Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...
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Dokumentation<br />
15. November 2008, CCD Congress Center Düsseldorf<br />
Roland Berger (Hrsg.)<br />
2009
<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>.<br />
Impressum<br />
<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> der Wirtschaft und der Landesregierung<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Oststraße 86<br />
40210 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211.913 12-600<br />
Fax: 0211.913 12-650<br />
E-Mail: post@partner-fuer-schule.nrw.de<br />
Verantwortlich<br />
Roland Berger (Vorstand)<br />
Kontakt<br />
Dörthe Koch (Projektleitung)<br />
0211.913 12-551, koch@partner-fuer-schule.nrw.de<br />
Sven Dombrowski (Projektbereichsleiter)<br />
0211.913 12-651, dombrowski@partner-fuer-schule.nrw.de<br />
Redaktion<br />
<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>, Nina Braun, Hermann Meuser<br />
Agentur <strong>für</strong> Bildung, www.agenturfuerbildung.de,<br />
Katharina Heimeier, Stephan Lüke, Inge Michels<br />
Protokoll<br />
Karen Görg, Nils Gudasch, Christina Ickert, Birgit Reuter,<br />
Robert Szech<br />
Lektorat<br />
Stefan Hellriegel, Berlin<br />
Fotografie<br />
Frauke Schumann, www.fraukeschumann.de<br />
S. 6: Michael Ebert, www.photomoments.de<br />
S. 8: Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung <strong>NRW</strong><br />
S. 10: Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
Portraitfotos Lehrer: privat<br />
Portraitfotos Nachgefragt S. 44 - 47: FuchS-Film<br />
Layout<br />
Stefanie Linnartz, Grafikdesign, www.diefarbeblau.de<br />
Druck<br />
Druckpunkt Offset GmbH, Bedburg<br />
ISBN 978-3-00-027395-7<br />
© <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> 2009
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
eine Bilanz des ersten Jahres und gleichzeitig der Blick in die<br />
<strong>Zukunft</strong> der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ gaben dem Fachkongress<br />
„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“, der am<br />
15. November 2008 in Düsseldorf stattgefunden hat, sein unverwechselbares<br />
Gesicht.<br />
Mit dieser Dokumentation haben wir versucht, den lebendigen<br />
Charakter der Tagung in gedruckter Form umzusetzen. Spannende<br />
Referate, anschauliche Praxisbeispiele, überwiegend kurze<br />
und knappe Texte und ausdrucksvolle Fotos sollen Ihnen Gelegenheit<br />
geben, der Intensität und Praxis-Nähe der Tagung noch einmal<br />
nachzuspüren.<br />
Engagement und Vielfalt der Arbeit in den <strong>Schule</strong>n standen im<br />
Mittelpunkt der Tagung – sie stehen demzufolge auch im Zentrum<br />
dieser Dokumentation. In den Dialogen und Modulen treffen<br />
Sie deshalb auf jene Kolleginnen und Kollegen, die sich und ihre<br />
Arbeit präsentiert und sich der Diskussionen gestellt haben. Ihnen<br />
an dieser Stelle noch einmal ein besonderes „Dankeschön“! Um<br />
den Netzwerkgedanken weiter zu <strong>fördern</strong>, finden Sie sowohl in den<br />
Texten als auch im Anhang eine Vielzahl von Kontaktdaten.<br />
Wenn Fachlichkeit und fachliche Praxis sich treffen, besteht leicht<br />
die Gefahr, dass aneinander vorbeigeredet wird. Dass dies nicht<br />
geschehen ist, dass sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung und Verbänden auf einen intensiven Dialog<br />
eingelassen haben, da<strong>für</strong> auch ihnen ein herzliches „Dankeschön“!<br />
Die gesamte Dokumentation, umfassende Informationen zur Ini -<br />
tia tive, Präsentationen aus den Dialogen und alles Wissenswerte<br />
zu „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ können Sie auch auf der Homepage der <strong>Stiftung</strong><br />
www.partner-fuer-schule.nrw.de nachlesen.<br />
Zum Schluss noch einen besonderen Dank <strong>für</strong> die gute Zusammenarbeit<br />
und die Unterstützung an unsere <strong>Partner</strong>, die Regionaldirektion<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit und dem Ministerium<br />
<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung.<br />
Eine gute Lektüre wünscht Ihnen nun<br />
das Team der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
3
editorial<br />
grußworte<br />
leitreferat<br />
dialoge<br />
1-6<br />
Inhalt<br />
Berufsorientierung: Eine Frage der Verantwortung<br />
Berufsorientierung als Bestandteil der Individuellen Förderung<br />
Frühzeitig Berufsorientierung als Prävention<br />
Roland Berger 6<br />
Dr. Ulrich Heinemann 8<br />
Christiane Schönefeld 10<br />
Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels<br />
Manfred Kremer 12<br />
Die Praxisbeispiele aus den sechs Dialogen 21<br />
Dialog 1: Anschluss statt Ausschluss! Konzepte zur Berufsorientierung an Förderschulen 22<br />
Dialog 1.1: Integrationsprojekt VAMB, Metro Group AG, Düsseldorf 23<br />
Dialog 1.2: Orientierung <strong>für</strong> „Grenzgänger“, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen 24<br />
Dialog 1.3: Schülerfirmen, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal 25<br />
Dialog 2: Regional, europäisch, global – Förderung der Berufs- und Studienorientierung im Ausland und an der Hochschule 26<br />
Dialog 2.1: Betriebspraktika im Ausland, Städtisches Mädchengymnasium Essen 27<br />
Dialog 2.2: Brücken ins Studium, Paul-Klee-Gymnasium Overath 28<br />
Dialog 3: Berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte 29<br />
Dialog 3.1: „Auftritt: Beruf“, Wupper Theater, Wuppertal und RAA 30<br />
Dialog 3.2: „Quali-Spiel“, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong> 31<br />
Dialog 3.3: „Berufsdetektiv“, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg 32<br />
Dialog 4: Berufsorientierungsbüros – Berufswahlorientierung mithilfe externer Experten 33<br />
Dialog 4.1: Berufsorientierungsbüro der Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach 34<br />
Dialog 4.2: Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve 35<br />
Dialog 4.3: „Der Jugend eine Chance geben“, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf 36<br />
Dialog 5: Berufsorientierungscamps – neue Wege der Berufsorientierung 37<br />
Dialog 5.1: Elspäd products limited, Lindlar 38<br />
Dialog 5.2: „To-do-Listen“, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/Städt. Gemeinschaftshauptschule Dormagen 39<br />
Dialog 5.3: „Training <strong>für</strong> den Ernstfall“, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach 40<br />
Dialog 6: Mit Kompetenz in die Berufswahl – Kompetenzfeststellungsverfahren 41<br />
Dialog 6.1: „Jobguide pro“, Gesamtschule Bockmühle, Essen 42<br />
Dialog 6.2: „Ich kann was“, Städtische Realschule 1, Stolberg 43<br />
4 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
podiumsdiskussion<br />
module<br />
1-10<br />
anhänge<br />
Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“? 44<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Manfred Kremer, Michael Schmidt, Dr. Ulrich Heinemann, Tom Hegermann,<br />
Christiane Schönefeld, Klaus Peter Vogel, Dr. Heinz-Willi Mölders<br />
Die 10 Module der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ 49<br />
Reaktionen, Referenten und Teilnehmer<br />
Modul 1: Berufsorientierung einen Raum geben Einrichtung von Berufsorientierungsbüros (BOB) 50<br />
Modul 2: Orientierung schaffen Praxisbezogene Fortbildung in Berufsorientierungscamps 51<br />
Modul 3: Kompetenzen individuell stärken Kompetenzfeststellungsverfahren in der Jahrgangsstufe 8 52<br />
Modul 4: Mit Handicaps einen Weg in den Beruf finden Vertiefte Berufsorientierung an Förderschulen 53<br />
Modul 5: Berufsorientierung über Sprache <strong>fördern</strong><br />
Förderkurse <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte 54<br />
Modul 6: Selbstständigkeit erproben Gründung von Schülerfirmen 55<br />
Modul 7: Horizonte erweitern Schülerbetriebspraktika im Ausland 56<br />
Modul 8: Studienorientierung schaffen Duales Orientierungspraktikum in der Sekundarstufe II 57<br />
Modul 9: Auftritt: Beruf Theaterpädagogisches Berufswahltraining 58<br />
Modul 10: Sozial kompetent in den Beruf Sozialpraktikum 59<br />
Der Kongress – Fazit von Teilnehmerinnen und Teilnehmern 62<br />
Kommentare, Anregungen und Wünsche 63<br />
Referenten und sonstige Mitwirkende 64<br />
Anmeldeliste 66<br />
5
Editorial Roland Berger<br />
Roland Berger<br />
Vorstand <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Berufsorientierung:<br />
Eine Frage der Verantwortung<br />
Meine Damen und Herren,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
in der Vorbereitung zum heutigen Tage habe ich eine lange Liste<br />
der zu begrüßenden wichtigen Persönlichkeiten erhalten. Erlauben<br />
Sie mir, dass ich sie alle ganz herzlich hier begrüße, indem<br />
ich insbesondere und stellvertretend alle Schülerinnen und<br />
Schüler willkommen heiße, die uns heute im Laufe des Tages<br />
die praktische Umsetzung der Module von „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ im<br />
schulischen Alltag darstellen werden. Seien Sie herzlich willkommen.<br />
„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ ist zum Markenzeichen <strong>für</strong> eine innovative und<br />
bedarfsgerechte Förderung der Berufsorientierung in den weiterführenden<br />
<strong>Schule</strong>n in <strong>NRW</strong> geworden. Wenn Sie Hauptschulen<br />
oder Förderschulen besuchen, werden Sie unweigerlich mit<br />
einem Modul konfrontiert; wenn Sie eine Tagung mit Hauptschulleiterinnen<br />
und Hauptschulleitern durchführen, kommt das<br />
Thema über kurz oder lang auf „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“. Auch wenn Sie<br />
ein Treffen <strong>für</strong> Koordinatoren <strong>für</strong> die Studien- und Berufswahl an<br />
den <strong>Schule</strong>n haben, kommen Sie nicht daran vorbei, sich über<br />
„Module“ zu unterhalten.<br />
Noch vor wenigen Jahren wäre eine solche Initiative wohl kaum<br />
auf derartiges Interesse gestoßen. Da nämlich beäugten sich<br />
<strong>Schule</strong> und Wirtschaft doch eher kritisch. Heute kann man getrost<br />
von einem Paradigmenwechsel sprechen. Die gegenseitige<br />
Skepsis ist dem pragmatischen Blick auf die Chancen und Möglichkeiten<br />
einer engeren Kooperation gewichen.<br />
Im Auge haben dabei alle Verantwortlichen das Wohl und die<br />
<strong>Zukunft</strong>sperspektiven der Kinder und Jugendlichen. Viele suchen<br />
Rat, Halt und Orientierung in dieser globalisierten Welt, die<br />
einerseits große Chancen bietet, gleichwohl aber auch manch<br />
einen angesichts der Fülle von Möglichkeiten verwirrt.<br />
Nordrhein-Westfalen tut etwas <strong>für</strong> die Berufsorientierung. Im<br />
Ausbildungskonsens <strong>NRW</strong> haben sich das Ministerium <strong>für</strong><br />
<strong>Schule</strong> und Weiterbildung, das Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit<br />
und Soziales, die Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Agentur <strong>für</strong><br />
Arbeit, die Organisationen der Wirtschaft, die Gewerkschaften<br />
und die Kommunen ehrgeizige Ziele gesetzt. Eines davon ist die<br />
Verbesserung der Berufsorientierung und deren Implementierung<br />
in allen allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n des Landes. Um es auf<br />
den Punkt zu bringen: Wir können es uns nicht leisten, auch nur<br />
eine Schülerin oder einen Schüler ohne Orientierungshilfe in die<br />
Berufswelt zu entlassen. Und zwar nicht nur, weil das Land qualifizierte<br />
Arbeitskräfte benötigt. In erster Linie ist dies eine Frage,<br />
ob wir unserer Verantwortung gegenüber der nachwachsenden<br />
Generation gerecht werden. Es geht um jeden einzelnen Menschen.<br />
Diesen Auftrag spiegeln die Zielvereinbarungen mit der Regionaldirektion<br />
<strong>NRW</strong> der Agentur <strong>für</strong> Arbeit wider. Sie lauten:<br />
• Berufsorientierung soll als Bestandteil einer schulischen individuellen<br />
Förderung Eingang in die Programmarbeit aller <strong>Schule</strong>n,<br />
Schulformen und -stufen finden.<br />
• Die schulischen Konzepte und Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Berufsorientierung und Ausbildungsreife sollen im Sinne<br />
eines ganzheitlichen Ansatzes frühzeitig beginnen, aufeinander<br />
aufbauen und nachhaltig wirken.<br />
• Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, unter Berücksichtigung<br />
ihrer individuellen Fähigkeiten und der Entwicklungen<br />
des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes sinnvolle<br />
Entscheidungen über ihren weiteren Ausbildungs-, Studien- und<br />
Berufsweg zu treffen.<br />
• Schülerinnen und Schüler sollen zur Ausbildungsreife geführt<br />
werden. Sie sollen also allgemeine Kompetenzen einer Bil-<br />
6 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
dungs- und Arbeitsfähigkeit so weit erfüllen, dass die Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> den Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Ausbildung<br />
gegeben sind.<br />
Die so beschriebenen Ziele sollen nachhaltig in den Schul- und<br />
Unterrichtsalltag einfließen. Einige konkrete Handlungsbereiche<br />
seien genannt:<br />
• Veränderung der Schulorganisation, etwa durch Benennung<br />
eines Studien- und Berufswahlkoordinators an jeder <strong>Schule</strong><br />
oder die Qualifizierungen der Lehrer im Bereich Berufsorientierung<br />
(Lehrerbetriebspraktika). Selbstevaluation und Qualitätsanalyse<br />
unterstützen die nachhaltige Implementierung der<br />
Berufsorientierung in der <strong>Schule</strong>.<br />
• Veränderung des Unterrichts, dessen Kernstück die Vermittlung<br />
fachlicher Kompetenzen ist, der aber auch in allen Fächern<br />
einen Beitrag zur Berufsorientierung leisten soll.<br />
Fächerübergreifendes Arbeiten soll die Fähigkeit im Umgang<br />
mit komplexen Aufgabenstellungen – auch im Beruf – <strong>fördern</strong>.<br />
Im Rahmen der ökonomischen Grundausbildung sollen die<br />
Schülerinnen und Schüler auch Urteilsfähigkeit sowie Entscheidungs-<br />
und Handlungskompetenz erwerben. Sie sollen gestärkt<br />
werden in ihrer Arbeits- und Sozial-, Methoden- und<br />
Selbstlern- sowie Entscheidungs- und Gestaltungskompetenz<br />
• Wesentlicher Bestandteil der Berufsorientierung ist auch die<br />
Zusammenarbeit mit Eltern. Sie müssen regelmäßig informiert<br />
und aktiv einbezogen werden.<br />
• Qualität und Neutralität der Berufsorientierung werden durch<br />
die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur <strong>für</strong><br />
Arbeit sichergestellt. Im Rahmen des Curriculums vereinbaren<br />
<strong>Schule</strong> und Berufsberatung ein gemeinsames Programm, das<br />
die Prozesse der Berufs- und Studienwahl im Schul- und Unterrichtsalltag<br />
festlegt.<br />
• Deutlich ausgebaut wird die kontinuierliche Zusammenarbeit<br />
mit der Wirtschaft, durch die sich Schülerinnen und Schüler<br />
praxisnah und anwendungsbezogen beruflich orientieren<br />
können. Die Zusammenarbeit kann an schulischen Lernorten<br />
stattfinden. Lehrerbetriebspraktika und Schulpraktika <strong>für</strong> Unternehmensvertreter<br />
bieten gute Möglichkeiten <strong>für</strong> gegenseitigen<br />
Austausch und gemeinsame Fortbildung.<br />
• <strong>Schule</strong> öffnet sich noch stärker als bisher <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />
mit weiteren außerschulischen <strong>Partner</strong>n.<br />
<strong>Schule</strong> ohne Berufsorientierung darf es nicht geben. Berufsorientierungs-<br />
und Berufswahlprozesse müssen Bestandteil der<br />
Schulorganisation sein. Studien- und Berufswahlkoordinatoren<br />
sollen künftig ebenso selbstverständlich wie die Integration der<br />
Berufsvorbereitung im Unterricht – und zwar in jedem Fach –<br />
sein. Dass in diesen Prozess Eltern, die Arbeitsagentur, aber<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
auch die Unternehmen einbezogen werden, versteht sich von<br />
selbst.<br />
Die Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit macht Mut. Verfügten<br />
zu Beginn des Jahres 2005 rund 39% der <strong>Schule</strong>n über<br />
einen <strong>Partner</strong> aus der Wirtschaft, waren es 2008 bereits 63%.<br />
In manchen Regionen, wie dem Kreis Herford, liegt diese Quote<br />
sogar bei fast 90%.<br />
Die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ ist nur ein Angebot der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>. Aus der Vielzahl der Projekte und Vorhaben,<br />
die die <strong>Stiftung</strong> mit <strong>Partner</strong>n realisiert, seien die Qualifizierung<br />
von Koordinatorinnen und Koordinatoren <strong>für</strong> die Berufsund<br />
Studienorientierung (StuBo), die Vermittlung von <strong>Partner</strong>betrieben,<br />
der KompetenzChecker oder die Lernferien genannt. Die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> wurde gegründet, um die dauerhafte<br />
und systematische Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> und<br />
Wirtschaft zu <strong>fördern</strong>. Sie versteht sich dabei als <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> die<br />
<strong>Schule</strong>n in <strong>NRW</strong>, denn mit der <strong>Stiftung</strong> können <strong>Schule</strong>n durch<br />
die Unterstützung von Unternehmen gemeinsame Projekte zusätzlich<br />
zum normalen Lehrbetrieb der <strong>Schule</strong> realisieren. Die<br />
<strong>Stiftung</strong> ist aber auch <strong>Partner</strong> der Wirtschaft, da sie interessierten<br />
Unternehmen die Möglichkeit gibt, gesellschaftliche Verantwortung<br />
in konkretes Engagement an den <strong>Schule</strong>n des<br />
Landes umzusetzen und darüber zu kommunizieren.<br />
Die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ leistet einen, wenn nicht den wesentlichen<br />
Beitrag zu diesem Paradigmenwechsel. Dass Sie<br />
heute so zahlreich nach Düsseldorf gekommen sind, bestätigt<br />
nicht nur die große Bedeutung des Projektes <strong>für</strong> Ihre <strong>Schule</strong>. Es<br />
zeugt zudem von Ihrem hohen Engagement <strong>für</strong> Ihre Schülerinnen<br />
und Schüler. Zugleich dokumentieren Sie auch die hohen Erwartungen,<br />
die Sie an den heutigen Tag, aber insbesondere auch an<br />
die Weiterführung der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ und die praktische<br />
Umsetzung in Ihrem Schulalltag haben.<br />
Nutzen Sie den heutigen Tag zum Informations- und Erfahrungsaustausch,<br />
zur Netzwerkarbeit, aber insbesondere auch dazu,<br />
Neues und Anderes kennenzulernen. Gehen Sie neue <strong>Partner</strong>schaften<br />
ein, damit Sie sich gegenseitig unterstützen können.<br />
Überlegen Sie, wie Sie die Erfahrungen mit den Modulen dauerhaft<br />
in Ihre schulische Entwicklung integrieren können. Nutzen<br />
Sie die Informationen und Erfahrungen, die Ihnen an den Modulinseln<br />
vom Team der <strong>Stiftung</strong> angeboten werden.<br />
7
8<br />
Grußwort Dr. Ulrich Heinemamm<br />
Dr. Ulrich Heinemann,<br />
Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Berufsorientierung als Bestandteil der Individuellen Förderung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
vor einigen Tagen besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die<br />
Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit in Nürnberg. Man stellte der Bundeskanzlerin<br />
die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ vor, mit dem sich dieser<br />
Kongress in den Dialogen des heutigen Tages ganz besonders intensiv<br />
beschäftigen wird. Aus der Tatsache, dass die Initiative der<br />
Kanzlerin vorgestellt wurde, möchte ich die folgenden fünf<br />
Schlüsse ziehen:<br />
• Hier muss es sich um ein sehr gute Initiative gehandelt haben,<br />
sonst hätte man es der Bundeskanzlerin nicht präsentiert.<br />
• Auch gute Initiativen brauchen herausragende <strong>Partner</strong>, damit<br />
sie ihre Güte entwickeln können.<br />
• Gute Initiativen müssen auch gut gemanagt werden. Und hier<br />
sage ich Dank der Landesstiftung <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>,<br />
Dank Herrn Roland Berger und seinem Team, die auch die heutige<br />
Veranstaltung ausrichten.<br />
• „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ ist eine Initiative in und aus Nordrhein-Westfalen,<br />
und dass es bei uns an Rhein und Ruhr läuft, ist kein Zufall,<br />
wie ich hoffentlich überzeugend erläutern kann.<br />
• Und am wichtigsten: Die Berufsorientierung als wichtiges Feld<br />
schulischer Arbeit ist in den <strong>Schule</strong>n Nordrhein-Westfalens angekommen.<br />
Das zeigt die Tatsache, dass schon in der ersten<br />
Bewerbungsrunde rund 950 <strong>Schule</strong>n über 1.200 Module erprobt<br />
haben, darunter 275 Berufsorientierungsbüros, fast<br />
300 dreitägige Berufsorientierungscamps und mehr als 230<br />
Kompetenzfeststellungsverfahren. Dass die Hälfte unserer<br />
Hauptschulen, Förderschulen und Gesamtschulen sich an dieser<br />
Initiative beteiligt haben, möchte ich in diesem Zusammenhang<br />
besonders hervorheben.<br />
Mir kommt es heute darauf an, den Blick auf den Rahmen zu richten,<br />
in dem schulische Berufsorientierung stattfinden sollte und<br />
stattfindet. Dieser Rahmen ist zunächst einmal bestimmt von Bildungszielen<br />
und nicht in erster Linie von Ausbildungszielen.<br />
Warum ist das so? Ganz einfach: <strong>Schule</strong> richtet sich nun einmal<br />
zuerst und zu förderst auf die Vermittlung von Allgemeinbildung,<br />
auf die Ermöglichung guter Abschlüsse. Berufsorientierung<br />
steht in unserer Schulpolitik deshalb nicht isoliert da. Sie ist integrativer<br />
Teil der Individuellen Förderung, und die ist – wie Sie<br />
wissen – Leitmotiv der nordrhein-westfälischen<br />
Schulpolitik, Leitforderung an alle,<br />
die in der <strong>Schule</strong> Verantwortung tragen.<br />
Berufsorientierung ist Teil eines Handlungsfeldes,<br />
in dem es um möglichst<br />
bruchlose Lern- und Bildungsbiografien<br />
geht, genauer gesagt, um passgenaue und gleitende Übergänge<br />
etwa von der Grund- in die weiterführende <strong>Schule</strong> oder von der<br />
<strong>Schule</strong> in den Beruf. Neben diesem Handlungsfeld gibt es in unserem<br />
Konzept der Individuellen Förderung drei weitere Felder, die<br />
sich mit dem ersteren verschränken:<br />
• Da ist zum einen die Verbesserung der Beobachtungskompetenz;<br />
wenn Sie so wollen eine verbesserte Diagnose und Förderung.<br />
• Da geht es ferner um einen sensibleren Umgang mit Heterogenität,<br />
mit der Frage also, wie wir im individuellen Fall Stärken<br />
stärken bzw. Schwächen abbauen können.<br />
• Und da geht es schließlich darum, das Ganze nachhaltig zu machen,<br />
also Strukturen zu schaffen, in denen Individuelle Förderung,<br />
Begabungsförderung gewissermaßen, systemisch etwas<br />
Selbstverständliches ist.<br />
Dass dies gelingt, da<strong>für</strong> stehen die mittlerweile rund 200 Gütesiegelschulen<br />
„Individuelle Förderung“; da<strong>für</strong> steht die Sitzenbleiber-Initiative,<br />
mit der wir die Sitzenbleiber-Quote auf mittlere Sicht<br />
halbieren wollen; dazu gehören die Lernferien, die wir nicht nur <strong>für</strong><br />
die schwächeren, sondern gerade auch <strong>für</strong> die stärkeren Schülerinnen<br />
und Schüler eingerichtet haben.<br />
Dazu gehört überdies eine Lehrerfortbildung, die sich sehr stark<br />
dem Thema Individuelle Förderung widmet, und dazu zählt in <strong>Zukunft</strong><br />
auch eine neue Lehrerausbildung, die sich bei den einzelnen<br />
Lehrämtern sehr viel spezieller auf die Zielgruppen von Schülerinnen<br />
und Schülern richtet.<br />
Einige der Projekte sind mittlerweile richtige Renner geworden.<br />
Das gilt wiederum nicht nur <strong>für</strong> „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“, sondern <strong>für</strong> das<br />
Gütesiegel-Projekt und genauso <strong>für</strong> die Sitzenbleiber-Initiative und<br />
die Lernferien. Dass dem so ist, hat, so denke ich, einen ausschlaggebenden<br />
Grund: Wir haben hier nichts am grünen Tisch<br />
entwickelt, nichts Neues erfunden oder von oben oktroyiert, sondern<br />
uns allein am guten Beispiel orientiert, an dem, was <strong>Schule</strong>n<br />
heute bereits praktizieren.<br />
Der Erfolg dieser Maßnahmen ist also nicht unser Erfolg, der Erfolg<br />
der Düsseldorfer Ministerialbürokratie oder der Schulaufsicht<br />
in Bezirk, Kreis und Stadt, sondern er ist Ihr Erfolg, der Erfolg der<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Grußwort Dr. Ulrich Heinemamm<br />
<strong>Schule</strong>n selber, er ist der Kreativität und dem Engagement der<br />
Lehrerinnen und Lehrer vor Ort geschuldet und damit auch zu verdanken.<br />
Ähnliches gilt auch <strong>für</strong> die Berufsorientierung: Schulpolitik und<br />
Schulministerium können hier Rahmen setzen und ein Stück weit<br />
auch Ressourcen geben, etwa <strong>für</strong> die so genannten „StuBos“, die<br />
Studienwahl- und Berufskoordinatoren, die wir an jeder weiterführenden<br />
<strong>Schule</strong> in Nordrhein-Westfalen eingerichtet haben.<br />
Schulpolitik und Schulministerium können ferner zum Aufbau eines<br />
nachhaltigen regionalen Übergangsmanagements beitragen, etwa<br />
durch Unterstützung der regionalen Bildungsbüros, von denen wir<br />
gegenwärtig 19 haben und die wir mit jeweils einer pädagogischen<br />
Kraft unterstützt haben. Und Schulpolitik und Schulministerium<br />
können schließlich die Gründung einer <strong>Stiftung</strong> initiieren, die wie<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> mithilft, die Wirtschaft <strong>für</strong><br />
<strong>Schule</strong> stärker zu interessieren und viele Unternehmen als <strong>Partner</strong><br />
in die <strong>Schule</strong>n zu holen.<br />
Das alles sind notwendige Bedingungen, damit Berufsorientierung<br />
und Berufswahlorientierung integrativer Bestandteil schulischer<br />
Arbeit werden. Die hinreichende Bedingung da<strong>für</strong> ist aber, dass<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
die <strong>Schule</strong>n selber Anregungen aufgreifen, sich an Projekten wie<br />
„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ aktiv beteiligen und damit ihre Schülerinnen und<br />
Schüler auch im Hinblick auf den Übergang in das Studium oder<br />
in den Beruf sehr viel individueller <strong>fördern</strong> als früher.<br />
Ein Satz aus der modernen Management-Lehre – auf die <strong>Schule</strong>n<br />
angewandt – könnte lauten: „Wenn die <strong>Schule</strong>n wüssten, was die<br />
<strong>Schule</strong>n wissen“. Meist wird dieser Satz mit einem gewissen Achselzucken<br />
oder Bedauern ausgesprochen. Da<strong>für</strong>, dass wir es beim<br />
Achselzucken und beim Bedauern nicht bewenden lassen, da<strong>für</strong><br />
steht die heutige Veranstaltung mit ihren Vorträgen und Impulsen,<br />
mit ihren Diskussionen und Diskursen. Und hier gilt im Gegensatz<br />
zum normalen Schulalltag: „Spicken“, d.h. Abgucken und Abschreiben,<br />
ist ausdrücklich erlaubt. In diesem Sinne wünsche ich<br />
der Veranstaltung den besten Erfolg.<br />
Danke <strong>für</strong> Ihre Aufmerksamkeit.<br />
9
Grußwort Christiane Schönefeld<br />
Christiane Schönefeld,<br />
Vorsitzende der Geschäftsführung der<br />
Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
Frühzeitig Berufsorientierung als Prävention<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
Sie werden heute neue Ideen, neue Ansätze und neue Formen der<br />
Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong>, Berufsberatung und Wirtschaft kennen<br />
lernen. Sie werden erfahren, wie wir den Slogan „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />
praktisch umsetzen.<br />
Dass sich Politik, <strong>Schule</strong>, Verwaltung und Wirtschaft damit beschäftigen,<br />
die <strong>Zukunft</strong> zu <strong>fördern</strong>, hat begrenzten Neuigkeitswert.<br />
Wie sie es tun und dass sie es abgestimmt tun, das ist das Neue.<br />
Denn dahinter steht nicht weniger als ein Paradigmenwechsel.<br />
Zum ersten Mal ist es gelungen, die Ressourcen zu bündeln und<br />
präventiv einzusetzen. Wer sich mit Föderalismus und den damit<br />
verbundenen Zuständigkeiten auskennt, wem die unterschiedlichen<br />
Finanzgrundlagen geläufig sind, der weiß, was hier in Nordrhein-Westfalen<br />
erreicht wurde. Deshalb bereits zum Beginn mein<br />
Dank an alle Beteiligten, die heute diese Veranstaltung ermöglicht<br />
haben.<br />
Trotz aller Verbesserungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt<br />
sind die Fragen „Was möchte ich lernen?“, „Welcher Beruf<br />
entspricht meinen Talenten und Stärken?“ und „Wie finde ich einen<br />
Ausbildungsplatz?“ nicht mal eben so zu beantworten. Die Ent-<br />
scheidung <strong>für</strong> ein Studium oder eine bestimmte<br />
Ausbildung ist nicht nur eine Entscheidung<br />
<strong>für</strong> drei Jahre Ausbildungsdauer<br />
oder zehn Semester. Diese Entscheidung<br />
gibt dem Leben eines jungen Menschen<br />
eine Richtung. Wird es ein sozialer Beruf<br />
oder beschäftigt sich ein Mensch in seinem<br />
Leben als KFZ-Mechatroniker mit der Technik von Autos?<br />
Jugendliche orientieren sich bei der Berufswahl häufig an ihrem<br />
Umfeld. Die Berufe der Eltern, die von Bekannten oder die, <strong>für</strong> die<br />
sich Freunde entscheiden, liegen nahe. Aber die Palette der Möglichkeiten<br />
ist größer: Über 350 duale, zahlreiche schulische Ausbildungen<br />
und Studiengänge stehen zur Auswahl. Darunter sind<br />
Berufe, die sich in den letzten Jahren stark verändert haben, wie<br />
zum Beispiel der des Bäckers. Längst geht es nicht mehr um das<br />
Backen von Brot und Brötchen allein. Lebensmittelkenntnisse,<br />
technisches Geschick und letztlich der Kundenkontakt spielen<br />
heute ebenfalls eine große Rolle. Darunter sind auch neue Berufe,<br />
wie zum Beispiel der Speiseeishersteller. Sie sind aus den Anforderungen<br />
der Wirtschaft gewachsen und natürlich als neue Berufe<br />
nicht so populär wie althergebrachte.<br />
Falsche Entscheidungen führen zu Unzufriedenheit und schließlich<br />
zu Resignation. Die Folgen sind Ausbildungsabbruch, eine neue<br />
Lehrstellensuche, unnötige Warteschleifen. Jeder fünfte Azubi<br />
bricht seine Ausbildung ab. Um den passenden Ausbildungsberuf<br />
zu finden, müssen sich Jugendliche frühzeitig orientieren. Die eigenen<br />
Fähigkeiten richtig einzuschätzen und Interessen auszuloten<br />
sind Grundlagen der Berufswahl. Denn: Wer weiß, was er kann<br />
10 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Grußwort Christiane Schönefeld<br />
und ihm Spaß macht, wird die passende Ausbildung wählen,<br />
Freude an seinem Beruf haben und erfolgreich sein.<br />
Die Mitarbeiter der Agenturen <strong>für</strong> Arbeit in <strong>NRW</strong> unterstützen Jugendliche<br />
bei der Berufsorientierung. Bereits ab der 8. Klasse erarbeiten<br />
wir gemeinsam ihre Neigungen und Fähigkeiten im Hinblick<br />
auf die Berufswahl und machen Berufe transparent. Denn: Nicht<br />
immer stimmen die Vorstellungen der Jugendlichen mit den Anforderungen<br />
und dem Arbeitsalltag eines Berufes überein. Uns ist wichtig,<br />
frühzeitig vorzubeugen anstatt später falsche Entscheidungen<br />
und damit verbundene Umwege bei der Ausbildung zu begleiten.<br />
Wir unterstützen Jugendliche in Förderschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen,<br />
Realschulen und Gymnasien ganz nach ihrem individuellen<br />
Bedarf. Da<strong>für</strong> gibt es zusätzlich zu unseren Beratungen<br />
360 regionale Projekte an <strong>Schule</strong>n in <strong>NRW</strong> sowie landesweite Projekte.<br />
Diesen Weg gehen wir nicht alleine, sondern kooperieren im<br />
Sinne der Jugendlichen nicht nur mit den <strong>Schule</strong>n – was natürlich<br />
wichtig ist – sondern, auch mit der Wirtschaft, mit <strong>Stiftung</strong>en und<br />
ebenso mit der Bundeszentrale <strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung. Insgesamt<br />
geben wir in 2008 und im nächsten Jahr 30 Millionen<br />
Euro <strong>für</strong> die Berufsorientierung Jugendlicher aus.<br />
Ich nenne einige Beispiele:<br />
• Beim Projekt „Komm auf Tour“, das wir gemeinsam mit der Bundeszentrale<br />
<strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung durchführen, können<br />
Jugendliche einen Erlebnisparcours durchlaufen. Bei praktischen<br />
Übungen erkennen sie schnell eigene Stärken und Neigungen.<br />
Sie müssen dort zum Beispiel eine Rede halten oder handwerkliches<br />
Geschick beweisen. Dieser 500 m2 große Parcours tourt<br />
derzeit durch ganz <strong>NRW</strong>.<br />
• Beim Projekt „KompetenzChecker“ arbeiten wir eng mit der<br />
RWE RheinRuhr zusammen. Nach einem Online-Kompetenz-<br />
Check bekommen die Jugendlichen die Testergebnisse zugeschickt.<br />
Gemeinsam mit Lehrern und Berufsberatern<br />
analysieren sie das Ergebnis und überlegen, welche Berufe in<br />
Frage kommen könnten. Diese stellen sie bei einer Präsentation,<br />
bei einem Elternabend oder Tag der offenen Tür vor. Für die<br />
besten Präsentationen pro <strong>Schule</strong> gibt es einen Preis (Besuch<br />
RWE Kraftwerk o.Ä.). Der KompetenzChecker ist das erste länderübergreifende<br />
Projekt.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ heißt unsere neue, gemeinsam mit dem Ministerium<br />
<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> durchgeführte Initiative. Um Jugendliche bei<br />
der Berufsorientierung zu unterstützen, gibt es keine Pauschallösung.<br />
Daher haben wir zehn Module entwickelt, die genau zu<br />
den entsprechenden Schülerinnen und Schülern an Haupt-,<br />
Gesamt- und Förderschulen passen. Es freut mich besonders,<br />
dass wir mit „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ die Schülerinnen und Schüler erreichen,<br />
die es beim Übergang in Ausbildung besonders schwer<br />
haben.<br />
Einige Module seien hier genannt:<br />
• So gibt es zum Beispiel <strong>für</strong> Migranten spezielle Module. Konfliktbewältigung,<br />
Bewerbungsgespräche und verschiedene Situationen,<br />
die gespielt werden, führen an die Berufswahl<br />
heran.<br />
• Raus aus der <strong>Schule</strong>, rein ins Orientierungscamp ist eine weitere<br />
Möglichkeit (hier <strong>für</strong> Hauptschüler), den passenden Beruf <strong>für</strong><br />
sich auszuwählen. Zwei bis drei Tage gehen die Schülerinnen<br />
und Schüler in eine Jugendherberge und beschäftigen sich mit<br />
ihren beruflichen Perspektiven.<br />
• Und nicht zuletzt: In der <strong>Schule</strong> gibt es nun Berufsorientierungsbüros,<br />
in denen alles rund um Berufe bereitliegt.<br />
Bereits bei den Anmeldezahlen wurde das hohe Interesse von<br />
Haupt- und Förderschulen an „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ deutlich. 74% der<br />
Haupt- und 55% der Förderschulen haben sich beworben. Diese<br />
Interessen konnten auch bedient werden. Projekte wie dieses beugen<br />
vor, sie <strong>fördern</strong> <strong>Zukunft</strong>! 50.000 Schülerinnen und Schüler<br />
konnten im Jahr 2008 im Rahmen von „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ profitieren<br />
und sich mit ihrer Berufs- und Lebenswegplanung auseinandersetzen.<br />
Ich freue mich, hier und heute weitere 50.000 und mehr Schülerinnen<br />
und Schüler zu „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ einladen zu können!<br />
Ihnen und uns allen wünsche ich <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> des Projektes alles<br />
Gute!<br />
11
12<br />
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
Manfred Kremer<br />
Präsident des<br />
Bundesinstituts <strong>für</strong><br />
Berufsbildung (BIBB)<br />
1. Einführung<br />
Im folgenden Beitrag geht es um die Herausforderungen des demografischen<br />
Wandels <strong>für</strong> den Bereich der Berufsvorbereitung.<br />
Kurz gefasst ist davon auszugehen, dass das Erwerbspersonenpotenzial<br />
in den kommenden Jahren um etwa 20% zurückgehen<br />
wird. Gleichzeitig wird der Fachkräftebedarf zumindest in Teilbereichen<br />
steigen, so dass spätestens in 15 bis 20 Jahren ein<br />
– nach Branchen und Qualifikationen unterschiedlich stark ausgeprägter<br />
– Fachkräftemangel zu erwarten ist. Um diesen absehbaren<br />
Mangel zumindest eingrenzen zu können, ist eine möglichst<br />
umfassende Erschließung des vorhandenen Fachkräftepotenzials<br />
erforderlich. Das heißt unter anderem, dass künftig alle jungen<br />
Menschen zu einem qualifizierten Berufsabschluss geführt werden<br />
müssen. Für die Erreichung dieser Zielsetzung kommt der Berufsvorbereitung<br />
eine herausgehobene Bedeutung zu.<br />
2. Dimensionen des demografischen Wandels<br />
Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Versorgung<br />
mit Fachkräften erscheinen in der mittel- und langfristigen<br />
Projektion eindeutig: Die Erwerbsbevölkerung in Deutschland<br />
schrumpft und der Anteil älterer Menschen wird immer größer:<br />
Aufgrund sinkender Geburtenzahlen in den letzten 15 bis 20 Jahren<br />
werden künftig weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt<br />
kommen. Gleichzeitig erreichen die geburtenstarken Jahrgänge<br />
langsam das Rentenalter und so wird die Anzahl der Menschen<br />
über 65 Jahren in den kommenden Jahren stark ansteigen und<br />
auch danach noch kontinuierlich zunehmen1 .<br />
Dies lässt gravierende Folgen sowohl auf dem Arbeits- als auch<br />
auf dem Ausbildungsmarkt erwarten. Ab 2010 wird die Zahl der<br />
Erwerbsfähigen sinken; zunächst leicht, von 2015 bis 2030 dann<br />
stärker. Danach wird sich dieser Trend – bis zum Jahr 2050 –<br />
aller Voraussicht nach zwar wieder verlangsamen, die abnehmende<br />
Tendenz wird allerdings bleiben. Die Zahl der erwerbs -<br />
fähigen Menschen wird dadurch von rund 50 auf dann nur noch<br />
etwa 40 Millionen Menschen zurückgehen.<br />
3. Die Entwicklung der Qualifikationsanforderungen<br />
Die demografische Entwicklung wird sich auf viele gesellschaft liche<br />
Bereiche gravierend auswirken. Die sozialen Sicherungssysteme<br />
werden vor große Herausforderungen gestellt. Es besteht die Gefahr,<br />
dass Deutschland mehr noch als heute in Schwund- und<br />
Boomregionen zerfällt. Zugleich wird sich diese Entwicklung aber<br />
auch gravierend auf die Bereiche Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt<br />
auswirken. Dabei wird es je nach Branche und Region<br />
erhebliche Unterschiede geben.<br />
So ist <strong>für</strong> die künftige Entwicklung davon auszugehen, dass sich die<br />
Beschäftigtenanteile im primären Sektor – also in der Landwirtschaft<br />
und im Bergbau – sowie im sekundären Bereich – zu dem<br />
das verarbeitende Gewerbe, der Energiebereich und der Bausektor<br />
gehören – weiterhin rückläufig entwickeln werden. Anstiege<br />
sind hingegen auf dem Dienstleistungssektor – dem tertiären Bereich<br />
–, und hier vor allem im Bereich der sekundären Dienstleistungen<br />
(Forschung und Entwicklung, Management, Beratung,<br />
Lehren, Heilberufe und ähnliche Bereiche) zu erwarten.<br />
Dabei ist festzuhalten: Die deutsche Wirtschaft kann vor dem Hintergrund<br />
des Ausbaus des europäischen Binnenmarkts und der<br />
Globalisierung der Wirtschaft international nur bestehen, wenn<br />
sie ein hohes Qualitätsniveau hält. Das gilt <strong>für</strong> den Produktionsund<br />
den Dienstleistungssektor gleichermaßen2 .<br />
Der Wandel zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft, die dynamische<br />
Entwicklung neuer Technologien und die Internationalisierung<br />
der Wirtschaftsbeziehungen stellen auch neue und<br />
höhere Anforderungen an Bildung und Ausbildung. Der Trend geht<br />
demnach gleichzeitig in Richtung Tertiärisierung und Höher qua -<br />
lifizierung. Dies gilt nicht nur im Hinblick auf Wissen und Fertigkeiten,<br />
sondern auch <strong>für</strong> überfachliche Kompetenzen<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
unter schiedlichster Art. Flexibilität, Eigeninitiative, Eigenverantwortung,<br />
Team fähigkeit, Umgangsformen, Belastbarkeit der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, um nur einige zu nennen, sind<br />
Grundvoraussetzungen, um im Wettbewerb zu bestehen. Es geht<br />
also nicht mehr nur um die Vermittlung von fachlichen Fertigkeiten<br />
und Kenntnissen, sondern gleichermaßen auch um die nachhaltige<br />
Vermittlung von sozialen und personalen Kompetenzen, die<br />
zentrale Bestandteile beruflicher Handlungskompetenz sind.<br />
4. Konsequenzen <strong>für</strong> den Ausbildungsmarkt in<br />
Nordrhein-Westfalen und hieraus resultierende<br />
Schlussfolge rungen<br />
Die demografische Entwicklung wird sich bereits in absehbarer Zeit<br />
auch auf den Ausbildungsstellenmarkt in Nordrhein-Westfalen auswirken3<br />
. Dort wurde im abgelaufenen Schuljahr 2007/08 mit<br />
221.620 Abgängerinnen und Abgänger der vorläufige Höhepunkt<br />
der Schulabgängerzahlen aus den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n erwartet4<br />
: Tatsächlich waren es dann sogar gut 223.000 Schul -<br />
abgängerinnen und Schulabgänger5 . Abgesehen vom Schuljahr<br />
2012/13, in dem die Abgängerzahl aufgrund des doppelten Abiturientenjahrgangs<br />
in <strong>NRW</strong> kurzfristig noch einmal um 45.000 höher<br />
liegen wird als heute, gehen diese Zahlen bereits ab dem nächsten<br />
Schuljahr bis zum Jahr 2015 auf weniger als 200.000 und bis zum<br />
Jahr 2025 sogar auf nur noch etwa 167.000 und damit auf drei<br />
Viertel des heutigen Umfangs zurück. Sie werden damit noch unter<br />
dem Niveau des bisherigen Tiefststandes aus dem Jahr 1998 liegen.<br />
Bestätigt wird dieser Trend auch durch die Zahlen einer aktuellen<br />
Untersuchung des Bundesinstituts zur „Entwicklung des<br />
Nachfragepotenzials nach dualer Berufsausbildung bis 2020“ 6 .<br />
Noch ist nicht klar, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf<br />
den Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen tatsächlich haben<br />
wird. In einigen der 33 Agenturbezirke wird dieser Rückgang möglicherweise<br />
den wünschenswerten Ausgleich von Angebot und<br />
Nachfrage herbeiführen. Gegenwärtig liegt die Zahl der betrieb -<br />
lichen Ausbildungsangebote in einigen Regionen (so etwa im Ruhrgebiet<br />
mit Ausnahme von Essen) immer noch deutlich unter der<br />
Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber. Viele Regio-<br />
1 Statist. Bundesamt (Hg.): 11. koordinierte Bevölkerungsvorausschätzung 2006 sowie Berechnungen des BIBB, vgl. Helmrich, R. u.a.: Arbeitsmarktprognosen –<br />
Trends, Möglichkeiten und Grenzen. In: BWP 3/2008, S. 9-13.<br />
2 Helmrich, R. u.a. 2008, a.a.O.<br />
3 Im Osten Deutschlands ist das Problem des demografisch bedingten Bewerbermangels ja bereits in diesem Sommer Auslöser einer vielfältigen publizistischen Resonanz<br />
gewesen.<br />
4 Vgl. Schülerprognose und Schulabgängerprognose bis zum Schuljahr 2029/30. Statist. Übersicht Nr. 360 des MSW <strong>NRW</strong>, S. 22, online verfügbar unter:<br />
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/ Schulsystem/Statistik/Veroeffentlichungen/ProgSchuelerAbgaenger.pdf.<br />
5 Vgl. Pressemitteilung Nr. 33/2008 der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> vom 13.10.2008, online verfügbar unter: http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-<strong>NRW</strong>/RD-<strong>NRW</strong>/A01-Allgemeine-Informationsbereitstellung/Publikation/aumb-2008-09.pdf.<br />
6 Vgl. hierzu den gleichnamigen Beitrag von große Deters, F./Ulmer, P./Ulrich, J.G. in Ulmer & Ulrich (Hg.): Der demografische Wandel und seine Folgen <strong>für</strong> den<br />
Fachkräftenachwuchs. Schriftenreihe des Bundesinstituts <strong>für</strong> Berufsbildung. Heft 106. Bonn 2008, online verfügbar unter.<br />
http://www.bibb.de/dokumente/pdf/wd_106_demografischer_wandel_und_seine_folgen.pdf<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
nen werden aber vermutlich zukünftig unter einem deutlichen Bewerbermangel<br />
leiden. Dies gilt in besonderem Maße <strong>für</strong> die Bezirke,<br />
in denen es bereits heute zu wenige Bewerberinnen und<br />
Bewerber gibt (z.B. in Düsseldorf und Köln). Bei diesen Überlegungen<br />
ist zudem zu berücksichtigen, dass die momentan so hohe<br />
Zahl der Bewerberinnen und Bewerber auch darauf zurückzuführen<br />
ist, dass der Anteil der Altbewerber nach den Zahlen der Bundesagentur<br />
immer noch bei über 50% liegt.<br />
„Die sozialen Sicherunssysteme<br />
werden vor große Herausforderungen<br />
gestellt.<br />
“<br />
Gegenwärtig ist demnach davon auszugehen, dass sich der Ausbildungsmarkt<br />
auch in <strong>NRW</strong> zum Vorteil der Ausbildungsplatz -<br />
bewerberinnen und -bewerber entwickeln wird. Bleiben heute noch<br />
viele junge Leute trotz hinreichender Voraussetzungen ohne<br />
einen Aus bildungsplatz und münden damit häufig in unproduktive<br />
Maß nahmenkarrieren und Warteschleifen im so genannten<br />
„Über gangs system“ ein, werden künftig immer mehr Betriebe auf<br />
der Suche nach geeigneten Auszubildenden erfolglos bleiben. Um<br />
dieser aus betrieblicher Sicht misslichen Situation zu begegnen,<br />
müssen alle Begabungsreserven ausgeschöpft werden. Es ist<br />
13
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
nicht nur ein schwerwiegendes bildungs- und gesellschaftspolitisches<br />
Problem, dass in den letzten Jahren rund 15% der jungen<br />
Erwachsenen ohne Berufsausbildung und damit ohne ausreichende<br />
Zugangschancen zu beruflicher Tätigkeit und gesellschaftlicher<br />
Teilhabe blieben7 . Angesichts der demografischen und<br />
qualifikatorischen Entwicklungen ist dies auch aus wirtschaftlichen<br />
Gründen nicht mehr hinnehmbar.<br />
Es muss wesentlich mehr in das Fordern und Fördern junger Menschen<br />
investiert werden, die aus welchen Gründen auch immer<br />
Probleme beim Übergang in die Ausbildung haben, damit die Wirtschaft<br />
auch künftig ihren Personalbedarf decken kann und damit<br />
diese Menschen sich künftig selbst versorgen können und nicht zu<br />
einem chronischen arbeitsmarktpolitischen, wirtschaftlichen und<br />
gesellschaftlichen Problem werden.<br />
Bildung und Ausbildung müssen deshalb höchste Priorität haben.<br />
Möglichst allen jungen Menschen müssen nahtlose Übergänge<br />
von den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n in die berufliche Bildung und<br />
qualifizierte Berufsabschlüsse ermöglicht werden.<br />
„Viele <strong>Schule</strong>n haben die<br />
Berufsorientierung zu einem<br />
Mittelpunkt ihrer Arbeit gemacht.<br />
“<br />
Dabei ist zum einen das Berufsbildungssystem selbst gefordert. In<br />
den Regionen mit knappem betrieblichen Ausbildungsangebot<br />
müssen alle Ausbildungskapazitäten – betriebliche wie nicht-betriebliche<br />
– genutzt werden, damit jeder ausbildungsfähige Ju-<br />
gendliche ohne Verzögerung eine Ausbildung beginnen kann. Ausbildungsbetriebe,<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n und überbetriebliche Bildungsstätten<br />
sind zudem gut beraten, sich auf unterschiedliche<br />
und möglicherweise auch eingeschränkte Eingangsvorausset -<br />
zungen von Bewerberinnen und Bewerbern einzustellen und ihre<br />
Ausbildungsangebote so zu gestalten, dass möglichst alle Jugend -<br />
lichen erfolgreich zum Abschluss kommen können.<br />
Zum anderen sind aber auch Elementarerziehung und <strong>Schule</strong>n gefordert,<br />
wichtige Beiträge zu leisten. Das Ziel muss sein, allen Jugendlichen<br />
die <strong>für</strong> eine Berufsausbildung und gesellschaftliche<br />
Teilhabe erforderlichen fachlichen und überfachlichen Basiskompetenzen<br />
zu vermitteln und sie zum Schulabschluss zu führen.<br />
Untersuchungen des BIBB zeigen, dass die schulische Berufsvorbereitung<br />
dazu wichtige Beiträge leisten kann.<br />
5. Situation an den <strong>Schule</strong>n<br />
Vor dem dargestellten Hintergrund muss es zu denken geben,<br />
dass 40% der Zehntklässler an Haupt- und Realschulen bis zum<br />
Ende der Schulzeit noch keinen konkreten Berufswunsch ent-<br />
wickeln können8 .<br />
Untersuchungen zeigen aber:<br />
• Bewerbungsverhalten und Bewerbungserfolg unterscheiden sich<br />
in erheblichem Maße, wenn man Jugendliche mit und ohne entwickelten<br />
Ausbildungswunsch vergleicht. Jugendliche mit klarem<br />
Ausbildungswunsch bewerben sich zielgerichteter, zielstrebiger<br />
und vor allem erfolgreicher9 .<br />
• Haben Jugendliche einen Ausbildungsvertrag bekommen ohne<br />
klare Vorstellungen von dem, was sie in der Ausbildung erwartet,<br />
steigt die Gefahr vorzeitiger Abbrüche. Neben sozialen Konflikten<br />
sind falsche Berufsvorstellungen mit 20% der am<br />
häufigsten genannte Grund da<strong>für</strong>10 .<br />
Es ist also noch viel zu tun, um den hohen Anteil derer, die nicht<br />
so recht wissen, wohin die Reise gehen soll, zu verringern und<br />
den negativen Folgen unklarer oder falscher Vorstellungen von<br />
Ausbildung, Studium und Beruf wirksam zu begegnen.<br />
Die Sensibilität <strong>für</strong> das Thema Berufsorientierung und das Angebot<br />
an berufsorientierenden Veranstaltungen sind in den letzten Jahren<br />
und Jahrzehnten stetig gewachsen. Viele <strong>Schule</strong>n haben die Berufsorientierung<br />
zu einem Mittelpunkt ihrer Arbeit gemacht. Schülerbetriebspraktika<br />
und andere berufsorientierende Maßnahmen<br />
gehören mittlerweile zum festen Programm. Die Anzahl von <strong>Partner</strong>schaften<br />
zwischen <strong>Schule</strong>n und Betrieben ist ebenfalls erfreulich<br />
angestiegen. Trotz aller Bemühungen besteht aber an vielen Stellen<br />
und in verschiedener Hinsicht weiterhin Optimierungsbedarf11 :<br />
14 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
• So steht Berufsorientierung zwar auf dem Unterrichtsplan, aber<br />
eine Kontinuität, wie sie in Fächern wie Deutsch oder Mathematik<br />
selbstverständlich ist, fehlt vielerorts noch. Umgekehrt fehlen<br />
in den klassischen Fächern mitunter Praxisbezug und Lebensnähe.<br />
• Trotz vieler Beispiele guter Praxis mangelt es bei der Berufsorien -<br />
tierung im Schulalltag häufig noch an durchgängig angelegten und<br />
systematischen Konzepten, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.<br />
• Verschiedene Berufsorientierungsmaßnahmen, angefangen von<br />
Betriebserkundungen, über Kompetenzfeststellungen, Berufsberatung,<br />
Bewerbungstrainings usw., die erst in der Summe<br />
ihre Wirkung entfalten können, werden nicht immer in einer logisch<br />
aufeinander aufbauenden Abfolge angeboten.<br />
• Das gleiche gilt <strong>für</strong> das Kernstück der schulischen Berufsorientierung,<br />
die Schülerbetriebspraktika. Auch sie werden nicht<br />
überall ihrem Stellenwert entsprechend vorbereitet, durchgeführt<br />
und nachbereitet. Wenn am Ende der Schulzeit Schülerinnen<br />
und Schüler lediglich wissen, dass ein oder zwei von über<br />
300 Ausbildungsberufen <strong>für</strong> sie nicht infrage kommen, war der<br />
Aufwand im Verhältnis zum Ertrag zu hoch.<br />
• Qualität und Erfolg der Berufsorientierung hängen bis heute<br />
maßgeblich vom individuellen Engagement einzelner Lehrkräfte<br />
ab und sind von <strong>Schule</strong> zu <strong>Schule</strong> unterschiedlich.<br />
• Als flächendeckende Instanz ist auch die Berufsberatung der<br />
Arbeitsagenturen angesprochen, bei der Berufsorientierung<br />
effektiv mitzuwirken. Erfreulicherweise ist dort Bewegung zu<br />
beobachten. Mit der Einführung der vertieften Berufsorientierung<br />
(§ 33 SGB III) und der Berufseinstiegsbegleitung (§ 421 s)<br />
sowie weiteren Fördermaßnahmen wird die 2004 getroffene<br />
Rahmenvereinbarung zwischen der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
und der Kultusministerkonferenz, beim Übergang von <strong>Schule</strong><br />
in Ausbildung, Studium und Beruf noch zielgenauer zu beraten,<br />
mit Leben gefüllt12 .<br />
• Gleichwohl kommt nicht jeder Jugendliche in den Genuss einer<br />
ausreichenden Berufsorientierung. Es gibt keine verbindlichen<br />
und allgemeingültigen Mindeststandards <strong>für</strong> die schulische<br />
Berufsorientierung13 . Auch unter diesem Aspekt sind die Chancen<br />
beim Übergang von der <strong>Schule</strong> in die Ausbildung ungleich<br />
verteilt.<br />
7 Vgl. BIBB-Report 6/2008, S. 3.<br />
8 Vgl. Beinke, L.: Berufsorientierung an der <strong>Schule</strong>. In: Unterricht Wirtschaft, Heft 25, Velbert 2006.<br />
9 Ebenda<br />
10 TNS-Emnid-Studie „Befragung von Abbrechern, Ausbildern und Berufskolleglehrern zum Thema Ausbildungsabbruch“ im Rahmen des Projekts „Ziellauf“, einer<br />
vom <strong>NRW</strong>-Landesministerium geförderten Initiative des <strong>NRW</strong>-Handwerks. Düsseldorf 2001.<br />
11 Bergzog, Thomas: Beruf fängt in der <strong>Schule</strong> an. Bielefeld 2008.<br />
12 http://www.kmk.org/aktuell/RV_<strong>Schule</strong>_Berufsberatung.pdf.<br />
13 Zur Frage von Standards in der Berufsorientierung siehe: Famulla, G.-E., Universität Flensburg. In: SWA-Materialien Nr. 17, Bielefeld 2004, S. 43 ff.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
15
16<br />
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
Drei kurze Beispiele aus dem Schulalltag:<br />
• Manche Klassen führen mehrere Betriebserkundungen durch,<br />
manche Klassen keine.<br />
• In der einen <strong>Schule</strong> suchen und absolvieren Jugendliche ihre<br />
Schülerbetriebspraktika mehr oder weniger nach dem Prinzip<br />
Zufall, in der anderen bauen sogar mehrere ausführlich vor- und<br />
nachbereitete Praktika in verschiedenen Berufsfeldern systematisch<br />
aufeinander auf.<br />
• An der einen <strong>Schule</strong> wird fächerübergreifend unterrichtet, also<br />
beispielsweise im Deutschunterricht das Thema Praktikum<br />
erörtert oder das Schreiben von Lebensläufen geübt, an der<br />
anderen <strong>Schule</strong> obliegt diese Aufgabe allein den <strong>für</strong> die<br />
Berufsorientierung zuständigen Lehrkräften. In den vom BIBB<br />
geführten Interviews mit den <strong>für</strong> die Berufsorientierung verantwortlichen<br />
Lehrkräften erklärten manche, sie fühlten sich<br />
von den Kollegien alleingelassen14 .<br />
„Häufig fehlen den Eltern<br />
ausreichende Kenntnisse über<br />
das Bildungssystem.<br />
“<br />
Praktische Erfahrungen zeigen aber, dass Schulabgängerinnen<br />
und Schulabgänger aus <strong>Schule</strong>n mit einer frühzeitigen und sys -<br />
tematischen Berufsorientierung und einer sinnvollen Abfolge<br />
mehrerer Praktika bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />
überdurchschnittlich häufig erfolgreich sind. Eine flächen -<br />
deckende Einführung solcher Angebote der Berufsorientierung<br />
wäre deshalb ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungschancen<br />
vieler Schulabgängerinnen und Schulabgänger.<br />
6. Das „Problemkind“ Hauptschule<br />
Junge Menschen mit Hauptschulabschluss haben größere Schwierigkeiten,<br />
einen Ausbildungsplatz zu finden als Jugendliche mit Realschulabschluss<br />
oder Abitur. Zugleich ist die Palette der<br />
tatsächlich <strong>für</strong> sie zugänglichen Ausbildungsplätze und Ausbildungsberufe<br />
deutlich eingeschränkt.<br />
Vor allem in den städtischen Ballungsräumen ist der Anteil von<br />
Jugendlichen aus bildungsfernen und sozial schwächeren<br />
Elternhäusern – häufig auch in Kombination mit einem Migra -<br />
tionshintergrund – an Hauptschulen sehr hoch. Die Ausbildungschancen<br />
von Jugendlichen mit dieser familiären Herkunft<br />
sind deutlich schlechter als die anderer Jugendlicher. Das gilt<br />
ganz besonders <strong>für</strong> junge Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
deren Chancen sich in den letzten Jahren noch weiter verschlechtert<br />
haben15 .<br />
Häufig fehlen den Eltern ausreichende Kenntnisse über das Bildungssystem.<br />
Deshalb können sie ihre Kinder nicht angemessen<br />
beraten. Gleichwohl haben sie aber den größten Einfluss auf die<br />
Entstehung von Berufswünschen. Es ist also <strong>für</strong> eine gelingende<br />
Berufsvorbereitung von großer Bedeutung, diese Eltern zu informieren<br />
und zu beteiligen.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass auch Jugendliche mit problematischen<br />
Lernbiografien und schwierigen familiären Lebenslagen<br />
einen qualifizierten Berufsabschluss erreichen können, wenn<br />
ihnen der Sinn von Ausbildung und Beruf vermittelt und eine<br />
realistische Perspektive eröffnet wird. Hier bieten Ganztagsschulen<br />
sicher mehr Möglichkeiten und mehr Zeit, um über<br />
eine gelungene Berufsorientierung solche Perspektiven aufzuzeigen.<br />
Besonders Erfolg versprechend sind dabei Formen der<br />
Berufsorientierung, die eine Bewährung in der Praxis ermöglichen.<br />
Dies war nicht nur bei den Betrieb-und-<strong>Schule</strong>-Projekten (BUS) in<br />
<strong>NRW</strong> zu beobachten oder bei Jugendlichen in Produktionsschulen,<br />
sondern auch bei Schülerbetriebspraktika. Die große Mehrheit<br />
der Betriebe wie auch der Jugendlichen berichtet über<br />
positive Erfahrungen16 .<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
Ein großer Teil der berufsvorbereitenden Maßnahmen, die Jugendliche<br />
nach der Schulzeit durchlaufen, wären vermutlich nicht<br />
nötig, wenn die Instrumente der Berufsorientierung während der<br />
Schulzeit besser greifen würden.<br />
7. Weiterer Handlungsbedarf im schulischen Bereich<br />
Eine wichtige Aufgabe ist die Berufsorientierung auch <strong>für</strong> die<br />
Gymnasien. Nicht wenige Jugendliche wechseln vom Gymnasium<br />
in eine Berufsausbildung oder streben als Studienabbrecher eine<br />
Ausbildung an. Auch an den Gymnasien ist es deshalb erforderlich,<br />
die Berufs- und Studienorientierung weiter auszubauen.<br />
Unabhängig von der Schulform sind die Kompetenzen der Lehrkräfte<br />
von besonderer Bedeutung <strong>für</strong> eine erfolgreiche Berufsorientierung.<br />
Viele Lehrkräfte stellen sich dieser Aufgabe allerdings<br />
immer noch mehr oder weniger als Autodidakten. Angesichts der<br />
Komplexität der Arbeitswelt und des dynamischen Wandels von<br />
Ausbildung und Beruf bleibt das Angebot an Fortbildungsmaßnahmen<br />
und besonders an Betriebspraktika <strong>für</strong> Lehrer deutlich hinter<br />
dem Bedarf zurück. So nimmt bislang nur eine Minderheit der<br />
Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte als kompetente Beraterinnen<br />
und Berater wahr, die auf die Entstehung von Berufswünschen<br />
einen nennenswerten Einfluss haben17 . Auf die Erfahrungen,<br />
die man in Nordrhein-Westfa len mit den noch relativ neuen Studienund<br />
Berufswahlkoordinatorinnen und -koordinatoren (StuBos) und<br />
ihrer Fortbildung macht, deren Arbeit die <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> unterstützt, darf man deshalb gespannt sein18 .<br />
8. Berufsorientierung aus Sicht der Wirtschaft<br />
Die aktuelle Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass einerseits<br />
viele Jugendliche nach der <strong>Schule</strong> nicht nahtlos in die Ausbildung<br />
übergehen können und andererseits die Wirtschaft klagt,<br />
dass Ausbildungsstellen nicht besetzt werden könnten, weil viele<br />
Jugendliche nicht ausbildungsreif seien.<br />
So monieren Betriebe bei fast einem Drittel der Jugendlichen mangelndes<br />
Pflichtbewusstsein. In Bezug auf Belastbarkeit, Disziplin,<br />
Pünktlichkeit oder auch Umgangsformen kommen Umfragen zu ähn-<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
lichen Ergebnissen. Auch die von vielen Betrieben beklagten Defizite<br />
bei der Eigeninitiative von Jugendlichen signalisieren Handlungsbedarf<br />
auch im Bereich der Berufsorientierung und -vorbereitung19 .<br />
Insbesondere große Unternehmen handeln angesichts der demografischen<br />
Entwicklung bereits gezielt, um den <strong>für</strong> sie geeigneten<br />
Nachwuchs auch in <strong>Zukunft</strong> zu rekrutieren. Sie nutzen<br />
dabei auch ihre vielfältigen Kontakte zu den allgemeinbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n im Kontext der Berufsorientierung. Je kleiner aber der<br />
Betrieb ist, desto weniger systematisch und regelmäßig ist seine<br />
Beteiligung am Berufsorientierungsprozess (vgl. Schaubild).<br />
Häufigkeit von Kontakten zwischen <strong>Schule</strong>n und Betrieben zur Berufsorientierung<br />
über Schülerbetriebspraktika hinaus 20<br />
Es ist also von besonderer Bedeutung, gerade die kleineren Betriebe<br />
und das Handwerk zu gewinnen, noch enger noch als bisher<br />
mit den <strong>Schule</strong>n zusammenzuarbeiten. Wenn sie ihre<br />
Nachwuchsprobleme lösen wollen, müssen sie sich künftig noch<br />
offensiver um die Jugendlichen bemühen und sich mehr an der<br />
Berufsorientierung und Berufsvorbereitung beteiligen.<br />
9. Anforderungen an die Berufsvorbereitung –<br />
Herausforderungen nicht nur <strong>für</strong> die Zusammen -<br />
arbeit von <strong>Schule</strong> und Wirtschaft<br />
So wichtig <strong>Partner</strong>schaften zwischen <strong>Schule</strong>n und Betrieben und<br />
deren spürbare Zunahme in den letzten Jahren sind, müssen<br />
14 Vgl. wiederum Bergzog 2008 a.a.O.<br />
15 Granato, M.: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a12_chancengerechtigkeit-fuer-jugendliche-mit-migrationshintergrund.pdf (Zugriff 13.10.2008).<br />
16 Vgl. wiederum Bergzog 2008, a.a.O.<br />
17 Die Thematik mangelnder Kompetenz von Lehrkräften wurde in den zurückliegenden Jahren immer wieder aufgegriffen. S. dazu u.a. den Beitrag „Berufsorientierung<br />
an der <strong>Schule</strong>“ von Beinke, L.in: Unterricht Wirtschaft, Heft 25, Velber 2006.<br />
18 Vgl. http://www.partner-fuer-schule.nrw.de/stubo.php.<br />
19 Vgl. wiederum BIBB-RBS-Information Nr. 25, a.a.O. sowie Online-Unternehmensbefragung des DIHK „Ausbildung 2005“, online verfügbar über<br />
http://www.dihk.de/inhalt/download/Ausbildung.<br />
20 BIBB-RBS-Information Nr. 25.<br />
17
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
doch auch Fragen zur Qualität und Nachhaltigkeit dieser<br />
Kooperationsbeziehungen gestellt werden: Mit welchem Leben<br />
sind diese <strong>Partner</strong>schaften erfüllt? Wie weit geht die Zusammenarbeit?<br />
Werden Kontakte auch außerhalb der Zeiten<br />
gepflegt, in denen Praktika oder Betriebserkundungen durchgeführt<br />
werden? Sind Ausbilderinnen und Ausbilder möglichst<br />
vieler verschiedener Berufe regelmäßig in den <strong>Schule</strong>n, um ihre<br />
Tätigkeit darzustellen? In welcher Form widmet man sich den<br />
Jugendlichen mit besonderem Unterstützungsbedarf? Wie<br />
werden betriebliche Erfahrungen in der <strong>Schule</strong> aufbereitet und<br />
verarbeitet?<br />
Dabei steht zu vermuten, dass es ein breites Spektrum an Angeboten<br />
unterschiedlicher Qualität gibt. So wissen wir, dass<br />
die Intensität der Zusammenarbeit mit der Größe der Betriebe<br />
zusammenhängt. Je größer die Betriebe sind, desto mehr<br />
Kontakte gibt es auch außerhalb der Zeiten, in denen Jugendliche<br />
gerade ihre Schülerbetriebspraktika absolvieren. Um<br />
die Vielfalt der Berufswelt halbwegs angemessen abbilden zu<br />
können, benötigt jede <strong>Schule</strong> zudem mehrere Betriebe als<br />
<strong>Partner</strong>.<br />
Die Qualität dieser <strong>Partner</strong>schaften können Betriebe und <strong>Schule</strong>n<br />
nur gemeinsam sichern. So können Betriebspraktika auch<br />
mit „schwierigen“ Jugendlichen erfolgreich verlaufen, wenn sie<br />
mit ausgewählten Gruppen durchgeführt werden, bei denen<br />
zuvor das Interesse <strong>für</strong> die im jeweiligen Betrieb angebotenen<br />
Ausbildungsberufe erkundet worden ist.<br />
Initiativen wie die <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> und die in<br />
allen Regionen bundesweit aktiven Arbeitskreise <strong>Schule</strong>-Wirtschaft<br />
tragen zur Förderung einer dauerhaften und systematischen<br />
Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong>n und Betrieben wesentlich<br />
bei.<br />
Notwendig sind aber auch ein systematischerer Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den <strong>Schule</strong>n und insbesondere eine intensivere<br />
Kooperation zwischen beruflichen und allgemeinbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n.<br />
Mit dem BMBF-Programm „Berufsorientierung in überbetrieblichen<br />
und vergleichbaren Bildungsstätten“, das vom BIBB durchgeführt<br />
und begleitet wird, soll die Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Schule</strong>n und überbetrieblichen Bildungsstätten (ÜBS) weiterentwickelt<br />
und gefördert werden. Jugendliche erhalten in den ÜBS<br />
die Gelegenheit, auf der Basis ihrer Neigungen und Stärken, die<br />
mit einem Kompetenzcheck ermittelt werden, <strong>für</strong> zwei Wochen<br />
praktische Erfahrungen in wenigstens drei vorrangig handwerk-<br />
18 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />
lichen Berufen zu machen. Unter Anleitung erproben sie in diesen<br />
Einrichtungen praktische Tätigkeiten in den angebotenen Berufen.<br />
Zum Abschluss erhalten sie ein Zertifikat mit Aussagen<br />
zu ihren Neigungen und Eignungen, zu den vorhandenen Grundqualifikationen<br />
und ihren handwerklichen Fähigkeiten. Das Pilotprojekt<br />
bietet somit einen recht umfangreichen praktischen<br />
Einblick. Gleichzeitig soll es einen Beitrag dazu leisten, den Jugendlichen<br />
die Wichtigkeit eines guten Schulabschlusses zu verdeutlichen<br />
und ihnen eine Orientierungshilfe <strong>für</strong> die anstehende<br />
Berufswahlentscheidung zu bieten. Da<strong>für</strong> stehen jährlich 15 Millionen<br />
Euro aus dem Haushalt des Bundes zur Verfügung. Bei<br />
einem Förderbetrag von 300 E pro Maßnahme und Jugendlichem<br />
können so pro Jahr 50.000 Schülerinnen und Schüler erreicht<br />
werden.<br />
Es ist zu begrüßen, dass in Nordrhein-Westfalen weitere Mittel<br />
im Rahmen eines eigenen landesweiten Programms in<br />
Maßnahmen zur Berufsorientierung fließen sollen. Es ist zu<br />
hoffen, dass in diesem Bereich eine inhaltlich gut zu begründende<br />
Abstimmung zwischen Bund und Land <strong>NRW</strong> zustande<br />
kommt, die dann jeweils auf regionaler Ebene umzusetzen<br />
sein wird.<br />
„Alle verantwortlichen Akteure<br />
müssen an einem Strang<br />
ziehen.<br />
“<br />
Notwendig sind vor allem aber nachhaltige Strukturen, in denen<br />
die Ressourcen zur Berufsorientierung und Berufsausbildungsvorbereitung<br />
vor Ort in einem koordinierten regionalen „Übergangsmanagement<br />
von der <strong>Schule</strong> in die Ausbildung“ und zur<br />
„Förderung aus einem Guss“ gebündelt werden21 .<br />
Neben Betrieben, allgemeinbildenden und beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />
müssen in solchen „Netzwerken“ auch Berufsbildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen,<br />
Kammern, Arbeitsagenturen und Kommunen<br />
über Zuständigkeitsgrenzen hinweg kooperieren.<br />
Es gibt inzwischen auch dank der vom Bundesministerium <strong>für</strong><br />
Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und vom BIBB<br />
durchgeführten Förder- und Entwicklungsprogramme viele gute<br />
Beispiele, aber noch keine Umsetzung in die Breite.<br />
21 Kremer, M. Didacta – Das Magazin <strong>für</strong> lebenslanges Lernen, Nr. 3/2008.<br />
22 Vgl. hierzu JOBSTARTER-Regional 2/2008, hg. von der Programmstelle beim BIBB.<br />
23 Vgl. hierzu http://www.bmbf.de/foerderungen/12039.php.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Das Bundesinstitut leistet mit dem von ihm durchgeführten Programm<br />
JOBSTARTER weitere Beiträge zur Verbesserung des<br />
Übergangs von den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n in die berufliche<br />
Bildung und hat diesem Thema einen eigenen Förderbaustein<br />
gewidmet. So ist unter dem Titel „Unternehmen in <strong>Schule</strong>n“ mittlerweile<br />
ein bedeutsames Handlungsfeld <strong>für</strong> vielfältige Kooperationsbeziehungen<br />
von <strong>Schule</strong>n und Betrieben entstanden22 . Auch<br />
das im Rahmen der „Qualifizierungsinitiative“ der Bundesregierung<br />
gestartete BMBF-Programm „Perspektive Berufsabschluss“<br />
wird dazu beitragen23 .<br />
Fazit<br />
Für eine positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung<br />
ist es notwendig, möglichst alle Jugendlichen zu einem<br />
quali fi zierten Berufsabschluss zu führen. Aufgrund der demo -<br />
grafi schen Entwicklung ist dies noch deutlicher und dringlicher<br />
geworden. Bei frühzeitiger, konsequenter und individueller Förderung<br />
sowie einer systematischen schulischen Berufsvorbereitung<br />
können die Voraussetzungen da<strong>für</strong> erheblich verbessert<br />
werden.<br />
Die schulische Verantwortung <strong>für</strong> die Berufsorientierung ist deshalb<br />
in den letzten Jahren gewachsen. Aber es ist auch klar,<br />
dass die <strong>Schule</strong>n diese wichtige Aufgabe nicht im Alleingang<br />
bewältigen können. Deshalb müssen alle verantwortlichen<br />
Akteure zur Verbesserung der Berufsorientierung an einem<br />
Strang ziehen und die <strong>Schule</strong>n nach Kräften aktiv unterstützen.<br />
Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler befähigt werden,<br />
die Berufsanforderungen mit den eigenen Fähigkeiten und Inte -<br />
ressen abzugleichen, um so zu realistischen Einschätzungen zu<br />
gelangen.<br />
Gelingt es nicht, dieses wichtige Ziel zu erreichen, bleibt nicht<br />
nur ein Teil der Jugendlichen ohne Berufsausbildung und damit<br />
ohne hinreichende Chancen auf gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />
Teilhabe. Eine mangelhafte Ausschöpfung der knapper<br />
werdenden Leistungspotenziale würde darüber hi naus die<br />
Betriebe vor große Probleme bei der Deckung ihres Fachkräfte -<br />
bedarfs stellen und die Gesellschaft mit heute noch gar nicht<br />
absehbaren Folgekosten belasten. Damit es dazu nicht kommt,<br />
ist allen Aktivitäten, die auf eine Verbesserung dieser Situation<br />
gerichtet sind, und den hieran Beteiligten viel Erfolg zu wünschen!<br />
19
Impressionen<br />
20 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Die Praxisbeispiele aus den sechs Dialogen dialog 1<br />
Erfahrungen anderer nutzen<br />
„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie“, heißt es in Goethes<br />
Faust passender weise in der Schülerszene. Damit eben<br />
diese Redewendung nicht als Fazit des ersten großen Kongresses<br />
„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ in den Köpfen der Beteiligten<br />
hängen bleibt, wurden die sechs Workshops möglichst<br />
praxisnah konzipiert. Sie wurden deshalb bewusst „Dialoge“<br />
ge nannt.<br />
Beispiele aus der gelungenen Praxis der Berufsorientierung<br />
standen im Mittelpunkt. Sie wurden präsentiert von jenen, die<br />
die Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler aufs Berufsleben<br />
zum Bestandteil ihrer schulischen Arbeit gemacht<br />
haben. Mit ihnen kamen die Kongressteilnehmerinnen und<br />
-teilnehmer ins Gespräch. Sie diskutierten die Erfahrungen im<br />
Schulalltag, suchten Wege, die Erkenntnisse anderer mög licherweise<br />
als Anregung <strong>für</strong> neue Konzepte an der eigenen<br />
<strong>Schule</strong> zu nutzen.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Es liegt in der Natur der Sache und speziell am zeitlichen Rahmen<br />
eines solchen Kongresses, dass viele Fragen an-, aber natür<br />
lich nicht bis ins letzte Detail ausdiskutiert werden konnten.<br />
Und weil sich der Mensch nun einmal nicht teilen kann, konnte<br />
man eben nur in einem Dialog zuhören und mitwirken. Ein erklärtes<br />
Ziel wurde erreicht: Der Tag in Düsseldorf diente dem<br />
ersten Informations- und Erfahrungsaustausch, ja dem Aufbau<br />
von Netzwerken.<br />
Damit aber spannende – möglicherweise im Nachbarraum<br />
dargestellte – Konzepte, als Anregung nicht verloren gehen,<br />
wurden sämtliche Praxisbeispiele in dieser Dokumentation noch<br />
einmal aufgezeichnet. Auf den folgenden Seiten können Sie<br />
diese nun nachlesen. Für diejenigen, die durch die Lektüre auf<br />
den Geschmack kommen und sich mit einzelnen Projekten noch<br />
intensiver beschäftigen möchten, haben wir die notwendigen<br />
Kontaktdaten hinzugefügt.<br />
21
Anschluss statt Ausschluss!<br />
Konzepte zur Berufsorientierung an Förderschulen<br />
Mitwirkende am Dialog 1<br />
Krimhild Hanke, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung des<br />
Landes <strong>NRW</strong>, berichtete über die Bedeutung individueller Förderung.<br />
Olaf Stieper, Metro Group AG, Düsseldorf, stellte das Integra -<br />
tionsprojekt VAmB vor.<br />
Guido Linberg und Andreas Hülser, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>,<br />
Leverkusen, präsentierten neue Wege der vertieften Berufsorientierung<br />
<strong>für</strong> Jugendliche mit besonderen Lernerschwernissen.<br />
Thomas Wenning und Klaus Peter Jung, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße,<br />
Wuppertal, erläuterten das Modell „Schülerfirmen an Förderschulen“.<br />
Günther Barth, <strong>Schule</strong> Volmetal, Meinerzhagen, moderierte den<br />
Dialog 1.<br />
dialog 1<br />
Trotz aller Freude über Fortschritte waren sich die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer am Dialog 1 einig: Die Jugendlichen an<br />
den Förderschulen müssen bei der Vorbereitung auf das Berufsleben<br />
noch stärker unterstützt werden. „Es bedarf neuer<br />
Konzepte, die passgenau auf diese Gruppe von Menschen zugeschnitten<br />
werden“, verlangte eine Pädagogin.<br />
Zuvor hatte Krimhild Hanke (Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen) daran erinnert,<br />
welchen Stellenwert die Landesregierung der individuellen Förderung<br />
einräume. Sie sei deshalb auch im § 1 des nordrheinwestfälischen<br />
Schulgesetzes verankert. „Dieses grundlegende<br />
Leitmotiv <strong>für</strong> alle Schülerinnen und Schüler gilt in besonderem<br />
Maße <strong>für</strong> jene mit sonderpädagogischem Förderbedarf“, hob<br />
Hanke hervor. Ziel müsse es sein, ihnen unter Berücksichtigung<br />
ihrer persönlichen Möglichkeiten einen bestmöglichen individuellen<br />
Anschluss in die berufliche Welt zu ermöglichen.<br />
Wie das gelingen kann, offenbarten die anschließend vorgestellten<br />
Beispiele aus der Praxis. Sie machen nach Überzeugung<br />
aller an diesem Dialog Beteiligten Mut. Auf den Punkt<br />
brachte es ein junger Förderschul-Pädagoge: „Jetzt weiß ich,<br />
was ich meinem Schulleiter am Montag vorschlagen werde.“<br />
22 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
1.1 Dialog: Integrationsprojekt VAmB, Metro Group AG, Düsseldorf<br />
Eine vollwertige Berufsausbildung<br />
Um eine vollwertige Berufsausbildung in einem anerkannten Berufsbild<br />
oder einem der so genannten „Helferberufe“ handelt es<br />
sich bei dem Projekt VAmB (Verzahnte Berufsausbildung mit<br />
den Berufsbildungswerken).<br />
Das Projekt startete im<br />
Sommer 2004 als größtes<br />
Einzel projekt im Rahmen der<br />
Initiative JOB (Jobs ohne<br />
Barrieren) des damaligen<br />
Bundesministeriums <strong>für</strong> Gesundheit.<br />
Die wissenschaft -<br />
liche Begleitung und Evaluation<br />
Krimhild Hanke, Olaf Stieper<br />
hat Professor Dr. Wolfgang<br />
Seyd vom Institut <strong>für</strong> Berufsund<br />
Wirtschaftspädagogik an der Universität Hamburg übernommen.<br />
Gestartet wurde im Sommer 2004 mit 21 lern behinderten jungen<br />
Auszubildenden aus sechs Berufsbildungswerken (BBW)<br />
aus Nordrhein-West falen. Diese Be nachteiligten haben allesamt<br />
ihre Berufsausbildung in Filialen und Märkten der METRO Group<br />
fortgesetzt, nachdem sie das erste Ausbildungsjahr quasi als<br />
reine „Inhouse-Abteilung“ im Berufsbildungswerk absolviert hatten.<br />
Gerade im (Einzel-)Handel aber spielt der reale Kontakt zu<br />
Vor gesetzten, (Azubi-)Kollegen und vor allem Kunden eine<br />
VAmB ist deutlich mehr als eine bloße Praktikumskooperation.<br />
Vielmehr geht es um eine individuelle und tiefgehende Aufgabenteilung<br />
der Kooperationspartner im Sinne einer echten Verzahnung.<br />
Es handelt sich hierbei ausdrücklich nicht um eine<br />
„Billigversion“ von Integrationsarbeit. Dieses System entlastet die<br />
BBW zwar in Bezug auf den Praxiseinsatz, erfordert aber an anderer<br />
Stelle mindestens ebenso viele Zusatzaufgaben. Ohne die<br />
kompetente und engagierte Unterstützung der BBW ist dieses<br />
Modell <strong>für</strong> Wirtschaftsunternehmen nicht zu realisieren<br />
Fazit<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 1<br />
ausschlaggebende Bedeutung. Die reale Handelswelt lässt sich<br />
im Schulungsraum nur unzureichend simulieren, was eine Verzahnung<br />
erforderlich macht.<br />
In der Folge kamen nicht nur weitere Filialen und Märkte der<br />
METRO Group hinzu, auch die Palette der Berufsbilder wurde ausgedehnt.<br />
2006 startete der Versuch, die Verzahnung und Einbettung<br />
von Praxisphasen bereits im ersten Ausbildungsjahr zu<br />
realisieren. 32 Auszubildende waren dabei. Für sie wurde in den<br />
Berufsbildungswerken quasi ein „Trainingslager“ von mindestens 4<br />
bis 6 Wochen zur Vorbereitung auf den Praxiseinsatz vorgeschaltet.<br />
Hohe Integrationsquote<br />
Erst nach einer individuell <strong>für</strong> jeden zukünftigen VAmB-Auszubildenden<br />
erfolgten „Freigabe“ aus arbeitsmedizinischer, (sonder-)<br />
pädagogischer, psychologischer und sozialpädagogischer Sicht<br />
durch die Spezialisten der BBW erfolgt die Integration in den Praxisbetrieb<br />
und somit der Start der Verzahnung.<br />
Ab 2006 wurde im Titel des Projekts VAmB der Buchstabe „m“<br />
auch zukünftig klein geschrieben, da der alte Titel „verzahnte Berufsausbildung<br />
der METRO Group mit den Berufsbildungswerken“<br />
zukünftig firmenneutral gestaltet werden sollte. In diesem Jahr<br />
trat als zusätzlicher Praxispartner die Firma EDEKA Südwest in<br />
das Projekt ein.<br />
Ziel des 2007 gestarteten Folgeprojektes VAmB II ist eine Ausdehnung<br />
auf weitere BBW und eine Erhöhung der Teilnehmerzahlen<br />
auf 500 benachteiligte Auszubildende.<br />
2008 zeigten die Forcierungsbemühungen große Erfolge. Zwischenzeitlich<br />
sind über 300 (lern-)behinderte Auszubildende in<br />
39 von bundesweit 52 Berufsbildungswerken in Berufsausbildung.<br />
Untersuchungen der Universität Hamburg ergaben, dass die Integrationsquote<br />
in eine sozialversicherungspflichtige Beschäf -<br />
tigung im VAmB-Projekt seit 2004 bei überdurchschnittlichen<br />
65% lag.<br />
www.vamb-projekt.de<br />
23
1.2 Dialog: Orientierung <strong>für</strong> „Grenzgänger“, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen<br />
Vier Schritte zur Kompetenzsteigerung<br />
Dreizehn Schülerinnen und Schüler der Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong><br />
in Leverkusen beschreiten in Kooperation mit den Lebenshilfe-<br />
Werkstätten Leverkusen/Rhein-Berg gGmbH neue Wege der<br />
vertieften Berufsorientierung.<br />
Olaf Stieper, Günther Barth, Guido Linberg, Andreas Hülser (v.l.n.r.)<br />
Sie zählen zur Gruppe der so genannten „Grenzgänger“ und werden<br />
an der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung<br />
bewusst und besonders unterstützt. „Diese jungen<br />
Menschen haben einerseits Schwierigkeiten, als behindert anerkannt<br />
zu werden, zugleich aber keine Chance auf dem normalen<br />
Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen“, erläutert Berufswahlkoordinator<br />
Guido Linberg. Bei der Präsentation des gezielt auf diese Jugendlichen<br />
zugeschnittenen Förderkonzeptes im Dialog 1 bringt er es<br />
auf den Punkt: „Sie sind zu gut <strong>für</strong> die Behindertenwerkstatt und<br />
zu schlecht <strong>für</strong> eine Ausbildung.“ Das Problem der Berufsorientierung<br />
sei bei ihnen am größten, erklärt Linberg auf die Frage<br />
aus dem Plenum, warum seine <strong>Schule</strong> diesem Personenkreis spezielle<br />
Orientierungshilfen anbiete.<br />
Das tut die <strong>Schule</strong>, gemeinsam mit der Koordinatorin <strong>für</strong> beruf liche<br />
Rehabilitation der Lebenshilfe-Werkstätten Frau Judith Heinen,<br />
in vier klar gegliederten Einheiten. In Stufe eins lautet die Frage:<br />
Wer bin ich – wie sehen mich andere? Anhand eines mehrseitigen<br />
Fragebogens werden die Selbst- und die Fremdeinschätzung gegenübergestellt.<br />
Die häufig hohe Übereinstimmung überraschte<br />
und erfreute die Pädagogen. Sehen sie darin doch eine gute Basis<br />
<strong>für</strong> die weitere Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.<br />
Deren handwerklichen, motorischen und manuellen Fähigkeiten<br />
werden im zweiten Schritt mit Hilfe des vom Berufsbildungswerk<br />
Waiblingen entwickelten Kompetenzchecks hamet 2 ermittelt.<br />
Linberg unterstreicht den Sinn: „Wir können dann mit den<br />
dialog 1<br />
Jugendlichen ein an ihren Stärken orientiertes Gespräch führen<br />
und konkret überlegen, was <strong>für</strong> Ziele sich jeder einzelne setzt.“ Mitunter<br />
sind es Verhaltensweisen, die eingeübt werden, etwa wenn<br />
sich wie in einem Fall, ein Mädchen vornimmt, ihre Klassenkameraden<br />
an- und nicht auf den Boden zu schauen. Das in den ersten<br />
Schritten entstandene Schüler- und Kompetenzprofil dient im Übri -<br />
gen als Grundlage <strong>für</strong> Beratungsgespräche bei der Arbeitsagentur.<br />
Konkrete Übungen<br />
Wesentliche Gesprächs- und Benimmregeln trainieren die Grenzgänger<br />
in Phase drei des Projektes. Lebens- und Bewerbungs -<br />
situationen werden spielend und doch konkret geübt, auf Video<br />
aufgezeichnet und besprochen. „Dabei sammeln die Jungen und<br />
Mädchen erste wert volle Erfahrungen mit der Körper sprache“, be-<br />
tont Lehrkraft Andreas Hülser.<br />
Modul 4 des Förderungspakets dient der Nachhaltigkeit. „Was<br />
habe ich gelernt, was kann ich anders machen?“, steht als Diskussionspunkt<br />
im Raum. Doch auch dabei bleibt es nicht bei der<br />
Theorie. Gemeinsam mit einem pensionierten Personalchef werden<br />
Bewerbungsgespräche simuliert und Tipps zur Optimierung<br />
erarbeitet.<br />
Der Begriff Grenzgänger ist in der Sonderpädagogik kein fest<br />
definierter Terminus. Die Schüler weisen neben ihrer teils<br />
schwerwiegenden Lernbehinderung zusätzliche gravierende<br />
Behinderungen auf und sind als Mehrfachbehinderte nicht<br />
mehr eindeutig einer Förderschulform zuzuordnen. Weder die<br />
Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen noch die mit dem<br />
Schwerpunkt geistige Entwicklung werden dem tatsächlichen<br />
Förderbedarf völlig gerecht.<br />
Weitere Informationen<br />
Die Entwicklung „ihrer“ 13 Grenzgänger, ihr gestiegenes Interesse<br />
und eine deutliche Kompetenzsteigerung sind <strong>für</strong> Guido Linberg<br />
und seine Kollegen Beleg <strong>für</strong> die Richtigkeit dieser gezielten Förderung.<br />
Das Projekt wird „super“ aufgenommen, berichten sie.<br />
Erfreut hören sie immer häufiger den Satz: „Ich tue hier etwas <strong>für</strong><br />
mich und ich weiß nun auch, dass ich Pflichten habe.“<br />
www.kuekelhausschule.de<br />
guido.linberg@kt.nw.de oder a.huelser@web.de<br />
24 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
1.3 Dialog: Schülerfirmen, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal<br />
Vermittlung von Basiskompetenzen<br />
„Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach<br />
der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte – dann gibt<br />
es auch kein Motiv, sich anzustrengen.“<br />
Thomas Wenning, Klaus Peter Jung, Krimhild Hanke, Olaf Stieper, Günther<br />
Barth, Guido Linberg, Andreas Hülser (v.l.n.r.)<br />
Von diesem Gedanken des deutschen Humanwissenschaftlers<br />
Erich Fromm getrieben, bemüht sich die <strong>Schule</strong> an der Kleestraße<br />
in Wuppertal, ihren Jugendlichen Wege in den Beruf zu ebnen.<br />
Thomas Wenning und Klaus Peter Jung offenbarten, welche positiven<br />
Auswirkungen die Gründung der Schülerfirma „gamotech“<br />
auf die Perspektiven der Schülerinnen und Schüler haben.<br />
„gamotech“ wurde durch Fördermittel der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />
gegründet. Sie ist integrativer Bestandteil eines von REAVIS<br />
(regionale Ausbildungs- und Arbeitsstellen-Vision) modellhaft entwickelten<br />
Förder- und Kooperationsnetzwerkes im Bereich Garten-/Landschaftsbau<br />
bzw. Friedhofsgärtner. REAVIS ist eine<br />
Initiative der Förderschulen im bergischen Städtedreieck Wuppertal,<br />
Solingen und Remscheid. Deren Ziel ist klar formuliert:<br />
„Wir müssen in der Förderschule viel früher die Fähigkeiten unserer<br />
Schüler erkennen und Stärken <strong>fördern</strong>.“<br />
Unterrichtsbezug wird bei „gamotech“ in vielfältiger Weise hergestellt.<br />
„Deutsch“ (Lesen, Formulieren, Protokolle verfassen, Bewerbungen<br />
schreiben, Aufträge annehmen und Pressetexte<br />
verfassen) wird ebenso geschult wie Mathematik (Kopfrechnen,<br />
Grundrechenarten, Kalkulation, Buchführung, Bilanz), Technik<br />
(Unfallschutz, Gerätekunde, technisches Zeichen, Motorenkunde,<br />
Arbeitsorganisation) oder Biologie (Umwelterziehung, Pflanzenkenntnisse,<br />
Pflanzenschutz, Nadel- und Laubgehölze).<br />
Weitere Informationen<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 1<br />
Zu diesem Zweck arbeitet die <strong>Schule</strong> an der Kleestraße eng<br />
mit dem Polizeisportverein und dem evangelischen Friedhofsverband<br />
Wuppertal zusammen. Hier übernehmen die Jugendlichen<br />
Pflege arbeiten, erlernen den ersten Umgang mit einfachen Gar-<br />
ten geräten. Sie erfahren, wie und wozu Werkzeuge eingesetzt<br />
werden. Und können, wenn sie alle Stufen dieser individuellen Förderung<br />
absolviert haben, aufsteigen. Im optimalen Fall bis zur<br />
Werkerin, zum Werker im Gartenbau.<br />
„gamotech“ – ein logischer Schritt<br />
Alle Projekte haben etwas gemeinsam. Ob Sportplatzpflege oder<br />
die Arbeit auf den Friedhöfen: Benötigt werden Gartengeräte und<br />
-maschinen. Die aber müssen gewartet, gepflegt und repariert<br />
werden. Die <strong>Schule</strong> macht sich das zunutze: Sie gründet „gamotech“.<br />
Das Unternehmen bietet den Jugendlichen in den Klassenstufen<br />
acht bis zehn drei Betätigungsfelder: Technik, Verwaltung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit. Geleitet wird es von einem Handwerksmeister,<br />
zwei Pädagogen und drei Schülern. Sie kümmern sich um<br />
alle wichtigen Belange, organisieren und planen anstehende Aufgaben.<br />
Die Zielsetzung fasst Klaus Peter Jung zusammen: „Wir vermitteln<br />
handwerklich motorische Grundtechniken, Grundlagen<br />
und Basiskompetenzen <strong>für</strong> selbstbestimmtes Leben, begleiten<br />
und betreuen Förderschüler, die aufgrund ihrer Lernerschwernisse<br />
einer besonderen Förderung zur beruflichen Eingliederung<br />
bedürfen.“<br />
Konkret lernen die Jugendlichen durch ihre Arbeit in den Projekten<br />
und in ihrer eigenen Firma unter anderem den Aufbau und<br />
die Funktion von Motoren kennen; sie können die Funktionsfähigkeit<br />
der Maschinen, Geräte und Werkzeuge kontrollieren, Störungen<br />
feststellen und kleine Reparaturen durchführen. Sie üben<br />
sich im Erledigen von Aufträgen, in Zuverlässigkeit und stellen<br />
zuletzt „Ratgeber“ <strong>für</strong> die Handhabung der Gerätschaften zusammen.<br />
Klaus Peter Jung und sein Team sind vom Wert der Schülerfirma<br />
überzeugt, auch wenn durch sie kein Geld eingenommen wird:<br />
„Wir gewinnen viel mehr als Geldscheine. Wir öffnen und gewinnen<br />
Perspektiven.“<br />
www.foerderschule-kleestrasse.de oder www.reavis.de<br />
25
26<br />
Regional, europäisch, global<br />
Förderung der Berufs- und Studienorientierung im Ausland und an der Hochschule<br />
Mitwirkende am Dialog 2<br />
Philipp Ambach, Internationaler Strafgerichtshof <strong>für</strong> das ehemalige<br />
Jugoslawien in Den Haag, berichtete anhand seines Lebenslaufes<br />
über die Chancen frühzeitiger Auslandaufenthalte und den<br />
Stellenwert von Fremdsprachen.<br />
Dr. Bettina Fischer und Katy Wenning, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong><br />
und Weiterbildung <strong>NRW</strong>, informierten über Inhalte und Ziele des<br />
Moduls 7 „Schülerbetriebspraktika im Ausland – Horizonte erweitern“.<br />
Kordula Vorgerd-Schachner, Städtisches Mädchengymnasium<br />
Essen-Borbeck, unterstrich den Wert von Betriebspraktika im Ausland<br />
<strong>für</strong> „ihre“ Schülerinnen.<br />
Kathrin Gräßle, Ministerium <strong>für</strong> Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />
und Technologie <strong>NRW</strong>, stellte die zweigleisige Berufs -<br />
orientierung in der Sekundarstufe II vor: Ausbildungs- und<br />
Studienorientierung.<br />
Holger Braedel, Paul-Klee-Gymnasium Overath, präsentierte das<br />
Projekt „Brücken ins Studium“ in der Jahrgangsstufe 11.<br />
Oliver Bauer, Heinrich-von-Kleist-Gymnasium Bochum, moderierte<br />
den Dialog 2.<br />
dialog 2<br />
Sollte es Überzeugungsarbeit bedurft haben, Philipp Ambach leistete<br />
sie. Eindrucksvoll schilderte der Associate Legal Officer am Internationalen<br />
Strafgerichtshof <strong>für</strong> das ehemalige Jugoslawien anhand<br />
eigener Erfahrungen die Chancen frühzeitiger Auslandserfahrung und<br />
den Stellenwert der Mehrsprachigkeit. Letztere nannte er den „Türoffner<br />
<strong>für</strong> die Arbeit, <strong>für</strong> Europa und <strong>für</strong> uns“. Er erinnerte daran,<br />
dass Auslandserfahrungen immer stärker von potenziellen Arbeitsgebern<br />
gewünscht werden. Die Teilnahme am Modul 7 der Initiative<br />
„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ stelle daher eine wertvolle Zusatzqualifikation <strong>für</strong><br />
die Jugendlichen dar. „Auslandspraktika <strong>fördern</strong> die Flexibilität. Durch<br />
jeden Weg, den man geht, öffnen sich neue Wege. Erst beim Gehen<br />
entdeckt man, was man wirklich will“, betonte er.<br />
Dem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Dialog 2<br />
ebenso nur zustimmen wie dem Hinweis von Dr. Bettina Fischer und<br />
Katy Wenning, dass sich <strong>für</strong> junge Menschen dann besondere Chancen<br />
eröffnen, wenn sie „offen, landeskundlich interessiert, selbstständig<br />
und sprechfreudig sind.“ Daran, dass sich diese zusätzlich<br />
verbessern, wenn in der Sekundarstufe II die Möglichkeiten der zweigleisigen<br />
Berufsorientierung (Ausbildung und Studium) genutzt werden,<br />
erinnerte Kathrin Gräßle in ihrem Impulsreferat.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
2.1 Dialog: Betriebspraktika im Ausland, Städtisches Mädchengymnasium Essen<br />
Den globalen Arbeitsmarkt im Blick<br />
Das Ziel, ihre Schülerinnen fit <strong>für</strong> den globalen Arbeitsmarkt zu<br />
machen, hat das Städtische Mädchengymnasium Essen-Borbeck<br />
stets fest im Auge behalten.<br />
Dr. Bettina Fischer, Oliver Bauer, Kordula Vorgerd-Schachner (v.l.n.r.)<br />
Unterstützt wurde es dabei unter anderem von der Alfried Krupp von<br />
Bohlen und Halbach-<strong>Stiftung</strong>. Dank des Moduls 7 in der Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />
<strong>fördern</strong>“ konnte das Angebot nun erweitert werden. Erste<br />
Schülerinnen sammelten bei individuellen Praktika wertvolle Erfahrungen<br />
im Ausland. So viel Wert wie im Borbecker Mädchengymnasium<br />
auf Sprache gelegt wird, so viel Bedeutung wird auch der<br />
Qua lität beigemessen. So bekamen die Schülerinnen der neunten und<br />
zehnten Klasse, an die sich das Angebot richtet, <strong>für</strong> einige Wochen<br />
ins Ausland zu gehen, konsequenterweise den Auftrag: Euer Praktikum<br />
darf nicht irgendeine Stelle sein. Regale einräumen im Supermarkt,<br />
das war nicht gewünscht. Anspruchsvolleres war erwünscht.<br />
Etwas, das dazu beitragen konnte, den „Horizont der Mädchen zu<br />
erweitern“, erklärt Projektbetreuerin Kordula Vorgerd-Schachner.<br />
Speziell angesprochen wurden in diesem Jahr Kinder mit Zuwanderungsgeschichte.<br />
„Weil sie es ohnehin am schwersten haben“,<br />
meint ihre Betreuerin. Zugleich aber setzte die <strong>Schule</strong> hohe Maßstäbe<br />
an die potenziellen Praktikantinnen. Ein Notendurchschnitt von<br />
2,5 galt ebenso als Voraussetzung, in die engere Wahl gezogen zu<br />
werden, wie das Verfassen einer kompletten und umfassenden Bewerbung.<br />
„Wir wollten spüren, dass den Mädchen die Ernsthaftigkeit<br />
ihres bis zu vier Wochen dauernden Auslandspraktikums<br />
bewusst ist.“ Die Leistungshürde sei unvermeidbar. Schließlich verpassen<br />
die Jugend lichen zwei Wochen Unterricht. Sie verpflichteten<br />
sich, den Stoff nachzuarbeiten.<br />
Zur Bewerbung <strong>für</strong>s Auslandspraktikum zählte eine Selbsteinschätzung<br />
der Schülerinnen. So sollten sie sich fragen: Kann ich es mir<br />
leisten, <strong>für</strong> das Praktikum zwei Wochen Unterricht zu verpassen,<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 2<br />
bietet mir die Praktikumsstelle Einblick in neue und interessante Bereiche<br />
der Arbeitswelt, verfüge ich über genügend sprachliche Kompetenz,<br />
komme ich allein in einer fremden Umgebung klar und bin<br />
ich bereit, die notwendigen Verpflichtungen (Praktikumsbericht, Erfahrungen<br />
an andere weitergeben) zu erfüllen?<br />
Selbstständige Organisation<br />
Die acht, die schließlich von der Schulbank ins kalte Wasser der<br />
Auslandserfahrung sprangen, nutzten ihre Kontakte zu Familienangehörigen<br />
oder Freunden in der Türkei, in Polen, Kanada, Frankreich<br />
und England. Sie organisierten ihren Aufenthalt und bemühten<br />
sich eigenständig um den Praktikumsplatz. Offen gesteht Kordula<br />
Vorgerd-Schachner, die das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />
Bettina Altenhoff-Röhl leitet, dass der Organisationsaufwand ohne<br />
diese Eigeninitiative der Schülerinnen schwer leistbar sei.<br />
Für das als Schulveranstaltung geltende Praktikum schloss die<br />
<strong>Schule</strong> mit den von den Mädchen ausgewählten Unternehmen Verträge<br />
ab. In ihnen wurden der Ablauf und Inhalt der „Beschäftigung“<br />
und Ausbildung geregelt. Eingebunden wurden auch die Eltern. Sie<br />
verpflichteten sich, den Kontakt zu ihren Töchtern zu halten. „Somit<br />
waren alle Versicherungsfragen geregelt“, erläutert Vorgerd-<br />
Schachner.<br />
Wie wertvoll der Aufenthalt und das Hineinschnuppern in einen<br />
Betrieb fernab der Essener Heimat <strong>für</strong> die jungen Frauen waren,<br />
belegen ihre Erfahrungsberichte. „Durch meine Oma und meinen<br />
Opa, die in Polen leben, konnte ich mein Auslandspraktikum wahr<br />
werden lassen. In Oppeln absolvierte ich ein Praktikum bei „Pro<br />
Futura“, einem Fernseh- und Radiosender, der <strong>für</strong> die deut sche<br />
Minderheit seine Programme erstellt. Ich hat te die Chance, Meldungen<br />
zu verfassen, an Redaktionssitzungen teilzunehmen und<br />
insgesamt einen Einblick ins Me diengeschäft zu bekommen“, berichtet<br />
Jenny Metzkowitz (17).<br />
Angetan äußert sich auch die 17-jährige Canan, die in Istanbul in<br />
die Arbeit als IT-Managerin hineinschnupperte. „Ich denke, dass ich<br />
viele Erfahrungen <strong>für</strong> mein Leben sammeln konnte, da ich grundlegende<br />
Dinge, nicht nur über den Beruf als IT-Managerin, sondern<br />
auch über die Fremdsprache lernen konnte“, sagt sie.<br />
www.mgb.essen.de<br />
Weitere Informationen<br />
27
28<br />
2.2 Dialog: Brücken ins Studium, Paul-Klee-Gymnasium Overath<br />
Schnupperwochen an der Uni<br />
„Was ist <strong>für</strong> mich das Richtige?“ Diese Frage stellen sich viele<br />
Schülerinnen und Schüler, je näher das Ende der Schulzeit naht.<br />
Sie grübeln, ob sie sich <strong>für</strong> eine Ausbildung oder ein Studium<br />
entscheiden sollen.<br />
Doch gerade übers Studium wissen viele häufig zu wenig. Mit dem<br />
Projekt „Brücken ins Studium“ hilft das Paul-Klee-Gymnasium in<br />
Overath den jungen Menschen, einen ersten Einblick in den Alltag<br />
an den Hochschulen zu gewinnen.<br />
Dass alle Schülerinnen und Schüler<br />
in der Jahrgangsstufe 11 ein<br />
Betriebspraktikum absolvieren<br />
müssen, ist nicht neu. Neu aber<br />
ist die Wahlmöglichkeit <strong>für</strong> die<br />
Oberstufenschüler am Overather<br />
Gymnasium. Sie können sich<br />
alternativ <strong>für</strong> eine Schnupperwoche<br />
an einer Universität entscheiden.<br />
Wählen können sie<br />
Kordula Vorgerd-Schachner, Holger Braedel,<br />
Kathrin Gräßle (v.l.n.r.)<br />
zwi schen Aachen, Siegen, Bonn,<br />
Köln sowie den Fachhochschulen<br />
Köln, Gummersbach und Bonn/Rhein-Sieg. Und natürlich steht<br />
ihnen auch frei, <strong>für</strong> welchen Studiengang sie sich interessieren.<br />
Projektleiter Holger Braedel weiß um die Bedeutung eines frühen<br />
Kontaktes zur Uni. „Diese eine Woche reicht häufig schon aus,<br />
Schwellenängste abzubauen und einen intensiven Einblick in das<br />
Studienleben zu gewinnen.“ Immer mehr seiner Schülerinnen und<br />
Schüler erkennen den Wert und nutzen diese Chance. Und manch<br />
einer stellt am Ende der Woche nicht nur erstaunt fest, dass er<br />
im Hörsaal gar nicht als Schüler aufgefallen ist. Sondern er sieht<br />
plötzlich klar: „Das ist das richtige Fach <strong>für</strong> mich.“ Oder eben nicht.<br />
Lohnendes Engagement<br />
Allein schon die Beschäftigung mit den unterschiedlichen Angeboten<br />
der Hochschulen stellt <strong>für</strong> die Jugendlichen eine wertvolle<br />
Erweiterung des eigenen Horizonts dar, ist sich Holger Braedel<br />
sicher, der seine Schützlinge stets daran erinnert, dass der Ausflug<br />
ins Studentendasein alles andere als Ferien sein sollen. Die<br />
Schülerinnen und Schüler tauchen ein in die Welt der Studenten,<br />
ihre Eigenständigkeit wird gefördert. Sie suchen sich Vorlesungen<br />
dialog 2<br />
und Seminare aus, kümmern sich um die eigene Unterbringung.<br />
Die Absprachen mit den Universitäten übernimmt das Gymnasium.<br />
Während des Praktikums stehen Hochschule und <strong>Schule</strong><br />
beratend zur Seite. Dank finanzieller Rückendeckung durch „<strong>Zukunft</strong><br />
<strong>fördern</strong>“ können auch Jugendliche aus weniger finanzstarken<br />
Familien Uniluft schnuppern.<br />
Natürlich hat das Projekt seinen Preis, verriet Holger Braedel den<br />
Besuchern des Dialogs 2. Schließlich ist der Arbeitsaufwand <strong>für</strong><br />
die Pädagogen nicht gerade gering. Zwei Halbjahre, so rechnet<br />
er vor, sind erforderlich <strong>für</strong> den Aufbau der notwendigen Strukturen.<br />
„Aber es lohnt sich“, lautet seine Bilanz. Heute profitieren<br />
<strong>Schule</strong> und Schüler von den guten Kontakten zu den Hochschulen.<br />
„Wir konnten bislang jedenfalls alle Praktikumswünsche erfüllen.“<br />
Erforderlich sei darüber hinaus ein Koordinator <strong>für</strong> das<br />
Projekt, der da<strong>für</strong> pro Woche drei Stunden entlastet werden<br />
müsse.<br />
Die Reaktionen der Jugendlichen auf die Uni-Erfahrung, die sie<br />
auch in Praktikumsmappen festhalten müssen, bestätigt Kollegium<br />
und Eltern darin, auch künftig „Brücken ins Studium“ zu<br />
schlagen. Während nach Einschätzung Braedels üblicherweise<br />
höchstens 20% der Elftklässler wissen, was sie später machen<br />
möchten, steigt diese Zahl dank dieses Projekts sprunghaft auf<br />
über 50% an. Und noch einen positiven Aspekt stellen die Pädagogen<br />
fest. Das Arbeitsverhalten manches Schülers ändert sich<br />
– stärker als zuvor, weiß er nun, worauf es ankommt.<br />
Die Bilanz von Holger Braedel fällt positiv aus:<br />
„Die Schülerinnen und Schüler denken über Studium und Beruf gezielter<br />
nach, ermitteln eine mögliche Fachrichtung nach Fähigkeit<br />
und Neigung, überwinden Schwellenängste und lernen<br />
Abläufe von Studium oder betrieblicher Ausbildung kennen. Sie<br />
können äußere und persönliche Rahmenbedingungen realistisch<br />
abschätzen, gegebenenfalls Korrekturen an Zielen und Wunschbildern<br />
vornehmen und ihre Selbstständigkeit stärken.“<br />
Fazit<br />
Holger Braedel, Paul-Klee-Gymnasium, Pérenchiesstr. 1,<br />
51491 Overath, 02206/3025; hbraedel@pkg-overath.de<br />
www.pkg-overath.de<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Berufliche Orientierung<br />
der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte<br />
Mitwirkende am Dialog 3<br />
Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning, Universität Duisburg-Essen<br />
Barbara Krott, Wupper Theater, Wuppertal<br />
Sladjana Lucic, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />
Christiane Künhaupt, För-Mig Düsseldorf, RAA Düsseldorf<br />
Christoph Dickeler, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg<br />
Christa Müller-Neumann, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong>, moderierte den<br />
Dialog 3<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 3<br />
Die Zeit reichte nicht aus, um das große Thema „Schülerinnen<br />
und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ zu einem Abschluss<br />
zu bringen. Auch nach dem offiziellen Dialog-Ende gingen die Gespräche<br />
zwischen Referentinnen und Referenten auf der einen<br />
und Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der anderen Seite weiter.<br />
Mit großem Interesse verfolgte das Plenum zur Einstimmung in<br />
den Dialog den Vortrag von Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning, die<br />
vor allem den defizitären Blick auf Migrationsangehörige als eine<br />
Ursache <strong>für</strong> deren berufliche Diskriminierung ausmachte. Eine<br />
weitere Ursache sieht sie in der unzureichenden interkulturellen<br />
Öffnung der Bildungseinrichtungen und Ausbildungsbetriebe.<br />
Rege Anteilnahme auch <strong>für</strong> Christiane Künhaupt, die erfolgreiche<br />
Module bilingualer Ansätze <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>n vorstellte. Sie verwies auf<br />
Ergebnisse in der Zweisprachigkeitsforschung, nach denen <strong>für</strong><br />
Jugendliche neben einer konsequenten Sprachförderung sowohl<br />
eine strikte Trennung in Erst- und Zweitsprache als auch die<br />
Wertschätzung der Zweisprachigkeit hilfreich ist, um die sprachlichen<br />
Kompetenzen <strong>für</strong> Ausbildung und Beruf zu erlangen.<br />
29
30<br />
3.1 Dialog: „Auftritt: Beruf“, Wupper Theater, Wuppertal und RAA<br />
Mit Theaterpädagogik zum Beruf<br />
Berufsvorbereitung einmal ganz anders bietet das Wupper<br />
Theater in Zusammenarbeit mit der RAA Wuppertal: Deren<br />
theaterpädagogische Berufswahltrainings verbinden Kunst,<br />
Lernen und Berufsvorbereitung.<br />
Zehn Minuten dauerte der Film, den Barbara Krott vom Wupper<br />
Theater den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Dialog 3 zeigte.<br />
„Mein Name ist Monika Mustermann. Was kann ich <strong>für</strong> Sie tun?“<br />
lautete der Titel des mit kleiner Videokamera und ohne Tonangel<br />
gedrehten Videos. „Einen Kurzfilm drehen in Bezug auf die Berufsvorbereitung“<br />
war<br />
die Aufgabe <strong>für</strong> die Jugendlichen<br />
und <strong>für</strong> die<br />
Schauspielerinnen und<br />
Schauspieler. Dem entsprechend<br />
dreh ten sich<br />
die kleinen Rollen spiel-<br />
Szenen um Fragen aus<br />
dem Berufsalltag.<br />
Dabei ging es um drei<br />
Themenschwerpunkte,<br />
die anschaulich in<br />
Szene gesetzt worden<br />
waren und manchem<br />
Sladjana Lucic, Barbara Krott (v.l.n.r.)<br />
Zuschauer ein Schmunzeln<br />
entlockten. Wie bleibe ich am Telefon höflich, auch wenn der<br />
gewünschte Gesprächspartner nicht zu erreichen ist? Wie kleide<br />
ich mich passend, wenn ich zu einem Bewerbungsgespräch gehe?<br />
Wie erkläre ich, warum mich eine Stellenausschreibung interessiert?<br />
Auf diese Fragen gaben die kurzen Sequenzen, in denen<br />
Telefongespräche „geführt“ wurden, verschiedene Kleidungs -<br />
alternativen vorgestellt und kurze Vorstellungsgespräche vorgespielt<br />
wurden, Antworten.<br />
Die Jugendlichen, die sich in den Szenen mit angemessenem<br />
Verhalten in Beruf und Alltag beschäftigt haben, ließen die<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer an den verschiedenen<br />
dialog 3<br />
Möglichkeiten teilhaben. Dreimal wurde jede Szene gezeigt. Dabei<br />
steigerten sich die Darstellerinnen und Darsteller von einem gespielt<br />
unqualifizierten Verhalten über ein mittleres Niveau bis zu<br />
einem vorbildlichen Verhalten und formvollendeter Sprache.<br />
„Danke. Ich wiederhole noch einmal…“ Und auch bei den Bewerbungsgesprächen,<br />
die im Wuppertaler Fahrradladen „Stahlross“<br />
gedreht worden waren, wurde schnell klar, welcher Bewerberin<br />
und welcher Bewerber die Inhaber von sich überzeugen konnte.<br />
Barbara Krott erklärte, worauf es ihr und ihren Kolleginnen und<br />
Kollegen ankommt: „Die Schauspieler, die hier in den Szenen<br />
mitspielen, <strong>fördern</strong> den Mut zur Improvisation. Unser Ziel ist es,<br />
Lösungsmöglichkeiten <strong>für</strong> schwierige Alltagssituationen zu finden,<br />
im Spiel zu üben und auszuprobieren. Und auch die, die zuschauen,<br />
haben die Möglichkeit, alternative Szenen zu überlegen,<br />
neue Vorschläge zu machen.“ Zu den weiteren theaterpädagogischen<br />
Elementen, die eingesetzt werden, gehören außerdem<br />
Fantasiereisen, Wahrnehmungsübungen, Körpertraining und Dialogimprovisation.<br />
Seit 1999 erarbeiten das WupperTheater und die RAA Wuppertal<br />
gemeinsame Projekte und bieten jetzt mit der Hauptstelle<br />
der RAA, Essen, im Rahmen der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ <strong>Schule</strong>n<br />
die Möglichkeit, Theaterpädagogik <strong>für</strong> die Berufsvorbereitung<br />
zu nutzen. Der Workshop „Auftritt: Beruf!“ dauert zwei halbe<br />
Tage. Für Planung und Nachbereitung werden jeweils<br />
ca. vier Unterrichtsstunden angesetzt. Für die Umsetzung des<br />
Moduls sind Gruppengrößen von ca. 15 Jugendlichen sinnvoll,<br />
die von jeweils zwei Fachkräften geleitet werden. Zur Durchführung<br />
des Workshops wird den <strong>Schule</strong>n empfohlen, zwei Räume<br />
zu je 50 m² anzumieten. Die Räume sollten außerhalb der <strong>Schule</strong><br />
liegen.<br />
anna.pascher@stadt-wuppertal.de<br />
www.raa.de<br />
Weitere Informationen<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
3.2 Dialog: „Quali-Spiel“, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />
Auf die Plätze, fertig, los!<br />
Mit dem Brett- und Würfelspiel „Quali-Spiel“ gelingt es der<br />
RAA, Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte auf ungewöhnliche<br />
Weise zu erreichen.<br />
Etwas, das aus dem Rahmen fällt, präsentierte Sladjana Lucic<br />
von der Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong> den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
im Dialog 3, als sie anhand ihrer Powerpoint-Präsentation<br />
das Spiel erklärte, das zur Berufsorientierung <strong>für</strong> Kinder<br />
und Jugendliche von der achten bis zur zehnten Klasse konzipiert<br />
wurde. „Auf spielerische Art durchleben sie den Weg zur<br />
Berufsfindung“, erläuterte die Referentin Sinn und Zweck des<br />
Spiels.<br />
Das Spiel kann an einem Spielbrett mit einer Gruppe von sechs<br />
Personen gleichzeitig gespielt werden und bietet den Jugendlichen<br />
die Möglichkeit zu erleben, inwieweit sich gute Ausgangsvoraussetzungen<br />
und persönlicher Einsatz auf ihre berufliche<br />
Karriere positiv auswirken können. Sie werden auf mögliche Ablehnungen<br />
und Schwierigkeiten vorbereitet, bekommen Tipps <strong>für</strong><br />
das weitere Bewerbungsverfahren und sind auf dem Weg zum<br />
Ziel sowohl kognitiv als auch sozial-emotional gefordert. „Man<br />
sieht, was man vor sich hat“, kommentierte ein Jugendlicher<br />
seine Erfahrung.<br />
Nach einer Vorbesprechung mit den Lehrkräften wird das Spiel<br />
von geschulten Honorarkräften begleitet. Auswertung und Refle -<br />
xion beenden die Spielphase. Insgesamt sind <strong>für</strong> die Durchfüh rung<br />
vier Unterrichtsstunden vorgesehen. Für den Erfolg unabdingbar<br />
ist die Einbindung der Maßnahme in die Berufsorientierung der<br />
<strong>Schule</strong>. Für diese Maßnahme werden insgesamt etwa zwei<br />
Wochen kalkuliert. Vier Ausfertigungen des Spiels verbleiben am<br />
Standort, damit auch nach Durchführung des Auftrages durch<br />
die RAA das „Quali-Spiel“ an der <strong>Schule</strong> umgesetzt werden kann.<br />
Für die Inanspruchnahme des Spiel-Angebotes entstehen, je nach<br />
Reisezeit, Kosten von 810 bis 1.690 E zuzüglich der Fahrt-<br />
kosten.<br />
Weitere Informationen<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Auf der kognitiven Ebene lernen die Jugendlichen z.B. unterschiedliche<br />
Berufsbilder und die Bedeutung von Qualifizierung <strong>für</strong><br />
den Ausbildungs- und Stellenmarkt kennen, nannte Sladjana Lucic<br />
konkrete Beispiele. Auf der sozial-emotionalen Ebene erhalten die<br />
Mädchen und Jungen durch die im Spiel angelegten Rollenwechsel<br />
Impulse zu sozialem, kultur- und geschlechtssensiblem Verhalten.<br />
„Gleichzeitig werden das Durchhaltevermögen und die<br />
Frustrationsbereitschaft durch alltagsnahe Spielsituationen angeregt<br />
und gefördert“, beschrieb die RAA-Mitarbeiterin eine wesentliche<br />
Eigenschaft, um im beruflichen Alltag Fuß zu fassen. Im<br />
Spiel sollen vor allem Chancen gestärkt,<br />
Potenziale erkannt und genutzt werden.<br />
Auch die interkulturelle Sensibilisierung<br />
erklärt die Pädagogin der RAA zum Ziel<br />
des Spieles.<br />
Pluspunkte sammeln<br />
Und wie geht es nun los? Mit einer<br />
zugeordneten Identitätskarte und einer<br />
Berufskarte starten die Jugendlichen<br />
ins Spiel. Die erste Phase des Spiels,<br />
die Qualifizierungsphase, dient dazu,<br />
<strong>für</strong> „seinen“ Beruf die notwendigen<br />
Quali fizierungen zu erlangen. „Die<br />
Jugend lichen erfahren hier, welche<br />
Voraus setzungen zu einer geeigneten<br />
Sladjana Lucic<br />
Ausbildungsstelle führen“, erläuterte<br />
Sladjana Lucic. In der zweiten Spielphase durchlaufen die Jugendlichen<br />
dann schrittweise ihre Ausbildungsphase. Bonus im<br />
Spielverlauf: Auf dem Feld „Agentur <strong>für</strong> Arbeit“ kann man Pluspunkte<br />
sammeln. Gewonnen hat nicht nur, wer als Erster im Ziel<br />
ist und damit seine Ausbildung erfolgreich durchlaufen hat (Laufziel),<br />
das Ziel kann auch durch einen „Punktesieg“ erreicht werden,<br />
wenn jemand die meisten Punkte auf seiner Identitätskarte<br />
gesammelt hat.<br />
sladjana.lucic@hauptstelle-raa.de<br />
www.raa.de<br />
dialog 3<br />
31
3.3 Dialog: „Berufsdetektiv“, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg<br />
Als Detektive auf Spurensuche<br />
Mit dem Erwerb des Zertifikates „Berufsdetektiv“ wird unter<br />
anderem bescheinigt, dass die Fähigkeitsprofile von Berufswünschen<br />
aufgespürt wurden.<br />
Hinter dem Modul 5 „Förderkurse <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
mit Zuwanderungsgeschichte an der Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>“<br />
verbirgt sich eine spannende Idee: Inspiriert durch die bekannten<br />
Hörspielgeschichten um „Die drei ???“ schlüpfen die Mädchen<br />
und Jungen der Klassen sieben und acht selbst in die Rolle<br />
von Detektiven.<br />
Ihre Aufgabe beschreibt Christoph Dickeler so: „Die Jugendlichen<br />
verfassen den handlungsorientierten, fiktiven Detektiv-Fall<br />
Christoph Dickeler (im Vordergrund links)<br />
‚Auf der Suche nach dem verschwundenen Beruf’. In der Geschichte<br />
geht es darum, dass ein Schüler nach einem Unfall<br />
sein Gedächtnis verloren hat. Er erinnert sich nicht mehr an<br />
seinen Berufswunsch. Die Klasse bietet an, ihm zu helfen. Über<br />
das Herausfinden seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten, seiner<br />
bisherigen Tätigkeiten und Interessen sammeln sie Indizien <strong>für</strong><br />
die Berufssuche.“<br />
Von Anfang an geht es darum, dass die Jugendlichen nicht<br />
einen Beruf zum Ausgangspunkt ihrer Vorbereitung auf das Arbeitsleben<br />
machen, sondern die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
zum Ausgangspunkt der Entwicklung eines<br />
Berufswunsches nehmen. Christoph Dickeler: „Wir wollen den<br />
Forschertrieb und die Neugierde der Schülerinnen und Schüler<br />
dialog 3<br />
wecken. Auch deshalb, um Alternativen zum Wunschberuf zu entwickeln.“<br />
Von „fähikeitsnaher Berufsorientierung“ spricht der Lehrer.<br />
Blickwinkel erweitern<br />
Das Detektiv-Projekt vollzieht sich in neun Schritten, in denen die<br />
Schülerinnen und Schüler auch Firmengründer mit Migrationshintergrund<br />
aufsuchen und deren Werdegang erkunden. In Zusammenarbeit<br />
mit der Agentur <strong>für</strong> Arbeit und dem Amt <strong>für</strong><br />
Wirtschaftsförderung machen sie sich zudem im Stadtgebiet und<br />
in der nahen Umgebung auf die Suche nach Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Mit einer Videokamera halten sie die Anforderungsprofile der<br />
verschiedenen Arbeitsplätze fest und stellen diese ihren Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern vor. Dadurch soll der Blickwinkel aller auf<br />
Berufe erweitert werden. Ein wichtiger Nebeneffekt: „Die Hemmschwellen<br />
und Ängste vor Kontakten mit Firmen nehmen ab“, erklärte<br />
Dickeler.<br />
Das Herausfinden der eigenen Fähigkeiten, der Abgleich mit Berufswünschen<br />
und das Aufspüren unbekannter, aber geeigneter<br />
Berufe gehört zu den pädagogischen Zielen des Projektes. Anschließend<br />
geht es <strong>für</strong> die Jugendlichen darum herauszufinden,<br />
welche Firmen in den Berufen, die sie <strong>für</strong> sich entdeckt haben,<br />
Das Zertifikat wird <strong>für</strong> folgende Kompetenzen erteilt: Erkennen<br />
und Benennen von Stärken und Schwächen, Kontakt zu geeigneten<br />
Firmen herstellen, Wissen, wie man sich bewirbt, Nutzung<br />
des Internetportals www.planet.berufe.de und Anleitung von Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern, Informationsbeschaffung über Anforderungsprofile<br />
von Berufen. Der oder die Jugendliche ist<br />
darüber hinaus in der Lage, theoretische Informationen in Firmen<br />
vor Ort zu überprüfen und kann seine/ihre Eignung <strong>für</strong> den<br />
Wunschberuf in einem Vorstellungsgespräch formulieren.<br />
Weitere Informationen<br />
ausbilden und Kontakt zu den Firmen aufzunehmen. Krönender<br />
Abschluss des Projektes ist eine Präsentation der persönlichen<br />
Ergebnisse vor Mitschülerinnen und Mitschülern, Eltern und außerschulischen<br />
<strong>Partner</strong>n.<br />
Christoph Dickeler, dickeler@probst-grueber-schule.de<br />
32 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Berufsorientierungsbüros –<br />
Berufswahlorientierung mithilfe externer Experten<br />
Mitwirkende am Dialog 4<br />
Karin Vollenbroich, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />
Thomas Gripskamp, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />
Marianne Hütz, Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve<br />
Klaus Schloesser, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf<br />
Thomas Kleine, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit, moderierte den Dialog 4<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 4<br />
„Im letzten Jahr kamen nicht mal ein Drittel unserer Schülerinnen<br />
und Schüler zur Einzelberatung durch eine Berufsberaterin, dieses<br />
Jahr waren alle da!“ Sichtlich zufrieden zeigte sich Karin Vollenbroich<br />
von der Förderschule am Torfbend in Mönchengladbach mit<br />
dem Ergebnis des Berufsorientierungsbüros (BOB) an ihrer<br />
<strong>Schule</strong>. Auch insgesamt wurde deutlich, dass sowohl Schülerinnen<br />
und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer BOB schätzen.<br />
Insbesondere als professionell eingerichtete Zentrale <strong>für</strong> Beratungsgespräche<br />
und Recherche werden die Büros genutzt.<br />
Die engagierten Gespräche im Dialog rankten sich um die<br />
Frage: „Wie gewinne ich außerschulische <strong>Partner</strong>?“ und: „Wie<br />
bekomme ich das Geld <strong>für</strong> die Büroausstattung insgesamt zusammen?“<br />
Zahlreiche Tipps und Anregungen machten die<br />
Runde. Dabei wurde immer wieder deutlich, wie wichtig gut gepflegte<br />
Netzwerke sowohl <strong>für</strong> den Einstieg der Jugendlichen in<br />
die Berufswelt als auch zur zusätzlichen Mittelbeschaffung sind.<br />
Ebenfalls auf großes Interesse stießen die ehrenamtlichen Mentorinnen<br />
und Mentoren, die auf Wunsch der <strong>Schule</strong> ihre Berufe<br />
und ihre Lebenserfahrung in persönlichen Gesprächen weitergeben.<br />
33
4.1 Dialog: Berufsorientierungsbüro der Förderschule am Torfbend,<br />
Mönchengladbach<br />
Das BOB dient der Vernetzung<br />
Coaching und Anstöße mit Nachwirkung gibt das Berufsorientierungsbüro<br />
(BOB) den Kindern und Jugendlichen an der Förderschule<br />
am Torfbend in Mönchengladbach – und damit soll<br />
das BOB mehr als nur ein Büro sein.<br />
„Impulse“ lasen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Dialog 4<br />
auf der Powerpoint-Präsentation von Karin Vollenbroich und<br />
Thomas Gripskamp, die die Umsetzung von BOB an ihrer <strong>Schule</strong><br />
vorstellten. „Impulse“ stand dabei <strong>für</strong> Identität/Individualität, Motivation,<br />
Potenzial, Utilisierung, Lebensfreude, Stabilität und Erfahrungen.<br />
All dies, so die<br />
Referenten, gehöre bei ihnen<br />
zur Berufsvorbereitung dazu<br />
und bereite benachteiligte<br />
Jugendliche auf den Start<br />
in den beruflichen Alltag vor.<br />
„Nur ein Praktikum zu machen,<br />
reicht <strong>für</strong> unsere Schüler<br />
nicht!“, betonte der stell vertretende<br />
Schulleiter Thomas<br />
Gripskamp.<br />
„Das BOB stellt einen Le-<br />
Karin Villenbroich, Thomas Gripskamp<br />
bensraum dar und dient der<br />
Vernetzung. Es ist kein Büro im klassischen Stil“, erklärte Karin<br />
Vollenbroich. Und deshalb beeindruckt der Raum durch hochwertige<br />
Büro möbelausstattung und moderne Laptops. Ein grüner Sessel<br />
symbo lisiert die freiwillige Möglichkeit zur Beratung, und eine<br />
professionelle Kaffeemaschine regt dazu an, sich in behaglicher<br />
Atmosphäre zu treffen und zu arbeiten. „Durch das BOB gelingt es<br />
uns, eine ganz andere Stimmung <strong>für</strong> unsere <strong>Schule</strong> zu machen“,<br />
erläutern Karin Vollenbroich und Thomas Gripskamp. Die Schülerinnen<br />
und Schüler zeigten sich in diesem geschützten Raum viel<br />
verletzlicher als sonst im Schulalltag, sie seien auch eher bereit,<br />
die im BOB geltenden Regeln zu beachten. „Käppis und Mützen<br />
müssen abgenommen werden“, so ein Beispiel.<br />
34<br />
Als Erfolg werten die Referenten, dass das Interesse der Schülerinnen<br />
und Schüler, sich ernsthaft mit ihren Berufsaussichten zu<br />
dialog 4<br />
beschäftigen, deutlich zugenommen habe. Die Förderschule <strong>für</strong><br />
emotionale und soziale Entwicklung betreut Jugendliche, die u. a.<br />
mit Versagensängsten, Lernblockaden und fehlender Unterstützung<br />
durch ihre Eltern oder ihr soziales Umfeld zu kämpfen haben.<br />
Die Mädchen und Jungen, die sich ihrer Probleme durchaus<br />
bewusst seien, scheuten sich in der Regel, sich mit Elan und Motivation<br />
auf ihre <strong>Zukunft</strong>sperspektiven zu konzentrieren. Inzwischen<br />
sei das Selbstvertrauen gewachsen, nicht zuletzt auch dadurch,<br />
dass schicke Mappen und Portfolios den Jugendlichen ganz praktisch<br />
vor Augen führten, was sie bereits leisten und was sie noch<br />
lernen können.<br />
Das BOB an der Förderschule am Torfbend ist täglich von<br />
10 Uhr bis 15 Uhr geöffnet und steht zusätzlich allen Schülerinnen<br />
und Schülern auch in den Pausen zur Verfügung. Es liegt<br />
zentral im Bürotrakt. Als Büro-Assistent konnte ein ehemaliger<br />
Schüler als Honorarkraft eingestellt werden, der in vielen Bereichen<br />
zuarbeitet und die verantwortlichen Kollegen entlastet.<br />
Zudem ist er den Jugendlichen im BOB ein wertvoller Gesprächspartner,<br />
wenn es um Möglichkeiten und Perspektiven<br />
nach der <strong>Schule</strong> geht. Ein BOB-Info-Board im Flur und im Lehrerzimmer<br />
informiert über das, was im Rahmen der Berufsorientierung<br />
„auf dem Stundenplan“ steht.<br />
Mit der Teilnahme an „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ hat sich das Kollegium<br />
dazu entschlossen, einen stärkeren Focus auf die Berufsorientierung<br />
zu legen, berichten Vollenbroich und Gripskamp. Die<br />
grundsätzliche Idee der Bündelung und Koordination in einem festen<br />
Raum erschien dem Kollegium sehr lohnenswert. Diese<br />
Überlegungen wurden im ersten halben Jahr bestätigt und führten<br />
zu einem Motivationsschub, da das BOB viele Reibungsverluste<br />
bei den Kollegen, die sich sonst alle klassenintern um ihre<br />
Schützlinge kümmern, abgefangen hat.<br />
www.sfe-mg.de/indexschule.htm<br />
Weitere Informationen<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
4.2 Dialog: Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve<br />
Eine Werkstatt <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong><br />
Im Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Haupt schule<br />
in Kleve lernen die Schülerinnen und Schüler, sich besser zu<br />
präsentieren.<br />
Als eine <strong>Zukunft</strong>swerkstatt <strong>für</strong> ihre 450 Schülerinnen und Schüler<br />
begreift die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Kleve ihr Berufs -<br />
orientierungsbüro (BOB). Das BOB soll den Jugendlichen helfen,<br />
Pläne <strong>für</strong> ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> zu entwickeln und eine Vorstellung<br />
von ihrem späteren Beruf zu bekommen.<br />
An drei Arbeitsplätzen mit Farbdrucker und Scanner können die<br />
Jugendlichen sich informieren. „Die Berufswahlorientierung hat in<br />
der <strong>Schule</strong> einen Raum erhalten“, sagt Lehrerin Marianne Hütz.<br />
Das Büro stehe nun gleichwertig neben anderen Fachräumen und<br />
dem Computerraum.<br />
Nach Einschätzung von Marianne Hütz bringen den Schülern<br />
diese Trainings große Vorteile im Berufsleben. „Wenn sie lernen,<br />
sich besser zu präsentieren und selbstbewusster werden, haben<br />
sie es leichter, eine Arbeitsstelle zu finden“, sagt sie.<br />
Aus ihrem Engagement ergibt sich auch <strong>für</strong> die Lehrerin persönlich<br />
ein Wert: „Es ist eine Arbeit, die sich lohnt und auch Spaß<br />
macht.“<br />
Fazit<br />
Eingerichtet wurde der Raum mit Hilfe von Eltern und Sponsoren,<br />
die Wände haben die Schüler im Kunstunterricht bemalt. „Meiner<br />
Meinung nach ist eine ganz wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> ein BOB,<br />
dass es keine Ähnlichkeit mit einem Klassenzimmer hat“, sagte<br />
Marianne Hütz den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Dialog 4.<br />
Genutzt werden kann das BOB von allen Kollegen mit Teilklassen.<br />
Dreimal in der Woche öffnet es <strong>für</strong> individuelle Beratung. Außerdem<br />
werden hier – auch vormittags – Bewerbertrainings <strong>für</strong> kleine<br />
Gruppen angeboten, zum Beispiel zum Umgang mit Konflikten und<br />
dem Einüben alternativer Verhaltensmuster. Ein Trainings-Thema<br />
lautete: „Lernen, sich besser zu präsentieren“. 20 Jugendliche<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 4<br />
verbrachten dabei zwei Tage mit einem Persönlichkeitstrainer. Sie<br />
wurden sich ihrer Stärken bewusst und gingen schließlich mit<br />
einer Liste von fünf wichtigen Stärken nach Hause. Auf diese sollen<br />
sie sich, so der Zweck der Übung, zum Beispiel in einem Bewerbungsgespräch<br />
besinnen.<br />
Bewerbungen in Wort und Schrift standen im Mittelpunkt eines<br />
anderen Seminars. In Zusammenarbeit mit der Heimvolkshochschule<br />
wurde das Training<br />
„Ohne Regeln geht es nicht<br />
– Korrekte Umgangsformen<br />
sind im Berufsleben Erfolgsgaranten“<br />
angeboten.<br />
In einem dritten Seminar<br />
ging es um das Einüben<br />
von alternativen Handlungsmustern,<br />
besonders bei<br />
Kon flikten in Praktikum und<br />
Beruf, und auch wieder um<br />
Marianne Hütz<br />
Eigenpräsentation. „Alle verließen<br />
diese Seminare mit einem persönlichen Lernzuwachs“,<br />
sagt Marianne Hütz.<br />
Insgesamt hat in den vergangenen drei Jahren die Berufswahlorientierung<br />
an der Konrad-Adenauer-Hauptschule in<br />
Kleve Aufwind bekommen, berichtete Lehrerin Marianne Hütz.<br />
Eine zentrale Erkenntnis <strong>für</strong> sie lautet: „In der Klasse 9 mit<br />
der Berufswahlorientierung anzufangen, ist viel zu spät.“<br />
Daher gibt es an ihrer <strong>Schule</strong> bereits seit drei Jahren eine Berufsorientierungswoche<br />
in Klasse 8. Dazu gehören ein<br />
Berufswahlfahrplan, eintägige Betriebspraktika und Betriebserkundungen.<br />
Die Einrichtung des BOB habe zudem einiges in Gang gebracht –<br />
so etwa die Kontakte mit Betrieben intensiviert. „Die Betriebe sind<br />
sehr, sehr kooperativ und kommen gerne“, sagt Marianne Hütz.<br />
139889@schule.nrw.de<br />
35
36<br />
4.3 Dialog: „Der Jugend eine Chance geben“, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf<br />
Mentoren kommen in die <strong>Schule</strong>n<br />
Berufsorientierungsbüros (BOB) eröffnen umfangreiche Möglichkeiten,<br />
Schülerinnen und Schülern einen Ein- und Überblick<br />
über die Berufswelt zu vermitteln.<br />
Neben der finanziellen Unterstützung durch die Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />
<strong>fördern</strong>“ stellt die Einbindung externer <strong>Partner</strong> eine wichtige<br />
Bereicherung des Angebots dar. Ausbildungsleiter präsentie -<br />
ren die Anforderungen und<br />
Möglich keiten der Ausbildungsgänge<br />
ihrer Betriebe, ehemalige<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
berichten über ihre Erfahrungen<br />
in der Ausbildung. Viele<br />
<strong>Schule</strong>n nutzen darüber hinaus<br />
die Bereitschaft ehrenamt -<br />
licher <strong>Partner</strong>. Dazu zählen<br />
Senior-Experten, die die Schülerinnen<br />
und Schüler von ihrer<br />
Erfahrung profi tieren lassen.<br />
Klaus Schloesser<br />
Eine weitere Möglichkeit bietet<br />
die Initiative-<strong>Zukunft</strong> e.V., die im<br />
Dialog 4 vorgestellt wur de. Dank ihrer Unterstützung werden<br />
Jugendlichen beim Berufs einstieg Mentorinnen und Mentoren<br />
zur Seite gestellt.<br />
Wissenswertes aus erster Hand<br />
Mädchen wollen Friseusinnen werden und Jungen Kraftfahrzeugmechaniker.<br />
So sehen die meisten Berufswünsche der jungen<br />
Menschen aus, die Klaus Schloesser von der Initiative<br />
<strong>Zukunft</strong> e.V. bei seiner Arbeit kennen lernt. „Ich weiß ja nicht,<br />
wie es Ihnen geht. Zu meiner Zeit gab’s im Wohnumfeld einen<br />
Tischler, einen Schuster, einen Hufschmied. Man hatte einen Zugang.<br />
Man hörte und roch sie“, verwies Klaus Schloesser vor<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Dialog 4 auf seine eigenen<br />
Erfahrungen als Schüler. „Diese Möglichkeiten, Berufe<br />
ganz selbstverständlich und unmittelbar zu erleben, haben Jugendliche<br />
heute nicht mehr.“<br />
Die Aktion „Der Jugend eine Chance geben“ geht auf das Engagement<br />
der Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. zurück, die sich Anfang 2007<br />
gegründet hat und deren Vorsitzender der Diplom-Kaufmann Klaus<br />
Schloesser ist. Mit großem Interesse hörten die anwesenden<br />
dialog 4<br />
Lehrerinnen und Lehrer zu, als Schloesser das Patenschaftsmodell<br />
vor allem <strong>für</strong> benachteiligte Jugendliche erklärte. Dabei gab es<br />
mehr als einmal Gelegenheit, zustimmend zu nicken oder zu<br />
schmunzeln, etwa wenn er berichtet: „Da hatte ein Schüler mit<br />
seinem Mentor 50 Bewerbungen gemacht, aber auf die Nachfrage<br />
seitens des Mentors, ob er schon etwas gehört habe, erfuhr<br />
dieser, dass die Bewerbungen gar nicht bis in den Briefkasten<br />
gekommen sind.“ Aus solchen Erfahrungen lernen auch die Mentoren.<br />
Schloessers Fazit: „Man muss auch dabei sein, wenn die<br />
Briefe abgeschickt werden.“<br />
Eine richtige Berufswahl entscheidet oft über ein erfülltes und<br />
selbstgestaltetes Leben. Eine frühzeitige und umfassende Berufsorientierung<br />
hält der Referent deshalb <strong>für</strong> unverzichtbar. Und er<br />
hat erfahren: „Frauen und Männer mit Lebenserfahrung und Berufserfolg<br />
finden bei Schülerinnen und Schülern eher Aufmerksamkeit<br />
und Zugang als Lehrerinnen und Lehrer, die in den<br />
meisten Fällen ja auch nur ‚aus zweiter Hand’ berichten können.“<br />
„Unsere Mentoren sind keine Sozialarbeiter, aber sie haben ein<br />
Faible <strong>für</strong> junge Menschen“, beschrieb Schloesser die Motivation<br />
der Mentorinnen und Mentoren. Ihnen sei klar, dass viele Jugendliche<br />
Hilfen beim Berufseinstieg brauchen und oftmals über die<br />
traditionellen Wege nicht mehr zu erreichen sind. Die Paten seien<br />
beruflich erfolgreiche Menschen, die auf diese Weise etwas von<br />
dem zurückgeben wollen, von dem sie selber profitieren konnten.<br />
Deshalb helfen sie jetzt Jugendlichen, ein realistisches Berufsbild<br />
zu bekommen, sich angemessen zu bewerben, manchmal auch<br />
eine passende Lehrstelle zu finden. Auch über Verdienstmöglichkeiten<br />
und Karrierewege können sie authentisch informieren.<br />
„Wie sieht es im ländlichen Bereich mit Mentoren aus?“, wollte<br />
ein Teilnehmer wissen. Klaus Schloesser erläuterte, dass sich<br />
die Initiative am Bedarf „vor Ort“ orientiert. „Zuerst besucht unsere<br />
Initiative die <strong>Schule</strong>, dann wird der Bedarf an Mentoren ermittelt<br />
und dann suchen wir mit Hilfe von Presse und Internet<br />
geeignete Paten.“<br />
Weitere Informationen<br />
E-Mail: info@initiative-zukunft.de, www.initiative-zukunft.de<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Berufsorientierungscamps –<br />
neue Wege der Berufsorientierung<br />
Mitwirkende am Dialog 5<br />
Martin Ritter, Elspäd products limited, Lindlar, berichtete über<br />
seine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in erlebnispädagogischen<br />
Camps.<br />
Nicola Schuhmacher, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/Städtische Gemein<br />
schaftshauptschule Dormagen, stellte die Einbindung der<br />
Camps in die Berufsorientierung an ihrer <strong>Schule</strong> vor.<br />
Ingo Mollner, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach,<br />
referiert über die Umsetzung des Moduls 2 zur Berufswahlvorbereitung<br />
und Lebensplanung an seiner <strong>Schule</strong>.<br />
Helmut Schorlemmer, Pestalozzi-Gymnasium, Unna, hob die<br />
Bedeutung von Schulsponsoring vor.<br />
Tom Hegermann, Journalist, moderierte den Dialog 5.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 5<br />
Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Einbindung der Berufsorientierungscamps<br />
in die Arbeit der unterschiedlichen <strong>Schule</strong>n. Dabei<br />
zeigte sich, dass die Erfahrungen überwiegend positiv bewertet<br />
wurden, insbesondere im Hinblick auf den Erwerb von Schlüsselqualifikationen,<br />
der Stärkung des Selbstvertrauens und der sozialen<br />
Kompetenz. Die Vorteile der Camps waren darüber hinaus<br />
besonders wirkungsvoll, wenn es darum ging, den Berufswunsch<br />
der Jugendlichen zu stärken oder ihn zu klären. Vor diesem Hintergrund<br />
stieg auch die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler,<br />
weiter zur <strong>Schule</strong> zu gehen. Für ihre <strong>Schule</strong> nannte Nicola Schuhmacher<br />
folgende Vorteile: Camps sind aufmerksamkeitsstark, nutzenorientiert,<br />
wecken Interesse bei Schülerinnen und Schülern<br />
sowie den Eltern und sind handlungsauslösend.<br />
Auch Charline Brachter und David Bartusch aus Mönchengladbach,<br />
die Ingo Mollner mitgebracht hatte, lobten ihr Camp. David: „Das<br />
Camp war sehr abwechslungsreich. Wir wissen jetzt, wie wir was<br />
machen.“ Charline: „Die Zielcollage, das Klettern und die Teamarbeit<br />
fand ich sehr gut. Ich denke, dass wir auch neues Wissen erlangt<br />
haben, gerade im Bereich ‚wie bewerbe ich mich richtig’.“<br />
37
5.1 Dialog: Elspäd products limited, Lindlar<br />
Grenzerfahrungen sammeln<br />
Anschaulich gab Martin Ritter von Elspäd products limited<br />
anhand einer Dia-Show Einblicke in seine erlebnispädagogische<br />
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in einem Outdoor-Camp.<br />
Martin Ritter, Elspäd products limited<br />
Die wesentlichen Stichworte, die den Aufenthalt dort zusammenfassen,<br />
lauten: keine sanitären Anlagen, kein Strom, kein Wasser;<br />
von Fernsehen, Disco, Handy oder „Pommesbude“ ganz zu<br />
schweigen. Die Heranwachsenden versorgen sich selber, ein Bio-<br />
Bauer liefert die Lebensmittel, gekocht wird auf dem offenen<br />
Feuer. Dort kann man sich wärmen, dort treffen sich die Schülerinnen<br />
und Schüler zu Gesprächen, dort rückt man zusammen.<br />
Denn: „Soziales Lernen ist oberste und unabdingbare Prämisse“,<br />
erklärt Ritter. Und: „Gesunde Ernährung gehört zu unserem Konzept<br />
einer bewussten Lebensweise.“<br />
Das Leben im Camp ist anstrengend. Junge und ältere Kinder müssen<br />
sich mit der Gruppe auseinandersetzen, den Gesetzen der<br />
Natur folgen, Sturm, Regen und Kälte aushalten. Von „Grenzerfahrungen“<br />
spricht Martin Ritter, aber auch von der Bedeutung eines<br />
guten lösungs- und ergebnisorientierten Konzeptes, von den Entwicklungsschritten<br />
der Jugendlichen und ihrer hoher Motivation.<br />
Angst überwinden, sich anderen anvertrauen, Mut und Selbstvertrauen<br />
entwickeln, gemeinsam Lösungen finden – das sind die Aufgaben,<br />
denen sich die Schülerinnen und Schüler stellen.<br />
dialog 5<br />
Die Kinder und Jugendlichen leben in der Regel fünf Tage und vier<br />
Nächte in der Natur, wohnen wie Indianer in großen Tipi-Zelten.<br />
In dieser Zeit haben sie kaum die Möglichkeit, Herausforderungen,<br />
die die Natur, aber auch die Gruppe an sie stellen, aus dem<br />
Weg zu gehen. Hier machen sie Entwicklungsschritte, die <strong>für</strong><br />
einen Berufseinstieg unabdingbar sind. Bei Geschicklichkeitsfahrten<br />
mit dem Motorrad oder dem Bike durch das freie Gelände<br />
sollen sie etwa ihre Koordination verbessern und sich mit<br />
technischen Fragen auseinandersetzen. Zum Programm gehören<br />
auch Kanufahrten, Klettertouren und das Schießen mit Pfeil<br />
und Bogen.<br />
Aufeinander angewiesen<br />
Im Camp ist jeder auf den anderen angewiesen. So sollen die Kinder<br />
und Jugendlichen ihre sozialen Kompetenzen erweitern und<br />
sich Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> den Einstieg in den Beruf erarbeiten.<br />
Begleitet werden sie von Spezialisten, die ihnen helfen, ihre<br />
Angst zu überwinden, Selbstvertrauen zu gewinnen und ihr Leben<br />
eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. „Knallhart konfliktorientiert<br />
arbeiten wir“, erläuterte Martin Ritter seine Arbeit und die<br />
seiner Kolleginnen und Kollegen.<br />
Zielgruppe der Erlebnis-Projekte sind vor allem benachteiligte<br />
Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren. Die<br />
Camps in der Wildnis sollen beispielsweise Jugendlichen mit<br />
wenig Selbstvertrauen helfen, soziale Kompetenzen zu entwickeln.<br />
„Das Leben im Camp kann ihre Persönlichkeit positiv<br />
verändern“, hat Martin Ritter erfahren. Die Erlebnis-Tage in<br />
der Wildnis sind ebenso <strong>für</strong> Mädchen wie <strong>für</strong> Jungen geeignet.<br />
Bisher hat sein Team mit den Camps in der Wildnis ausnahmslos<br />
gute Erfahrungen gemacht. Bereits nach kurzer Zeit, so Ritter,<br />
gewinnen die Jugendlichen Vertrauen, Selbstsicherheit, Mut<br />
und Orientierung. Manche Jugendliche wachsen gar über sich<br />
selbst hinaus.<br />
www.elspaed.de<br />
Fazit<br />
38 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
5.2 Dialog: „To-do-Listen“, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/<br />
Städtische Gemeinschaftshauptschule Dormagen<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt zum Wunschberuf<br />
„To-do-Listen“ <strong>für</strong> den Weg zum Ausbildungsplatz haben<br />
Schülerinnen und Schüler im Berufsorientierungscamp der<br />
Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong> in Dormagen angelegt.<br />
Was sie <strong>für</strong> einen Ausbildungsplatz in ihrem Traumberuf tun müssen,<br />
wissen die Schülerinnen und Schüler von Nicola Schuhmacher<br />
bereits seit einigen Monaten ziemlich genau. Kurz vor den Sommerferien<br />
2008, am Ende ihres achten Schuljahres, hatten sie<br />
ihr Klassenzimmer in der Städtischen Gemeinschaftshauptschule,<br />
der Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong> in Dormagen, gegen ein Berufscamp<br />
ausgetauscht. Dort waren die so genannten „To-do-Listen“<br />
entstanden. „Auf diesen Listen steht, was sie noch alles zu tun<br />
haben, bevor sie die <strong>Schule</strong> verlassen und eine Ausbildung beginnen<br />
können“, berichtete Lehrerin Nicola Schuhmacher den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern am Dialog 5. Bewerbungsfotos<br />
machen, ein Praktikum absolvieren oder Anzeigen recherchieren,<br />
steht zum Beispiel in den „To-do-Listen“, führte die Lehrerin aus.<br />
Drei Tage haben die insgesamt 40 Schüler im Berufsorientierungscamp<br />
verbracht. Dazu sind sie mit der Bahn von Dormagen<br />
nach Köln gefahren – „im Berufsverkehr“, wie Nicola Schuhma-<br />
Die Eltern spielen bei der Berufssuche ihrer Kinder eine große<br />
Rolle. Die Hermann-Gmeiner-Hauptschule in Dormagen hat es<br />
sich zum Ziel gesetzt, den Eltern Hilfe und Unterstützung bei der<br />
Berufswahl ihrer Kinder anzubieten, stellte Lehrerin Nicola<br />
Schuhmacher in ihrem Vortrag heraus. So wurden die Eltern<br />
auch über das Berufsorientierungscamp informiert. Bei einem<br />
Elternabend wurden ihnen die Inhalte des Camps vorgestellt und<br />
erläutert, wie sie ihre Kinder unterstützen können. Die Eltern<br />
sollen an der städtischen Hauptschule auch weiterhin in die<br />
Berufsorientierung einbezogen werden.<br />
Weitere Informationen<br />
cher sagt. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler direkt<br />
ein Bild davon machen, was es heißt, <strong>für</strong> den Job zu pendeln.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 5<br />
Weitere Informationen über den Alltag eines Auszubildenden<br />
haben sie in einer Diskussion mit Azubis bekommen. Da ging es<br />
dann weniger um die einzelnen Berufe als vielmehr darum, was in<br />
der Ausbildung erwartet wird – also zum Beispiel Zuverlässigkeit,<br />
Pünktlichkeit, Selbstständigkeit und Teamarbeit. „Das haben sie<br />
sich von den Auszubildenden<br />
natürlich eher sagen lassen<br />
als von uns Lehrern“, erklärte<br />
Nicola Schuhmacher<br />
ihren Kolleginnen und Kollegen<br />
im Dialog.<br />
Im Camp haben sich die Berufswünsche<br />
<strong>für</strong> die Schüler<br />
konkre tisiert, berichtet die<br />
Lehrerin. Mittlerweile seien<br />
sich viele sicher, welche Ausbildung<br />
sie machen möchten.<br />
Nicola Schuhmacher<br />
Einige hätten auch schon<br />
Zusagen. Im Camp recherchierten die Jugendlichen zu ihren<br />
Wunschberufen und ab solvierten Eignungstests. Auf die Ausbildungs<br />
platzsuche selbst haben sie sich in einem Rollenspiel vorbereitet,<br />
ihr Selbstbewusstsein stärkten sie beim Abseilen von einer<br />
Brücke in Köln. An der Realität überprüfen konnten die Jugend -<br />
lichen ihre Berufswünsche dann zu Beginn von Klasse neun – bei<br />
ei nem Praktikum in ihrem Wunschberuf. Damit konnten sie ei nen<br />
weiteren Punkt auf ihrer To-do-Liste abhaken.<br />
Für ihre Bewerbungsmappen haben die Jugendlichen von ihren<br />
Praktikumsbetrieben einen Bewertungsbogen bekommen. Darin<br />
werden zum Beispiel die Arbeitssorgfalt, das Arbeitstempo, die<br />
Zuverlässigkeit und die Eignung der Schüler <strong>für</strong> den Berufszweig<br />
benotet. Ihr Vorteil: Wenn sie sich bei einem Betrieb bewerben,<br />
können die Schüler mit ihrer Bewerbung sowohl den Bewertungsbogen<br />
als auch ein Zertifikat vom Berufsorientierungscamp<br />
vorlegen.<br />
nicola.schuhmacher@gmx.de<br />
39
5.3 Dialog: „Training <strong>für</strong> den Ernstfall“, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach<br />
Berufliches Spektrum erweitern<br />
Insgesamt 52 Schüler der Gesamtschule Volksgarten in Mönchengladbach<br />
haben im Camp „<strong>für</strong> den Ernstfall“ trainiert und<br />
dabei auch Benimmregeln gelernt.<br />
Ingo Mollner, GS Mönchengladbach<br />
Der richtige Händedruck kann entscheidend<br />
sein. Das haben die 52 Neunt-<br />
klässler der Gesamtschule Volksgarten<br />
in Mönchengladbach im Berufsorientierungs<br />
camp Ende Oktober 2008 gelernt.<br />
Mehrere Tage lang trainierten sie <strong>für</strong> den<br />
beruflichen Ernstfall. Und dazu gehörten<br />
laut dem Bericht von Ingo Mollner, Koordinator<br />
<strong>für</strong> die Studien- und Berufswahl:<br />
Bewerbungsgespräche üben, mit Unternehmern<br />
der Region diskutieren, erfahren,<br />
wie man Bewerbungen inklusive<br />
An schreiben und Lebenslauf verfasst und<br />
Benimmregeln lernen.<br />
Außerdem bekamen die Schülerinnen und Schüler Einblick in konkrete<br />
Berufsfelder. Sie erfuhren zum Beispiel, was ein Sozialversicherungsfachangestellter,<br />
ein Einzelhandelskaufmann oder ein<br />
Kälteanlagenbauer macht. Lebhaft ging es in einem Seminar zu,<br />
in dem der Kommunikations-Knigge <strong>für</strong> die Karriere auf der Tagesordnung<br />
stand. „Benimm ist in“, hieß es dort, denn gutes Benehmen<br />
und ein kompetentes Verhalten helfen beim Einstieg in<br />
die Berufswelt – und dazu gehört eben auch ein fester Händedruck,<br />
wenn man sich vorstellt.<br />
Als Ort <strong>für</strong> das Berufscamp wählte die <strong>Schule</strong> Räume der evangelischen<br />
Kirche, denn das Training sollte nicht in der <strong>Schule</strong> stattfinden.<br />
Durch Kletteraktionen bekam das Camp darüber hinaus<br />
einen Eventcharakter, erläuterte Ingo Mollner. Schon im Schulunterricht<br />
hatten sich die Jugendlichen vorbereitet und beispielsweise<br />
einen Berufseignungs- und Interessenstest gemacht,<br />
erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Dialog 5. An<br />
einem Elternabend wurden auch die Väter und Mütter über das<br />
Thema Bewerbungen informiert.<br />
Eigene Ziele vor Augen<br />
Über ihre eigenen Ziele sind sich die Schülerinnen und Schüler<br />
beim Erstellen einer Zielcollage klar geworden. „Vor allem die Collage<br />
hat mir persönlich sehr gut gefallen“, zieht Schülerin Charline<br />
Brachter, die auch an dem Dialog teilnahm, ihr persönliches Fazit.<br />
dialog 5<br />
Schulkamerad David Bartusch resümiert: „Wir wissen jetzt, wie<br />
wir was machen – besonders, wie wir die Unternehmen ansprechen<br />
können.“ Genau das war auch ein Anliegen, das Koordinator<br />
Ingo Mollner verfolgt hat. Es ging darum, Kontakte zu Unternehmen<br />
aus der Region zu knüpfen, die Anforderungen der Wirtschaft<br />
kennen zu lernen und das berufliche Spektrum zu<br />
Schüler der GS Mönchengladbach<br />
erweitern, erklärte er dem aufmerksamen Publikum. Die Jugend-<br />
lichen sollten ihre individuellen Stärken und Schwächen erkennen<br />
und Wertschätzung erfahren. Und noch etwas gab er den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern im Dialog mit auf den Weg: Wichtig <strong>für</strong><br />
das Gelingen der Camps sei neben der Unterstützung der Schul-<br />
leitung und der Akzeptanz des Kollegiums auch der Idealismus der<br />
Organisatoren, denn ein solches Camp sei in Vor- und Nachbereitung,<br />
aber natürlich auch in der Durchführung zeitintensiv.<br />
Nur wenn Schülerinnen und Schüler wirkliches Interesse am Berufsorientierungscamp<br />
haben, nehmen sie etwas mit nach<br />
Hause. Wichtig ist deshalb, die Ernsthaftigkeit der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer sicherzustellen, sagt Lehrer Ingo Mollner.<br />
An der Gesamtschule Volksgarten in Mönchengladbach gibt es<br />
deshalb ein Bewerbungsverfahren, mit dem die Jugendlichen, die<br />
ein besonderes Interesse am Berufsorientierungscamp haben,<br />
ausgewählt werden. So sei es <strong>für</strong> Jugendliche, die die Oberstufe<br />
absolvieren wollen, meist sinnvoller, das Camp später zu besuchen<br />
– auch wenn das Thema Berufswahl schon früher eine Rolle<br />
spielen sollte.<br />
Fazit<br />
www.partner-fuer-schule.nrw.de/dev/t3/fileadmin/redaktion/<br />
pdf/zukunft/kongress_auftakt/D5_Mollner-Ingo.pdf<br />
40 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Mit Kompetenz in die Berufswahl –<br />
Kompetenzfeststellungsverfahren<br />
Mitwirkende am Dialog 6<br />
Petra Lippegaus, Institut <strong>für</strong> berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und<br />
Sozialpolitik (INBAS GmbH), Offenbach<br />
Klaus Mertens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />
Annelie Benesch, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />
Klaus Prepens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />
Michael Goebbels, Städtische Realschule 1, Stolberg<br />
Gudrun Burwitz, Bezirksregierung Arnsberg/Märkisches Gymnasium,<br />
Iserlohn<br />
Christofer Susen-Godde, Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, moderierte den Dialog 6.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 6<br />
Kompetenzen feststellen – was bringt das? Und was sind eigentlich<br />
Kompetenzen? Diese Fragen warf Petra Lippegaus auf<br />
und führte das Plenum in mehreren Schritten zu den Vorteilen<br />
von Kompetenzfeststellungsverfahren und erläuterte deren verschiedene<br />
Ausprägungen. Einig waren sich die Beteiligten im<br />
Dialog 6, dass messbare Kompetenzen das Selbstvertrauen<br />
stärken, dass Erfolge motivieren, Verantwortung <strong>für</strong> eigene<br />
Ziele zu übernehmen und dass nicht zuletzt die Kenntnis der<br />
eigenen Kompetenzen hilft, eine passgenaue Berufswahl zu treffen.<br />
Dass dies genau zu dem gesetzlichen Auftrag der individuellen<br />
Förderung passt, machte Gudrun Burwitz deutlich.<br />
Die dichten Informationen und intensiven Inputs führten zu Diskussionen<br />
insbesondere über Einzelaspekte des Themas, wie<br />
zum Beispiel zu der konkreten Umsetzung und Finanzierung von<br />
Kompetenzfeststellungsverfahren. Aber auch andere Themen<br />
lagen den Zuhörerinnen und Zuhörern am Herzen. Auf die Frage<br />
aus dem Publikum, inwiefern die Gesamtschule Bockmühle<br />
Mädchen besonders fördere, antwortete Klaus Mertens, dass<br />
dies kein besonderes Problem darstelle. „Wir haben ja den ganzen<br />
Jahrgang acht bedacht und jeder wird individuell gefördert.“<br />
41
6.1 Dialog: „Jobguide pro“, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />
Ein Schub <strong>für</strong> die Berufsorientierung<br />
Bei einem Kompetenzcheck haben die Schüler der Gesamtschule<br />
Bockmühle in Essen erfahren, welcher Job zu ihnen<br />
passt und was sie da<strong>für</strong> noch tun müssen.<br />
„Jobguide pro“ heißt der Kompetenzcheck, der den mehr als<br />
200 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe acht an der<br />
Gesamtschule Bockmühle in Essen konkrete Vorstellungen von<br />
ihrem späteren Beruf geliefert hat. Der von den Jugend lichen online<br />
ausgefüllte Test ermit telt die<br />
beruflichen Interessenschwerpunkte<br />
und die persönlichen<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> die ver schie -<br />
denen Ausbildungsgänge. Der<br />
Jobguide untersucht beispiels -<br />
weise das persönliche Interesse<br />
<strong>für</strong> einzelne Berufs felder und Ausbildungsgänge<br />
und ermittelt, <strong>für</strong><br />
welchen der mög lichen Ausbildungsgänge<br />
die besten persönlichen<br />
Voraussetzungen bestehen.<br />
Klaus Mertens<br />
Ergänzt wird der Jobguide durch<br />
Tests, die Wortschatz und Zahlenverständnis abfragen. Als Ergebnis<br />
bekommen die Schüler ein persönliches Eignungsprofil, das<br />
in einem Beratungsgespräch mit drei Diplom-Psychologen und<br />
einem ausführlichen Bericht erläutert wird.<br />
42<br />
Die Schüler hätten einen regelrechten Schub <strong>für</strong> ihre berufliche<br />
Orientierung bekommen, sagt Lehrer Klaus Mertens, der das Berufsorientierungskonzept<br />
der Gesamtschule Bockmühle gemeinsam<br />
mit seinen Kollegen Klaus Prepens und Annelie Benesch<br />
vorgestellt hat. So hätten die Schüler anschließend eine genaue<br />
Vorstellung davon, an welchen Fähigkeiten sie noch arbeiten müssten,<br />
um eine entsprechende schulisch-betriebliche Ausbildung<br />
oder ein Hochschulstudium erfolgreich absolvieren zu können.<br />
dialog 6<br />
„An den Test haben sich Gespräche mit Lehrern angeschlossen.<br />
Da wurde dann zum Beispiel darüber gesprochen, ob der Schüler<br />
noch an seiner Deutschnote arbeiten muss“, sagt Mertens.<br />
Ein Paket von Maßnahmen<br />
Der Jobguide gehört zu einem ganzen Paket von Maßnahmen, das<br />
die insgesamt 1500 Schüler der Essener Gesamtschule<br />
<strong>fördern</strong> soll. Den Realitätscheck sollen die Jugendlichen direkt im<br />
Anschluss an den Kompetenzcheck machen können. Die <strong>Schule</strong> sei<br />
gerade dabei, ein kleines Praktikum <strong>für</strong> die achte Klasse zu<br />
organisieren. So sei auch die Suche nach einem Platz <strong>für</strong> das dreiwöchige<br />
Praktikum in Jahrgangsstufe neun einfacher. In den Klassen<br />
neun und zehn arbeiten die Schüler dann verstärkt an ihrer<br />
Erst in Klasse zehn einen Kompetenzcheck zu machen, sei viel zu<br />
spät, ist Lehrer Klaus Mertens von der Gesamtschule Essen<br />
überzeugt. Die Schüler müssten schon in der achten Klasse eine<br />
Vorstellung von ihren Fähigkeiten und einem möglichen Job bekommen.<br />
Wegen der Größe der <strong>Schule</strong> ließ sich das erprobte<br />
Konzept personell und finanziell allerdings nicht so ohne Weiteres<br />
schaffen und lässt sich deshalb auch nicht 1:1 auf andere <strong>Schule</strong>n<br />
übertragen. Früh anfangen, das könne jedoch jede <strong>Schule</strong>.<br />
Laufbahnplanung. So können sie zum Beispiel auf einem „Markt der<br />
Berufe“ typische Tätigkeiten verschiedener Berufe ausprobieren. In<br />
vier Schülerfirmen sammeln sie außerdem praktische Erfahrungen<br />
in Gartenbau und Floristik, Küche und Restaurant, Metall- und Holzbearbeitung<br />
sowie Einzelhandel, erläuterten die Lehrer.<br />
www.jobguide-pro.de<br />
Fazit<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
6.2 Dialog: „Ich kann was“, Städtische Realschule 1, Stolberg<br />
20 Seiten <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong><br />
Die Schüler der Städtischen Realschule Stolberg haben ihre<br />
Kompetenzen in einem Online-Test gecheckt – und die Ergebnisse<br />
direkt in einem Tagespraktikum überprüft.<br />
Auf 20 Seiten können die Neuntklässler der Städtischen Realschule<br />
1 aus Stolberg jederzeit nachlesen, wo ihre Stärken und<br />
Fähigkeiten liegen. So dick ist die Auswertung eines Kompetenzchecks,<br />
den sie kurz vor den Sommerferien, noch in Jahrgangsstufe<br />
acht, gemacht haben. Gefragt waren bei dem Online-Test<br />
beispielsweise logisches Denken und die Vorstellungen der Jugendlichen.<br />
Mit dem Test war der Kompetenzcheck jedoch längst<br />
nicht beendet. „Wir wollten die Schüler nicht mit der Auswertung<br />
alleine lassen“, sagt Michael Goebbels, der das Berufsorientierungskonzept<br />
seiner <strong>Schule</strong> im Dialog 6 vorgestellt hat.<br />
Welche Ergebnisse der Kompetenzcheck in Kombination mit der<br />
Projektwoche tatsächlich gebracht hat, wird letztendlich erst<br />
feststehen, wenn die Jugendlichen nach dem Abschluss eine<br />
Ausbildung beginnen. Dementsprechend zurückhaltend reagierte<br />
Michael Goebbels von der Realschule 1 aus Stolberg im Dialog<br />
auf die Frage nach der Nachhaltigkeit des Berufsorientierungsangebots.<br />
„Zur Nachhaltigkeit kann ich noch wenig sagen, die<br />
Schüler absolvieren ja erst im Januar ihr dreiwöchiges Schülerbetriebspraktikum“,<br />
sagt er. Doch erste Anzeichen da<strong>für</strong>, dass<br />
die Jugendlichen von dem Angebot profitiert haben, hat er<br />
bereits entdeckt. „Ich habe den Eindruck, dass sie insgesamt<br />
besser präpariert in die Praktikumssuche und auch in das<br />
eigentlichen Praktikum gegangen sind und gehen werden“,<br />
sagt er.<br />
Fazit<br />
Aus diesem Grund kombinierte die Realschule den Check mit einer<br />
Projektwoche direkt zu Beginn des neunten Schuljahres. In einem<br />
selbst gesuchten oder durch die <strong>Schule</strong> vermittelten Tagespraktikum<br />
konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Erwartungen und<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Vorstellungen an der Realität prüfen. In den Betrieben lernten sie<br />
Auszubildende kennen, die sie mit Hilfe eines Fragebogens interviewten.<br />
„Die sollten den Schülern sagen, was sie rückblickend anders<br />
machen würden, wenn sie<br />
noch mal zur <strong>Schule</strong> gehen könnten“,<br />
erläutert Goebbels. So erlebten<br />
die Schülerinnen und<br />
Schüler mal ein anderes Beratungsgespräch,<br />
das nicht von<br />
einem Erwachsenen geführt<br />
wurde, sondern sich auf Augenhöhe<br />
abspielte.<br />
Wertvolle Kreativwoche<br />
Zurück in der <strong>Schule</strong> konnten die Michael Goebbels<br />
Jugendlichen kreativ werden. In<br />
Kooperation mit einem regionalen Bildungsträger, der Bleiberger<br />
Fabrik, wurden Workshops an geboten, in denen die Schüler<br />
schauspielern, bildhauern, filmen oder Skulpturen und Zeitungen<br />
ge stalten konnten. Unter Anleitung von Künstlern setzten sich die<br />
Jugendlichen mit ihren Fähigkeiten und den Vorstellung von ihrer<br />
beruflichen <strong>Zukunft</strong> auseinander.<br />
Die drei Klassenlehrerinnen konnten unterdessen die Zeit <strong>für</strong> individuelle<br />
Beratungsgespräche nutzen. „Die Lehrerinnen haben die<br />
Schülerinnen und Schüler einzeln aus den Workshops geholt, um<br />
noch mal über den Kompetenzcheck zu reden. Das war sehr sinnvoll“,<br />
sagt Goebbels. Mit den Ergebnissen der Kreativwoche sind<br />
die Jugendlichen auch an die Öffentlichkeit gegangen. An einem<br />
Präsentationsnachmittag führten sie die Objekte vor. Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist nach Einschätzung von Michael Goebbels nicht unwichtig,<br />
denn sie ermöglicht es, die ohnehin schon guten Kontakte<br />
zur Industrie noch zu verstärken.<br />
mgoeb@t-online.de<br />
dialog 6<br />
43
44<br />
Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />
Nachgefragt<br />
Nach der „Aktiven Bewegungseinheit“ durch Stephanie Staks,<br />
die das Plenum nicht nur in Bewegung brachte, sondern auch<br />
begeisterte, versammelten sich um Moderator Tom Hegermann<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion zu<br />
der Fragestellung „Was kann ‚<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>’?“.<br />
Im Mittelpunkt der lebhaften Gespräche standen Fragen aus<br />
der Praxis, die durch kurze Filmspots eingespielt wurden und<br />
von den kompetenten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern<br />
beantwortet wurden.<br />
Moderator Tom Hegermann: Herr Schmidt, lassen Sie mich mit<br />
Ihnen beginnen. Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht das, was wir hier<br />
diskutieren: eine verstärkte, verbesserte Berufsorientierung?<br />
Michael Schmidt: Wir haben einen ungeheuren und nicht zuletzt<br />
auch volkswirtschaftlichen Verlust dadurch, dass wir eine ganze<br />
Reihe von Ausbildungs- und Studienabbrechern haben. Und ich<br />
stelle immer wieder fest, dass sich gerade diese Abbrecher unendlich<br />
schwer damit tun, im Berufsleben Fuß zu fassen. Insofern<br />
ist diese vorbereitende Berufsorientierung tatsächlich essenziell.<br />
Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />
Rede und Antwort standen:<br />
Manfred Kremer,<br />
Präsident des Bundesinstituts <strong>für</strong> Berufs bildung<br />
Michael Schmidt,<br />
Vorstand der Deutsche BP <strong>Stiftung</strong>, Vorstandsmitglied der<br />
Deutsche BP AG<br />
Dr. Ulrich Heinemann,<br />
Abteilungsleiter im Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der<br />
Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur <strong>für</strong><br />
Arbeit<br />
Klaus Peter Vogel,<br />
Rektor der Gemeinschaftshauptschule Bernburger Straße,<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Heinz-Willi Mölders,<br />
Vorstandsmitglied der RWE Rhein-Ruhr-AG<br />
Moderation: Tom Hegermann (Mitte)<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />
Moderator Tom Hegermann: Herr Vogel, wie gehen Sie an Ihrer<br />
<strong>Schule</strong> ganz konkret mit dem Thema um?<br />
Klaus Peter Vogel: Wir versuchen, so früh wie eben möglich<br />
Schüler mit Fragen der Berufswahl, mit Fragen der Kompetenzfindung<br />
und mit Fragen zu ihrer eigenen Situation zu konfrontieren.<br />
Das startet in Klasse 5, das intensiviert sich in Klasse 7 und das<br />
geht so bis zum letzten Tag in Klasse 10. Und das auf ganz unterschiedlichste<br />
Weisen. Ob es Berufsfelder kennen lernen ist, ob<br />
es praktisches Erproben von Dingen ist mit Hilfe der Module, die<br />
wir jetzt haben.<br />
Moderator Tom Hegermann: Das heißt, um Berufsorientierung<br />
haben Sie sich immer schon gekümmert, aber die Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />
<strong>fördern</strong>“ mit Ihren Modulen verbessert doch manches.<br />
Klaus Peter Vogel: Ja, sie verbessert vieles, weil sich neue Felder<br />
aufgetan haben. Weil wir Elemente in die <strong>Schule</strong> holen können,<br />
die uns früher nicht zur Verfügung standen, sei es, weil wir das<br />
Geld nicht hatten, sei es, weil wir die Kontakte nicht hatten. Wenn<br />
wir den ganzen Bereich der Erlebnispädagogik mal als Beispiel<br />
nehmen: Dort, in den Camps zum Beispiel, können wir die Schüler<br />
auf eine einerseits sehr spielerische, andererseits sehr anstrengende,<br />
aber auch sehr kompetenz<strong>fördern</strong>de Weise ihr<br />
Interesse wecken.<br />
Moderator Tom Hegermann: In dieser Runde kommen nicht alle<br />
Fragen von mir. Wir haben es diesmal so gemacht, dass wir vorab<br />
Schüler, Eltern und Lehrer gefragt haben, was denn ihre Fragen<br />
sind. Und diese Fragen werden wir jetzt einspielen.<br />
Ich bin Mutter dreier Söhne und habe die<br />
Frage, warum mittlerweile so viel Wert auf<br />
Berufsorientierung gelegt wird?<br />
Dr. Ulrich Heinemann: Erstens wird es <strong>für</strong> den<br />
Einzelnen immer wichtiger, sich auf einen Beruf vorzubereiten, weil<br />
es auch immer schwerer wird, eine geeignete Berufsausbildung zu<br />
finden, und zweitens ist es <strong>für</strong> die Gesellschaft mit Blick auf den<br />
demografischen Wandel außerordentlich wichtig, dass Kinder und<br />
Jugendliche ihre Begabungen und Kompetenzen so ausbilden können<br />
– und das auch schon in der <strong>Schule</strong> –, dass sie den richtigen<br />
Beruf finden. Insofern hat Berufsorientierung heute schon eine andere<br />
Bedeutung als noch vor Jahren.<br />
Christiane Schönefeld: Berufsorientierung fand ja immer schon<br />
statt. Neu ist, dass wir <strong>Schule</strong> und Unternehmen vernetzen und<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
wir so eine wesentlich bessere Dienstleistung <strong>für</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler liefern können, als wir es in der Vergangenheit gemacht<br />
haben. Wenn wir uns allein die Vielfalt auch der neuen Berufe<br />
betrachten – das kann ein Berufsberater nicht transportieren, das<br />
kann auch ein Lehrer nicht transportieren.<br />
Letztes Jahr hatte ich eine 9. Klasse und meine<br />
Frage ist: Welche Rolle spielen Betriebe und Un-<br />
ternehmen bei der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />
Dr. Heinz-Willi Mölders: Wir sind Anlaufstelle,<br />
wir geben die Gelegenheit zum Praktikum. Wir unterstützen die<br />
Berufswahlentscheidung. Wir bieten Ausbildungsplätze an, und<br />
das tun wir auch, um langfristig unseren Nachwuchs zu sichern.<br />
Wir können ja nicht beklagen, dass die Berufswahl nicht optimiert<br />
ist, wenn wir uns daran nicht beteiligen.<br />
Moderator Tom Hegermann: Herr Schmidt, wenn Ihr Unternehmen<br />
sich potenzielle Auszubildende anguckt, worauf legen<br />
Sie da Wert?<br />
Michael Schmidt: Also, auf der einen Seite startet das Ganze<br />
natürlich bei den Noten. Wobei Noten weiß Gott nicht alles<br />
sind. Es kommt primär darauf an, dass Schülerinnen und<br />
Schüler, wenn sie sich <strong>für</strong> Ausbildungsplätze, aber auch Studenten,<br />
wenn sie sich um einen Arbeitsplatz bewerben, aufzeigen<br />
können, dass sie daneben auch noch was anderes<br />
gemacht haben. Das können zum Beispiel soziale Aktivitäten<br />
sein. Es geht einfach um die Fähigkeit, auch mal über den Tellerrand<br />
zu schauen, Sozialkompetenzen auch in praktisches<br />
Tun umzusetzen. Wenn ich den technischen Bereich nehme,<br />
da muss ich eine sehr gute Beobachtungsgabe haben, ich<br />
muss handwerkliches Geschick mitbringen. Im kaufmännischen<br />
Bereich kommt es nicht zuletzt auf Sprachkenntnisse<br />
an, auf die Fähigkeit, mit anderen Menschen kommunizieren<br />
zu können. Das sind schon Fähigkeiten, auf die wir sehr sehr<br />
viel Wert legen. Und wie gesagt, Noten sind wichtig, aber es<br />
ist nicht alles.<br />
Als Klassenlehrerin einer 5. Klasse interessiert<br />
mich die Frage: Warum ist es wichtig,<br />
dass <strong>Schule</strong>n mit Unternehmen kooperieren?<br />
Manfred Kremer: Wenn es um Berufsorientierung<br />
und einen Unterricht gehen soll, der sehr viel stärker an<br />
der Lebenswirklichkeit und der Wirklichkeit in den Betrieben anknüpft,<br />
dann ist es natürlich notwendig, dass Betriebe und <strong>Schule</strong>n<br />
in Kontakt miteinander kommen. Meiner Meinung nach<br />
45
46<br />
Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />
sollten auch die Lehrer Betriebspraktika machen. Ich finde<br />
sogar, das gehört in die Lehrerausbildung. Wenn Lehrer Schüler<br />
ausbildungsfähig machen sollen, dann brauchen sie einfach<br />
Kontakt mit der Praxis. Das geht nicht anders.<br />
Ich habe zwei Kinder und würde gerne wissen:<br />
Gibt es auch spezielle Angebote <strong>für</strong> Kinder mit<br />
Migrationsgeschichte?<br />
Dr. Ulrich Heinemann: Das Modul Nr. 5 hat einen<br />
ganz speziellen Kern in der Sprachförderung <strong>für</strong> Migranten,<br />
ebenso das Modul Nr. 9. Hier werden Kinder mit Zuwanderungsgeschichte<br />
besonders angesprochen. Insgesamt ist die überwiegende<br />
Zahl der 10 Module so ausgerichtet, dass sie <strong>für</strong> Kinder<br />
mit Zuwanderungsgeschichte besondere Angebote enthalten.<br />
Moderator Tom Hegermann: Jetzt kommt eine Frage, auf die<br />
wäre ich nie gekommen, viele von Ihnen wahrscheinlich auch<br />
nicht, aber die deutlich zeigt, was die Kinder, die Schüler eigentlich<br />
bewegt.<br />
Ich bin 15 Jahre alt und meine Frage ist:<br />
Verbessern sich meine Ausbildungschancen<br />
mit der Teilnahme an der Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />
<strong>fördern</strong>“?<br />
Dr. Heinz-Willi Mölders: Ja, definitiv. Erstens lernt man ein anderes<br />
soziales Umfeld kennen. Man lernt im Idealfall den Beruf<br />
kennen, <strong>für</strong> den man geeignet ist, und wenn es noch besser<br />
läuft, das Unternehmen. In dem weniger guten Fall passiert Folgendes:<br />
Man stellt am Ende fest, dass das Praktikum doch nicht<br />
das gebracht hat, was man sich vorgestellt hat, dass dies nicht<br />
der Beruf ist, den man lernen will. Auch dies zu wissen, bringt<br />
was.<br />
Ich bin 15 Jahre alt und möchte wissen:<br />
Woher kommt das Geld <strong>für</strong> unser BOB (Berufsorientierungsbüro)?<br />
Christiane Schönefeld: Das BOB finanzieren wir<br />
zu 50% als Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit wie insgesamt dieses Programm,<br />
und die andere Hälfte finanziert das Schulministerium<br />
mit Lehrerstellen, die wir ja brauchen, um die notwendige Begleitung<br />
sicherzustellen.<br />
Moderator Tom Hegermann: Jetzt kommt eine Frage, die ganz<br />
wichtig ist und die nicht ganz so einfach zu beantworten ist.<br />
Ich bin 15 Jahre alt. Ich hätte einfach mal die<br />
Frage, ob die Schüler von einer Förderschule<br />
auch die Chance haben, einen Ausbildungsplatz<br />
zu finden?<br />
Michael Schmidt: Die Antwort ist: Ja, aber. Es macht überhaupt<br />
keinen Sinn, da um den heißen Brei rumzureden. Es ist<br />
ungeheuer schwer, <strong>für</strong> Absolventen von Förderschulen Ausbildungsplätze<br />
zu bekommen. Und ich möchte mal behaupten, es<br />
gelingt nur dem kleineren Teil, da tatsächlich erfolgreich zu sein.<br />
Wir haben als BP <strong>Stiftung</strong> eine ganze Reihe von Aktivitäten, die<br />
sich auf das Thema Hauptschule und auch Förderschule konzentrieren.<br />
Und wir haben <strong>für</strong> Hauptschüler ein Programm aufgesetzt,<br />
das nennt sich „Haus der Berufsvorbereitung“, wo sich<br />
lokale Unternehmen, <strong>Schule</strong>n und Bildungsträger zusammensetzen,<br />
um individuell zu analysieren, welche möglichen Defizite<br />
der einzelne Schüler oder die Schülerin hat. Daraus entwickeln<br />
wir passgenaue Angebote. Wenn diese Angebote, die in der<br />
Freizeit stattfinden, tatsächlich wahrgenommen werden, dann<br />
ist in der Regel auch mit einem Ausbildungsplatzverhältnis zu<br />
rechnen. Die Übernahmequoten liegen ungefähr bei 80%. Wir<br />
sind jetzt gerade dabei, das Modell auch auf Förderschulen zu<br />
übertragen.<br />
Ich bin 15 Jahre alt und habe folgende Frage:<br />
Muss ich am Berufsorientierungscamp teilnehmen,<br />
und bekomme ich da<strong>für</strong> Noten?<br />
Klaus Peter Vogel: Du musst nicht teilnehmen,<br />
wenn du nicht willst. Wir werden dich nicht zu deinem Glück<br />
zwingen. Aber du solltest teilnehmen. Das würden wir dem<br />
Schüler sehr nachhaltig sagen, auch wenn es da<strong>für</strong> augenscheinlich<br />
zunächst mal keine Noten gibt, zumindest nicht die<br />
üblichen. Aber wir dokumentieren, was sie lernen und was sie<br />
<strong>für</strong> ihre Bewerbung brauchen, um sich zu präsentieren und vorstellen<br />
zu können. Wir halten fest, was jemand ganz persönlich<br />
an besonderen Dingen <strong>für</strong> seine Berufswahlvorbereitung gemacht<br />
hat. Und da ist so ein Camp ein entscheidender Punkt.<br />
Moderator Tom Hegermann: Bei der nächsten Frage, Herr Vogel,<br />
müssen Sie, glaube ich, dem Schüler noch mal gut zureden.<br />
Ich bin 15 Jahre alt und ich möchte halt fragen,<br />
fällt <strong>für</strong> die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />
der Unterricht aus oder findet das am Wochenende<br />
statt?<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />
Klaus Peter Vogel: Wenn ich von meiner <strong>Schule</strong> ausgehe: Wir<br />
versuchen, einen ganz sauberen Kompromiss zu finden. Das<br />
Meiste findet im Unterricht statt. Das ist dann kein Unterrichtsausfall,<br />
sondern es ist eine andere Form von Unterricht.<br />
Wir verlangen aber natürlich auch das Einbringen von Zeit, die<br />
außerhalb vom Unterricht liegt. Erstens regelt es das Interesse.<br />
Dann sehe ich, welche Schüler persönliche Zeit einbringen und<br />
besonders engagiert sind. Und zweitens tun Schüler Dinge dann<br />
nicht nur deshalb, weil dann eben gerade kein Matheunterricht<br />
stattfindet. Zum anderen müssen Schüler sehen, dass ein Arbeitstag<br />
genauso lang ist wie ein Schultag, wenn wir von Ganztagsschule<br />
reden, und länger ist, wenn wir von Halbtagsschule<br />
reden. Und dann müssen sie eben auch mal bis 16.00 Uhr aushalten,<br />
oder sie müssen auch mal am Wochenende arbeiten.<br />
Das ist gar keine Frage.<br />
Ich bin 16 Jahre und habe eine Frage: Ich<br />
habe gehört, dass es bald ganz viele Ausbildungsplätze<br />
gibt. Bekomme ich dann auf jeden<br />
Fall auch einen?<br />
Manfred Kremer: Eine gute Frage. Es gibt tatsächlich wesentlich<br />
mehr Ausbildungsplätze als in den letzten Jahren. Aber es<br />
gibt nach wie vor Regionen, in denen es schwer ist, und andere,<br />
in denen es einfach ist, Ausbildungsplätze zu finden. Insofern<br />
kommt es drauf an, wo man wohnt und welchen Ausbildungsplatz<br />
man sucht. Also wenn man z.B. Bäcker werden will, heute<br />
übrigens ein sehr technologisch orientierter Beruf, ist es einfacher,<br />
als wenn man Kraftfahrzeugmechaniker werden will. Wenn<br />
man in München wohnt, ist es deutlich einfacher, als wenn man<br />
in Magdeburg wohnt. Also es hängt davon ab, wo man ist und<br />
was man will. Und es hängt natürlich auch davon ab, wie initiativ<br />
man sich bewirbt. Im Kern muss man sagen: Es ist besser<br />
als in den letzten Jahren, aber es ist noch lange nicht gut.<br />
Ich habe einen schulpflichtigen Jungen und<br />
habe folgende Frage: Welche Möglichkeiten<br />
gibt es <strong>für</strong> mein Kind, wenn es keinen Ausbildungsplatz<br />
findet?<br />
Christiane Schönefeld: Ich würde zunächst immer empfehlen,<br />
noch mal das Beratungsgespräch zu suchen. Ist es denn auch<br />
wirklich der richtige Beruf? Bringe ich die richtigen Voraussetzungen<br />
mit? Wenn die Fragen bejaht werden, dann gibt es die<br />
Möglichkeit eines Praktikums als so genannte Einstiegsqualifizierung.<br />
Häufig führt ein solches Praktikum zu einer Übernahme<br />
in den Betrieb. Wenn dann gar nichts mehr geht, hilft die außerbetriebliche<br />
Ausbildung.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Ich bin 16 Jahre alt. Warum sollte ich mir<br />
schon in der 8. Klasse Gedanken über meine<br />
Berufswahl machen?<br />
Christiane Schönefeld: Ich glaube, in der 8. Klasse geht es gar<br />
nicht darum, sich schon Gedanken über die konkrete Berufswahl<br />
zu machen. Es geht vielmehr darum, sich zu fragen: Was<br />
kann ich eigentlich wirklich, wo sind meine Stärken, was kann ich<br />
einbringen? Erst im nächsten Schritt stellt sich die Frage, was<br />
ich damit machen kann, was ich <strong>für</strong> das Berufsleben mitbringe.<br />
Es geht zunächst darum, sich selbst besser kennen zu lernen<br />
und sich selbst auch besser einschätzen zu können. Ich glaube,<br />
damit kann man gar nicht früh genug anfangen.<br />
47
48 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Die 10 Module der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />
Das Wichtigste in Kürze<br />
Es war, als gäbe es etwas umsonst – rund um die zehn Modulstände<br />
zur Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ im Düsseldorfer Congress<br />
Centrum bildeten sich häufig dichte Menschentrauben.<br />
Und tatsächlich – sie alle bekamen etwas (umsonst): Informationen<br />
satt über die Möglichkeiten, die dieses bundesweit einmalige<br />
Konzept zur vertieften Berufsorientierung bietet.<br />
Dass an diesem Tag dabei nicht alle Fragen bis ins letzte Detail<br />
beantwortet werden konnten, liegt auf der Hand. Darum sei an<br />
dieser Stelle noch einmal auf die umfangreichen Informationen<br />
über jedes Modul, über das Anmeldeverfahren, über Bezuschussung<br />
und Abrechnung, über Unterstützung und Beratung<br />
im Internet verwiesen. Auf der Homepage der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> können Sie all jenes nachlesen, was Sie interessiert.<br />
Dort finden Sie auch Antworten auf sämtliche Fragen<br />
zu den zehn Modulen.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
In der Dokumentation, die Sie nun in Ihren Händen halten, haben<br />
wir jedem Modul eine eigene Seite gewidmet. Dennoch ist der<br />
Platz natürlich begrenzt. Wir haben ihn so gegliedert: Kurz und<br />
bündig lesen Sie hier im ersten Teil jeder Seite die wichtigsten<br />
Informationen über die Module: An welche Schulformen wendet<br />
sich ein Modul? Welche Ziele verfolgt es? Wesentliche Merkmale<br />
der Umsetzung werden ebenso dargestellt wie die Höhe<br />
der finanziellen Unterstützung. Und selbstverständlich finden Sie<br />
den Namen Ihrer Ansprechpartnerin bzw. Ihres Ansprechpartners<br />
bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>.<br />
Im zweiten Abschnitt haben wir <strong>für</strong> Sie aufgezeichnet, welche<br />
Fragen Sie offensichtlich am stärksten interessieren. Die entsprechenden<br />
Antworten haben wir kurz und präzise zusammengestellt.<br />
Alles Weitere und noch viel mehr unter:<br />
www.partner-fuer-schule.nrw.de<br />
49
50<br />
Berufsorientierung einen Raum geben<br />
Einrichtung von Berufsorientierungsbüros (BOB)<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 1<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler der Haupt-, Förder- und Gesamtschulen.<br />
Ein Kommunikationsstandort <strong>für</strong> alle Themen rund um den Beruf<br />
ist das Berufsorientierungsbüro (BOB). Sämtliche Aktivitäten der<br />
Berufswahlorientierung der <strong>Schule</strong> werden hier koordiniert, Informationen<br />
gesammelt, Beispiel-Bewerbungsmappen ausgelegt, Internet-Recherche<br />
durchgeführt. Gleichzeitig kann das Büro <strong>für</strong><br />
Elterngespräche und Treffen mit Expertinnen und Experten aus<br />
der Wirtschaft genutzt werden.<br />
Umsetzung<br />
Die <strong>Schule</strong> stellt in Absprache mit dem Schulträger einen Raum<br />
zur Verfügung. <strong>Schule</strong> und Schulträger sind <strong>für</strong> die dauerhafte Unterhaltung<br />
des Berufsorientierungsbüros verantwortlich.<br />
Förderung<br />
Die maximale Fördersumme beträgt einmalig 5.000 E. Die Fördersumme<br />
muss <strong>für</strong> Maßnahmen und <strong>für</strong> Verbrauchsmaterial eingesetzt<br />
werden. <strong>Schule</strong>n, die bereits im Jahr 2008 ein BOB<br />
einrichten konnten, erhalten 2009 nach einer Zusage 3.000 E.<br />
Ansprechpartner<br />
Jennifer Löbach, T. 0211 - 9 13 12 - 571 und Murat Koc - 592<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 1<br />
modul 1<br />
?Muss die <strong>Schule</strong> eine bestimmte Summe <strong>für</strong> die Durchführung<br />
besonderer Maßnahmen und Projekte nutzen?<br />
Ja, maximal 40% der Fördersumme von 5.000 E kann <strong>für</strong> Investitionsgüter,<br />
z.B. Möbel, verwendet werden.<br />
?Können auch Personalkosten abgerechnet werden?<br />
Ja, neben Sachkosten sollen schwerpunktmäßig Personalkosten<br />
finanziert werden. Denkbar sind in diesem Zusammenhang z.B.<br />
Senior-Experten, die Jugendliche als Coach begleiten.<br />
?Können Sie uns mit anderen <strong>Schule</strong>n zusammenbringen, die<br />
schon ein BOB eingerichtet haben?<br />
Es werden überregionale Veranstaltungen mit den geförderten<br />
<strong>Schule</strong>n durchgeführt. Ziel ist die Vermittlung von Basiskompetenzen<br />
zur Einrichtung und Unterhaltung eines BOB sowie der Aufbau<br />
eines nachhaltigen Netzwerkes.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Orientierung schaffen<br />
Praxisbezogene Fortbildung in Berufsorientierungscamps<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 2<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler der Haupt-, Förder- und Gesamtschulen.<br />
In den Berufsorientierungscamps (BO) sollen sie herausfinden:<br />
• Wo liegen meine Stärken und wie finde ich meinen Beruf?<br />
• Welche Berufe werden in meiner Region angeboten?<br />
• Welche Anforderungen stellt die Berufswelt an mich?<br />
• Wie bewerbe ich mich?<br />
Erlebnispädagogische Einheiten wie beispielsweise ein Klettergarten<br />
oder das Campen und Selbstversorgen in der Natur zielen darauf ab,<br />
Teamfähigkeit und Selbstbewusstsein der Jugendlichen zu stärken.<br />
Umsetzung<br />
Zur Vorbereitung des Camps gestaltet die <strong>Schule</strong> mindestens<br />
einen Elterninformationsabend und bindet die Berufsberatung der<br />
Agentur <strong>für</strong> Arbeit ein. Außerschulische Trainer unterstützen diese<br />
praxisbezogenen Fortbildungen.<br />
Förderung<br />
Maximal 7.500 E. <strong>Schule</strong>n, die bereits 2008 ein BO durchgeführt<br />
haben, erhalten im Jahr 2009 nach einer Zusage 6.000 E.<br />
Ansprechpartnerin<br />
Jennifer Löbach, T. 0211 - 9 13 12 - 571<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 2<br />
modul 2<br />
?Muss das Modul von einem externen <strong>Partner</strong> durchgeführt<br />
werden?<br />
Nein, die <strong>Schule</strong>n können die Umsetzung auch selber planen und<br />
zeitweise – <strong>für</strong> besondere Aktionen – Externe mit der Durchführung<br />
beauftragen.<br />
?Muss das Camp außerschulisch stattfinden?<br />
Nein, aber ein außerschulischer Lernort ist definitiv empfehlenswert.<br />
?Kann ein externer Bildungsträger das Camp komplett orga -<br />
nisieren?<br />
Ja, dabei müssen aber die Ausschreibungsbedingungen der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> berücksichtigt werden. Nachvollziehbare<br />
formlose Preisermittlung bei mindestens drei Unternehmen<br />
bei Aufträgen von 500 E bis 1.000 E (ohne MwSt.)<br />
und Einholung von mindestens drei schriftlichen Angeboten bei<br />
Aufträgen von 1.000 E bis 7.500 E (ohne MwSt.).<br />
51
52<br />
Kompetenzen individuell stärken<br />
Kompetenzfeststellungsverfahren in der Jahrgangsstufe 8<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 3<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 an Hauptschulen,<br />
Gesamtschulen und Realschulen.<br />
In individuellen Gesprächen werden in Frage kommende Berufsbilder<br />
und die da<strong>für</strong> erforderliche Förderung erläutert.<br />
Umsetzung<br />
Die <strong>Schule</strong> meldet sich mit der kompletten 8. Jahrgangsstufe zum<br />
Kompetenzfeststellungsverfahren, das in drei Phasen abläuft, an.<br />
Nach dem Testverfahren folgen die individuellen Gesprächen mit<br />
der zuständigen Lehrkraft und einer Fachkraft der lokalen Agentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit. Gemeinsam werden die Testergebnisse besprochen und<br />
ausgewertet. Anschließend bekommen die Jugendlichen den Auftrag,<br />
Informationen über ihre Berufswahlempfehlungen zu sammeln<br />
und daraus eine Präsentation zu erstellen. Abschließend präsentie -<br />
ren sie ihre Recherchen im Rahmen von Elternabenden vor Mitschü -<br />
lerinnen und Mitschülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern.<br />
Förderung<br />
Maximal 5.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />
Ansprechpartner<br />
Michael Weymanns, T. 0211 - 9 13 12 - 593<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 3<br />
modul 3<br />
?Was kostet die Teilnahme am Kompetenzfeststellungsverfahren?<br />
Die Teilnahme am Projekt ist kostenfrei.<br />
?Welcher Test muss verwendet werden?<br />
Die <strong>Schule</strong> holt drei Angebote von möglichen Anbietern ein und<br />
entscheidet selbst, welches Verfahren ausgewählt wird. In Frage<br />
kommen online-basierte, handlungsorientierte und herkömmliche<br />
schriftliche Testverfahren.<br />
?Müssen die Tests mit Schülerinnen und Schülern der<br />
8. Klassen durchgeführt werden?<br />
Ja. Bei begründeten Ausnahmen kann das Kompetenzfeststellungsverfahren<br />
auch in der Jahrgangsstufe 9 durchgeführt werden.<br />
?Kann der Test auch durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer<br />
in der <strong>Schule</strong> durchgeführt werden?<br />
Nein, es muss aus datenschutzrechtlichen Gründen ein externer<br />
<strong>Partner</strong> mit der Durchführung des Tests beauftragt werden.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Mit Handicaps einen Weg in den Beruf finden<br />
Vertiefte Berufsorientierung an Förderschulen<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 4<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förder bedarf<br />
ab Jahrgangsstufe 8.<br />
Sie lernen ihre Fähig- und Fertigkeiten und eine realistische Vorstellung<br />
<strong>für</strong> ihren beruflichen Weg kennen.<br />
Umsetzung<br />
1. In der „Kompetenzanalyse“ werden Schülerinnen und Schüler<br />
befragt, was sie gut können und was sie verbessern möchten.<br />
2. Anschließend wird ein individuelles Stärken- und Schwächenprofil<br />
erstellt.<br />
3. Bei „Präsentation und Kommunikationsverhalten im Be-<br />
werbungsprozess“ werden z.B. Gesprächsplanung und<br />
Gesprächs regeln sowie Benimm-Regeln geübt. Erste Bewerbungsunterlagen<br />
werden erstellt.<br />
4. Bei der „Reflexion der Modulinhalte“ legen die Schülerinnen und<br />
Schüler ihre individuellen beruflichen Ziele fest.<br />
Förderung<br />
Maximal 4.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />
Ansprechpartner<br />
Dirk Förster, T. 0211 - 9 13 12 - 591<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 4<br />
modul 4<br />
?Wird das Modul 3 nicht mehr <strong>für</strong> Förderschulen angeboten?<br />
Nein, 2009 kann das Modul 3 nicht mehr von Förderschulen ausgewählt<br />
werden. Das Kompetenzfeststellungsverfahren kann jedoch<br />
im Rahmen von Modul 4 durchgeführt werden.<br />
?Wie kann Modul 4 an unserer <strong>Schule</strong> durchgeführt werden?<br />
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da die<br />
Voraussetzungen an jeder <strong>Schule</strong> andere sind. Wichtig ist, dass<br />
sich die Lehrerinnen und Lehrer bei der Umsetzung des Moduls<br />
an dem Leitfaden orientieren. Bei Bedarf steht die <strong>Stiftung</strong> zu<br />
einem Beratungsgespräch zur Verfügung.<br />
?Kann der SELB-Test <strong>für</strong> alle Schülerinnen und Schüler<br />
genutzt werden?<br />
Nein, der Test wird normalerweise bei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt<br />
„Lernen“ angewendet.<br />
53
54<br />
Berufsorientierung über Sprache <strong>fördern</strong><br />
Förderkurse <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 5<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte der Jahrgangsstufen<br />
7 bis 8 aller allgemeinbildenden, weiterführenden<br />
<strong>Schule</strong>n.<br />
Aufbauend auf den schulischen Curricula in Deutsch und Berufskunde<br />
erhalten sie gezielte individuelle Unterstützung in Form von<br />
Berufsorientierungs-AGs mit einem Schwerpunkt auf der Sprachförderung.<br />
Umsetzung<br />
Gemeinsam mit externen Bildungsträgern entwickelt die <strong>Schule</strong><br />
ein Konzept <strong>für</strong> eine Berufsorientierungs-AG mit einer Teilnehmerzahl<br />
von etwa 15 Personen, die nach Jahrgangsstufen unterschieden<br />
werden. In der AG werden Lese- und Lerntechniken<br />
vermittelt. Dabei lernen die Jugendlichen, wie sie wesentliche Inhalte<br />
aus einem Text herausfiltern, wie sie sich selbstständig Informationen<br />
beschaffen und diese strukturiert vortragen.<br />
Förderung<br />
Maximal 4.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />
Ansprechpartner<br />
Murat Koc, T. 0211 - 9 13 12 - 592<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 5<br />
modul 5<br />
?Können auch Schülerinnen und Schüler ohne Zuwanderungsgeschichte<br />
am Förderkurs teilnehmen?<br />
Nur in begründeten Fällen können nach Rücksprache mit der <strong>Stiftung</strong><br />
auch Jugendliche ohne Zuwanderungsgeschichte an dem<br />
Förderkurs teilnehmen.<br />
?Kann der Förderkurs auch über das Kalenderjahr hinaus<br />
durchgeführt werden?<br />
Der Kurs kann in Ausnahmefällen zum Ende des ersten Schulhalbjahres<br />
2009/2010 abgeschlossen werden. Die Fördergelder<br />
müssen jedoch spätestens bis zum 15.12.2009 abgerufen werden.<br />
?Muss sich die <strong>Schule</strong> bei der inhaltlichen Durchführung an<br />
den Leitfaden halten?<br />
Nein. Inhaltlich muss der Förderkurs dem Berufsorientierungskonzept<br />
der <strong>Schule</strong> angepasst und mit dem externen Träger abgestimmt<br />
werden. Den thematischen Schwerpunkt muss die<br />
Sprachförderung und Berufsorientierung bilden.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Selbstständigkeit erproben<br />
Gründung von Schülerfirmen<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 6<br />
Schulformen und Ziele<br />
Förder-, Haupt- und Gesamtschulen.<br />
Von Schülerinnen und Schülern gegründete Firmen<br />
• vermitteln nachhaltiges Wissen über ökonomische Themen,<br />
• regen Jugendliche an, zu organisieren, zu planen, zu kooperieren,<br />
zu kommunizieren und zu präsentieren,<br />
• leisten praktische Berufsorientierung und öffnen den Blick <strong>für</strong><br />
die unternehmerische Selbstständigkeit,<br />
• vermitteln Einblicke in die berufliche Wirklichkeit beim Umgang<br />
mit Hindernissen und Rückschritten.<br />
Umsetzung<br />
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln mit Hilfe der Lehrkräfte<br />
eine Unternehmensidee und reichen diese mit einer Umsetzungsplanung<br />
bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> ein.<br />
Förderung<br />
Die maximale Fördersumme beträgt 7.500 E pro Schülerfirma,<br />
im zweiten Jahr (2009) der Unterstützung 4.000 E <strong>für</strong> berufsorientierende<br />
Maßnahmen.<br />
Ansprechpartner<br />
Dirk Förster, T. 0211 - 9 13 12 - 591<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 6<br />
modul 6<br />
?Wie viel Arbeit bedeutet das Einrichten und die Durchführung<br />
eines Schülerunternehmens <strong>für</strong> die beteiligte Lehrkraft?<br />
Der Aufwand lässt sich begrenzen, wenn das Schülerunternehmen<br />
im Stundenplan verankert werden kann. Wichtig ist, dass<br />
das Schülerunternehmen durch ein differenziertes Organigramm<br />
in einzelne Abteilungen mit realitätsnahen Arbeitsbereichen organisiert<br />
ist. Diese können im Unterricht vorbereitet werden. In<br />
Deutsch kann beispielsweise Werbetexten geübt werden, in Mathematik<br />
Buchführung, in Arbeitslehre/Technik technisches Zeichen,<br />
in Erdkunde Fairer Handel, in Biologie Materialkunde.<br />
?Wie starte ich die Arbeit einer Schülerfirma?<br />
In einer etwa dreimonatigen Vorbereitungsphase können sich die<br />
Schülerinnen und Schüler in die Arbeitsbereiche einarbeiten und<br />
dann die Produktions- und Verkaufsphase beginnen.<br />
?Wo kann ich Unterstützung finden?<br />
Das Projekt „Go! to school“ der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> bietet<br />
in der Startphase Workshops an. Dabei wird auch Material bereitgestellt.<br />
55
56<br />
Horizonte erweitern<br />
Schülerbetriebspraktika im Ausland<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 7<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 11 aller allgemeinbildenden,<br />
weiterführenden <strong>Schule</strong>n.<br />
Auslandsbetriebspraktika dienen als Teil der schulischen Ausbildung<br />
nicht nur der Verbesserung der Sprachkenntnisse, sondern den Zielen<br />
• ökonomische, technologische, soziale und kulturelle Lebensbedingungen<br />
des jeweiligen Landes kennen zu lernen,<br />
• Chancen real einzuschätzen, die die europäische und weltweite<br />
Marktwirtschaft bieten.<br />
Umsetzung<br />
Die <strong>Schule</strong> nimmt das Angebot „Schülerbetriebspraktika im Ausland“<br />
in ihr Schulprogramm auf. Sie entwickelt ein Konzept, wie das Auslandspraktikum<br />
langfristig in ihre bestehenden Berufsorientierungsmaßnahmen<br />
eingebunden werden kann. Die <strong>Schule</strong> benennt<br />
Lehrkräfte als Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartner und koordiniert<br />
die Umsetzung mit <strong>Partner</strong>organisationen im Ausland.<br />
Förderung<br />
Maximal 2.000 E.<br />
Ansprechpartnerin<br />
Jennifer Löbach, T. 0211 - 9 13 12 - 571<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 7<br />
modul 7<br />
?Wie finde ich eine <strong>Partner</strong>organisation im Ausland?<br />
Über bestehende Kontakte, <strong>Partner</strong>schulen und Städtepartnerschaften.<br />
Lassen Sie sich bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong><br />
<strong>NRW</strong> beraten.<br />
?Können unsere Schülerinnen und Schüler auch Individualpraktika<br />
durchführen oder müssen alle Interessierten als<br />
Gruppe an einen Ort fahren?<br />
Es können Individualpraktika organisiert werden, wenn bestimmte<br />
rechtliche und versicherungstechnische Aspekte berücksichtigt<br />
werden. Ausführliche Informationen finden Sie hierzu im Internetportal<br />
des Projektes.<br />
?Können die Gelder auch <strong>für</strong> die Finanzierung einer Begleitperson<br />
verwendet werden?<br />
Nein. Die 2.000 E müssen ausschließlich zur Unterstützung der<br />
Schülerinnen und Schüler genutzt werden.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Studienorientierung schaffen<br />
Duales Orientierungspraktikum in der Sekundarstufe II<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 8<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II an allgemeinbildenden,<br />
weiterführenden <strong>Schule</strong>n – speziell Jugendliche aus bildungs -<br />
fernen Herkunftsmilieus oder mit Migrationshintergrund.<br />
Mit Hilfe des Dualen Orientierungspraktikums lernen sie einerseits<br />
einen Studiengang, anderseits die daraus resultierende berufliche<br />
Praxis kennen.<br />
Umsetzung<br />
Das Duale Orientierungspraktikum besteht aus zwei Elementen:<br />
• Hospitationswoche an einer Hochschule<br />
• Hospitation in einem korrespondierenden, akademisch geprägten<br />
Tätigkeitsbereich<br />
Förderung<br />
Die Fördergelder werden an die teilnehmenden Hochschulen vergeben,<br />
die wiederum die Hospitation an der Hochschule organisiert<br />
und durchführt. Die entstehenden Fahrtkosten der<br />
Jugendlichen können bei der kooperierenden Hochschule abgerechnet<br />
werden.<br />
Ansprechpartner<br />
Michael Weymanns, T. 0211 - 9 13 12 - 593<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 8<br />
?Welche Hochschulen sind 2009 im Projekt dabei?<br />
modul 8<br />
Voraussichtlich: Bergische Universität Wuppertal, Fachhochschule<br />
Bielefeld, Fachhochschule Dortmund, Fachhochschule Düsseldorf,<br />
Fach hochschule Köln, Universität Bielefeld, Universität Duisburg-<br />
Essen, Universität Siegen.<br />
?Wer hilft mir beim Finden von geeigneten Praktikumsbe -<br />
trieben, so dass wirklich akademische Arbeitsfelder abgedeckt<br />
werden können?<br />
Das U-25-Team der Regionalen Agentur <strong>für</strong> Arbeit. Unser Tipp:<br />
Nutzen Sie auch private Kontakte.<br />
?Obliegt die gesamte Durchführung des Dualen Orientierungspraktikums<br />
der Hochschule?<br />
Die Hochschule kümmert sich um die Durchführung der Hospitation<br />
in ihrem Hause. Der <strong>Schule</strong> obliegt die Vorbereitung auf die<br />
Hospitation, die Begleitung der Schülerinnen und Schüler im Betriebspraktikum<br />
sowie die Sicherstellung des Transfers zwischen<br />
den einzelnen Elementen des Dualen Orientierungspraktikums.<br />
57
58<br />
Auftritt: Beruf<br />
Theaterpädagogisches Berufswahltraining<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 9<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler mit und ohne Zuwanderungsgeschichte der<br />
Jahrgangsstufen 8 bis 10 an Haupt-, Förder- und Gesamtschulen.<br />
Ziel ist, Hemmschwellen und Sprachbarrieren zu überwinden und<br />
zu lernen, sich selbstbewusst mit individuellen Chancen und Stärken<br />
sowie mit Kritik und Konflikten auseinanderzusetzen.<br />
Umsetzung<br />
Professionelle Schauspieler und Schauspielerinnen oder Pädagoginnen<br />
und Pädagogen bereiten Schülerinnen und Schüler mit Rollenspielen<br />
und szenischen Darstellungen auf das Berufsleben vor.<br />
Schwerpunkte des Trainings sind zum einen Wahrnehmungsübungen<br />
und Phantasiereisen zu unterschiedlichen Berufsbildern. Zum<br />
anderen werden Szenen gespielt, die Vorstellungsgespräche, Praktika<br />
und schwierige Situationen aus dem Berufsalltag thematisieren.<br />
Vorgesehen sind Workshops <strong>für</strong> jeweils 8 bis 10 Personen, die von<br />
zwei Fachkräften mit interkultureller Kompetenz geleitet werden.<br />
Förderung<br />
3.100 E pro <strong>Schule</strong>.<br />
Ansprechpartner<br />
Murat Koc, T. 0211 - 9 13 12 - 592<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 9<br />
modul 9<br />
?Kann der Theaterworkshop in der <strong>Schule</strong> bzw. im normalen<br />
Klassenraum stattfinden?<br />
Ja. Es ist dennoch sinnvoll, ihn außerhalb der <strong>Schule</strong> durchzuführen<br />
(etwa im Jugendzentrum oder Gemeindesaal). Es werden zwei<br />
leere Räume von circa 50 Quadratmetern mit 15 Stühlen,<br />
2 Tischen und einem CD-Player benötigt.<br />
?Welche Verwaltungsaufgaben kommen auf die <strong>Schule</strong> zu?<br />
Die Abrechnung der Fördergelder mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> läuft über die RAA. Die Dokumentation der durchgeführten<br />
Maßnahme (u.a. im internen Bereich des Internetportals<br />
des Projektes) ist Aufgabe der <strong>Schule</strong>.<br />
?Ist die Veranstaltung <strong>für</strong> die Schülerinnen und Schüler komplett<br />
kostenfrei bzw. können Teilnehmergebühren erhoben werden?<br />
Es dürfen keine Teilnehmergebühren <strong>für</strong> die Maßnahme erhoben<br />
werden, sie ist <strong>für</strong> die Jugendlichen kostenfrei.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Sozial kompetent in den Beruf<br />
Sozialpraktikum<br />
Infos – kurz und bündig – zu Modul 10<br />
Schulformen und Ziele<br />
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 - 9 aller allgemeinbildenden<br />
weiterführenden <strong>Schule</strong>n oder an Gesamtschulen<br />
und Gymnasien auch der Jahrgangsstufe 11.<br />
Ziel ist es, das Berufswahlspektrum der Jugendlichen im sozialen<br />
Bereich zu erweitern und ihre sozialen Kompetenzen wie Team-,<br />
Kommunikations- und Konfliktfähigkeit zu stärken.<br />
Umsetzung<br />
Externe Experten (Trainer, Honorarkräfte usw.) oder Träger der freien<br />
Wohlfahrtspflege entwickeln mit der <strong>Schule</strong> ein Konzept <strong>für</strong> ein Sozialpraktikum.<br />
Hier erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, persönliche<br />
und soziale Kompetenzen zu thematisieren, zu reflektieren<br />
und dadurch Alternativen zu bisherigen Denk- und Verhaltensmustern<br />
zu finden. Weiterhin bekommen die Jugendlichen Einblicke in<br />
Berufsfelder aus sozialen Bereichen. Für die praktische Erfahrung<br />
absolvieren die Schülerinnen und Schüler dann ein Praktikum.<br />
Förderung<br />
4.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />
Ansprechpartner<br />
Murat Koc, T. 0211 - 9 13 12 - 592<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 10<br />
modul 10<br />
?Warum gibt es das neue Modul „Sozialpraktikum – Sozial<br />
kompetent in den Beruf“?<br />
Aufgrund des demografischen Wandels und des hohen Bedarfs an<br />
Fachkräften im sozialen Bereich ist es wichtig, die Berufsmöglichkeiten<br />
im Sozialwesen aufzuzeigen. Auch <strong>Schule</strong>n haben großes Interesse,<br />
das Berufswahlspektrum der Schülerinnen und Schüler zu<br />
erweitern und deren Blickwinkel auf die sozialen Berufe zu lenken.<br />
Zudem bietet das Modul auch die Möglichkeit, soziale Kompetenzen<br />
wie Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit zu verbessern.<br />
?Wie soll das Modul umgesetzt werden?<br />
Das Modul sollte unterrichtsergänzend in Form einer Arbeitsgemeinschaft<br />
(AG) mit mindestens 15 Schülerinnen und Schülern<br />
durchgeführt werden. Bei der Gestaltung des Praktikums besteht<br />
<strong>für</strong> <strong>Schule</strong>n die Möglichkeit, dieses entweder im Block oder an<br />
mehreren Nachmittagen durchzuführen.<br />
59
60<br />
Impressionen<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
61
Fragebogenauswertung<br />
Der Kongress – Fazit von Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
Mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ am 15. November 2008 in Düsseldorf kamen<br />
unserer Bitte nach, ihre Meinung zur Veranstaltung kundzutun. Sie füllten den Fragebogen aus, auf dem sie ihre Erfahrungen<br />
auf einer Werteskala von 1 (trifft zu) bis 5 (trifft nicht zu) einstuften. Die Ergebnisse haben wir auf dieser Seite zusammen -<br />
gefasst. Die häufigsten der zahlreichen Kommentare, Anregungen und Wünsche, die darüber hinaus geäußert wurden, können<br />
Sie auf der folgenden Seite lesen.<br />
Als Organisatoren des Kongresses sagen wir danke <strong>für</strong> die Zeit, die Sie sich genommen haben, um unsere Fragen zu beantworten.<br />
Ihre Anregungen greifen wir gerne bei den Überlegungen und Vorbereitungen weiterer Veranstaltungen auf.<br />
Die Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: trifft trifft trifft<br />
voll und ganz zu trifft zu mittelmäßig weniger zu nicht zu<br />
1. Der allgemeine Ablauf des Kongresses<br />
war übersichtlich: 157 ❏ 101 ❏ 5 ❏ – ❏ 1 ❏<br />
am Vormittag waren informativ: 15 ❏ 96 ❏ 76 ❏ 49 ❏ 28 ❏<br />
2. Die Podiumsdiskussion und der Vortrag<br />
3. 1. Der Dialog „Anschluss statt Ausschluss! Konzepte<br />
zur Berufsorientierung an Förderschulen“<br />
war informativ: 8 16 10 11 4<br />
❏ ❏ ❏ ❏ ❏<br />
3. 2. Der Dialog „Regional, europäisch, global – Förderung<br />
der Berufs- und Studienorientierung im<br />
Ausland und an der Hochschule“ war informativ: – 9 5 3 –<br />
❏ ❏ ❏ ❏ ❏<br />
3. 3. Der Dialog „Berufliche Orientierung der Schülerinnen<br />
und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“<br />
war informativ: 5 4 7 5 5<br />
❏ ❏ ❏ ❏ ❏<br />
3. 5. Der Dialog „Berufsorientierungsbüros – Berufswahlorientierung<br />
mithilfe externer Experten“<br />
war informativ: 5 ❏ 16 ❏ 14 ❏ 5 ❏ – ❏<br />
Wege der Berufsorientierung“ war informativ: 10 ❏ 22 ❏ 10 ❏ 4 ❏ – ❏<br />
Der Dialog „Mit Kompetenz in die Berufswahl –<br />
Kompetenzfeststellungsverfahren“ war informativ: 7 ❏ 19 ❏ 14 ❏ 4 ❏ 5 ❏<br />
Arbeit vor Ort: 20 ❏ 105 ❏ 88 ❏ 34 ❏ 12 ❏<br />
wurden beantwortet: 23 ❏ 96 ❏ 68 ❏ 21 ❏ 13 ❏<br />
waren informativ: 38 ❏ 124 ❏ 75 ❏ 22 ❏ 1 ❏<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszutauschen: 63 ❏ 133 ❏ 45 ❏ 14 ❏ 3 ❏<br />
3. 6. Der Dialog „Berufsorientierungscamps – neue<br />
4. Der Kongress bot gute Anregungen <strong>für</strong> die<br />
5. Meine Fragen zur Modulumsetzung<br />
6. Die Aussteller- und Modulstände im Foyer<br />
7. Es gab ausreichend Gelegenheit sich mit an deren<br />
8. Es wurden ausreichend Informationen zu<br />
Förderbedingungen und Anmeldeverfahren<br />
<strong>für</strong> das Projektjahr „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ 2009 gegeben: 53 ❏ 91 ❏ 50 ❏ 24 ❏ 8 ❏<br />
und informativ: 83 ❏ 136 ❏ 32 ❏ 7 ❏ 3<br />
❏<br />
9. Die Teilnehmerunterlagen waren übersichtlich<br />
62 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Kommentare, Anregungen und Wünsche<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fachkongress „<strong>Zukunft</strong><br />
<strong>fördern</strong>“ sparten in ihren Reaktionen nicht mit Lob. Zugleich äußerten<br />
sie Wünsche und Vorschläge, wie solch ein Treffen noch<br />
informativer gestaltet werden kann. „Super und unterhaltsam“<br />
lautete das überwiegende Urteil über die Moderation von Tom<br />
Hegermann. Nicht weniger überschwänglich fielen die Kommentare<br />
zur Organisation („reibungslos, sinnvoll und kreativ“), zur<br />
Bewe gungspause („exzellent und erfrischend“), zum Kontrabassquar<br />
tett („beeindruckend“) und zum Kabarett Springmaus („selten<br />
so herzhaft gelacht“) aus. Als angenehm, mittags aber etwas<br />
zu gering, stuften einige Kongressbesucherinnen und -besucher<br />
das Catering ein.<br />
Am intensivsten setzten sich die Gäste mit Struktur und Thema<br />
des Kongresses auseinander. Hier eine Auswahl der Kommentare<br />
zum Kongress und zum Projekt:<br />
• Ich würde halbjährliche Regionaltreffen begrüßen, um die Vernetzung<br />
zu optimieren.<br />
• Künftig sollte das Publikum in die Podiumsdiskussion einbezogen<br />
werden.<br />
• Selten eine so inhaltlich dichte und kompetente Tagung erlebt.<br />
• Vom Ministerium hätten wir konkretere Ideen zur Entlastung der<br />
Lehrer gewünscht.<br />
• Der Ablauf des Tages war sehr angenehm.<br />
• Weniger Grußworte – mehr Tom Hegermann.<br />
• Das Beantragungsverfahren sollte vereinfacht werden.<br />
• Habe den Part Wirtschaft/Handwerk vermisst.<br />
• Der BIBB-Beitrag war sehr gut.<br />
• Eine hervorragende, informative und unterhaltsame Veranstaltung.<br />
• Im Dialog 3 hätte ich mir eine Person mit Migrationsgeschichte<br />
gewünscht.<br />
• Eine Übersicht über externe Experten wäre super.<br />
• Bitte künftig mehr Zeit <strong>für</strong> Dialog, Austausch und Diskussion<br />
reservieren.<br />
• Hoffentlich erhält unsere <strong>Schule</strong> den Zuschlag <strong>für</strong> die Teilnahme<br />
2009.<br />
• Der Tag hat sich gelohnt. Habe viele wertvolle Kontakte<br />
geknüpft.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
63
64<br />
Referenten und sonstige Mitwirkende<br />
A<br />
Davis Adewuyi, Musiker des Streichquartetts<br />
Nadim Al-Madani, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Philipp Ambach, Internationaler Strafgerichtshof <strong>für</strong> das ehemalige<br />
Jugoslawien, Den Haag<br />
B<br />
Günther Barth, <strong>Schule</strong> Volmetal, Meinerzhagen<br />
Oliver Bauer, Heinrich-von-Kleist-Gymnasium, Bochum<br />
Savas Beltir, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Annelie Benesch, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />
Roland Berger, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Uschi Böllecke, Gemeinschaftshauptschule, Bedburg<br />
Dr. Ursula Boos-Nünning, Universität Duisburg-Essen<br />
Rüdiger Bosch, Gemeinschaftshauptschule, Troisdorf<br />
Holger Braedel, Paul-Klee-Gymnasium, Overath<br />
Juliane Bruckmann, Musikerin des Streichquartetts<br />
Gudrun Burwitz, Bezirksregierung Arnsberg/Märkisches<br />
Gymnasium Iserlohn<br />
D<br />
Nina Daweke, RWE-Rhein-Ruhr Aktiengesellschaft<br />
Christoph Dickeler, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg<br />
Sven Dombrowski, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
F<br />
Dr. Bettina Fischer, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes <strong>NRW</strong><br />
Thomas Fischer, Musiker des Streichquartetts<br />
Dirk Förster, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
G<br />
Michael Goebbels, Städtische Realschule 1 Stolberg<br />
Gabriele Götze, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Kathrin Gräßle, Ministerium <strong>für</strong> Innovation, Wissenschaft,<br />
Forschung und Technologie des Landes <strong>NRW</strong><br />
Thomas Gripskamp, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />
H<br />
Krimhild Hanke, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung des<br />
Landes <strong>NRW</strong><br />
Tom Hegermann, Journalist<br />
Dr. Ulrich Heinemann, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes <strong>NRW</strong><br />
Christine Herrmann, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Roswitha Hofmann, ZSB Bielefeld<br />
Paul Hombach, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />
Andreas Hülser, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen<br />
Marianne Hütz, Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve<br />
Ro Hun Ko, Musiker des Streichquartetts<br />
Fritz-Otto Husemann, Eduard-Hoffmann-Realschule, Bad<br />
Salzuflen<br />
J<br />
Klaus Peter Jung, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal<br />
K<br />
Detlef Kaenders, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Margie Kinsky, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />
Thomas Kleine, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur <strong>für</strong><br />
Arbeit<br />
Murat Koc, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Dörthe Koch, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Manfred Kremer, Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufsbildung<br />
Barbara Krott, Wupper Theater<br />
Christiane Künhaupt, FörMig-Düsseldorf, RAA Düsseldorf<br />
L<br />
Guido Linberg, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen<br />
Petra Lippegaus, INBAS GmbH, Offenbach<br />
Jenny Löbach, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Sladjana Lucic, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />
M<br />
Klaus Mertens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />
Hermann Meuser, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Judith Meuter, RWE-Rhein-Ruhr-Aktiengesellschaft<br />
Ingo Mollner, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach<br />
Dr. Heinz-Willi Mölders, RWE Rhein-Ruhr-AG<br />
Christa Müller-Neumann, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />
Hanna Münstermann, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
P<br />
Carmen Parnitzke, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Judith Pepper, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />
Klaus Prepens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />
Dieter Prumbaum, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit<br />
R<br />
Petra Reichert, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Stephan Reinders, Städt. <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> Lernbehinderte, Duisburg<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Martin Ritter, elspäd products limited, Lindlar<br />
Georg Roth, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />
S<br />
Stephanie Staks, IST-Studieninstitut GmbH<br />
Olaf Stieper, Metro Group AG, Düsseldorf<br />
Annette Sudek, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Christofer Susen-Godde, Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit<br />
und Soziales des Landes <strong>NRW</strong><br />
Sch<br />
Michael Schmidt, Deutsche BP-<strong>Stiftung</strong><br />
Klaus Schloesser, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf<br />
Christiane Schönefeld, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit<br />
Helmut Schorlemmer, Pestalozzi-Gymnasium, Unna<br />
Martin Schreuers, Pestalozzi-<strong>Schule</strong>, Gronau<br />
Nicola Schuhmacher, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/Städt. Gemeinschaftshauptschule<br />
Dormagen<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
V<br />
Klaus Peter Vogel, Gemeinschaftshauptschule Bernburger<br />
Straße, Düsseldorf<br />
Karin Vollenbroich, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />
Kordula Vorgerd-Schachner, Städt. Mädchengymnasium, Essen<br />
W<br />
Dirk Wasmuth, Pestalozzi-<strong>Schule</strong>, Selm<br />
Katy Wenning, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung des<br />
Landes <strong>NRW</strong><br />
Thomas Wenning, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal<br />
Michael Weymanns, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Z<br />
Thomas Zab, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Dietmar Zacharias, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />
Gudrun Ziegeweidt-Köster, Gemeinschaftshauptschule<br />
Schwalbenohl<br />
65
66<br />
Anmeldeliste<br />
Adam-Bott, Steffi . . . . Akademie STUFEN zum Erfolg GmbH . . . . . .Brühl<br />
Adämmer, Kathrin . . . Bildungsbüro Kreis Gütersloh . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Agethen, Jennifer . . . Berufskolleg Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Ahlefeld, Michael . . . . WIPA GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Alamdari, Yves . . . . . Johann-Gutenberg-Realschule . . . . . . .Dortmund<br />
Albers, Gisela . . . . . . Irisschule, LWL Förderschule Sehen . . . .Münster<br />
Albert, Olaf . . . . . . . . Kompetenzteam Olpe . . . . . . . . . . . .Lennestadt<br />
Al-Madani, Nadim . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Altiok, Annette . . . . . Kuhlenkampschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Minden<br />
Ambach, Philipp . . . . Internationaler Strafgerichtshof <strong>für</strong><br />
das ehemalige Jugoslawien . . . . . . . . .Den Haag<br />
Anders, Joachim . . . . Rh. Förderschule, FSP Hören und<br />
Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Annelie, Benesch. . . . Gesamtschule Bockmühle . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Armborst, Anette . . . <strong>Schule</strong> am Torfbend . . . . . . . . .Mönchengladbach<br />
Aruin, Sergej . . . . . . Verein AVP e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Auschner-Kassab,<br />
Gudrun . . . . . . . Berufskolleg <strong>für</strong> Technik und Informatik . . . .Neuss<br />
Austenfeld, Oliver. . . . Hauptschule Ostenland . . . . . . . . . . . . .Delbrück<br />
Averhaus, Linus . . . . Martin-Luther-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />
Aydin, Selma . . . . . . RAA Mülheim an der Ruhr . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bach, Rüdiger. . . . . . <strong>Schule</strong> in der Geisbach, FöLernen . .Hennef (Sieg)<br />
Backes, Heinrich . . . . IHK Ausbildungs-GmbH . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Bakker, Jens. . . . . . . Marianne Weber Gymnasium Lemgo . . . . . . . . .<br />
Barbian, Klaus . . . . . Bildungsholding der Stadt Duisburg . . . . . . . . . . .<br />
Bardelmeier, Achim . . Losbergschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stadtlohn<br />
Barner, Dr. Gabriele . . Erz. Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf . . . . . . . .<br />
Bartel, Sven Arne . . . KHS Itterstraße . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Barth, Günther . . . . . <strong>Schule</strong> Volmetal/Förderschule . . . .Meinerzhagen<br />
Basaran, Arzu. . . . . . Anadolu Wuppertal e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bauer, Dr. Barbara . . CJD Burgsteinfurt . . . . . . . . . . . . . . . .Steinfurt<br />
Bauer, Oliver . . . . . . . Heinrich-von-Kleist-Gymnasium . . . . . . . .Bochum<br />
Baumann, Catherine . Maximilian Kolbe Hauptschule . . . . . . . . . .Neuss<br />
Bechstein, Petra . . . . Stadt Essen - Schulverwaltungsamt . . . . . .Essen<br />
Beck, Thomas. . . . . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Becker, Anna . . . . . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Beckert, Yvonne . . . . Montessori Hauptschule Köln Bickendorf . . . . . . .<br />
Beer, Dr. Doris . . . . . Bildungs- und Sozialforschung . . . . . . . .Dinslaken<br />
Beestert, Werner . . . Melanchthonschule . . . . . . . . . . . . . . . .Bocholt<br />
Belka, Stephan . . . . . Richard-Schirrmann-Realschule<br />
(Essen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />
Beltir, Savas . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Benninghoff, Bernd . . UNESCO-<strong>Schule</strong> Kamp-Lintfort . . . . . . . . .Voerde<br />
Benninghoff, Dieter . . Sinus-Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . . .Köln<br />
Berger, Roland . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Berghausen, Gregor . IHK Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Betting, Thomas . . . . Katholische Hauptschule St. Michael .Oberhausen<br />
Beucker, Esther. . . . . Cecilien-Gymnasium Düsseldorf . . . . . . . . . . . . .<br />
Bibi, Mirjam Lutfiehe . Kreis Herford - Bildungsbüro - . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bickert-Brenneken,<br />
Barbara . . . . . . . Städt. Gemeinschafts HS Hattingen . . . . . . . . . .<br />
Bieger, Regina. . . . . . Kolping Bildungswerk DV Köln . . . . . . . . . . . . . .<br />
Biercher, Andrea . . . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit -<br />
Regionaldirektion Nord . . . . . . . . . . . . . . . . .Kiel<br />
Bischkopf, Walter . . . GHS Dohler Straße . . . . . . . . .Mönchengladbach<br />
Bischoff, Bärbel. . . . . Stadt Recklinghausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bloess, Michael. . . . . Schulamt <strong>für</strong> den Rhein-Sieg-Kreis . . . . .Siegburg<br />
Böckenhüser, Erich . . Virginia-Satir-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Kevelaer<br />
Bodien, Reno . . . . . . Walter-Gropius-Berufskolleg . . . . . . . . . .Bochum<br />
Böger-Zude, Uschi . . . Werkstatt im Kreis Unna . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bohnen, Werner . . . . Kopernikus-Gymnasium . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Böllecke, Uschi . . . . . Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . . .Bedburg<br />
Bonnaire, Isabelle . . . Nationale Agentur Bildung <strong>für</strong><br />
Europa beim BIBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Boos-Nünning,<br />
Prof. Dr. Ursula. . Universität Duisburg-Essen<br />
Boritzki, Susanne. . . . Hansaschule . . . . . . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />
Born, Anne. . . . . . . . Wilhelm-Leyendecker-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Born, Holger. . . . . . . bochum2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />
Bosch, Rüdiger . . . . . GHS Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bostanci, Ali . . . . . . . Berufskolleg <strong>für</strong> Technik und Informatik . . . .Neuss<br />
Bouillon, Benjamin . . . Realschule Essen-West . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Boy, Ulrike . . . . . . . . Hauptschule an der Bischoffstraße . . . . . . .Essen<br />
Braedel, Holger. . . . . Paul-Klee-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . .Overath<br />
Braml, Christina . . . . Erst Klett Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . .Stuttgart<br />
Brandt, Ulf . . . . . . . . Erich Kästner-Gesamtschule . . . . . . . . . .Bochum<br />
Braun, Heike. . . . . . . <strong>Schule</strong> am Veybach . . . . . . .Mechernich-Satzvey<br />
Braune, Susanne. . . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . .Radevormwald<br />
Breitenbach, Wilhelm. Gymnasium Arnoldinum . . . . . . . . . . . . .Steinfurt<br />
Breuer, Hans . . . . . . Pestalozzischule Gronau . . . . . . . . . . . . .Gronau<br />
Brkljacic, Niko . . . . . . alpha e.V. Wuppertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Brockerhoff, Birgit . . . freiberuflich tätig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Brönstrup, Uwe. . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . .Arnsberg<br />
Brücher, Ute. . . . . . . Winchenbach Hauptschule . . . . . . . . . . . .Siegen<br />
Brückner, Sabine . . . . Bonner Akademie GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Brüggemann, Sabine . Raoul-Wallenberg-<strong>Schule</strong>,<br />
Förderschule Sprache . . . . . . . . . . . . . .Dorsten<br />
Bruhn, Andreas. . . . . Gemeinschaftshauptschule<br />
Strombach . . . . . . . . . . . . . . . . .Gummersbach<br />
Brümmer, Ingo . . . . . Friedensschule Münster . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bruns, Astrid . . . . . . Rheinische Förderschule <strong>für</strong> körperliche<br />
und motorische Entwicklung Euskirchen . . . . . . . .<br />
Buchholz, Holger . . . . Bildungszentrum des Handels e.V. . . . . .Bochum<br />
Buer, Antje . . . . . . . . Realschule a.d. Mellinghofer Str. . . . . . .Mülheim<br />
Buntenbach,<br />
Hans-Joachim . . . Diesterwegschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Solingen<br />
Burghoff, Lioba . . . . . Wartburghauptschule . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />
Bussieweke, Reinhold. Hauptschule Sassenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bußmann, Nadine . . . Bildungszentrum des Handels e.V. Recklinghausen<br />
Butke, Kai . . . . . . . . DRK-Soziale Arbeit und Bildung gGmbH . . .Borken<br />
Butzke, Bert . . . . . . . Schulamt Oberhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Chittka, Martina . . . . Hugo-Junkers-Gymnasium . . . .Mönchengladbach<br />
Chittka, Martina . . . . Hugo-Junkers-Gymnasium . . . .Mönchengladbach<br />
Cienia, Karin . . . . . . . Hauptschule Am Dahlbusch . . . . . .Gelsenkirchen<br />
Claes, Werner . . . . . Anne-Frank-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Bad Driburg<br />
Clahsen, Walter . . . . Propst Grüber <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Clasen, Hans . . . . . . Schulamt Rhein-Sieg-Kreis . . . . . . . . . . .Siegburg<br />
Clever, Peter. . . . . . . BDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Berlin<br />
Couchoud, Boris . . . . Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg . . . . . . . . . . . .<br />
Cürten, Hanne . . . . . Sozial Betriebe Köln gGmbH . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Danckert, Christine . . Fröbelschule Oberhausen . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Daweke, Nina . . . . . . RWE-Rhein-Ruhr-Aktiengesellschaft . . . . . . .Essen<br />
de Bruyn, Nicole . . . . Gymnasium der Stadt Hückelhoven . . . . . . . . . . .<br />
Decka, Oliver . . . . . . Hauptschule Kleiststraße . . . . . . . . . . .Mühlheim<br />
Dehnen, Holger. . . . . Dr. Kürten-<strong>Schule</strong> Hürth, Förderschule . . . . . . . .<br />
Demant, Manuela . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Diamante, Helmut . . . Hans-Böckler-Berufskolleg . . . . . . . . .siehe oben<br />
Dickeler, Christoph. . . Probst-Grüber-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Dickeler, Christoph. . . Propst Grüber <strong>Schule</strong>, Projektschule<br />
<strong>für</strong> Berufsorientierung . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Diekmann, Annette . . Städt. Realschule Bad Münstereifel . . . . . . . . . .<br />
Diekmann, Corinna . . Astrid-Lindgren-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Diekmann, Elke . . . . . UNESCO <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Kamp-Lintfort<br />
Dirk, Wasmuth . . . . . Pestalozzi-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Selm<br />
Dombrowski, Sven . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Donnermeyer,<br />
Elisabeth . . . . . . <strong>Schule</strong> am Aasee . . . . . . . . . . . . . . .Ibbenbüren<br />
Dornauf, Christine . . . Gesamtschule Horst . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />
Dörr, Anja . . . . . . . . Bildungswerk der Hessischen<br />
Wirtschaft e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Marburg<br />
Drees, Beatrix. . . . . . Euregio Gesamtschule Rheine . . . . . . . . . . . . . .<br />
Dresler, Christine. . . . IfT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Drewitz, Sonja. . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Dudeck, Stefan . . . . . GH Parkstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hemer<br />
Duncan, Feiga. . . . . . GHS Neucronenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ebbesmeier, Stefanie . Kreis Warendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ebe, Hildegard . . . . . Bezirksregierung Detmold . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Eckhardt, Christoph . . qualiNETZ Beratung und<br />
Forschung GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Eigenbrodt, Gerd . . . . SIHK Hagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Eisenbach, Manuela . . Hellweg Hauptschule Bergkamen . . . . . . . . . . . .<br />
Eisenberg, Ursula . . . <strong>Schule</strong> Am Steeler Tor, Förderschule L/ES . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Eissing, Elisabeth . . . . St. Petri GHS . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Arnsberg<br />
Engel, Reiner . . . . . . GFA mbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . .Alfter<br />
Engelbert, Michaela . . ziel:beruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Erz, Marlies . . . . . . . Fördersch. Körperl. u.<br />
Motor. Entwicklung . . . . . . . . . .Swisttal-Odendorf<br />
Euting, Karsten . . . . . Bildungszentrum des Handels e.V. Recklinghausen<br />
Fabbricatore, Laura . . Benedict-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Fabisch-Kordt, Dieter . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />
Farwick, Marcus . . . . Sozialwerk Dürener Christen . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Faust, Dirk . . . . . . . . Loher-Nocken-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />
Feik, Matthias . . . . . . RAG BILDUNG GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Feldmann, Thomas . . Pleon Financial Communications GmbH .Düsseldorf<br />
Feldmeier, Paul . . . . . Jugendgemeinschaftswerk Hamm gGmbH . . . . . .<br />
Felka, Andrea . . . . . . Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Feye, Daniela . . . . . . Lernen fordern e.V. . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />
Fischer, Achim . . . . . Theodor-Körner-<strong>Schule</strong>, städt. Gym. . . . .Bochum<br />
Fischer, Dr. Bettina . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />
Fischer, Thomas . . . . Streichquartett . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Fitzen, Sandra. . . . . . Regionales Bildungsbüro Dortmund . . . . . . . . . .<br />
Flache, Heike . . . . . . Ludgeri-Hauptschule Altenberge . . . . . . . . . . . . .<br />
Flachs, Franz . . . . . . move on work! e.V. . . . . . . . . . . .Castrop-Rauxel<br />
Förster, Dirk . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Franz, Wolfgang . . . . Louis-Braille-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . .Düren<br />
Freund, Dr. Martina . . Stadt Gütersloh, Fachbereich <strong>Schule</strong> . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />
Freyberg, Burkhard . . Städt. Gymnasium Bergkamen . . . . . . . . . . . . . .<br />
Freynik, Dr. Thomas . . Gesellschaft <strong>für</strong> Kompetenz- und<br />
Bildungsmanagement e.V. (GKB) . . . . . . . . .Bonn<br />
Frie, Dorothea . . . . . Agricola e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Fried, Thomas. . . . . . HS Diesterweg . . . . . . . . . . . . . . .Kamp-Lintfort<br />
Fritsch, Monika . . . . . GHS Am Römerkastell . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Fußhoven, Doris . . . . Städt. Kath. Wuppertal-West . . . . . . . . . . . . . .<br />
Gallheber, Wilfried . . . Realschule Strünkede . . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />
Gasse, Andreas . . . . Overbergschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Werl<br />
Gehlen, Claus . . . . . . <strong>Schule</strong> an der Ruhraue . . . . . . . . . . . .Arnsberg<br />
Geiling, Christine . . . . Ganztagshauptschule Weissenberg . . . . . .Neuss<br />
Geisen, Thomas . . . . Pestalozzischule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Siegen<br />
Geisler, Matthias . . . . Willy-Brandt-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Gladbeck<br />
Gellenbeck, Barbara. . Dr. Kürten <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />
Gemein, Elisabeth . . . Städt. Mädchengymnasium Essen-Borbeck . . . . .<br />
Genrich, Melanie . . . . Bildungsbüro Kreis Gütersloh . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Georg, Roth . . . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />
Gerdau, Gabi . . . . . . GHS Gneisenaustraße . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Gerling, Christina. . . . Elsa-Brändström Realschule . . . . . . . . . . .Essen<br />
Gerth, Jan . . . . . . . . CompetenzWerkstatt Beruf e.V. . . . .Bad Salzuflen<br />
Gessat, Susanne . . . . IN VIA Motivia - Werkstatt<strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Köln<br />
Geuting, Jürgen . . . . Kreis Borken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Girard, Janine . . . . . . Stadt Gütersloh, Fachbereich Jugend . . . . . . . . .<br />
Glaser, Olaf . . . . . . . . Profilingbüro Glaser . . . . . . . . . . . . . . . .Minden<br />
Glenewinkel, günther . Gesamtschule Aachen-Brand . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Glodek, Karolina . . . . Realschule Essen Kettwig . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Gockel, Christof. . . . . Universität Paderborn - Lehrstuhl <strong>für</strong><br />
Wirtschaftspädagogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Goder, Franz . . . . . . . Berufskolleg Höxter/K-Team Höxter . . . . . . . . . .<br />
Goede, Dietmar . . . . AOK Westfalen-Lippe . . . . . . . . . . . . . . . .Hagen<br />
Goldschmidt, Ralf . . . Pestalozzischule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bönen<br />
Goll-Glenewinkel, Silvia VEKO Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Gonska, S. . . . . . . . . Katholische Jugendsozialarbeit<br />
Gelsenkirchen gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Götte, Michaela. . . . . Maximilian-Kolbe-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Rüthen<br />
Götte, Zita . . . . . . . . Koordinierungsstelle <strong>Schule</strong>-Beruf,<br />
Regionales Bildungsbüro Solingen . . . . . . . . . . . .<br />
Götze, Gabriele . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Graaf, Tim . . . . . . . . GHS Much . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Much<br />
Grämmel, Vera . . . . . Handwerkskammer OWL zu Bielefeld HBZ . . . . . .<br />
Gräßle, Kathrin . . . . . Ministerium <strong>für</strong> Innovation, Wissenschaft,<br />
Forschung und Technologiedes Landes<br />
Nordrhein-Westfalen . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Grefkes, Claudia . . . . Fröbelschule an der Windmühle . . . . . .Dinslaken<br />
Griepentrog, Ulla . . . . GHS Aretzstraße Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Gripskamp, Thomas . . Förderschule am Torfbend . . . .Mönchengladbach<br />
Groß, Markus . . . . . . IN VIA Paderborn e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Gudasch, Nils . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Gudrun, Burwitz . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . .Arnsberg<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Guschmieder,<br />
Susanne. . . . . . . HS Dortmund -Wickede . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Guthmann, Michael . . Kath. Jugendberufshilfe „Die Boje“ . . . . . . .Essen<br />
Haase, Dirk . . . . . . . Kreis Mettmann Wirtschaftsförderung .Mettmann<br />
Habig, Uta . . . . . . . . Hermann Hesse-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />
Hahn-Emmerich, Tina . Kommunales JobCenter Hamm Fachstelle<br />
Jugendberufshilfe/ Übergangsmanagement Hamm<br />
Hall, Angela<br />
Francesca . . . . . Lise-Meitner-Gymnasium Leverkusen . . . . . . . . . .<br />
Hanke, Krimhild. . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />
Hansmann, Christiane Lernen <strong>fördern</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />
Harsdorff, Olaf . . . . . KROLLEVENTS, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Veranstaltungen & Kommunikation . . . . . . . .Köln<br />
Hartwig, Alexandra . . Heinrich-Welsch-<strong>Schule</strong>,<br />
Förderschule FS Sprache . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Haschke-Hirth,<br />
Andrea . . . . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />
Haseloh, Ana-Marija . Rheinische Förderschule Halfeshof . . . . .Solingen<br />
Hasenmaier, Rolf . . . . Geva Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . München<br />
Hauser, Gilbert . . . . . Stadt Recklinghausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hauser, Hans-Georg. . Grabbe-Gymnasium Detmold . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hecht, Wolfgang . . . . Duisburger Werkkiste Kath.<br />
Jugendberufshilfe gGmbH . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Heemann-Schreeck,<br />
Birgit . . . . . . . . . Paul-Gerhardt<br />
Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . .Ibbenbüren<br />
Hegermann, Tom. . . . Journalist . . . . . . . . . . . . . . .Bergisch Gladbach<br />
Heimann, Tobias . . . . Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
Fachstelle Übergang <strong>Schule</strong>/Beruf . . . . . . . . . . .<br />
Heinemann, Dr. Ulrich Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />
Heintz, Nathalie. . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Heisinger, Mechthild. . Christophorus-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Düren<br />
Hellrung, Susann . . . . Karl-Kind-<strong>Schule</strong> FÖS . . . . . . . . . . . . .Remscheid<br />
Henn, Michaela . . . . . <strong>Schule</strong>ntwicklung Berufsorientierung in<br />
Bosnien-Herzegowina . . . . . . .Frankfurt am Main<br />
Henning, Martha . . . . Katholische Hauptschule<br />
Sankt Hedwig . . . . . . . . . . . . . . . . .Niederkassel<br />
Hentschke, Doreen . . move on work e.V. . . . . . . . . . . . .Castrop-Rauxel<br />
Herberg, K.Wilfried . . Armin Maiwald <strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Radevormwald<br />
Herbertz, Dr. Heinrich Gesellschaft <strong>für</strong> berufliche Bildung gbb .Wuppertal<br />
Herrmann, Christine . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Herrmann, Esther . . . Sinus - Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . .Köln<br />
Herzog, Nina . . . . . . Johann-Gutenber-Realschule . . . . . . . .Dortmund<br />
Heskamp, Ansgar . . . Overberg-Kolleg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />
Hess, Melanie. . . . . . DIA gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Schwelm<br />
Hesse, Joachim . . . . Geva Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hannover<br />
Heuser, Gisbert . . . . . Gerhart-Hauptmann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Unna<br />
Heuwold, Friederike . . Schulamt <strong>für</strong> die Stadt Wuppertal . . . . . . . . . . .<br />
Heymann, Michael . . . CJD Olpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Olpe<br />
Heymes, Rolf . . . . . . Berufskolleg des Kreises Kleve . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hilger, Klaus . . . . . . . Thomas-Edison-Realschule . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Hinsel, Marc. . . . . . . Jugendwerk Borken e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hofmann, Roswitha . . ZSB Bielefeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Holinski, Stephanie. . . G.-v.-Romberg-BK . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Höllmann, Beate . . . . Stadt Arnsberg - Bildungsbüro - . . . . . . .Arnsberg<br />
Hölscher, Christoph . . Anne-Frank-Realschule Unna . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hölscher, Franz . . . . . Hauptschule Hagem . . . . . . . . . . . . . . . .Datteln<br />
Holtz, Stefanie. . . . . . IfT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Meerbusch<br />
Holzhausen, Astrid. . . Institut Unternehmen & <strong>Schule</strong> GmbH . .Mettmann<br />
Hombach, Paul . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />
Hompes, Stefanie . . . Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .<br />
Honisch, Klaus . . . . . Joseph-von-Eichendorff-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Höseler, Rainer . . . . . Stadt Recklinghausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Houggati, Sarah . . . . Realschule an der Josefskirche .Mönchengladbach<br />
Hülsen, Marion . . . . . Harkortschule Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hülser, Andreas . . . . Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />
Hupe, Heike . . . . . . . GHS Görresstr. . . . . . . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />
Husemann, Fritz-Otto . Eduard-Hoffmann-Realschule . . . . . .Bad Salzuflen<br />
Husemann, Fritz-Otto . Eduard-Hoffmann-Realschule . . . . . .Bad Salzuflen<br />
67
Anmeldeliste<br />
Hütz, Marianne . . . . . Konrad-Adenauer-Hauptschule . . . . . . . . . .Kleve<br />
Huxdorff, Bärbel . . . . Albert-Schweitzer-<strong>Schule</strong> Nümbrecht . . . . . . . . .<br />
Ickert, Christina. . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Ickert, M.. . . . . . . . . Städtische Realschule Wesel-Mitte . . . . . . . . . . .<br />
Icks, Wolfgang . . . . . Förderschule ES Sülzgürtel . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Ide, Thorsten . . . . . . GHS Dümpten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Imgrund, Hilde . . . . . IN VIA Kath. Verband Köln e.V. . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ismar, Bettina . . . . . . Schulamt <strong>für</strong> den Kreis Euskirchen . . . . . . . . . . .<br />
Jablonka, Helmut. . . . GHS Kaarst-Büttgen . . . . . . . . . . . . . . . .Kaarst<br />
Jacobi, Dieter . . . . . . GGA (Gesellschaft gegen<br />
Arbeitslosigkeit GmbH) . . . . . . . . . . . .Langenfeld<br />
Jankord, Martin . . . . Wilhelm-Busch-<strong>Schule</strong>/Hemer . . . . . . .Schwerte<br />
Janowicz, Michael . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Jansen, Klaus-Peter . CREOS Lernideen und Beratung . . . . . . .Bielefeld<br />
Jäntgen, Angelika . . . Gemeinschaftshauptschule Nettersheim . . . . . . .<br />
Janz, Herbert . . . . . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur <strong>für</strong><br />
Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Jennessen, Maria . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . .Warstein<br />
Josef, Kuck . . . . . . . Gymnasium der Stadt Würselen . . . . . . . . . . . . .<br />
Jost-Fischer, Cornelia . Martin-Luther <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Iserlohn<br />
Joswig, Boris . . . . . . Stadt Krefeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Jung, Klaus Peter . . . <strong>Schule</strong> an der Kleestraße . . . . . . . . . .Wuppertal<br />
Jung, Monika . . . . . . Städt. Hauptschule Central . . . . . . . . . .Solingen<br />
Kaenders, Detlef . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Kahlert, Tim . . . . . . . Realschule Kettwig . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Kalk, Andrea. . . . . . . Stadt Münster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kalla, Hubert . . . . . . Martin-<strong>Schule</strong> Kempen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kallis, Wolfgang . . . . Tersteegen-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Mülheim<br />
Kaminski, Christian . . Internationaler Bund Soziale Dienste GmbH . .Köln<br />
Kämmerling,<br />
Karl-Heinz. . . . . . Franziskusschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Geldern<br />
Kamphausen-Klose,<br />
Waltraud . . . . . . Theodor-Wuppermann-<strong>Schule</strong> . . . . . . .Leverkusen<br />
Kampmann, Kerstin . . Jugend in Arbeit e.V. . . . . . . . . . .Recklinghausen<br />
Kampwerth, Maria . . Hermann Hesse-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />
Kandeydi, Oya . . . . . . Stadtteilverein Dransdorf e.V. . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Kannengießer,<br />
Heinrich . . . . . . . Johannesschule Borken . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kannengießer,<br />
Margarete . . . . . Von Ketteler-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Dorsten<br />
Kappes, Christine . . . Sozialwerk Aachener Christen e. V . . . . . . . . . . .<br />
Karschewsky-<br />
Klingenberg, Ruth Diesterwegschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Solingen<br />
Käser, Ulrich. . . . . . . Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kassner, Marco . . . . Walter-Gropius-Berufskolleg . . . . . . . . . .Bochum<br />
Kästner, Frank . . . . . Bonner Akademie GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kehls, Nathalie . . . . . Johann-Gutenber-Realschule . . . . . . . .Dortmund<br />
Kehr, Claudia . . . . . . IB Soziale Dienste GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Kemmerich,<br />
Bernhard . . . . . . Jan-Wellem-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Kessler, Olga. . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Keusen, Norbert . . . . Schulamt Rhein-Sieg-Kreis . . . . . . . . . . .Siegburg<br />
Kevenhörster,<br />
Margarethe . . . . Hauptschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Kipping, Petra . . . . . . Kreis Siegen-Wittgenstein . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kirchner, Matthias . . . Emil-Rentmeister-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Kirsten, Susanne. . . . Jugend innovativ gGmbH . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Klages, Erhard . . . . . <strong>Schule</strong> an der Dorneburg . . . . . . . . . . . . .Herne<br />
Klannt, Katharina . . . ThyssenKrupp Steel AG . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Klaus, Mertens . . . . . Gesamtschule Bockmühle . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Klaus, Prepens . . . . . Gesamtschule Bockmühle . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Klaus, René . . . . . . . <strong>Schule</strong> am Hellweg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Kleckers, Vanessa . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Klein, Birgit. . . . . . . . Sozialforschungsstelle/TU Dortmund . . . . . . . . .<br />
Klein, Ulrich . . . . . . . Die Kurbel - Kath. Jugendwerk . . . . .Oberhausen<br />
Kleine, Antonius . . . . Pestalozzischule Bönen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kleine, Thomas . . . . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der<br />
Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Kleinkorres, Helga . . . UNTERNEHMERHAUS AG . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Kleinschmidt, Petra . . Bildungsinstitut der Rheinischen<br />
Wirtschaft GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />
Klein-Uebbing, Heinz. . Marienschule Legden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kleinwegen, Dieter. . . CJD Celle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Celle<br />
Klemm, Angelika . . . . GHS Paulusschule Niederaußem . . . . . .Bergheim<br />
Klinger, Ansgar . . . . . Fachgruppenausschuss<br />
Berufskolleg der GEW-<strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Klokow, Frank . . . . . . Dumont-Lindemann<br />
Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Klopffleisch, Monika . . Donatusschule Brauweiler Förderschule . . . . . . .<br />
Klostermann, Ulrike . . Comeniusschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Kluger, Dr. Jörg. . . . . Büro <strong>für</strong> Unternehmensentwicklung<br />
(BFU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hattingen<br />
Knierim, Bettina . . . . InNatura GbR . . . . . . . . . . . . . . . . .Oberhausen<br />
Knies, Christian. . . . . Karl-Kind-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Remscheid<br />
Knoke, Jochen . . . . . Gesamtschule Horst . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />
Kobjolke, Daniel. . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Koc, Erdinc. . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Koc, Murat. . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Koch, Dörthe . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Koch, Judith . . . . . . . Städt. Realschule<br />
Mellinghofer Straße . . . . . .Mülheim an der Ruhr<br />
Koch, Melanie. . . . . . Agricola e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Koch, Wolfgang. . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />
Kock, Ludger . . . . . . Europahauptschule J.H.Pestalozzi . . . . . . .Alsdorf<br />
Kögler, Ute . . . . . . . . Konrad-Adenauer-Gymnasium . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Kohlbrecher, Meike . . Koordinierungsstelle <strong>Schule</strong>-Beruf . . . . . .Detmold<br />
Köhler, Simone . . . . . Kreishandwerkerschaft Bochum . . . . . . . . . . . . .<br />
Köjer, Josef . . . . . . . Moritz-von-Büren-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Büren<br />
Kollmeier, Nadine. . . . Niederrheinschule Abt.<br />
Dörpfeldschule . . . . . . . . . . . . .Neukirchen-Vluyn<br />
Komescher, Brigitte . . Seniorpartner in School e.V. . . . . . . . .Mettmann<br />
Koop, Hanjo . . . . . . . Jugendberufshilfe der Stadt Aachen . . . . . . . . . .<br />
Kopf, Ulrike . . . . . . . Theresia Albers gGmbH / Haus Theresia Hattingen<br />
Kopyciok, Hartmut . . . G.-v.-Romberg-BK . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Korf, Gabriele . . . . . . Louis-Braille-<strong>Schule</strong> Düren . . . . . . . . . . . . .Düren<br />
Kost, Antje . . . . . . . . Friedrich-List-Berufskolleg . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Kratz, Guido . . . . . . . Jugendberufshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Kraus, Susanne. . . . . Paul-Ehrlich-Berufskolleg . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Kreitz-Henn, Birgitt . . Schulamt <strong>für</strong> die Stadt Leverkusen . . . . . . . . . . .<br />
Kremer, Manfred. . . . Bundesinstituts <strong>für</strong> Berufsbildung . . . . . . . .Bonn<br />
Krings, Stefan. . . . . . Sinus-Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . . .Köln<br />
Krois, Cornelia . . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Werl<br />
Kroll, Edwin . . . . . . . KROLLEVENTS, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Veranstaltungen & Kommunikation . . . . . . . .Köln<br />
Krolopp, Ulrike . . . . . Berufskolleg Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kall<br />
Krone, Dr. Sirikit . . . . Institut Arbeit und Qualifikation . . . . . . . . . . . . . .<br />
Krott, Barbara . . . . . Wupper Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Krüger-Hülsberg,<br />
Adelheid. . . . . . . Hauptschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hemer<br />
Künhaupt, Christiane . RAA Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Künnemann, Ulrike . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Kunze, Ilse . . . . . . . . Lernen <strong>fördern</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . . . . .Greven<br />
Küpper-Jacobs,<br />
Ferdinand . . . . . . Realschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Kurtenbach,<br />
Peter Josef . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kusenberg, Gisela . . . Konrad Adenauer Hauptschule . . . . . .Köln Pesch<br />
Kussmann, Ute . . . . . Don Bosco <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Lippstadt<br />
Küsters-Kuchta, Willi . Städtische Förderschule Lernen . . . . . . .Duisburg<br />
Lahann, Klaus-Peter. . GHS Wiesbadener Str. . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Lambertz, Arlena . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Langenbeck, Anja . . . Albert Schweitzer <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . .Hilden<br />
Langhans, Stephan . . Eintrachtschule Schwerte . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Langhorst, Karl-Bernd Kardinal-von-Galen-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Schöppingen<br />
Langner, Lars . . . . . . Gymnasium Geseke . . . . . . . . . . . . . . .Lippstadt<br />
Laubenstein, Kirsten . Städtische Realschule Kettwig . . . . . . . . . .Essen<br />
Lauer-Moog, Tanja . . . Dr. Kürten <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />
Lauterbach, Renate . . BIBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Lauterbach, Ursula . . Maximilian-Kolbe-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Rüthen<br />
Lebens, Petra . . . . . . GHS Neukronenberg . . . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />
Lechtenfeld, Reinhard EKS-Bochum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Leipski, Sabine . . . . . Hauptschule Butendorf . . . . . . . . . . . . .Gladbeck<br />
Leisner, Ralf . . . . . . . educational consulting - project management . .Essen<br />
Leisten, Martha . . . . Städtische Gesamtschule Herzogenrath . . . . . . .<br />
68 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Lemke, Petra . . . . . . Liberation-Theatre . . . . . . . .Mülheim an der Ruhr<br />
Lengkeit, Hans-Dieter. Diesterweg - städt. Ganztagshauptschule<br />
Kamp-Lintfort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Leppin, Oliver . . . . . . Rhein-Sieg-Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . .Siegburg<br />
Lepping,<br />
Johann Bernhard Ganztagshauptschule Dahl . . . . . . . . . . . .Hagen<br />
Leß, Detlef . . . . . . . . Georg-<strong>Schule</strong> Dahlem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Lewek-Althoff, Monika Stadt Lünen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Linberg, Guido. . . . . . Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />
Löbach, Jennifer . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Löper, Friedrich . . . . . Städtisches Gymnasium Ahlen . . . . . . . . . . . . . .<br />
Löpmeier, Doris. . . . . LWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Lorke, Wolfgang . . . . Mosaik-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Grevenbroich<br />
Löwy, Jürgen . . . . . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . .Radevormwald<br />
Lucic, Sladjana . . . . . RAA Hauptstelle <strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Luetkehaus, Klaus . . . Berufskolleg Ehrenfeld . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Lüking, Martina . . . . REGE mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bielefeld<br />
Lümkemann, Gabriele. Öffentlich-Stiftisches Gymnasium Bethel . .Bielefeld<br />
Lümkemann,<br />
Hans-Wilhelm . . . Öffentlich-Stiftisches Gymnasium Bethel . .Bielefeld<br />
Lürig, Gebhard . . . . . Realschule Stadtmitte . . . . .Mülheim an der Ruhr<br />
Luttner, Eberhard . . . Agricola e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Lützenkirchen, Kerstin HSH-Solingen . . . . . . . . . . . . . . . . . .Leichlingen<br />
Malberg, Annette . . . Theodor-Heuss-Realschule . . . . . . . .Oberhausen<br />
Malczewski, Heinz . . . Christian-Wierstraet-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Neuss<br />
Mamedova, Tamilla . . Abendrealschule der Stadt Münster - Weiterbildungskolleg<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />
Manteufel, David . . . . SozialPlus e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />
Manzei, Tanja . . . . . . Ludgeri-Hauptschule Altenberge . . . . . . . . . . . . .<br />
Margie, Kinsky . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />
Marienfeld, Peter-Paul Vier-Täler-<strong>Schule</strong> Plettenberg/<br />
AK BO BRA . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Plettenberg<br />
Marsiske, Walter . . . Kreis Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Marx, Hannelore . . . . Martin-Luther-Gemeinschaftshauptschule . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Herten<br />
Mattern, Peter . . . . . Jugend in Arbeit e.V. . . . . . . . . . .Recklinghausen<br />
Matz-Behrendt,<br />
Bettina. . . . . . . . Städt. Hauptschule Central . . . . . . . . . .Solingen<br />
May, Sven . . . . . . . . Berufskolleg Wirtschaft<br />
Volksgartenstr. . . . . . . . . . . . .Mönchengladbach<br />
Mayer, Christiane . . . Städtisches Gymnasium Bergkamen . . . . . . . . . .<br />
Meinekat, Thomas . . . Karl Barthold <strong>Schule</strong>, FES . . . .Mönchengladbach<br />
Meiser, Eva. . . . . . . . IFD Wesel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Melsheimer,<br />
Waltraud . . . . . . Heisenberg-Gymnasium . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Menges, Angelika . . . Ganztagshauptschule Welver . . . . . . . . . . .Soest<br />
Menker, Christine . . . Berufsbildungsstätte Westmünsterland/<br />
Berufsorientierungszentrum . . . . . . . . . . .Ahaus<br />
Merschjohann,<br />
Stefanie . . . . . . . Hauptschule Ostenland . . . . . . . . . . . . .Delbrück<br />
Mertenskötter-Peters,<br />
Mechthild . . . . . . Johanna-Rose-<strong>Schule</strong> Ahlen . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Mester, Sandra . . . . . Lernen <strong>fördern</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />
Meuser, Hermann . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Meuter, Judith . . . . . RWE-Rhein-Ruhr-Aktiengesellschaft . . . . . . .Essen<br />
Meyer, Jan Erik . . . . . BERUFung.biz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Meyer, Thomas . . . . . Gutenberg-<strong>Schule</strong>, Rhein. Förderschule<br />
FS Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Michael, Goebbels . . . Städtische Realschule 1 . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Michels, Marianne. . . Clemenshauptschule in Telgte . . . . . . . . . . . . . .<br />
Middelkoop-Kempen,<br />
Thea . . . . . . . . . . . . Berufskolleg Simmerath/Stolberg . . . . . . . . . . .<br />
Middelmann, Petra . . Kopernikusschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />
Middendorf, Marianne Bezirksregierung Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Mohr, Joachim . . . . . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Moka, Leon . . . . . . . Hauptschule Kley . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Mölder, Petra . . . . . . Gesamtschule Brüggen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Mölders,<br />
Dr. Heinz-Willi . . . RWE Rhein-Ruhr-AG . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Molitor, Rolf . . . . . . . Realschule Blankenheim . . . . . . . . . . . .Nideggen<br />
Möller-Wiktor, Heike. . Stadt Remscheid - RAA . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Mollner, Ingo. . . . . . . Gesamtschule Volksgarten . . . .Mönchengladbach<br />
Monjeamb, Markus . . HS Hückelhoven II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Monville, Claudia . . . . Berufsberatung <strong>für</strong> akademische und<br />
künstlerische Berufe . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Moormann, Arno. . . . Caritas Jugendbüro <strong>für</strong> Arbeit & Beruf . . . . .Köln<br />
Motakef, Hildegard . . <strong>Schule</strong> Kopernikusstr. Duisburg . . . . . . . . . . . . .<br />
Mrozek, Klaus . . . . . Hermann-Claudius-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Marl<br />
Muennekhoff-Bellot,<br />
Doris . . . . . . . . . Marie Curie Gymnasium . . . . . . . . . .Duesseldorf<br />
Muerller, Beate . . . . . Heinrich-Welsch-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Müller, Achim . . . . . . Abendrealschule der Stadt Münster - WbK . . . . .<br />
Müller, Andrea . . . . . Perspektive GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düren<br />
Müller, Claudia . . . . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Müller, Silvia . . . . . . . Propst Grüber <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Müller, Viola . . . . . . . Studienseminar Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Müller, Willi . . . . . . . Landeshauptstadt Düsseldorf<br />
Bildungsberatung der VHS . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Müller-Neumann,<br />
Christa. . . . . . . . RAA Hauptstelle <strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Münstermann, Hanna <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Münstermann,<br />
Magdalena . . . . . Bernd Münstermann . . . . . . . . . . . . . . . .Telgte<br />
Nachtwey, Gregor . . . Stadt Düsseldorf, Schulverwaltungsamt . . . . . . . .<br />
Naffin, Klemens. . . . . Akademie Klausenhof . . . . . . . . . . . .Hamminkeln<br />
Naroska, Andrea . . . . Volkshochschule Bochum . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Naumann-Röhl, Ilonka. Stadt Essen, Schulverwaltungsamt . . . . . . . . . . .<br />
Neef, Ute . . . . . . . . . Stadt Neuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Neises, Frank . . . . . . <strong>Schule</strong>n ans Netz e. V. . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Neubert, Michael . . . GHS Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Neuhaus, Monika . . . VHS Ennepe-Ruhr-Süd . . . . . . . . . . . .Gevelsberg<br />
Neumann, Elke . . . . . IN VIA Motivia - Werkstatt<strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Köln<br />
Neumann, Mechtild . . DGB Bildungswerk e.V. . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Neuroth, Wolfgang . . Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Remscheid . . . . . .<br />
Neymanns, Thomas . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Niemann, Silke . . . . . <strong>Schule</strong>n ans Netz e.V: . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Nierhaus, Inga . . . . . Nelli Neumann <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Nix, Dr. Thomas . . . . Senatsverwaltung <strong>für</strong> Bildung,<br />
Wissenschaft und Forschung Berlin . . . . . . . . . .<br />
Nixdorff, Ulrike . . . . . GHS Dümpten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Nobes, Rebecca . . . . Sinus - Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . .Köln<br />
Noske, Christine . . . . Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufsbildung . . . . . . . . .Bonn<br />
O, Karin . . . . . . . . . Landeselternrat /Gesamtschulen<br />
in NW e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />
Ohl, Michael . . . . . . . Janusz Korczak Gesamtschule Gütersloh . . . . . . .<br />
Optenhostert, Marcel. Von-Ketteler-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Orth, Ina . . . . . . . . . EINSTIEG GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Oßwald, Ralf . . . . . . . Rudolf Steiner <strong>Schule</strong> Witten . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ostkamp, Wolfgang . . Hauptschule Scharnhorst . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Over-Clever, Birgit . . . GHS Overath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Palm, Marina . . . . . . Gesamtschule Else Lasker . . . . . . . . .Wuppertal<br />
Parnitzke, Carmen . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Paul, Phyllis . . . . . . . Regionales Bildungsbüro Dortmund . . . . . . . . . .<br />
Pelka, Dr. Bastian . . . Sozialforschungsstelle Dortmund . . . . . . . . . . . .<br />
Peltzer, Heinz . . . . . . Kath. Hauptschule Grevenbroich . . .Grevenbroich<br />
Pelz-Brambrink,<br />
Monika. . . . . . . . SeHT - NW e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />
Pepper, Judith. . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />
Perpeet, Dorothee. . . Clarenbach-<strong>Schule</strong> Soest . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Perret, Martin . . . . . Pestalozzi-<strong>Schule</strong> Goch . . . . . . . . . . . . . . . .Goch<br />
Peters, Franz . . . . . . Pestalozzi-Förderschule Soest . . . . . . . . . . . . . .<br />
Peters, Kristina. . . . . <strong>Schule</strong> an der Dorneburg (Förderschule) . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />
Petra, Lippegaus . . . . INBAS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Offenbach<br />
Philipp, Judith . . . . . . Von Ketteler-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Phillipp, Reinhard . . . Städt. Adolf-Reichwein-Gesamtschule<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lüdenscheid<br />
Pichmann, Carola . . . Overbergschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Werl<br />
Pieczyk, Annette . . . . Liebfrauenschule Ratingen/Seminar Essen . . . . .<br />
Pielen, Ursula . . . . . . GHS-Zuelpich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Zülpich<br />
Pieper, Laurenz . . . . . Pieper KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Greven<br />
Pitzer, Silke. . . . . . . . Astrid-Lindgren-<strong>Schule</strong> FS LE . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Plesser, Verena . . . . . Maximilian-Kolbe-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Rüthen<br />
Plitt, Birgitt. . . . . . . . Clarenbachschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Soest<br />
Pöggeler, Barbara . . . Bildungsverag EINS . . . . . . . . . . . . . . .Troisdorf<br />
Prawdzik, Barbara . . . RS Mechernich . . . . . . . . . . . .Bad Münstereifel<br />
69
Anmeldeliste<br />
Prumbaum, Dieter. . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der<br />
Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Prusik, Claudia . . . . . Regionaldirektion Baden-Württemberg . .Stuttgart<br />
Pugell, Viola . . . . . . . Jugend und Arbeit in Moers e.V. . . . . . . . . . . . .<br />
Rachut, Nicole . . . . . Montessori Hauptschule Köln Bickendorf . . . . . . .<br />
Rampoldt, Dan . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Rasch, Dr. Joachim . . WFMG Wirtschaftsförderung<br />
Mönchengladbach GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Rau, Iris. . . . . . . . . . Georgschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Weilerswist<br />
Raufeisen, Edgar . . . . Irisschule, LWL Förderschule Sehen Münster . . .<br />
Reckmann-Bigge, Lisa Euregio Gesamtschule Rheine . . . . . . . . . . . . . .<br />
Regner, Dr. Jörg . . . . Heinrich-Heine-Gymnasium . . . . . . . . .Dortmund<br />
Rehn, Günter . . . . . . Regionales Bildungsbüro Krefeld . . . . . . . . . . . .<br />
Reichert, Petra . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Reimann, Hans . . . . . Gymnasium Voerde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Reinders, Stephan . . . Städt.<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> Lernbehinderte . . . . . .Duisburg<br />
René, Domschat . . . . Sinus-Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . . .Köln<br />
Renkhoff, Wilfried . . . Gymnasium an der Schweizer Allee DO .Dortmund<br />
Ressel, Karin . . . . . . Technikzentrum Minden-Lübbecke . . . . . . . . . . . .<br />
Reuter, Birgit . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Riahi, Eva . . . . . . . . . Hauptschule Am Ostpark . . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Richter-Witzgall,<br />
Dr. Gudrun . . . . . Sozialforschungsstelle/TU Dortmund . . . . . . . . .<br />
Riethues, Albert . . . . <strong>Schule</strong> am Aasee . . . . . . . . . . . . . . .Ibbenbüren<br />
Ritter, Martin . . . . . . Elspäd products limited . . . . . . . . . . . . . .Lindlar<br />
Rixius, Norbert . . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />
Robben, Lisa. . . . . . . Anne-Frank-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . .Gronau<br />
Rode-Schäffer, Ursula. Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland . . .Soest<br />
Roggenkamp, Werner Hauptschule Ost Gütersloh . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Rohmund, Renate . . . Duisburger Zentrum Frauen - Beruf - Wirtschaft .<br />
Römer, Maren . . . . . Sinus - Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . .Köln<br />
Rosbund, Frank. . . . . Georgschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />
Rosen-Roevenich,<br />
Annette . . . . . . . Stadtteilverein Dransdorf e.V. . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Ross, Heidi Sonja . . . Institut <strong>für</strong> Soft-Skill-Entwicklung Bergisch Gladbach<br />
Rötte, Susanne . . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong>, Werl . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Rotter, Hildegard . . . . Anne-Frank-<strong>Schule</strong> Meggen . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Rübsamen, Mira . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Rüdiger, Bosch . . . . . Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . . .Troisdorf<br />
Rudolph, Vanessa . . . Move on Work! e.V. . . . . . . . . . . .Castrop-Rauxel<br />
Rufaut, Petra . . . . . . Deutsche BP <strong>Stiftung</strong> . . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />
Rullmann, Marit . . . . DGB-Bildungswerk <strong>NRW</strong> e.V. . . . .Recklinghausen<br />
Rupieper, Ulrike . . . . . Hauptschule an der Emmastraße . .Gelsenkirchen<br />
Rüping, Dirk . . . . . . . Gesamtschule an der Erft . . . . . . . . . . . . .Neuss<br />
Rupprecht, Christoph . Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg . . .Coesfeld<br />
Sadowsky, Frank . . . . Elisabeth-Lüders-Berufskolleg Hamm . . . . . . . . . .<br />
Saxe, Leonie . . . . . . . katholische Jugendberufshilfe „Die Boje“ . . .Essen<br />
Saygin, Leyla. . . . . . . Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V. Düsseldorf<br />
Schafeld-Hruschka,<br />
Martina . . . . . . . Kath. Jugendwerk Oberhausen . . . . . . . . . . . . .<br />
Schäfer, Oliver. . . . . . Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg . . .Coesfeld<br />
Schäfer, Volker . . . . . Hans-Böckler-Berufskolleg . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Schäfer-Jahnke,<br />
Dorothea Ursula . GHS Zülpich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schäffler, Jürgen . . . . Gesamtschule Marienheide . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schandelle, Monika . . Hauptschule Verl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schäpers, Volkmar . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Dorsten<br />
Schartmann,<br />
Dr. Dieter . . . . . . LVR-Integrationsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Schauerte, Wilfried . . Stadt Attendorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Scheibe, Inge . . . . . . Emil-Rentmeister-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Schepers, Margret . . Erich Kästner-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . .Oelde<br />
Schieren, Sabine . . . . pass(t) genau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Schierholt, Ulrike . . . . Stadt Bochum - Bochum2015 . . . . . . . .Bochum<br />
Schloesser, Klaus . . . Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Schloesser, Klaus . . . Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Schlütz, Kirstin . . . . . St. Antonius Gymnasium . . . . . . . .Lüdinghausen<br />
Schmalbuch, Markus . Hermann Gmeiner HS Dormagen . . . . . . . . . . . .<br />
Schmalbuch, Ulrike . . Hermann Gmeiner HS Dormagen . . . . . . . . . . . .<br />
Schmidt, Colin. . . . . . SCI:Moers gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schmidt, Doris . . . . . Georg-Müller-Gesamtschule . . . . . . . . . . .Wetter<br />
Schmidt, Günter . . . . Berufskolleg Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schmidt, Joachim . . . Freie Christliche Realschule Siegen . . . . .Kreuztal<br />
Schmidt, Michael. . . . Gesamtschule Neuwerk . . . . . .Mönchengladbach<br />
Schmidt, Michael. . . . Vorstand Deutsche BP <strong>Stiftung</strong>,<br />
Vorstandsmitglied der Deutsche BP AG . .Bochum<br />
Schmitten, Stephanie . Hauptschule Bestwig . . . . . . . . . . . . . .Schwerte<br />
Schmitz, Karl-Heinz . . Berufskolleg Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kall<br />
Schnabel, Sebastian. . Cecilien-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Schneider, Julia . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Schneider, Jutta . . . . IHK Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schneider, Nils . . . . . Gymnasium Nümbrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Scholten, Arno . . . . . <strong>Schule</strong>n ans Netz e.V. . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Scholz, Rosmarie. . . . Gustav-Heinemann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Mülheim<br />
Schönefeld, Christiane Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . .Düsseldorf<br />
Schönenborn, Birgit . . Donatusschule Brauweiler/Förderschule . . . .Köln<br />
Schönherr, Wilfried . . Gemeinschaftshauptschule Xanten . . . . . . . . . . .<br />
Schorlemmer, Helmut Pestalozzi-Gymnasium Unna . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schott, Peter . . . . . . lernen <strong>fördern</strong> KV Rhein-Sieg e.V. . . . . . .Siegburg<br />
Schramm, Lara. . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . .Haltern am See<br />
Schreurs, Martin. . . . Pestalozzischule Gronau . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schriefers, Johannes . GHS in Trägerschaft des Zweckverbandes<br />
Hauptschule Straelen/Wachtendonk . . . . . . . . .<br />
Schröder, Anneliese . . Wilhelm-Busch-Realschule . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Schuck, Wilhelm . . . . Dahlingschule Förderschule mit dem Schwerpunkt<br />
Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />
Schuhmacher, Nicola . Hermann Gmeiner HS Dormagen . . . . . . . . . . . .<br />
Schulte, Anke . . . . . . <strong>Schule</strong> an der Froschlake . . . . . . . . . .Dortmund<br />
Schulte, Claudia . . . . Rahel-Varnhagen-Kolleg<br />
(Weiterbildungskolleg) . . . . . . . . . . . . .Hattingen<br />
Schumacher,<br />
Hildegudne . . . . . GHS Blankenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schumacher, Jutta . . Jan-Daniel-Georgens-<strong>Schule</strong> . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Schumacher, Martina. Ganztagshauptschule Dahl . . . . . . . . . . . .Hagen<br />
Schumacher, Roland . Bistum Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schüren, Agathe . . . . Gustav-Heinemann-Realschule . . . . . . . .Duisburg<br />
Schwan, Beate . . . . . GHS Wegberg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Wegberg<br />
Schwartz, Antje. . . . . Karl-Kind-<strong>Schule</strong> FÖS . . . . . . . . . . . . .Remscheid<br />
Schwarz, Manfred . . . KHS St. Benedikt . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Schwarz, Thomas . . . <strong>Schule</strong> am Veybach . . . . . . . .Mechernich Sarzvey<br />
Schwarz, Tina . . . . . . <strong>Schule</strong> am Veybach . . . . . . . .Mechernich-Satzvey<br />
Schweißhelm, Jutta . . Wilhelm- Busch-<strong>Schule</strong>/ Hemer . . . . . .Schwerte<br />
Sczech, Robert . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Seidel, Heiko. . . . . . . Kath. Jugendwerk Oberhausen . . . . . . . . . . . . .<br />
Seidel, Sabine . . . . . . Grundschule Elkenbreder Weg . . . . .Bad Salzuflen<br />
Sendlak-Brandt,<br />
Barbara . . . . . . . Gesamtschule Holsterhausen in Essen . . . . . . . .<br />
Sennlaub, Heike . . . . E.ON Kraftwerke GmbH, Aus- und<br />
Fortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />
Severidt, Karl-Heinz . . Hauptschule Bodenwerder . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Severin, Doris . . . . . . Otto-Hahn-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />
Siegel, Roswitha . . . . Regionalbüro Bergisches Städtedreieck Wuppertal<br />
Siegmann, Gabriele . . Friedrich-Ebert-Realschule Hürth . . . . . . . . . . . .<br />
Sieker, Stephanie . . . . Erich-Kästner-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Wülfrath<br />
Siems, Holger . . . . . . Realschule Waldbröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Silkenbeumer, Marlies Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Skubinn, Jörg . . . . . . Marie-Reinders-Realschule . . . . . . . . .Dortmund<br />
Sommer, Barbara . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />
Sommer, Mechtild . . . Euregio Gesamtschule Rheine . . . . . . . . . . . . . .<br />
Späker, Udo . . . . . . . Ernst-Klee-<strong>Schule</strong> Mettingen . . . . . . . . .Saerbeck<br />
Spangenberg, Elke . . . Gymnasium Horkesgath . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Speda, Brigitte . . . . . Regionales Bildungsbüro Bonn/Schulamt . . . . . .<br />
Spölmink, Hildegard . . Städt. Kath. Hauptschule Wuppertal-West . . . . . .<br />
Sprecher, Natalie. . . . <strong>Schule</strong> am Veybach Förderschule Satzvey . . . . . .<br />
Sprenger, Ferdinand. . Bischöfliche Maria-Montessori-<br />
Gesamtschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />
Staks, Stephanie . . . . IST-Studieninstitut GmbH . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Stauder, Peter . . . . . Parkschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Steffenhagen,<br />
Friedeborg . . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Steinacker, Ruth . . . . GHS Graf-Recke-Straße . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Steinbrink, Susanne . . Theodor-Körner-<strong>Schule</strong>, städt. Gym. . . . .Bochum<br />
Steiner, Joanna . . . . . Dr. Kürten-<strong>Schule</strong>, Förderschule . . . . . . . . .Hürth<br />
70 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten
Stein-Priesnitz,<br />
Gabriele . . . . . . . Bildungsinstitut der Rheinischen<br />
Wirtschaft GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />
Steuer, Ursula. . . . . . Pestalozzischule Gronau . . . . . . . . . . . . .Gronau<br />
Stieper, Olaf . . . . . . . Metro Group AG . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Stockem, Monika. . . . Leibniz-Gymnasium Essen . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Stosch, Michael . . . . Hugo Kükelhaus <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />
Straetling, Karin . . . . IN VIA Paderborn e.V. . . . . . . . . . . . .Paderborn<br />
Striewe, Johanna . . . Diedrich-Uhlhorn-Realschule Grevenbroich . . . . . .<br />
Struck, Britta . . . . . . DPSG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Paderborn<br />
Stüning, Elke. . . . . . . Externe Ausbildungsdienstleistungen . . . .Bochum<br />
Stürmer, Holger . . . . Berufskolleg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mechernich<br />
Suchard, Ina . . . . . . . Berufskolleg des Kreises Olpe . . . . . . . . .Kreuztal<br />
Sudek, Annette . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Susen-Godde,<br />
Christofer. . . . . . Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />
Szymaszczyk, Agnes. . Berufsbildungswerkstatt Mülheim an der Ruhr e.V.<br />
Tadzidilinoff, Elisabeth . Kommunales JobCenter Hamm AöR, Fachstelle<br />
Jugendberufshilfe/ Übergangsmanagement<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />
Tenbrink, Petra . . . . . Stadt Köln - VHS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Terhürne, Ulrike . . . . Duesbergschule Borken . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ternes, Elvira . . . . . . Gesellschaft <strong>für</strong> innovative<br />
Beschäftigungsförderung mbH (G.I.B.) . . .Bottrop<br />
Terschüren, Andrea . . Kompetenzagentur Mülheim an der Ruhr . . . . . . .<br />
Terwort, Anja . . . . . . Kreis Warendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Theisen, Jochen . . . . Gymnasium Nepomucenum . . . . . . . . . .Coesfeld<br />
Thellmann, Hans . . . . Marien-Hauptschule Greven . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Thiel, Maria . . . . . . . GHS Hürth-Hermülheim . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />
Thiele, Birgit . . . . . . . Raoul-Wallenberg-<strong>Schule</strong>,<br />
Förderschule Sprache . . . . . . . . . . . . . .Dorsten<br />
Thienenkamp, Claudia. Buchen UmweltService GmbH . . . . . . . . . . .Köln<br />
Thom, Janine . . . . . . Kompetenzagentur Stadt Mülheim an der Ruhr . .<br />
Thoma, Günter . . . . . Deutsche BP <strong>Stiftung</strong> . . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />
Thomas-Ackermann,<br />
Jutta . . . . . . . . . Berufskolleg Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Thoneik, Kirsten . . . . IHK (Ausbildungs-GmbH ) . . . . .Mönchengladbach<br />
Tiemann, Bettina . . . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Dorsten<br />
Tosun, Perihan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />
Traud, Annette . . . . . LWL-Landesjugendamt, <strong>Schule</strong>n,<br />
Koordinationsstelle Sucht . . . . . . . . . . .Münster<br />
Tremblau, Agnes . . . . Friedrich-Ebert-Realschule . . . . . . . . .Oberhausen<br />
Trojahn, Alexandra. . . Märkisches Gymnasium Hamm . . . . . . . . . . . . .<br />
Trzak, Aldona . . . . . . Robert-Schmidt-Berufskolleg . . . . . . . . . . .Essen<br />
Tschakert, Michael . . PP:Die Bildungsagentur . . . . . . . . . . . .Frankfurt<br />
Tsironis, Claudia . . . . Otto-Hahn-Gymnasium . . . . . . .Bergisch Gladbach<br />
Tump, Gerhard . . . . . Albert-Schweitzer-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Attendorn<br />
Uebachs-Merbecks,<br />
Kerstin. . . . . . . . Siegel -projekt/ <strong>Stiftung</strong> pro Ausbildung . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Uebbing, Ursula . . . . Dieter-Forte-Gesamtschule . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Uerdingen, Dorothea . Regionaldirektion Berlin-Brandenburg<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .<br />
Umberg, Frank . . . . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />
Unger, Sylvia . . . . . . . Elisabethschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Alsdorf<br />
Unkelbach, Barbara . Severin-<strong>Schule</strong> Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
van Alst, Ulrich . . . . . Perspektive Gesellschaft <strong>für</strong> berufliche<br />
Bildung mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
van Amerongen,<br />
Henk . . . . . . . . . Eisenhoitschule, Förderschule mit dem<br />
FS „Lernen“ der Stadt Warburg . . . . . . . . . . . . .<br />
van Ooyen, Hans . . . . ConAction e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
van Stephaudt, Ralf . . Engelbert-Humperdinck-Förderzentrum Xanten . . .<br />
Veith-Walter, Erika . . . Konrad-Adenauer-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . .Langenberg<br />
Vitt, Dietmar. . . . . . . Kath. Jugendwerk Förderband<br />
Siegen-Wittgenstein e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Voegler, Barbara . . . . <strong>Schule</strong> in der Geisbach, FöLernen . . . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hennef (Sieg)<br />
Vögeding, Jürgen . . . Gesamtschule Nettetal . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Vogel, Kathrin . . . . . . Otto-Pankok-Gymnasium . . . .Mülheim an der Ruhr<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
Vogel, Klaus-Peter . . . Gemeinschaftshauptschule<br />
Bernburgerstraße . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Vogel, Rolf . . . . . . . . Bildungsinstitut der Rheinischen<br />
Wirtschaft GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />
Volk, Jürgen . . . . . . . GHS Diesterweg . . . . . . . . . . . . . .Kamp-Lintfort<br />
Vollenbroich, Karin. . . Förderschule am Torfbend . . . .Mönchengladbach<br />
Vollmer, Klaus . . . . . . Heinrich-Heine-Gymnasium . . . . . . . . .Dortmund<br />
von Stebut, Gesa . . . . Friedrich-Ebert-Realschule Oberhausen . . . . . . . .<br />
Vorgerd-Schachner,<br />
Kordula . . . . . . . Städt. Mädchengymnasium Essen-Borbeck .Essen<br />
Wagner, Thomas . . . . Kreishandwerkerschaft Essen . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wagter, Jacqueline . . KROLLEVENTS,<br />
Veranstaltungen & Kommunikation . . . . . . . .Köln<br />
Walenciak, Meinhard . Gesamtschule Willich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wallraff, Johannes . . Mosaik-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Grevenbroich<br />
Weber, Wolfgang. . . . Diergardtschule Viersen/Förderschule Lernen . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Viersen<br />
Wegener, Sabine . . . . HS Bonifatius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Menden<br />
Weidler, Jens . . . . . . Fröbelschule an der Windmühle . . . . . .Dinslaken<br />
Weidmann, Susanne . Cornelsen Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Berlin<br />
Weiler, Ulrich . . . . . . Nelli Neumann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Weiß, Luzia . . . . . . . Propst Grüber <strong>Schule</strong>, Projektschule <strong>für</strong><br />
Berufsorientierung . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />
Welcker, Karola. . . . . Friedrich- Haass <strong>Schule</strong> . . . . . . .Bad Münstereifel<br />
Wenking, Ralf . . . . . . Liebfrauenschule Nottuln . . . . . . . . . . . . .Nottuln<br />
Wenning, Katy . . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />
Wenning, Thomas . . . <strong>Schule</strong> an der Kleestraße . . . . . . . . . .Wuppertal<br />
Wensing, Bärbel . . . . Con Action e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Wenzel, Dr. Veronika . Gymnasium Arnoldinum . . . . . . . . . . . . .Steinfurt<br />
Wernhardt, André . . . gpdm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Paderborn<br />
Wesche, Jürgen . . . . Paul-Klee-Gymnasium Overath . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wessels, Margret . . . Potentiale & Ressourcen . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />
Westhues, Heinz . . . . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . .Münster<br />
Weymanns, Michael . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Wiedeking von Essen,<br />
Jörg . . . . . . . . . Johannes Hubertus <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . .Kempen<br />
Wiedemayer, Cornelia Schiller-Gymnasium Witten . . . . . . . . . . . .Herne<br />
Wiemann, Beate . . . . Berufskolleg des Kreises Olpe . . . . . . . .Schwerte<br />
Wiggers, Meike. . . . . sk stiftung jugend und medien . . . . . . . . . . .Bonn<br />
Wilden-Dellgrün,<br />
Ulrike. . . . . . . . . Kolping-Bildungswerk DV e.V. . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Wild-Matejka,<br />
Heinrich . . . . . . . LVR-Förderschule Sprache,<br />
Heinrich-Welsch-<strong>Schule</strong>, Sek. I . . . . . . . . . . .Köln<br />
Willeke, Elisabeth . . . Mühlenkampschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Büren<br />
Willems, Sandra . . . . <strong>Schule</strong> Am Steeler Tor . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />
Winhuysen, Elke . . . . Hauptschule Alstaden . . . . . . . . . . .Oberhausen<br />
Winter, Annette . . . . Käthe Kollwitz-<strong>Schule</strong>, . . . . . . . . . . . .Langenfeld<br />
Wittbrodt, Joachim . . Regionales Bildungsbüro Bonn/Schulamt . . . . . .<br />
Wittmann, Dr. Rainer. Bezirksregierung Detmold . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wögerbauer, Walter . Gustav-Henemann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Wolfsperger, Günther. Projekt <strong>Schule</strong>-Beruf . . . . . . . . . . . . . . . .Aachen<br />
Wollmann, Jens . . . . Studienseminar Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wolters, Dr. Melanie . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . .Nürnberg<br />
Wolters, Ludger . . . . Elisabethschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rheine<br />
Woschei, Udo . . . . . . Städt. Gymnasium Heißen . .Mülheim an der Ruhr<br />
Wosnak, Franz . . . . . Hauptschule Bestwig . . . . . . . . . . . .Winterberg<br />
Wosnitzka, Norbert . . LVR-Integrationsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />
Wöstemeyer, Michael. Kolping Bildungszentren gGmbH<br />
. . . . . . . . . . . . . . . .Schloß Holte - Stukenbrock<br />
Wübbels, Hermann . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Wüst, Katrin. . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Zab, Thomas . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Zacharias, Dietmar . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />
Zahn, Werner. . . . . . Bezirksregierung Detmold . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ziegeweidt-Köster,<br />
Gudrun . . . . . . . GHS Schwalbenohl . . . . . . . . . . . . . . .Attendorn<br />
Ziegler, Renate . . . . . Solidaritätsbund der Migranten e. V. . . . . . . .Köln<br />
Zinnkann, Helmut . . . Tages- und Abendschule Köln . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Zude, Wolfgang. . . . . Werkstatt im Kreis Unna . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
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