DER BIEBRICHER, Ausgabe 256, März 2013

Großbrand in Biebricher Entsorgungsbetrieb
Ein Großbrand bei einem Entsorgungsunternehmen
in Biebrich beschäftigte in der Nacht
zum 2. März die Wiesbadener Feuerwehren.
Eine Halle und der darin gelagerte Müll standen
voll in Flammen. Der Flammenschein wies
den Einsatzkräften schon von weitem den
Weg. Knapp 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren
aus Wiesbaden und den Nachbarlandkreisen
waren im Einsatz.
WIESBADEN112.DE/SEBASTIAN STENZEL
Kurz nach 23 Uhr wurde die Feuerwehr am
1. März in den Ferdinand-Knettenbrech-Weg
alarmiert. Auf dem Betriebsgelände des Entsorgungsunternehmens
Knettenbrech + Gurdulic
war eine Lagerstätte mit Restmüll in
Brand geraten. Die ersten eintreffenden Feuerwehrkräfte
alarmierten gleich weitere Kräfte
nach, denn auch eine Halle, in der mehrere
Hundert Tonnen Gewerbemüll lagerten, stand
schon in Flammen.
Ein Großbrand beim Entsorgungsunternehmen Knettenbrech + Gurdulic am Ferdinand-
Knettenbrech-Weg beschäftigte die Wiesbadener Feuerwehren in der Nacht zum 2. März.
WIESBADEN112.DE/SEBASTIAN STENZEL
Auch die Freiwillige
Feuerwehr Biebrich
war mit zahlreichen
Kräften die ganze
Nacht über im Einsatz.
Mit Radladern musste der Müll auseinandergezogen
und kleinteilig abgelöscht werden.
Über eine Drehleiter wurde der Brand zusätzlich
von oben bekämpft. Die Freiwilligen
Feuerwehren Biebrich, Kastel, Kostheim und
Schierstein übernahmen es, die Wasserversorgung
über eine lange Distanz aufzubauen.
Da eine stabile Wasserversorgung nicht
sichergestellt werden konnte, wurde zusätzlich
ein Pendelverkehr eingerichtet: Die Tanklöschfahrzeuge
der Freiwilligen Feuerwehren
Kloppenheim, Nordenstadt, Sonnenberg und
Medenbach sowie der Werkfeuerwehr Infra-
Serv und aus Eltville und Hofheim tankten an
nahe gelegenen Hydranten auf und brachten
das Wasser an die Einsatzstelle.
Während die Tanklöschfahrzeuge gegen
3 Uhr wieder einrückten, konnten die letzten
Einsatzkräfte erst gegen 7 Uhr das Betriebsgelände
verlassen. Die Logistikgruppe der
Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte versorgte die
Einsatzkräfte während der gesamten Nacht
mit Getränken und Essen.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Bei
einem Rundgang um 22.30 Uhr soll an der
Lagerstätte noch alles in Ordnung gewesen
sein. Beschädigt wurde vor allem das Hallendach
– der entstandene Sachschaden wird
auf rund 10 000 Euro geschätzt. (wi112)
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