-Müller-<br />
Haus, Wallufer Platz<br />
Historische Weinprobe beim<br />
Männergesangverein Fidelio<br />
Wer erinnert sich noch an die<br />
Biebricher Weinanbaugebiete<br />
Hosenberg, Melonenberg und<br />
viele andere Hierauf wird der<br />
bekannte Biebricher Historiker<br />
und Vorsitzende des Vereins für<br />
Nassauische Altertumskunde und<br />
Geschichtsforschung, Dr. Rolf Faber,<br />
Antwort geben. Faber wird<br />
zwischen den Proben Historisches,<br />
aber auch Amüsantes, zum<br />
Thema Biebrich und den Wein<br />
vortragen. Die musikalische Begleitung<br />
des Abends übernimmt<br />
der Chor des MGV Fidelio mit seinem<br />
Repertoire stimmungsvoller<br />
Weinlieder.<br />
Nach der Weinprobe besteht die<br />
Möglichkeit, bei einem kleinen<br />
Imbiss und Getränken den Abend<br />
ausklingen zu lassen. Karten sind<br />
im Vorverkauf bei Optik Kaiser,<br />
Straße der Republik 17, Telefon<br />
(0611) 61138, und bei Tabakwaren<br />
Bodo Wagner, Rathausstraße<br />
42, Telefon (0611) 65217, sowie<br />
bei allen Mitgliedern des MGV<br />
Fidelio erhältlich. Der Eintritt beträgt<br />
zwölf Euro pro Person ohne<br />
Platzreservierung. Es sind maximal<br />
150 Karten zum Verkauf vorgesehen.<br />
(red)<br />
38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong>
Sven Gerich<br />
Oberbürgermeister<br />
ber<br />
Danke...<br />
Programm<br />
Robert-Krekel-Anlage<br />
Biebrich Rheinufer<br />
Weingut<br />
Peter + Christine Keßler<br />
&<br />
Weingut Bickelmaier<br />
11 bis 22 Uhr<br />
Biebricher Interessengemeinschaft<br />
Handel und Gewerbe e.V.<br />
Unsere Weingüter<br />
bedanken sich für die Weinsaison:<br />
Essen und Trinken<br />
Weingut Peter + Christine Keßler<br />
Weinstand und Kinderkarussel<br />
Weingut Bickelmaier · Weingut Rußler<br />
... allen Besuchern, Geschäftsleuten Weingut Frosch · sowie Weingut Ausstellern<br />
Kasper Herke<br />
für einen gelungenen Weingut Verkaufsoffenen Keßler · Weingut Ute Sonntag Meilinger<br />
Raum-Atelier<br />
RETTEL<br />
Gardinen und<br />
Sonnenschutz<br />
Biebricher Goldschmiede<br />
REISECENTER<br />
MICHEL<br />
Biebricher Interessengemeinschaft<br />
Handel und Gewerbe e.V.<br />
Mitgliedsbetriebe<br />
NAHKAUF<br />
Natascha´s<br />
Haarstudio<br />
fotostudiowagenpfeil<br />
125<br />
Jahre<br />
druckerei und verlag<br />
seit 1882 e.K.<br />
P F L E G E<br />
SERVICE<br />
M E R K E L<br />
und die Winzer:<br />
Weingut Manfred Bickelmaier · Weingut Kaspar Herke · Weingut Frosch<br />
Weingut Ernst Rußler · Weinbau Peter & Christine Keßler<br />
Weingut Meilinger · Weingut Klaus Peter Keßler<br />
39 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2011<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong> 39
Auf das Leben.<br />
40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2013</strong><br />
Henkell. Prickelnd seit 1856.