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Optionskommune Landkreis Main-Taunus - jobcenter | SGB II Reform

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2.4 MiJo plus<br />

Förderung nach § 16 Abs. 1 Sozialgesetzbuch <strong>II</strong> (<strong>SGB</strong> <strong>II</strong>) in Verbindung<br />

mit §§ 46 und 81 Sozialgesetzbuch <strong>II</strong>I (<strong>SGB</strong> <strong>II</strong>I)<br />

Die Maßnahme richtet sich an <strong>SGB</strong> <strong>II</strong>-Leistungsbezieher mit Minijobs, die weiterhin<br />

mit aufstockenden Leistungen unterstützt werden müssen, da das Arbeitseinkommen<br />

nicht für den Lebensunterhalt ausreicht. In der Maßnahme soll geprüft werden,<br />

inwieweit der betroffene Kundenkreis dahingehend motiviert werden kann, seine<br />

bisherige Beschäftigung auszuweiten.<br />

Durch entsprechende sozialpädagogische Begleitung soll die Integration am Arbeitsmarkt<br />

durch ein – im besten Falle – höherwertiges, vollzeitliches und sozialversicherungspfl<br />

ichtiges Arbeitsverhältnis erfolgen.<br />

Es standen 25 Teilnehmerplätze zur Verfügung. Die Zuweisungsdauer des einzelnen<br />

Teilnehmers belief sich auf 6 Monate.<br />

Die Inhalte der Maßnahme setzten sich wie folgt, aus mehreren Bausteinen zusammen:<br />

� Profi ling<br />

� Berufsfeldanalyse<br />

� Aufsuche des Arbeitgebers (bisheriger Mini-Job)<br />

� Mobilitätsanalyse<br />

� Erweiterung Berufsfeld durch Qualifi zierung<br />

� Aufnahme des Bewerbungsprozesses<br />

� begleitete Bewerbungsgespräche vor Ort<br />

� sozialversicherungspfl ichtige Beschäftigung<br />

Während der Projektdauer standen den Kunden EDV-gestützte Arbeitsplätze zur<br />

Verfügung. Für alle Teilnehmer wurden neben einem Kurzprofi l die kompletten Unterlagen<br />

mit einem Bewerbungsfoto neu erstellt.<br />

Durch intensive Bemühungen der Coaches in Form von direkter Ansprache des Arbeitgebers<br />

konnte in 5 Fällen ein Ausbau des Minijobs und in einem Fall der Start einer<br />

selbständigen Tätigkeit angeregt werden.<br />

Dabei lässt sich feststellen, dass alle Arbeitgeber grundsätzlich positiv einer Ausweitung<br />

des Minijobs gegenüber standen, in zwei Fällen hatte der Teilnehmer seinen<br />

Arbeitgeber schon angesprochen, dies wurde aber aus unterschiedlichen Gründen<br />

nicht weiter verfolgt.<br />

Alle Teilnehmer konnten durch entsprechende Aufbereitung der Unterlagen und intensive<br />

Gespräche motiviert werden, ihren eigentlichen Berufsfeldwunsch nochmals<br />

zu überdenken, so dass eine breitere Streuung bei der Stellenrecherche erreicht<br />

werden konnte. Bei einer Vielzahl von Teilnehmern konnte eine mentale Öffnung<br />

hin zu einem hohen Maß an Veränderungsbereitschaft erreicht werden.<br />

Nicht in allen Fällen führte diese Bereitschaft zu einer fortführenden Ausweitung der<br />

Beschäftigung. In einigen Fällen muss man festhalten, dass mit dem bestehenden<br />

Minijob das Maximale erreicht ist.<br />

main-taunus-kreis<br />

Eingliederungsbericht 2011<br />

Seite 18

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