Optionskommune Landkreis Main-Taunus - jobcenter | SGB II Reform
Optionskommune Landkreis Main-Taunus - jobcenter | SGB II Reform
Optionskommune Landkreis Main-Taunus - jobcenter | SGB II Reform
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.2 Aktivierungsmaßnahme<br />
(Aktivierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Abbau<br />
von Kompetenz- und Bildungsdefi ziten mit berufl icher Orientierung,<br />
Praktikum und Eingliederung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt)<br />
Teilnehmer der Maßnahme 2010/2011 sind Hilfeempfänger unter 25 Jahre, die aufgrund<br />
ihrer vielfältigen und schwerwiegenden multiplen Problemlagen insbesondere<br />
in den Bereichen Motivation/Einstellung, Schlüsselqualifi kationen und soziale<br />
Kompetenzen für eine erfolgreiche Qualifi zierung nicht in Betracht kommen sowie<br />
junge Erwachsene bis 34 Jahre, die für die Aufnahme einer Beschäftigung einen Aktivierungsbedarf<br />
haben.<br />
Die Maßnahme gliedert sich in 2 Module. Der Einstieg in Modul 1 ist zu vier Terminen<br />
möglich.<br />
Im Anschluss an eine vierwöchige Eignungs- und Perspektivenfeststellung, in der<br />
persönliche und bildungs- sowie berufsrelevante Daten erhoben werden, erstellt der<br />
Kooperationspartner eine Berufswege- und Förderempfehlung.<br />
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Fallmanager erfolgt eine dem individuellen<br />
Bedarf des Teilnehmers angepasste Förderung im Rahmen der Aktivierung und berufl<br />
ichen Eingliederung. Neben der Entwicklung, Förderung und Stabilisierung von<br />
persönlichen, sozialen, interkulturellen sowie IT und Medien-Kompetenzen werden<br />
lebenspraktische Fertigkeiten vermittelt.<br />
Durch intensive sozialpädagogische Unterstützung sollen die Teilnehmer mit Hilfe<br />
des Durchlaufens einzelfallabhängiger Fördereinheiten an das Ausbildungs- und<br />
Beschäftigungssystem herangeführt und/oder in dieses integriert werden.<br />
Mögliche Fördereinheiten können sein: Vermittlung von Grundlagen gesunder Lebensführung,<br />
allgemeine schulische Inhalte, Berufsorientierung und berufsbezogene<br />
Kenntnisse mit fachtheoretischen sowie -praktischen Inhalten.<br />
Seit Oktober 2010 erfolgten 62 Zuweisungen in das Modul 1 der Aktivierung. Dieses<br />
Modul beendeten 43 Teilnehmer und hatten die Möglichkeit zum Übergang in die 2.<br />
Phase der Aktivierung; 6 Teilnehmer haben Modul 1 beendet, sind aber nicht in Modul<br />
2 eingemündet. Somit haben 37 Teilnehmer an Modul 2 teilgenommen. Nach<br />
Abschluss des 2. Moduls nahmen 11 Teilnehmer eine außerbetriebliche Ausbildung,<br />
3 eine reguläre Ausbildung und 5 Teilnehmer eine sozialversicherungspfl ichtige Beschäftigung<br />
auf. Bei 3 Teilnehmern musste vorrangig das Krankheitsbild abgeklärt<br />
werden. Für die übrigen 15 Kunden konnte nach der Aktivierungsmaßnahme intensiv<br />
an den noch bestehenden Problemlagen weiter gearbeitet werden.<br />
Für die Aktivierungsmaßnahme 2011/2012 erfolgten bis Dezember 2011 bereits 13<br />
Zuweisungen, von denen alle Teilnehmer nach Abschluss des 1. Moduls infolge der<br />
Fördergespräche zwischen Beschäftigungsförderung, Fallmanagement und Sozialpädagogen<br />
der AEG Signum in das 2. Modul der Aktivierung übernommen wurden.<br />
main-taunus-kreis<br />
Eingliederungsbericht 2011<br />
Seite 16