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Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...

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Dokumentation<br />

15. November 2008, CCD Congress Center Düsseldorf<br />

Roland Berger (Hrsg.)<br />

2009


<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>.<br />

Impressum<br />

<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> der Wirtschaft und der Landesregierung<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Oststraße 86<br />

40210 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.913 12-600<br />

Fax: 0211.913 12-650<br />

E-Mail: post@partner-fuer-schule.nrw.de<br />

Verantwortlich<br />

Roland Berger (Vorstand)<br />

Kontakt<br />

Dörthe Koch (Projektleitung)<br />

0211.913 12-551, koch@partner-fuer-schule.nrw.de<br />

Sven Dombrowski (Projektbereichsleiter)<br />

0211.913 12-651, dombrowski@partner-fuer-schule.nrw.de<br />

Redaktion<br />

<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>, Nina Braun, Hermann Meuser<br />

Agentur <strong>für</strong> Bildung, www.agenturfuerbildung.de,<br />

Katharina Heimeier, Stephan Lüke, Inge Michels<br />

Protokoll<br />

Karen Görg, Nils Gudasch, Christina Ickert, Birgit Reuter,<br />

Robert Szech<br />

Lektorat<br />

Stefan Hellriegel, Berlin<br />

Fotografie<br />

Frauke Schumann, www.fraukeschumann.de<br />

S. 6: Michael Ebert, www.photomoments.de<br />

S. 8: Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung <strong>NRW</strong><br />

S. 10: Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

Portraitfotos Lehrer: privat<br />

Portraitfotos Nachgefragt S. 44 - 47: FuchS-Film<br />

Layout<br />

Stefanie Linnartz, Grafikdesign, www.diefarbeblau.de<br />

Druck<br />

Druckpunkt Offset GmbH, Bedburg<br />

ISBN 978-3-00-027395-7<br />

© <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> 2009


Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

eine Bilanz des ersten Jahres und gleichzeitig der Blick in die<br />

<strong>Zukunft</strong> der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ gaben dem Fachkongress<br />

„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“, der am<br />

15. November 2008 in Düsseldorf stattgefunden hat, sein unverwechselbares<br />

Gesicht.<br />

Mit dieser Dokumentation haben wir versucht, den lebendigen<br />

Charakter der Tagung in gedruckter Form umzusetzen. Spannende<br />

Referate, anschauliche Praxisbeispiele, überwiegend kurze<br />

und knappe Texte und ausdrucksvolle Fotos sollen Ihnen Gelegenheit<br />

geben, der Intensität und Praxis-Nähe der Tagung noch einmal<br />

nachzuspüren.<br />

Engagement und Vielfalt der Arbeit in den <strong>Schule</strong>n standen im<br />

Mittelpunkt der Tagung – sie stehen demzufolge auch im Zentrum<br />

dieser Dokumentation. In den Dialogen und Modulen treffen<br />

Sie deshalb auf jene Kolleginnen und Kollegen, die sich und ihre<br />

Arbeit präsentiert und sich der Diskussionen gestellt haben. Ihnen<br />

an dieser Stelle noch einmal ein besonderes „Dankeschön“! Um<br />

den Netzwerkgedanken weiter zu <strong>fördern</strong>, finden Sie sowohl in den<br />

Texten als auch im Anhang eine Vielzahl von Kontaktdaten.<br />

Wenn Fachlichkeit und fachliche Praxis sich treffen, besteht leicht<br />

die Gefahr, dass aneinander vorbeigeredet wird. Dass dies nicht<br />

geschehen ist, dass sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung und Verbänden auf einen intensiven Dialog<br />

eingelassen haben, da<strong>für</strong> auch ihnen ein herzliches „Dankeschön“!<br />

Die gesamte Dokumentation, umfassende Informationen zur Ini -<br />

tia tive, Präsentationen aus den Dialogen und alles Wissenswerte<br />

zu „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ können Sie auch auf der Homepage der <strong>Stiftung</strong><br />

www.partner-fuer-schule.nrw.de nachlesen.<br />

Zum Schluss noch einen besonderen Dank <strong>für</strong> die gute Zusammenarbeit<br />

und die Unterstützung an unsere <strong>Partner</strong>, die Regionaldirektion<br />

der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit und dem Ministerium<br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung.<br />

Eine gute Lektüre wünscht Ihnen nun<br />

das Team der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

3


editorial<br />

grußworte<br />

leitreferat<br />

dialoge<br />

1-6<br />

Inhalt<br />

Berufsorientierung: Eine Frage der Verantwortung<br />

Berufsorientierung als Bestandteil der Individuellen Förderung<br />

Frühzeitig Berufsorientierung als Prävention<br />

Roland Berger 6<br />

Dr. Ulrich Heinemann 8<br />

Christiane Schönefeld 10<br />

Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels<br />

Manfred Kremer 12<br />

Die Praxisbeispiele aus den sechs Dialogen 21<br />

Dialog 1: Anschluss statt Ausschluss! Konzepte zur Berufsorientierung an Förderschulen 22<br />

Dialog 1.1: Integrationsprojekt VAMB, Metro Group AG, Düsseldorf 23<br />

Dialog 1.2: Orientierung <strong>für</strong> „Grenzgänger“, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen 24<br />

Dialog 1.3: Schülerfirmen, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal 25<br />

Dialog 2: Regional, europäisch, global – Förderung der Berufs- und Studienorientierung im Ausland und an der Hochschule 26<br />

Dialog 2.1: Betriebspraktika im Ausland, Städtisches Mädchengymnasium Essen 27<br />

Dialog 2.2: Brücken ins Studium, Paul-Klee-Gymnasium Overath 28<br />

Dialog 3: Berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte 29<br />

Dialog 3.1: „Auftritt: Beruf“, Wupper Theater, Wuppertal und RAA 30<br />

Dialog 3.2: „Quali-Spiel“, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong> 31<br />

Dialog 3.3: „Berufsdetektiv“, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg 32<br />

Dialog 4: Berufsorientierungsbüros – Berufswahlorientierung mithilfe externer Experten 33<br />

Dialog 4.1: Berufsorientierungsbüro der Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach 34<br />

Dialog 4.2: Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve 35<br />

Dialog 4.3: „Der Jugend eine Chance geben“, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf 36<br />

Dialog 5: Berufsorientierungscamps – neue Wege der Berufsorientierung 37<br />

Dialog 5.1: Elspäd products limited, Lindlar 38<br />

Dialog 5.2: „To-do-Listen“, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/Städt. Gemeinschaftshauptschule Dormagen 39<br />

Dialog 5.3: „Training <strong>für</strong> den Ernstfall“, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach 40<br />

Dialog 6: Mit Kompetenz in die Berufswahl – Kompetenzfeststellungsverfahren 41<br />

Dialog 6.1: „Jobguide pro“, Gesamtschule Bockmühle, Essen 42<br />

Dialog 6.2: „Ich kann was“, Städtische Realschule 1, Stolberg 43<br />

4 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


podiumsdiskussion<br />

module<br />

1-10<br />

anhänge<br />

Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“? 44<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Manfred Kremer, Michael Schmidt, Dr. Ulrich Heinemann, Tom Hegermann,<br />

Christiane Schönefeld, Klaus Peter Vogel, Dr. Heinz-Willi Mölders<br />

Die 10 Module der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ 49<br />

Reaktionen, Referenten und Teilnehmer<br />

Modul 1: Berufsorientierung einen Raum geben Einrichtung von Berufsorientierungsbüros (BOB) 50<br />

Modul 2: Orientierung schaffen Praxisbezogene Fortbildung in Berufsorientierungscamps 51<br />

Modul 3: Kompetenzen individuell stärken Kompetenzfeststellungsverfahren in der Jahrgangsstufe 8 52<br />

Modul 4: Mit Handicaps einen Weg in den Beruf finden Vertiefte Berufsorientierung an Förderschulen 53<br />

Modul 5: Berufsorientierung über Sprache <strong>fördern</strong><br />

Förderkurse <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte 54<br />

Modul 6: Selbstständigkeit erproben Gründung von Schülerfirmen 55<br />

Modul 7: Horizonte erweitern Schülerbetriebspraktika im Ausland 56<br />

Modul 8: Studienorientierung schaffen Duales Orientierungspraktikum in der Sekundarstufe II 57<br />

Modul 9: Auftritt: Beruf Theaterpädagogisches Berufswahltraining 58<br />

Modul 10: Sozial kompetent in den Beruf Sozialpraktikum 59<br />

Der Kongress – Fazit von Teilnehmerinnen und Teilnehmern 62<br />

Kommentare, Anregungen und Wünsche 63<br />

Referenten und sonstige Mitwirkende 64<br />

Anmeldeliste 66<br />

5


Editorial Roland Berger<br />

Roland Berger<br />

Vorstand <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Berufsorientierung:<br />

Eine Frage der Verantwortung<br />

Meine Damen und Herren,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

in der Vorbereitung zum heutigen Tage habe ich eine lange Liste<br />

der zu begrüßenden wichtigen Persönlichkeiten erhalten. Erlauben<br />

Sie mir, dass ich sie alle ganz herzlich hier begrüße, indem<br />

ich insbesondere und stellvertretend alle Schülerinnen und<br />

Schüler willkommen heiße, die uns heute im Laufe des Tages<br />

die praktische Umsetzung der Module von „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ im<br />

schulischen Alltag darstellen werden. Seien Sie herzlich willkommen.<br />

„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ ist zum Markenzeichen <strong>für</strong> eine innovative und<br />

bedarfsgerechte Förderung der Berufsorientierung in den weiterführenden<br />

<strong>Schule</strong>n in <strong>NRW</strong> geworden. Wenn Sie Hauptschulen<br />

oder Förderschulen besuchen, werden Sie unweigerlich mit<br />

einem Modul konfrontiert; wenn Sie eine Tagung mit Hauptschulleiterinnen<br />

und Hauptschulleitern durchführen, kommt das<br />

Thema über kurz oder lang auf „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“. Auch wenn Sie<br />

ein Treffen <strong>für</strong> Koordinatoren <strong>für</strong> die Studien- und Berufswahl an<br />

den <strong>Schule</strong>n haben, kommen Sie nicht daran vorbei, sich über<br />

„Module“ zu unterhalten.<br />

Noch vor wenigen Jahren wäre eine solche Initiative wohl kaum<br />

auf derartiges Interesse gestoßen. Da nämlich beäugten sich<br />

<strong>Schule</strong> und Wirtschaft doch eher kritisch. Heute kann man getrost<br />

von einem Paradigmenwechsel sprechen. Die gegenseitige<br />

Skepsis ist dem pragmatischen Blick auf die Chancen und Möglichkeiten<br />

einer engeren Kooperation gewichen.<br />

Im Auge haben dabei alle Verantwortlichen das Wohl und die<br />

<strong>Zukunft</strong>sperspektiven der Kinder und Jugendlichen. Viele suchen<br />

Rat, Halt und Orientierung in dieser globalisierten Welt, die<br />

einerseits große Chancen bietet, gleichwohl aber auch manch<br />

einen angesichts der Fülle von Möglichkeiten verwirrt.<br />

Nordrhein-Westfalen tut etwas <strong>für</strong> die Berufsorientierung. Im<br />

Ausbildungskonsens <strong>NRW</strong> haben sich das Ministerium <strong>für</strong><br />

<strong>Schule</strong> und Weiterbildung, das Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales, die Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit, die Organisationen der Wirtschaft, die Gewerkschaften<br />

und die Kommunen ehrgeizige Ziele gesetzt. Eines davon ist die<br />

Verbesserung der Berufsorientierung und deren Implementierung<br />

in allen allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n des Landes. Um es auf<br />

den Punkt zu bringen: Wir können es uns nicht leisten, auch nur<br />

eine Schülerin oder einen Schüler ohne Orientierungshilfe in die<br />

Berufswelt zu entlassen. Und zwar nicht nur, weil das Land qualifizierte<br />

Arbeitskräfte benötigt. In erster Linie ist dies eine Frage,<br />

ob wir unserer Verantwortung gegenüber der nachwachsenden<br />

Generation gerecht werden. Es geht um jeden einzelnen Menschen.<br />

Diesen Auftrag spiegeln die Zielvereinbarungen mit der Regionaldirektion<br />

<strong>NRW</strong> der Agentur <strong>für</strong> Arbeit wider. Sie lauten:<br />

• Berufsorientierung soll als Bestandteil einer schulischen individuellen<br />

Förderung Eingang in die Programmarbeit aller <strong>Schule</strong>n,<br />

Schulformen und -stufen finden.<br />

• Die schulischen Konzepte und Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Berufsorientierung und Ausbildungsreife sollen im Sinne<br />

eines ganzheitlichen Ansatzes frühzeitig beginnen, aufeinander<br />

aufbauen und nachhaltig wirken.<br />

• Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, unter Berücksichtigung<br />

ihrer individuellen Fähigkeiten und der Entwicklungen<br />

des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes sinnvolle<br />

Entscheidungen über ihren weiteren Ausbildungs-, Studien- und<br />

Berufsweg zu treffen.<br />

• Schülerinnen und Schüler sollen zur Ausbildungsreife geführt<br />

werden. Sie sollen also allgemeine Kompetenzen einer Bil-<br />

6 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


dungs- und Arbeitsfähigkeit so weit erfüllen, dass die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Ausbildung<br />

gegeben sind.<br />

Die so beschriebenen Ziele sollen nachhaltig in den Schul- und<br />

Unterrichtsalltag einfließen. Einige konkrete Handlungsbereiche<br />

seien genannt:<br />

• Veränderung der Schulorganisation, etwa durch Benennung<br />

eines Studien- und Berufswahlkoordinators an jeder <strong>Schule</strong><br />

oder die Qualifizierungen der Lehrer im Bereich Berufsorientierung<br />

(Lehrerbetriebspraktika). Selbstevaluation und Qualitätsanalyse<br />

unterstützen die nachhaltige Implementierung der<br />

Berufsorientierung in der <strong>Schule</strong>.<br />

• Veränderung des Unterrichts, dessen Kernstück die Vermittlung<br />

fachlicher Kompetenzen ist, der aber auch in allen Fächern<br />

einen Beitrag zur Berufsorientierung leisten soll.<br />

Fächerübergreifendes Arbeiten soll die Fähigkeit im Umgang<br />

mit komplexen Aufgabenstellungen – auch im Beruf – <strong>fördern</strong>.<br />

Im Rahmen der ökonomischen Grundausbildung sollen die<br />

Schülerinnen und Schüler auch Urteilsfähigkeit sowie Entscheidungs-<br />

und Handlungskompetenz erwerben. Sie sollen gestärkt<br />

werden in ihrer Arbeits- und Sozial-, Methoden- und<br />

Selbstlern- sowie Entscheidungs- und Gestaltungskompetenz<br />

• Wesentlicher Bestandteil der Berufsorientierung ist auch die<br />

Zusammenarbeit mit Eltern. Sie müssen regelmäßig informiert<br />

und aktiv einbezogen werden.<br />

• Qualität und Neutralität der Berufsorientierung werden durch<br />

die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit sichergestellt. Im Rahmen des Curriculums vereinbaren<br />

<strong>Schule</strong> und Berufsberatung ein gemeinsames Programm, das<br />

die Prozesse der Berufs- und Studienwahl im Schul- und Unterrichtsalltag<br />

festlegt.<br />

• Deutlich ausgebaut wird die kontinuierliche Zusammenarbeit<br />

mit der Wirtschaft, durch die sich Schülerinnen und Schüler<br />

praxisnah und anwendungsbezogen beruflich orientieren<br />

können. Die Zusammenarbeit kann an schulischen Lernorten<br />

stattfinden. Lehrerbetriebspraktika und Schulpraktika <strong>für</strong> Unternehmensvertreter<br />

bieten gute Möglichkeiten <strong>für</strong> gegenseitigen<br />

Austausch und gemeinsame Fortbildung.<br />

• <strong>Schule</strong> öffnet sich noch stärker als bisher <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit weiteren außerschulischen <strong>Partner</strong>n.<br />

<strong>Schule</strong> ohne Berufsorientierung darf es nicht geben. Berufsorientierungs-<br />

und Berufswahlprozesse müssen Bestandteil der<br />

Schulorganisation sein. Studien- und Berufswahlkoordinatoren<br />

sollen künftig ebenso selbstverständlich wie die Integration der<br />

Berufsvorbereitung im Unterricht – und zwar in jedem Fach –<br />

sein. Dass in diesen Prozess Eltern, die Arbeitsagentur, aber<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

auch die Unternehmen einbezogen werden, versteht sich von<br />

selbst.<br />

Die Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit macht Mut. Verfügten<br />

zu Beginn des Jahres 2005 rund 39% der <strong>Schule</strong>n über<br />

einen <strong>Partner</strong> aus der Wirtschaft, waren es 2008 bereits 63%.<br />

In manchen Regionen, wie dem Kreis Herford, liegt diese Quote<br />

sogar bei fast 90%.<br />

Die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ ist nur ein Angebot der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>. Aus der Vielzahl der Projekte und Vorhaben,<br />

die die <strong>Stiftung</strong> mit <strong>Partner</strong>n realisiert, seien die Qualifizierung<br />

von Koordinatorinnen und Koordinatoren <strong>für</strong> die Berufsund<br />

Studienorientierung (StuBo), die Vermittlung von <strong>Partner</strong>betrieben,<br />

der KompetenzChecker oder die Lernferien genannt. Die<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> wurde gegründet, um die dauerhafte<br />

und systematische Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> und<br />

Wirtschaft zu <strong>fördern</strong>. Sie versteht sich dabei als <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> die<br />

<strong>Schule</strong>n in <strong>NRW</strong>, denn mit der <strong>Stiftung</strong> können <strong>Schule</strong>n durch<br />

die Unterstützung von Unternehmen gemeinsame Projekte zusätzlich<br />

zum normalen Lehrbetrieb der <strong>Schule</strong> realisieren. Die<br />

<strong>Stiftung</strong> ist aber auch <strong>Partner</strong> der Wirtschaft, da sie interessierten<br />

Unternehmen die Möglichkeit gibt, gesellschaftliche Verantwortung<br />

in konkretes Engagement an den <strong>Schule</strong>n des<br />

Landes umzusetzen und darüber zu kommunizieren.<br />

Die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ leistet einen, wenn nicht den wesentlichen<br />

Beitrag zu diesem Paradigmenwechsel. Dass Sie<br />

heute so zahlreich nach Düsseldorf gekommen sind, bestätigt<br />

nicht nur die große Bedeutung des Projektes <strong>für</strong> Ihre <strong>Schule</strong>. Es<br />

zeugt zudem von Ihrem hohen Engagement <strong>für</strong> Ihre Schülerinnen<br />

und Schüler. Zugleich dokumentieren Sie auch die hohen Erwartungen,<br />

die Sie an den heutigen Tag, aber insbesondere auch an<br />

die Weiterführung der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ und die praktische<br />

Umsetzung in Ihrem Schulalltag haben.<br />

Nutzen Sie den heutigen Tag zum Informations- und Erfahrungsaustausch,<br />

zur Netzwerkarbeit, aber insbesondere auch dazu,<br />

Neues und Anderes kennenzulernen. Gehen Sie neue <strong>Partner</strong>schaften<br />

ein, damit Sie sich gegenseitig unterstützen können.<br />

Überlegen Sie, wie Sie die Erfahrungen mit den Modulen dauerhaft<br />

in Ihre schulische Entwicklung integrieren können. Nutzen<br />

Sie die Informationen und Erfahrungen, die Ihnen an den Modulinseln<br />

vom Team der <strong>Stiftung</strong> angeboten werden.<br />

7


8<br />

Grußwort Dr. Ulrich Heinemamm<br />

Dr. Ulrich Heinemann,<br />

Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Berufsorientierung als Bestandteil der Individuellen Förderung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

vor einigen Tagen besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die<br />

Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit in Nürnberg. Man stellte der Bundeskanzlerin<br />

die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ vor, mit dem sich dieser<br />

Kongress in den Dialogen des heutigen Tages ganz besonders intensiv<br />

beschäftigen wird. Aus der Tatsache, dass die Initiative der<br />

Kanzlerin vorgestellt wurde, möchte ich die folgenden fünf<br />

Schlüsse ziehen:<br />

• Hier muss es sich um ein sehr gute Initiative gehandelt haben,<br />

sonst hätte man es der Bundeskanzlerin nicht präsentiert.<br />

• Auch gute Initiativen brauchen herausragende <strong>Partner</strong>, damit<br />

sie ihre Güte entwickeln können.<br />

• Gute Initiativen müssen auch gut gemanagt werden. Und hier<br />

sage ich Dank der Landesstiftung <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

Dank Herrn Roland Berger und seinem Team, die auch die heutige<br />

Veranstaltung ausrichten.<br />

• „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ ist eine Initiative in und aus Nordrhein-Westfalen,<br />

und dass es bei uns an Rhein und Ruhr läuft, ist kein Zufall,<br />

wie ich hoffentlich überzeugend erläutern kann.<br />

• Und am wichtigsten: Die Berufsorientierung als wichtiges Feld<br />

schulischer Arbeit ist in den <strong>Schule</strong>n Nordrhein-Westfalens angekommen.<br />

Das zeigt die Tatsache, dass schon in der ersten<br />

Bewerbungsrunde rund 950 <strong>Schule</strong>n über 1.200 Module erprobt<br />

haben, darunter 275 Berufsorientierungsbüros, fast<br />

300 dreitägige Berufsorientierungscamps und mehr als 230<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren. Dass die Hälfte unserer<br />

Hauptschulen, Förderschulen und Gesamtschulen sich an dieser<br />

Initiative beteiligt haben, möchte ich in diesem Zusammenhang<br />

besonders hervorheben.<br />

Mir kommt es heute darauf an, den Blick auf den Rahmen zu richten,<br />

in dem schulische Berufsorientierung stattfinden sollte und<br />

stattfindet. Dieser Rahmen ist zunächst einmal bestimmt von Bildungszielen<br />

und nicht in erster Linie von Ausbildungszielen.<br />

Warum ist das so? Ganz einfach: <strong>Schule</strong> richtet sich nun einmal<br />

zuerst und zu förderst auf die Vermittlung von Allgemeinbildung,<br />

auf die Ermöglichung guter Abschlüsse. Berufsorientierung<br />

steht in unserer Schulpolitik deshalb nicht isoliert da. Sie ist integrativer<br />

Teil der Individuellen Förderung, und die ist – wie Sie<br />

wissen – Leitmotiv der nordrhein-westfälischen<br />

Schulpolitik, Leitforderung an alle,<br />

die in der <strong>Schule</strong> Verantwortung tragen.<br />

Berufsorientierung ist Teil eines Handlungsfeldes,<br />

in dem es um möglichst<br />

bruchlose Lern- und Bildungsbiografien<br />

geht, genauer gesagt, um passgenaue und gleitende Übergänge<br />

etwa von der Grund- in die weiterführende <strong>Schule</strong> oder von der<br />

<strong>Schule</strong> in den Beruf. Neben diesem Handlungsfeld gibt es in unserem<br />

Konzept der Individuellen Förderung drei weitere Felder, die<br />

sich mit dem ersteren verschränken:<br />

• Da ist zum einen die Verbesserung der Beobachtungskompetenz;<br />

wenn Sie so wollen eine verbesserte Diagnose und Förderung.<br />

• Da geht es ferner um einen sensibleren Umgang mit Heterogenität,<br />

mit der Frage also, wie wir im individuellen Fall Stärken<br />

stärken bzw. Schwächen abbauen können.<br />

• Und da geht es schließlich darum, das Ganze nachhaltig zu machen,<br />

also Strukturen zu schaffen, in denen Individuelle Förderung,<br />

Begabungsförderung gewissermaßen, systemisch etwas<br />

Selbstverständliches ist.<br />

Dass dies gelingt, da<strong>für</strong> stehen die mittlerweile rund 200 Gütesiegelschulen<br />

„Individuelle Förderung“; da<strong>für</strong> steht die Sitzenbleiber-Initiative,<br />

mit der wir die Sitzenbleiber-Quote auf mittlere Sicht<br />

halbieren wollen; dazu gehören die Lernferien, die wir nicht nur <strong>für</strong><br />

die schwächeren, sondern gerade auch <strong>für</strong> die stärkeren Schülerinnen<br />

und Schüler eingerichtet haben.<br />

Dazu gehört überdies eine Lehrerfortbildung, die sich sehr stark<br />

dem Thema Individuelle Förderung widmet, und dazu zählt in <strong>Zukunft</strong><br />

auch eine neue Lehrerausbildung, die sich bei den einzelnen<br />

Lehrämtern sehr viel spezieller auf die Zielgruppen von Schülerinnen<br />

und Schülern richtet.<br />

Einige der Projekte sind mittlerweile richtige Renner geworden.<br />

Das gilt wiederum nicht nur <strong>für</strong> „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“, sondern <strong>für</strong> das<br />

Gütesiegel-Projekt und genauso <strong>für</strong> die Sitzenbleiber-Initiative und<br />

die Lernferien. Dass dem so ist, hat, so denke ich, einen ausschlaggebenden<br />

Grund: Wir haben hier nichts am grünen Tisch<br />

entwickelt, nichts Neues erfunden oder von oben oktroyiert, sondern<br />

uns allein am guten Beispiel orientiert, an dem, was <strong>Schule</strong>n<br />

heute bereits praktizieren.<br />

Der Erfolg dieser Maßnahmen ist also nicht unser Erfolg, der Erfolg<br />

der Düsseldorfer Ministerialbürokratie oder der Schulaufsicht<br />

in Bezirk, Kreis und Stadt, sondern er ist Ihr Erfolg, der Erfolg der<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Grußwort Dr. Ulrich Heinemamm<br />

<strong>Schule</strong>n selber, er ist der Kreativität und dem Engagement der<br />

Lehrerinnen und Lehrer vor Ort geschuldet und damit auch zu verdanken.<br />

Ähnliches gilt auch <strong>für</strong> die Berufsorientierung: Schulpolitik und<br />

Schulministerium können hier Rahmen setzen und ein Stück weit<br />

auch Ressourcen geben, etwa <strong>für</strong> die so genannten „StuBos“, die<br />

Studienwahl- und Berufskoordinatoren, die wir an jeder weiterführenden<br />

<strong>Schule</strong> in Nordrhein-Westfalen eingerichtet haben.<br />

Schulpolitik und Schulministerium können ferner zum Aufbau eines<br />

nachhaltigen regionalen Übergangsmanagements beitragen, etwa<br />

durch Unterstützung der regionalen Bildungsbüros, von denen wir<br />

gegenwärtig 19 haben und die wir mit jeweils einer pädagogischen<br />

Kraft unterstützt haben. Und Schulpolitik und Schulministerium<br />

können schließlich die Gründung einer <strong>Stiftung</strong> initiieren, die wie<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> mithilft, die Wirtschaft <strong>für</strong><br />

<strong>Schule</strong> stärker zu interessieren und viele Unternehmen als <strong>Partner</strong><br />

in die <strong>Schule</strong>n zu holen.<br />

Das alles sind notwendige Bedingungen, damit Berufsorientierung<br />

und Berufswahlorientierung integrativer Bestandteil schulischer<br />

Arbeit werden. Die hinreichende Bedingung da<strong>für</strong> ist aber, dass<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

die <strong>Schule</strong>n selber Anregungen aufgreifen, sich an Projekten wie<br />

„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ aktiv beteiligen und damit ihre Schülerinnen und<br />

Schüler auch im Hinblick auf den Übergang in das Studium oder<br />

in den Beruf sehr viel individueller <strong>fördern</strong> als früher.<br />

Ein Satz aus der modernen Management-Lehre – auf die <strong>Schule</strong>n<br />

angewandt – könnte lauten: „Wenn die <strong>Schule</strong>n wüssten, was die<br />

<strong>Schule</strong>n wissen“. Meist wird dieser Satz mit einem gewissen Achselzucken<br />

oder Bedauern ausgesprochen. Da<strong>für</strong>, dass wir es beim<br />

Achselzucken und beim Bedauern nicht bewenden lassen, da<strong>für</strong><br />

steht die heutige Veranstaltung mit ihren Vorträgen und Impulsen,<br />

mit ihren Diskussionen und Diskursen. Und hier gilt im Gegensatz<br />

zum normalen Schulalltag: „Spicken“, d.h. Abgucken und Abschreiben,<br />

ist ausdrücklich erlaubt. In diesem Sinne wünsche ich<br />

der Veranstaltung den besten Erfolg.<br />

Danke <strong>für</strong> Ihre Aufmerksamkeit.<br />

9


Grußwort Christiane Schönefeld<br />

Christiane Schönefeld,<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung der<br />

Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen<br />

der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

Frühzeitig Berufsorientierung als Prävention<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

Sie werden heute neue Ideen, neue Ansätze und neue Formen der<br />

Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong>, Berufsberatung und Wirtschaft kennen<br />

lernen. Sie werden erfahren, wie wir den Slogan „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />

praktisch umsetzen.<br />

Dass sich Politik, <strong>Schule</strong>, Verwaltung und Wirtschaft damit beschäftigen,<br />

die <strong>Zukunft</strong> zu <strong>fördern</strong>, hat begrenzten Neuigkeitswert.<br />

Wie sie es tun und dass sie es abgestimmt tun, das ist das Neue.<br />

Denn dahinter steht nicht weniger als ein Paradigmenwechsel.<br />

Zum ersten Mal ist es gelungen, die Ressourcen zu bündeln und<br />

präventiv einzusetzen. Wer sich mit Föderalismus und den damit<br />

verbundenen Zuständigkeiten auskennt, wem die unterschiedlichen<br />

Finanzgrundlagen geläufig sind, der weiß, was hier in Nordrhein-Westfalen<br />

erreicht wurde. Deshalb bereits zum Beginn mein<br />

Dank an alle Beteiligten, die heute diese Veranstaltung ermöglicht<br />

haben.<br />

Trotz aller Verbesserungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt<br />

sind die Fragen „Was möchte ich lernen?“, „Welcher Beruf<br />

entspricht meinen Talenten und Stärken?“ und „Wie finde ich einen<br />

Ausbildungsplatz?“ nicht mal eben so zu beantworten. Die Ent-<br />

scheidung <strong>für</strong> ein Studium oder eine bestimmte<br />

Ausbildung ist nicht nur eine Entscheidung<br />

<strong>für</strong> drei Jahre Ausbildungsdauer<br />

oder zehn Semester. Diese Entscheidung<br />

gibt dem Leben eines jungen Menschen<br />

eine Richtung. Wird es ein sozialer Beruf<br />

oder beschäftigt sich ein Mensch in seinem<br />

Leben als KFZ-Mechatroniker mit der Technik von Autos?<br />

Jugendliche orientieren sich bei der Berufswahl häufig an ihrem<br />

Umfeld. Die Berufe der Eltern, die von Bekannten oder die, <strong>für</strong> die<br />

sich Freunde entscheiden, liegen nahe. Aber die Palette der Möglichkeiten<br />

ist größer: Über 350 duale, zahlreiche schulische Ausbildungen<br />

und Studiengänge stehen zur Auswahl. Darunter sind<br />

Berufe, die sich in den letzten Jahren stark verändert haben, wie<br />

zum Beispiel der des Bäckers. Längst geht es nicht mehr um das<br />

Backen von Brot und Brötchen allein. Lebensmittelkenntnisse,<br />

technisches Geschick und letztlich der Kundenkontakt spielen<br />

heute ebenfalls eine große Rolle. Darunter sind auch neue Berufe,<br />

wie zum Beispiel der Speiseeishersteller. Sie sind aus den Anforderungen<br />

der Wirtschaft gewachsen und natürlich als neue Berufe<br />

nicht so populär wie althergebrachte.<br />

Falsche Entscheidungen führen zu Unzufriedenheit und schließlich<br />

zu Resignation. Die Folgen sind Ausbildungsabbruch, eine neue<br />

Lehrstellensuche, unnötige Warteschleifen. Jeder fünfte Azubi<br />

bricht seine Ausbildung ab. Um den passenden Ausbildungsberuf<br />

zu finden, müssen sich Jugendliche frühzeitig orientieren. Die eigenen<br />

Fähigkeiten richtig einzuschätzen und Interessen auszuloten<br />

sind Grundlagen der Berufswahl. Denn: Wer weiß, was er kann<br />

10 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Grußwort Christiane Schönefeld<br />

und ihm Spaß macht, wird die passende Ausbildung wählen,<br />

Freude an seinem Beruf haben und erfolgreich sein.<br />

Die Mitarbeiter der Agenturen <strong>für</strong> Arbeit in <strong>NRW</strong> unterstützen Jugendliche<br />

bei der Berufsorientierung. Bereits ab der 8. Klasse erarbeiten<br />

wir gemeinsam ihre Neigungen und Fähigkeiten im Hinblick<br />

auf die Berufswahl und machen Berufe transparent. Denn: Nicht<br />

immer stimmen die Vorstellungen der Jugendlichen mit den Anforderungen<br />

und dem Arbeitsalltag eines Berufes überein. Uns ist wichtig,<br />

frühzeitig vorzubeugen anstatt später falsche Entscheidungen<br />

und damit verbundene Umwege bei der Ausbildung zu begleiten.<br />

Wir unterstützen Jugendliche in Förderschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen,<br />

Realschulen und Gymnasien ganz nach ihrem individuellen<br />

Bedarf. Da<strong>für</strong> gibt es zusätzlich zu unseren Beratungen<br />

360 regionale Projekte an <strong>Schule</strong>n in <strong>NRW</strong> sowie landesweite Projekte.<br />

Diesen Weg gehen wir nicht alleine, sondern kooperieren im<br />

Sinne der Jugendlichen nicht nur mit den <strong>Schule</strong>n – was natürlich<br />

wichtig ist – sondern, auch mit der Wirtschaft, mit <strong>Stiftung</strong>en und<br />

ebenso mit der Bundeszentrale <strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung. Insgesamt<br />

geben wir in 2008 und im nächsten Jahr 30 Millionen<br />

Euro <strong>für</strong> die Berufsorientierung Jugendlicher aus.<br />

Ich nenne einige Beispiele:<br />

• Beim Projekt „Komm auf Tour“, das wir gemeinsam mit der Bundeszentrale<br />

<strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung durchführen, können<br />

Jugendliche einen Erlebnisparcours durchlaufen. Bei praktischen<br />

Übungen erkennen sie schnell eigene Stärken und Neigungen.<br />

Sie müssen dort zum Beispiel eine Rede halten oder handwerkliches<br />

Geschick beweisen. Dieser 500 m2 große Parcours tourt<br />

derzeit durch ganz <strong>NRW</strong>.<br />

• Beim Projekt „KompetenzChecker“ arbeiten wir eng mit der<br />

RWE RheinRuhr zusammen. Nach einem Online-Kompetenz-<br />

Check bekommen die Jugendlichen die Testergebnisse zugeschickt.<br />

Gemeinsam mit Lehrern und Berufsberatern<br />

analysieren sie das Ergebnis und überlegen, welche Berufe in<br />

Frage kommen könnten. Diese stellen sie bei einer Präsentation,<br />

bei einem Elternabend oder Tag der offenen Tür vor. Für die<br />

besten Präsentationen pro <strong>Schule</strong> gibt es einen Preis (Besuch<br />

RWE Kraftwerk o.Ä.). Der KompetenzChecker ist das erste länderübergreifende<br />

Projekt.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ heißt unsere neue, gemeinsam mit dem Ministerium<br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> durchgeführte Initiative. Um Jugendliche bei<br />

der Berufsorientierung zu unterstützen, gibt es keine Pauschallösung.<br />

Daher haben wir zehn Module entwickelt, die genau zu<br />

den entsprechenden Schülerinnen und Schülern an Haupt-,<br />

Gesamt- und Förderschulen passen. Es freut mich besonders,<br />

dass wir mit „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ die Schülerinnen und Schüler erreichen,<br />

die es beim Übergang in Ausbildung besonders schwer<br />

haben.<br />

Einige Module seien hier genannt:<br />

• So gibt es zum Beispiel <strong>für</strong> Migranten spezielle Module. Konfliktbewältigung,<br />

Bewerbungsgespräche und verschiedene Situationen,<br />

die gespielt werden, führen an die Berufswahl<br />

heran.<br />

• Raus aus der <strong>Schule</strong>, rein ins Orientierungscamp ist eine weitere<br />

Möglichkeit (hier <strong>für</strong> Hauptschüler), den passenden Beruf <strong>für</strong><br />

sich auszuwählen. Zwei bis drei Tage gehen die Schülerinnen<br />

und Schüler in eine Jugendherberge und beschäftigen sich mit<br />

ihren beruflichen Perspektiven.<br />

• Und nicht zuletzt: In der <strong>Schule</strong> gibt es nun Berufsorientierungsbüros,<br />

in denen alles rund um Berufe bereitliegt.<br />

Bereits bei den Anmeldezahlen wurde das hohe Interesse von<br />

Haupt- und Förderschulen an „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ deutlich. 74% der<br />

Haupt- und 55% der Förderschulen haben sich beworben. Diese<br />

Interessen konnten auch bedient werden. Projekte wie dieses beugen<br />

vor, sie <strong>fördern</strong> <strong>Zukunft</strong>! 50.000 Schülerinnen und Schüler<br />

konnten im Jahr 2008 im Rahmen von „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ profitieren<br />

und sich mit ihrer Berufs- und Lebenswegplanung auseinandersetzen.<br />

Ich freue mich, hier und heute weitere 50.000 und mehr Schülerinnen<br />

und Schüler zu „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ einladen zu können!<br />

Ihnen und uns allen wünsche ich <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> des Projektes alles<br />

Gute!<br />

11


12<br />

Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

Manfred Kremer<br />

Präsident des<br />

Bundesinstituts <strong>für</strong><br />

Berufsbildung (BIBB)<br />

1. Einführung<br />

Im folgenden Beitrag geht es um die Herausforderungen des demografischen<br />

Wandels <strong>für</strong> den Bereich der Berufsvorbereitung.<br />

Kurz gefasst ist davon auszugehen, dass das Erwerbspersonenpotenzial<br />

in den kommenden Jahren um etwa 20% zurückgehen<br />

wird. Gleichzeitig wird der Fachkräftebedarf zumindest in Teilbereichen<br />

steigen, so dass spätestens in 15 bis 20 Jahren ein<br />

– nach Branchen und Qualifikationen unterschiedlich stark ausgeprägter<br />

– Fachkräftemangel zu erwarten ist. Um diesen absehbaren<br />

Mangel zumindest eingrenzen zu können, ist eine möglichst<br />

umfassende Erschließung des vorhandenen Fachkräftepotenzials<br />

erforderlich. Das heißt unter anderem, dass künftig alle jungen<br />

Menschen zu einem qualifizierten Berufsabschluss geführt werden<br />

müssen. Für die Erreichung dieser Zielsetzung kommt der Berufsvorbereitung<br />

eine herausgehobene Bedeutung zu.<br />

2. Dimensionen des demografischen Wandels<br />

Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Versorgung<br />

mit Fachkräften erscheinen in der mittel- und langfristigen<br />

Projektion eindeutig: Die Erwerbsbevölkerung in Deutschland<br />

schrumpft und der Anteil älterer Menschen wird immer größer:<br />

Aufgrund sinkender Geburtenzahlen in den letzten 15 bis 20 Jahren<br />

werden künftig weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt<br />

kommen. Gleichzeitig erreichen die geburtenstarken Jahrgänge<br />

langsam das Rentenalter und so wird die Anzahl der Menschen<br />

über 65 Jahren in den kommenden Jahren stark ansteigen und<br />

auch danach noch kontinuierlich zunehmen1 .<br />

Dies lässt gravierende Folgen sowohl auf dem Arbeits- als auch<br />

auf dem Ausbildungsmarkt erwarten. Ab 2010 wird die Zahl der<br />

Erwerbsfähigen sinken; zunächst leicht, von 2015 bis 2030 dann<br />

stärker. Danach wird sich dieser Trend – bis zum Jahr 2050 –<br />

aller Voraussicht nach zwar wieder verlangsamen, die abnehmende<br />

Tendenz wird allerdings bleiben. Die Zahl der erwerbs -<br />

fähigen Menschen wird dadurch von rund 50 auf dann nur noch<br />

etwa 40 Millionen Menschen zurückgehen.<br />

3. Die Entwicklung der Qualifikationsanforderungen<br />

Die demografische Entwicklung wird sich auf viele gesellschaft liche<br />

Bereiche gravierend auswirken. Die sozialen Sicherungssysteme<br />

werden vor große Herausforderungen gestellt. Es besteht die Gefahr,<br />

dass Deutschland mehr noch als heute in Schwund- und<br />

Boomregionen zerfällt. Zugleich wird sich diese Entwicklung aber<br />

auch gravierend auf die Bereiche Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt<br />

auswirken. Dabei wird es je nach Branche und Region<br />

erhebliche Unterschiede geben.<br />

So ist <strong>für</strong> die künftige Entwicklung davon auszugehen, dass sich die<br />

Beschäftigtenanteile im primären Sektor – also in der Landwirtschaft<br />

und im Bergbau – sowie im sekundären Bereich – zu dem<br />

das verarbeitende Gewerbe, der Energiebereich und der Bausektor<br />

gehören – weiterhin rückläufig entwickeln werden. Anstiege<br />

sind hingegen auf dem Dienstleistungssektor – dem tertiären Bereich<br />

–, und hier vor allem im Bereich der sekundären Dienstleistungen<br />

(Forschung und Entwicklung, Management, Beratung,<br />

Lehren, Heilberufe und ähnliche Bereiche) zu erwarten.<br />

Dabei ist festzuhalten: Die deutsche Wirtschaft kann vor dem Hintergrund<br />

des Ausbaus des europäischen Binnenmarkts und der<br />

Globalisierung der Wirtschaft international nur bestehen, wenn<br />

sie ein hohes Qualitätsniveau hält. Das gilt <strong>für</strong> den Produktionsund<br />

den Dienstleistungssektor gleichermaßen2 .<br />

Der Wandel zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft, die dynamische<br />

Entwicklung neuer Technologien und die Internationalisierung<br />

der Wirtschaftsbeziehungen stellen auch neue und<br />

höhere Anforderungen an Bildung und Ausbildung. Der Trend geht<br />

demnach gleichzeitig in Richtung Tertiärisierung und Höher qua -<br />

lifizierung. Dies gilt nicht nur im Hinblick auf Wissen und Fertigkeiten,<br />

sondern auch <strong>für</strong> überfachliche Kompetenzen<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

unter schiedlichster Art. Flexibilität, Eigeninitiative, Eigenverantwortung,<br />

Team fähigkeit, Umgangsformen, Belastbarkeit der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, um nur einige zu nennen, sind<br />

Grundvoraussetzungen, um im Wettbewerb zu bestehen. Es geht<br />

also nicht mehr nur um die Vermittlung von fachlichen Fertigkeiten<br />

und Kenntnissen, sondern gleichermaßen auch um die nachhaltige<br />

Vermittlung von sozialen und personalen Kompetenzen, die<br />

zentrale Bestandteile beruflicher Handlungskompetenz sind.<br />

4. Konsequenzen <strong>für</strong> den Ausbildungsmarkt in<br />

Nordrhein-Westfalen und hieraus resultierende<br />

Schlussfolge rungen<br />

Die demografische Entwicklung wird sich bereits in absehbarer Zeit<br />

auch auf den Ausbildungsstellenmarkt in Nordrhein-Westfalen auswirken3<br />

. Dort wurde im abgelaufenen Schuljahr 2007/08 mit<br />

221.620 Abgängerinnen und Abgänger der vorläufige Höhepunkt<br />

der Schulabgängerzahlen aus den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n erwartet4<br />

: Tatsächlich waren es dann sogar gut 223.000 Schul -<br />

abgängerinnen und Schulabgänger5 . Abgesehen vom Schuljahr<br />

2012/13, in dem die Abgängerzahl aufgrund des doppelten Abiturientenjahrgangs<br />

in <strong>NRW</strong> kurzfristig noch einmal um 45.000 höher<br />

liegen wird als heute, gehen diese Zahlen bereits ab dem nächsten<br />

Schuljahr bis zum Jahr 2015 auf weniger als 200.000 und bis zum<br />

Jahr 2025 sogar auf nur noch etwa 167.000 und damit auf drei<br />

Viertel des heutigen Umfangs zurück. Sie werden damit noch unter<br />

dem Niveau des bisherigen Tiefststandes aus dem Jahr 1998 liegen.<br />

Bestätigt wird dieser Trend auch durch die Zahlen einer aktuellen<br />

Untersuchung des Bundesinstituts zur „Entwicklung des<br />

Nachfragepotenzials nach dualer Berufsausbildung bis 2020“ 6 .<br />

Noch ist nicht klar, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf<br />

den Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen tatsächlich haben<br />

wird. In einigen der 33 Agenturbezirke wird dieser Rückgang möglicherweise<br />

den wünschenswerten Ausgleich von Angebot und<br />

Nachfrage herbeiführen. Gegenwärtig liegt die Zahl der betrieb -<br />

lichen Ausbildungsangebote in einigen Regionen (so etwa im Ruhrgebiet<br />

mit Ausnahme von Essen) immer noch deutlich unter der<br />

Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber. Viele Regio-<br />

1 Statist. Bundesamt (Hg.): 11. koordinierte Bevölkerungsvorausschätzung 2006 sowie Berechnungen des BIBB, vgl. Helmrich, R. u.a.: Arbeitsmarktprognosen –<br />

Trends, Möglichkeiten und Grenzen. In: BWP 3/2008, S. 9-13.<br />

2 Helmrich, R. u.a. 2008, a.a.O.<br />

3 Im Osten Deutschlands ist das Problem des demografisch bedingten Bewerbermangels ja bereits in diesem Sommer Auslöser einer vielfältigen publizistischen Resonanz<br />

gewesen.<br />

4 Vgl. Schülerprognose und Schulabgängerprognose bis zum Schuljahr 2029/30. Statist. Übersicht Nr. 360 des MSW <strong>NRW</strong>, S. 22, online verfügbar unter:<br />

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/ Schulsystem/Statistik/Veroeffentlichungen/ProgSchuelerAbgaenger.pdf.<br />

5 Vgl. Pressemitteilung Nr. 33/2008 der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> vom 13.10.2008, online verfügbar unter: http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-<strong>NRW</strong>/RD-<strong>NRW</strong>/A01-Allgemeine-Informationsbereitstellung/Publikation/aumb-2008-09.pdf.<br />

6 Vgl. hierzu den gleichnamigen Beitrag von große Deters, F./Ulmer, P./Ulrich, J.G. in Ulmer & Ulrich (Hg.): Der demografische Wandel und seine Folgen <strong>für</strong> den<br />

Fachkräftenachwuchs. Schriftenreihe des Bundesinstituts <strong>für</strong> Berufsbildung. Heft 106. Bonn 2008, online verfügbar unter.<br />

http://www.bibb.de/dokumente/pdf/wd_106_demografischer_wandel_und_seine_folgen.pdf<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

nen werden aber vermutlich zukünftig unter einem deutlichen Bewerbermangel<br />

leiden. Dies gilt in besonderem Maße <strong>für</strong> die Bezirke,<br />

in denen es bereits heute zu wenige Bewerberinnen und<br />

Bewerber gibt (z.B. in Düsseldorf und Köln). Bei diesen Überlegungen<br />

ist zudem zu berücksichtigen, dass die momentan so hohe<br />

Zahl der Bewerberinnen und Bewerber auch darauf zurückzuführen<br />

ist, dass der Anteil der Altbewerber nach den Zahlen der Bundesagentur<br />

immer noch bei über 50% liegt.<br />

„Die sozialen Sicherunssysteme<br />

werden vor große Herausforderungen<br />

gestellt.<br />

“<br />

Gegenwärtig ist demnach davon auszugehen, dass sich der Ausbildungsmarkt<br />

auch in <strong>NRW</strong> zum Vorteil der Ausbildungsplatz -<br />

bewerberinnen und -bewerber entwickeln wird. Bleiben heute noch<br />

viele junge Leute trotz hinreichender Voraussetzungen ohne<br />

einen Aus bildungsplatz und münden damit häufig in unproduktive<br />

Maß nahmenkarrieren und Warteschleifen im so genannten<br />

„Über gangs system“ ein, werden künftig immer mehr Betriebe auf<br />

der Suche nach geeigneten Auszubildenden erfolglos bleiben. Um<br />

dieser aus betrieblicher Sicht misslichen Situation zu begegnen,<br />

müssen alle Begabungsreserven ausgeschöpft werden. Es ist<br />

13


Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

nicht nur ein schwerwiegendes bildungs- und gesellschaftspolitisches<br />

Problem, dass in den letzten Jahren rund 15% der jungen<br />

Erwachsenen ohne Berufsausbildung und damit ohne ausreichende<br />

Zugangschancen zu beruflicher Tätigkeit und gesellschaftlicher<br />

Teilhabe blieben7 . Angesichts der demografischen und<br />

qualifikatorischen Entwicklungen ist dies auch aus wirtschaftlichen<br />

Gründen nicht mehr hinnehmbar.<br />

Es muss wesentlich mehr in das Fordern und Fördern junger Menschen<br />

investiert werden, die aus welchen Gründen auch immer<br />

Probleme beim Übergang in die Ausbildung haben, damit die Wirtschaft<br />

auch künftig ihren Personalbedarf decken kann und damit<br />

diese Menschen sich künftig selbst versorgen können und nicht zu<br />

einem chronischen arbeitsmarktpolitischen, wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Problem werden.<br />

Bildung und Ausbildung müssen deshalb höchste Priorität haben.<br />

Möglichst allen jungen Menschen müssen nahtlose Übergänge<br />

von den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n in die berufliche Bildung und<br />

qualifizierte Berufsabschlüsse ermöglicht werden.<br />

„Viele <strong>Schule</strong>n haben die<br />

Berufsorientierung zu einem<br />

Mittelpunkt ihrer Arbeit gemacht.<br />

“<br />

Dabei ist zum einen das Berufsbildungssystem selbst gefordert. In<br />

den Regionen mit knappem betrieblichen Ausbildungsangebot<br />

müssen alle Ausbildungskapazitäten – betriebliche wie nicht-betriebliche<br />

– genutzt werden, damit jeder ausbildungsfähige Ju-<br />

gendliche ohne Verzögerung eine Ausbildung beginnen kann. Ausbildungsbetriebe,<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n und überbetriebliche Bildungsstätten<br />

sind zudem gut beraten, sich auf unterschiedliche<br />

und möglicherweise auch eingeschränkte Eingangsvorausset -<br />

zungen von Bewerberinnen und Bewerbern einzustellen und ihre<br />

Ausbildungsangebote so zu gestalten, dass möglichst alle Jugend -<br />

lichen erfolgreich zum Abschluss kommen können.<br />

Zum anderen sind aber auch Elementarerziehung und <strong>Schule</strong>n gefordert,<br />

wichtige Beiträge zu leisten. Das Ziel muss sein, allen Jugendlichen<br />

die <strong>für</strong> eine Berufsausbildung und gesellschaftliche<br />

Teilhabe erforderlichen fachlichen und überfachlichen Basiskompetenzen<br />

zu vermitteln und sie zum Schulabschluss zu führen.<br />

Untersuchungen des BIBB zeigen, dass die schulische Berufsvorbereitung<br />

dazu wichtige Beiträge leisten kann.<br />

5. Situation an den <strong>Schule</strong>n<br />

Vor dem dargestellten Hintergrund muss es zu denken geben,<br />

dass 40% der Zehntklässler an Haupt- und Realschulen bis zum<br />

Ende der Schulzeit noch keinen konkreten Berufswunsch ent-<br />

wickeln können8 .<br />

Untersuchungen zeigen aber:<br />

• Bewerbungsverhalten und Bewerbungserfolg unterscheiden sich<br />

in erheblichem Maße, wenn man Jugendliche mit und ohne entwickelten<br />

Ausbildungswunsch vergleicht. Jugendliche mit klarem<br />

Ausbildungswunsch bewerben sich zielgerichteter, zielstrebiger<br />

und vor allem erfolgreicher9 .<br />

• Haben Jugendliche einen Ausbildungsvertrag bekommen ohne<br />

klare Vorstellungen von dem, was sie in der Ausbildung erwartet,<br />

steigt die Gefahr vorzeitiger Abbrüche. Neben sozialen Konflikten<br />

sind falsche Berufsvorstellungen mit 20% der am<br />

häufigsten genannte Grund da<strong>für</strong>10 .<br />

Es ist also noch viel zu tun, um den hohen Anteil derer, die nicht<br />

so recht wissen, wohin die Reise gehen soll, zu verringern und<br />

den negativen Folgen unklarer oder falscher Vorstellungen von<br />

Ausbildung, Studium und Beruf wirksam zu begegnen.<br />

Die Sensibilität <strong>für</strong> das Thema Berufsorientierung und das Angebot<br />

an berufsorientierenden Veranstaltungen sind in den letzten Jahren<br />

und Jahrzehnten stetig gewachsen. Viele <strong>Schule</strong>n haben die Berufsorientierung<br />

zu einem Mittelpunkt ihrer Arbeit gemacht. Schülerbetriebspraktika<br />

und andere berufsorientierende Maßnahmen<br />

gehören mittlerweile zum festen Programm. Die Anzahl von <strong>Partner</strong>schaften<br />

zwischen <strong>Schule</strong>n und Betrieben ist ebenfalls erfreulich<br />

angestiegen. Trotz aller Bemühungen besteht aber an vielen Stellen<br />

und in verschiedener Hinsicht weiterhin Optimierungsbedarf11 :<br />

14 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

• So steht Berufsorientierung zwar auf dem Unterrichtsplan, aber<br />

eine Kontinuität, wie sie in Fächern wie Deutsch oder Mathematik<br />

selbstverständlich ist, fehlt vielerorts noch. Umgekehrt fehlen<br />

in den klassischen Fächern mitunter Praxisbezug und Lebensnähe.<br />

• Trotz vieler Beispiele guter Praxis mangelt es bei der Berufsorien -<br />

tierung im Schulalltag häufig noch an durchgängig angelegten und<br />

systematischen Konzepten, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.<br />

• Verschiedene Berufsorientierungsmaßnahmen, angefangen von<br />

Betriebserkundungen, über Kompetenzfeststellungen, Berufsberatung,<br />

Bewerbungstrainings usw., die erst in der Summe<br />

ihre Wirkung entfalten können, werden nicht immer in einer logisch<br />

aufeinander aufbauenden Abfolge angeboten.<br />

• Das gleiche gilt <strong>für</strong> das Kernstück der schulischen Berufsorientierung,<br />

die Schülerbetriebspraktika. Auch sie werden nicht<br />

überall ihrem Stellenwert entsprechend vorbereitet, durchgeführt<br />

und nachbereitet. Wenn am Ende der Schulzeit Schülerinnen<br />

und Schüler lediglich wissen, dass ein oder zwei von über<br />

300 Ausbildungsberufen <strong>für</strong> sie nicht infrage kommen, war der<br />

Aufwand im Verhältnis zum Ertrag zu hoch.<br />

• Qualität und Erfolg der Berufsorientierung hängen bis heute<br />

maßgeblich vom individuellen Engagement einzelner Lehrkräfte<br />

ab und sind von <strong>Schule</strong> zu <strong>Schule</strong> unterschiedlich.<br />

• Als flächendeckende Instanz ist auch die Berufsberatung der<br />

Arbeitsagenturen angesprochen, bei der Berufsorientierung<br />

effektiv mitzuwirken. Erfreulicherweise ist dort Bewegung zu<br />

beobachten. Mit der Einführung der vertieften Berufsorientierung<br />

(§ 33 SGB III) und der Berufseinstiegsbegleitung (§ 421 s)<br />

sowie weiteren Fördermaßnahmen wird die 2004 getroffene<br />

Rahmenvereinbarung zwischen der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

und der Kultusministerkonferenz, beim Übergang von <strong>Schule</strong><br />

in Ausbildung, Studium und Beruf noch zielgenauer zu beraten,<br />

mit Leben gefüllt12 .<br />

• Gleichwohl kommt nicht jeder Jugendliche in den Genuss einer<br />

ausreichenden Berufsorientierung. Es gibt keine verbindlichen<br />

und allgemeingültigen Mindeststandards <strong>für</strong> die schulische<br />

Berufsorientierung13 . Auch unter diesem Aspekt sind die Chancen<br />

beim Übergang von der <strong>Schule</strong> in die Ausbildung ungleich<br />

verteilt.<br />

7 Vgl. BIBB-Report 6/2008, S. 3.<br />

8 Vgl. Beinke, L.: Berufsorientierung an der <strong>Schule</strong>. In: Unterricht Wirtschaft, Heft 25, Velbert 2006.<br />

9 Ebenda<br />

10 TNS-Emnid-Studie „Befragung von Abbrechern, Ausbildern und Berufskolleglehrern zum Thema Ausbildungsabbruch“ im Rahmen des Projekts „Ziellauf“, einer<br />

vom <strong>NRW</strong>-Landesministerium geförderten Initiative des <strong>NRW</strong>-Handwerks. Düsseldorf 2001.<br />

11 Bergzog, Thomas: Beruf fängt in der <strong>Schule</strong> an. Bielefeld 2008.<br />

12 http://www.kmk.org/aktuell/RV_<strong>Schule</strong>_Berufsberatung.pdf.<br />

13 Zur Frage von Standards in der Berufsorientierung siehe: Famulla, G.-E., Universität Flensburg. In: SWA-Materialien Nr. 17, Bielefeld 2004, S. 43 ff.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

15


16<br />

Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

Drei kurze Beispiele aus dem Schulalltag:<br />

• Manche Klassen führen mehrere Betriebserkundungen durch,<br />

manche Klassen keine.<br />

• In der einen <strong>Schule</strong> suchen und absolvieren Jugendliche ihre<br />

Schülerbetriebspraktika mehr oder weniger nach dem Prinzip<br />

Zufall, in der anderen bauen sogar mehrere ausführlich vor- und<br />

nachbereitete Praktika in verschiedenen Berufsfeldern systematisch<br />

aufeinander auf.<br />

• An der einen <strong>Schule</strong> wird fächerübergreifend unterrichtet, also<br />

beispielsweise im Deutschunterricht das Thema Praktikum<br />

erörtert oder das Schreiben von Lebensläufen geübt, an der<br />

anderen <strong>Schule</strong> obliegt diese Aufgabe allein den <strong>für</strong> die<br />

Berufsorientierung zuständigen Lehrkräften. In den vom BIBB<br />

geführten Interviews mit den <strong>für</strong> die Berufsorientierung verantwortlichen<br />

Lehrkräften erklärten manche, sie fühlten sich<br />

von den Kollegien alleingelassen14 .<br />

„Häufig fehlen den Eltern<br />

ausreichende Kenntnisse über<br />

das Bildungssystem.<br />

“<br />

Praktische Erfahrungen zeigen aber, dass Schulabgängerinnen<br />

und Schulabgänger aus <strong>Schule</strong>n mit einer frühzeitigen und sys -<br />

tematischen Berufsorientierung und einer sinnvollen Abfolge<br />

mehrerer Praktika bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

überdurchschnittlich häufig erfolgreich sind. Eine flächen -<br />

deckende Einführung solcher Angebote der Berufsorientierung<br />

wäre deshalb ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungschancen<br />

vieler Schulabgängerinnen und Schulabgänger.<br />

6. Das „Problemkind“ Hauptschule<br />

Junge Menschen mit Hauptschulabschluss haben größere Schwierigkeiten,<br />

einen Ausbildungsplatz zu finden als Jugendliche mit Realschulabschluss<br />

oder Abitur. Zugleich ist die Palette der<br />

tatsächlich <strong>für</strong> sie zugänglichen Ausbildungsplätze und Ausbildungsberufe<br />

deutlich eingeschränkt.<br />

Vor allem in den städtischen Ballungsräumen ist der Anteil von<br />

Jugendlichen aus bildungsfernen und sozial schwächeren<br />

Elternhäusern – häufig auch in Kombination mit einem Migra -<br />

tionshintergrund – an Hauptschulen sehr hoch. Die Ausbildungschancen<br />

von Jugendlichen mit dieser familiären Herkunft<br />

sind deutlich schlechter als die anderer Jugendlicher. Das gilt<br />

ganz besonders <strong>für</strong> junge Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

deren Chancen sich in den letzten Jahren noch weiter verschlechtert<br />

haben15 .<br />

Häufig fehlen den Eltern ausreichende Kenntnisse über das Bildungssystem.<br />

Deshalb können sie ihre Kinder nicht angemessen<br />

beraten. Gleichwohl haben sie aber den größten Einfluss auf die<br />

Entstehung von Berufswünschen. Es ist also <strong>für</strong> eine gelingende<br />

Berufsvorbereitung von großer Bedeutung, diese Eltern zu informieren<br />

und zu beteiligen.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass auch Jugendliche mit problematischen<br />

Lernbiografien und schwierigen familiären Lebenslagen<br />

einen qualifizierten Berufsabschluss erreichen können, wenn<br />

ihnen der Sinn von Ausbildung und Beruf vermittelt und eine<br />

realistische Perspektive eröffnet wird. Hier bieten Ganztagsschulen<br />

sicher mehr Möglichkeiten und mehr Zeit, um über<br />

eine gelungene Berufsorientierung solche Perspektiven aufzuzeigen.<br />

Besonders Erfolg versprechend sind dabei Formen der<br />

Berufsorientierung, die eine Bewährung in der Praxis ermöglichen.<br />

Dies war nicht nur bei den Betrieb-und-<strong>Schule</strong>-Projekten (BUS) in<br />

<strong>NRW</strong> zu beobachten oder bei Jugendlichen in Produktionsschulen,<br />

sondern auch bei Schülerbetriebspraktika. Die große Mehrheit<br />

der Betriebe wie auch der Jugendlichen berichtet über<br />

positive Erfahrungen16 .<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

Ein großer Teil der berufsvorbereitenden Maßnahmen, die Jugendliche<br />

nach der Schulzeit durchlaufen, wären vermutlich nicht<br />

nötig, wenn die Instrumente der Berufsorientierung während der<br />

Schulzeit besser greifen würden.<br />

7. Weiterer Handlungsbedarf im schulischen Bereich<br />

Eine wichtige Aufgabe ist die Berufsorientierung auch <strong>für</strong> die<br />

Gymnasien. Nicht wenige Jugendliche wechseln vom Gymnasium<br />

in eine Berufsausbildung oder streben als Studienabbrecher eine<br />

Ausbildung an. Auch an den Gymnasien ist es deshalb erforderlich,<br />

die Berufs- und Studienorientierung weiter auszubauen.<br />

Unabhängig von der Schulform sind die Kompetenzen der Lehrkräfte<br />

von besonderer Bedeutung <strong>für</strong> eine erfolgreiche Berufsorientierung.<br />

Viele Lehrkräfte stellen sich dieser Aufgabe allerdings<br />

immer noch mehr oder weniger als Autodidakten. Angesichts der<br />

Komplexität der Arbeitswelt und des dynamischen Wandels von<br />

Ausbildung und Beruf bleibt das Angebot an Fortbildungsmaßnahmen<br />

und besonders an Betriebspraktika <strong>für</strong> Lehrer deutlich hinter<br />

dem Bedarf zurück. So nimmt bislang nur eine Minderheit der<br />

Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte als kompetente Beraterinnen<br />

und Berater wahr, die auf die Entstehung von Berufswünschen<br />

einen nennenswerten Einfluss haben17 . Auf die Erfahrungen,<br />

die man in Nordrhein-Westfa len mit den noch relativ neuen Studienund<br />

Berufswahlkoordinatorinnen und -koordinatoren (StuBos) und<br />

ihrer Fortbildung macht, deren Arbeit die <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> unterstützt, darf man deshalb gespannt sein18 .<br />

8. Berufsorientierung aus Sicht der Wirtschaft<br />

Die aktuelle Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass einerseits<br />

viele Jugendliche nach der <strong>Schule</strong> nicht nahtlos in die Ausbildung<br />

übergehen können und andererseits die Wirtschaft klagt,<br />

dass Ausbildungsstellen nicht besetzt werden könnten, weil viele<br />

Jugendliche nicht ausbildungsreif seien.<br />

So monieren Betriebe bei fast einem Drittel der Jugendlichen mangelndes<br />

Pflichtbewusstsein. In Bezug auf Belastbarkeit, Disziplin,<br />

Pünktlichkeit oder auch Umgangsformen kommen Umfragen zu ähn-<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

lichen Ergebnissen. Auch die von vielen Betrieben beklagten Defizite<br />

bei der Eigeninitiative von Jugendlichen signalisieren Handlungsbedarf<br />

auch im Bereich der Berufsorientierung und -vorbereitung19 .<br />

Insbesondere große Unternehmen handeln angesichts der demografischen<br />

Entwicklung bereits gezielt, um den <strong>für</strong> sie geeigneten<br />

Nachwuchs auch in <strong>Zukunft</strong> zu rekrutieren. Sie nutzen<br />

dabei auch ihre vielfältigen Kontakte zu den allgemeinbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n im Kontext der Berufsorientierung. Je kleiner aber der<br />

Betrieb ist, desto weniger systematisch und regelmäßig ist seine<br />

Beteiligung am Berufsorientierungsprozess (vgl. Schaubild).<br />

Häufigkeit von Kontakten zwischen <strong>Schule</strong>n und Betrieben zur Berufsorientierung<br />

über Schülerbetriebspraktika hinaus 20<br />

Es ist also von besonderer Bedeutung, gerade die kleineren Betriebe<br />

und das Handwerk zu gewinnen, noch enger noch als bisher<br />

mit den <strong>Schule</strong>n zusammenzuarbeiten. Wenn sie ihre<br />

Nachwuchsprobleme lösen wollen, müssen sie sich künftig noch<br />

offensiver um die Jugendlichen bemühen und sich mehr an der<br />

Berufsorientierung und Berufsvorbereitung beteiligen.<br />

9. Anforderungen an die Berufsvorbereitung –<br />

Herausforderungen nicht nur <strong>für</strong> die Zusammen -<br />

arbeit von <strong>Schule</strong> und Wirtschaft<br />

So wichtig <strong>Partner</strong>schaften zwischen <strong>Schule</strong>n und Betrieben und<br />

deren spürbare Zunahme in den letzten Jahren sind, müssen<br />

14 Vgl. wiederum Bergzog 2008 a.a.O.<br />

15 Granato, M.: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a12_chancengerechtigkeit-fuer-jugendliche-mit-migrationshintergrund.pdf (Zugriff 13.10.2008).<br />

16 Vgl. wiederum Bergzog 2008, a.a.O.<br />

17 Die Thematik mangelnder Kompetenz von Lehrkräften wurde in den zurückliegenden Jahren immer wieder aufgegriffen. S. dazu u.a. den Beitrag „Berufsorientierung<br />

an der <strong>Schule</strong>“ von Beinke, L.in: Unterricht Wirtschaft, Heft 25, Velber 2006.<br />

18 Vgl. http://www.partner-fuer-schule.nrw.de/stubo.php.<br />

19 Vgl. wiederum BIBB-RBS-Information Nr. 25, a.a.O. sowie Online-Unternehmensbefragung des DIHK „Ausbildung 2005“, online verfügbar über<br />

http://www.dihk.de/inhalt/download/Ausbildung.<br />

20 BIBB-RBS-Information Nr. 25.<br />

17


Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

doch auch Fragen zur Qualität und Nachhaltigkeit dieser<br />

Kooperationsbeziehungen gestellt werden: Mit welchem Leben<br />

sind diese <strong>Partner</strong>schaften erfüllt? Wie weit geht die Zusammenarbeit?<br />

Werden Kontakte auch außerhalb der Zeiten<br />

gepflegt, in denen Praktika oder Betriebserkundungen durchgeführt<br />

werden? Sind Ausbilderinnen und Ausbilder möglichst<br />

vieler verschiedener Berufe regelmäßig in den <strong>Schule</strong>n, um ihre<br />

Tätigkeit darzustellen? In welcher Form widmet man sich den<br />

Jugendlichen mit besonderem Unterstützungsbedarf? Wie<br />

werden betriebliche Erfahrungen in der <strong>Schule</strong> aufbereitet und<br />

verarbeitet?<br />

Dabei steht zu vermuten, dass es ein breites Spektrum an Angeboten<br />

unterschiedlicher Qualität gibt. So wissen wir, dass<br />

die Intensität der Zusammenarbeit mit der Größe der Betriebe<br />

zusammenhängt. Je größer die Betriebe sind, desto mehr<br />

Kontakte gibt es auch außerhalb der Zeiten, in denen Jugendliche<br />

gerade ihre Schülerbetriebspraktika absolvieren. Um<br />

die Vielfalt der Berufswelt halbwegs angemessen abbilden zu<br />

können, benötigt jede <strong>Schule</strong> zudem mehrere Betriebe als<br />

<strong>Partner</strong>.<br />

Die Qualität dieser <strong>Partner</strong>schaften können Betriebe und <strong>Schule</strong>n<br />

nur gemeinsam sichern. So können Betriebspraktika auch<br />

mit „schwierigen“ Jugendlichen erfolgreich verlaufen, wenn sie<br />

mit ausgewählten Gruppen durchgeführt werden, bei denen<br />

zuvor das Interesse <strong>für</strong> die im jeweiligen Betrieb angebotenen<br />

Ausbildungsberufe erkundet worden ist.<br />

Initiativen wie die <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> und die in<br />

allen Regionen bundesweit aktiven Arbeitskreise <strong>Schule</strong>-Wirtschaft<br />

tragen zur Förderung einer dauerhaften und systematischen<br />

Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong>n und Betrieben wesentlich<br />

bei.<br />

Notwendig sind aber auch ein systematischerer Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den <strong>Schule</strong>n und insbesondere eine intensivere<br />

Kooperation zwischen beruflichen und allgemeinbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n.<br />

Mit dem BMBF-Programm „Berufsorientierung in überbetrieblichen<br />

und vergleichbaren Bildungsstätten“, das vom BIBB durchgeführt<br />

und begleitet wird, soll die Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Schule</strong>n und überbetrieblichen Bildungsstätten (ÜBS) weiterentwickelt<br />

und gefördert werden. Jugendliche erhalten in den ÜBS<br />

die Gelegenheit, auf der Basis ihrer Neigungen und Stärken, die<br />

mit einem Kompetenzcheck ermittelt werden, <strong>für</strong> zwei Wochen<br />

praktische Erfahrungen in wenigstens drei vorrangig handwerk-<br />

18 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Leitreferat „Anforderungen an die Berufsvorbereitung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“<br />

lichen Berufen zu machen. Unter Anleitung erproben sie in diesen<br />

Einrichtungen praktische Tätigkeiten in den angebotenen Berufen.<br />

Zum Abschluss erhalten sie ein Zertifikat mit Aussagen<br />

zu ihren Neigungen und Eignungen, zu den vorhandenen Grundqualifikationen<br />

und ihren handwerklichen Fähigkeiten. Das Pilotprojekt<br />

bietet somit einen recht umfangreichen praktischen<br />

Einblick. Gleichzeitig soll es einen Beitrag dazu leisten, den Jugendlichen<br />

die Wichtigkeit eines guten Schulabschlusses zu verdeutlichen<br />

und ihnen eine Orientierungshilfe <strong>für</strong> die anstehende<br />

Berufswahlentscheidung zu bieten. Da<strong>für</strong> stehen jährlich 15 Millionen<br />

Euro aus dem Haushalt des Bundes zur Verfügung. Bei<br />

einem Förderbetrag von 300 E pro Maßnahme und Jugendlichem<br />

können so pro Jahr 50.000 Schülerinnen und Schüler erreicht<br />

werden.<br />

Es ist zu begrüßen, dass in Nordrhein-Westfalen weitere Mittel<br />

im Rahmen eines eigenen landesweiten Programms in<br />

Maßnahmen zur Berufsorientierung fließen sollen. Es ist zu<br />

hoffen, dass in diesem Bereich eine inhaltlich gut zu begründende<br />

Abstimmung zwischen Bund und Land <strong>NRW</strong> zustande<br />

kommt, die dann jeweils auf regionaler Ebene umzusetzen<br />

sein wird.<br />

„Alle verantwortlichen Akteure<br />

müssen an einem Strang<br />

ziehen.<br />

“<br />

Notwendig sind vor allem aber nachhaltige Strukturen, in denen<br />

die Ressourcen zur Berufsorientierung und Berufsausbildungsvorbereitung<br />

vor Ort in einem koordinierten regionalen „Übergangsmanagement<br />

von der <strong>Schule</strong> in die Ausbildung“ und zur<br />

„Förderung aus einem Guss“ gebündelt werden21 .<br />

Neben Betrieben, allgemeinbildenden und beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />

müssen in solchen „Netzwerken“ auch Berufsbildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen,<br />

Kammern, Arbeitsagenturen und Kommunen<br />

über Zuständigkeitsgrenzen hinweg kooperieren.<br />

Es gibt inzwischen auch dank der vom Bundesministerium <strong>für</strong><br />

Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und vom BIBB<br />

durchgeführten Förder- und Entwicklungsprogramme viele gute<br />

Beispiele, aber noch keine Umsetzung in die Breite.<br />

21 Kremer, M. Didacta – Das Magazin <strong>für</strong> lebenslanges Lernen, Nr. 3/2008.<br />

22 Vgl. hierzu JOBSTARTER-Regional 2/2008, hg. von der Programmstelle beim BIBB.<br />

23 Vgl. hierzu http://www.bmbf.de/foerderungen/12039.php.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Das Bundesinstitut leistet mit dem von ihm durchgeführten Programm<br />

JOBSTARTER weitere Beiträge zur Verbesserung des<br />

Übergangs von den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n in die berufliche<br />

Bildung und hat diesem Thema einen eigenen Förderbaustein<br />

gewidmet. So ist unter dem Titel „Unternehmen in <strong>Schule</strong>n“ mittlerweile<br />

ein bedeutsames Handlungsfeld <strong>für</strong> vielfältige Kooperationsbeziehungen<br />

von <strong>Schule</strong>n und Betrieben entstanden22 . Auch<br />

das im Rahmen der „Qualifizierungsinitiative“ der Bundesregierung<br />

gestartete BMBF-Programm „Perspektive Berufsabschluss“<br />

wird dazu beitragen23 .<br />

Fazit<br />

Für eine positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung<br />

ist es notwendig, möglichst alle Jugendlichen zu einem<br />

quali fi zierten Berufsabschluss zu führen. Aufgrund der demo -<br />

grafi schen Entwicklung ist dies noch deutlicher und dringlicher<br />

geworden. Bei frühzeitiger, konsequenter und individueller Förderung<br />

sowie einer systematischen schulischen Berufsvorbereitung<br />

können die Voraussetzungen da<strong>für</strong> erheblich verbessert<br />

werden.<br />

Die schulische Verantwortung <strong>für</strong> die Berufsorientierung ist deshalb<br />

in den letzten Jahren gewachsen. Aber es ist auch klar,<br />

dass die <strong>Schule</strong>n diese wichtige Aufgabe nicht im Alleingang<br />

bewältigen können. Deshalb müssen alle verantwortlichen<br />

Akteure zur Verbesserung der Berufsorientierung an einem<br />

Strang ziehen und die <strong>Schule</strong>n nach Kräften aktiv unterstützen.<br />

Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler befähigt werden,<br />

die Berufsanforderungen mit den eigenen Fähigkeiten und Inte -<br />

ressen abzugleichen, um so zu realistischen Einschätzungen zu<br />

gelangen.<br />

Gelingt es nicht, dieses wichtige Ziel zu erreichen, bleibt nicht<br />

nur ein Teil der Jugendlichen ohne Berufsausbildung und damit<br />

ohne hinreichende Chancen auf gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />

Teilhabe. Eine mangelhafte Ausschöpfung der knapper<br />

werdenden Leistungspotenziale würde darüber hi naus die<br />

Betriebe vor große Probleme bei der Deckung ihres Fachkräfte -<br />

bedarfs stellen und die Gesellschaft mit heute noch gar nicht<br />

absehbaren Folgekosten belasten. Damit es dazu nicht kommt,<br />

ist allen Aktivitäten, die auf eine Verbesserung dieser Situation<br />

gerichtet sind, und den hieran Beteiligten viel Erfolg zu wünschen!<br />

19


Impressionen<br />

20 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Die Praxisbeispiele aus den sechs Dialogen dialog 1<br />

Erfahrungen anderer nutzen<br />

„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie“, heißt es in Goethes<br />

Faust passender weise in der Schülerszene. Damit eben<br />

diese Redewendung nicht als Fazit des ersten großen Kongresses<br />

„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ in den Köpfen der Beteiligten<br />

hängen bleibt, wurden die sechs Workshops möglichst<br />

praxisnah konzipiert. Sie wurden deshalb bewusst „Dialoge“<br />

ge nannt.<br />

Beispiele aus der gelungenen Praxis der Berufsorientierung<br />

standen im Mittelpunkt. Sie wurden präsentiert von jenen, die<br />

die Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler aufs Berufsleben<br />

zum Bestandteil ihrer schulischen Arbeit gemacht<br />

haben. Mit ihnen kamen die Kongressteilnehmerinnen und<br />

-teilnehmer ins Gespräch. Sie diskutierten die Erfahrungen im<br />

Schulalltag, suchten Wege, die Erkenntnisse anderer mög licherweise<br />

als Anregung <strong>für</strong> neue Konzepte an der eigenen<br />

<strong>Schule</strong> zu nutzen.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Es liegt in der Natur der Sache und speziell am zeitlichen Rahmen<br />

eines solchen Kongresses, dass viele Fragen an-, aber natür<br />

lich nicht bis ins letzte Detail ausdiskutiert werden konnten.<br />

Und weil sich der Mensch nun einmal nicht teilen kann, konnte<br />

man eben nur in einem Dialog zuhören und mitwirken. Ein erklärtes<br />

Ziel wurde erreicht: Der Tag in Düsseldorf diente dem<br />

ersten Informations- und Erfahrungsaustausch, ja dem Aufbau<br />

von Netzwerken.<br />

Damit aber spannende – möglicherweise im Nachbarraum<br />

dargestellte – Konzepte, als Anregung nicht verloren gehen,<br />

wurden sämtliche Praxisbeispiele in dieser Dokumentation noch<br />

einmal aufgezeichnet. Auf den folgenden Seiten können Sie<br />

diese nun nachlesen. Für diejenigen, die durch die Lektüre auf<br />

den Geschmack kommen und sich mit einzelnen Projekten noch<br />

intensiver beschäftigen möchten, haben wir die notwendigen<br />

Kontaktdaten hinzugefügt.<br />

21


Anschluss statt Ausschluss!<br />

Konzepte zur Berufsorientierung an Förderschulen<br />

Mitwirkende am Dialog 1<br />

Krimhild Hanke, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung des<br />

Landes <strong>NRW</strong>, berichtete über die Bedeutung individueller Förderung.<br />

Olaf Stieper, Metro Group AG, Düsseldorf, stellte das Integra -<br />

tionsprojekt VAmB vor.<br />

Guido Linberg und Andreas Hülser, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>,<br />

Leverkusen, präsentierten neue Wege der vertieften Berufsorientierung<br />

<strong>für</strong> Jugendliche mit besonderen Lernerschwernissen.<br />

Thomas Wenning und Klaus Peter Jung, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße,<br />

Wuppertal, erläuterten das Modell „Schülerfirmen an Förderschulen“.<br />

Günther Barth, <strong>Schule</strong> Volmetal, Meinerzhagen, moderierte den<br />

Dialog 1.<br />

dialog 1<br />

Trotz aller Freude über Fortschritte waren sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer am Dialog 1 einig: Die Jugendlichen an<br />

den Förderschulen müssen bei der Vorbereitung auf das Berufsleben<br />

noch stärker unterstützt werden. „Es bedarf neuer<br />

Konzepte, die passgenau auf diese Gruppe von Menschen zugeschnitten<br />

werden“, verlangte eine Pädagogin.<br />

Zuvor hatte Krimhild Hanke (Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen) daran erinnert,<br />

welchen Stellenwert die Landesregierung der individuellen Förderung<br />

einräume. Sie sei deshalb auch im § 1 des nordrheinwestfälischen<br />

Schulgesetzes verankert. „Dieses grundlegende<br />

Leitmotiv <strong>für</strong> alle Schülerinnen und Schüler gilt in besonderem<br />

Maße <strong>für</strong> jene mit sonderpädagogischem Förderbedarf“, hob<br />

Hanke hervor. Ziel müsse es sein, ihnen unter Berücksichtigung<br />

ihrer persönlichen Möglichkeiten einen bestmöglichen individuellen<br />

Anschluss in die berufliche Welt zu ermöglichen.<br />

Wie das gelingen kann, offenbarten die anschließend vorgestellten<br />

Beispiele aus der Praxis. Sie machen nach Überzeugung<br />

aller an diesem Dialog Beteiligten Mut. Auf den Punkt<br />

brachte es ein junger Förderschul-Pädagoge: „Jetzt weiß ich,<br />

was ich meinem Schulleiter am Montag vorschlagen werde.“<br />

22 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


1.1 Dialog: Integrationsprojekt VAmB, Metro Group AG, Düsseldorf<br />

Eine vollwertige Berufsausbildung<br />

Um eine vollwertige Berufsausbildung in einem anerkannten Berufsbild<br />

oder einem der so genannten „Helferberufe“ handelt es<br />

sich bei dem Projekt VAmB (Verzahnte Berufsausbildung mit<br />

den Berufsbildungswerken).<br />

Das Projekt startete im<br />

Sommer 2004 als größtes<br />

Einzel projekt im Rahmen der<br />

Initiative JOB (Jobs ohne<br />

Barrieren) des damaligen<br />

Bundesministeriums <strong>für</strong> Gesundheit.<br />

Die wissenschaft -<br />

liche Begleitung und Evaluation<br />

Krimhild Hanke, Olaf Stieper<br />

hat Professor Dr. Wolfgang<br />

Seyd vom Institut <strong>für</strong> Berufsund<br />

Wirtschaftspädagogik an der Universität Hamburg übernommen.<br />

Gestartet wurde im Sommer 2004 mit 21 lern behinderten jungen<br />

Auszubildenden aus sechs Berufsbildungswerken (BBW)<br />

aus Nordrhein-West falen. Diese Be nachteiligten haben allesamt<br />

ihre Berufsausbildung in Filialen und Märkten der METRO Group<br />

fortgesetzt, nachdem sie das erste Ausbildungsjahr quasi als<br />

reine „Inhouse-Abteilung“ im Berufsbildungswerk absolviert hatten.<br />

Gerade im (Einzel-)Handel aber spielt der reale Kontakt zu<br />

Vor gesetzten, (Azubi-)Kollegen und vor allem Kunden eine<br />

VAmB ist deutlich mehr als eine bloße Praktikumskooperation.<br />

Vielmehr geht es um eine individuelle und tiefgehende Aufgabenteilung<br />

der Kooperationspartner im Sinne einer echten Verzahnung.<br />

Es handelt sich hierbei ausdrücklich nicht um eine<br />

„Billigversion“ von Integrationsarbeit. Dieses System entlastet die<br />

BBW zwar in Bezug auf den Praxiseinsatz, erfordert aber an anderer<br />

Stelle mindestens ebenso viele Zusatzaufgaben. Ohne die<br />

kompetente und engagierte Unterstützung der BBW ist dieses<br />

Modell <strong>für</strong> Wirtschaftsunternehmen nicht zu realisieren<br />

Fazit<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 1<br />

ausschlaggebende Bedeutung. Die reale Handelswelt lässt sich<br />

im Schulungsraum nur unzureichend simulieren, was eine Verzahnung<br />

erforderlich macht.<br />

In der Folge kamen nicht nur weitere Filialen und Märkte der<br />

METRO Group hinzu, auch die Palette der Berufsbilder wurde ausgedehnt.<br />

2006 startete der Versuch, die Verzahnung und Einbettung<br />

von Praxisphasen bereits im ersten Ausbildungsjahr zu<br />

realisieren. 32 Auszubildende waren dabei. Für sie wurde in den<br />

Berufsbildungswerken quasi ein „Trainingslager“ von mindestens 4<br />

bis 6 Wochen zur Vorbereitung auf den Praxiseinsatz vorgeschaltet.<br />

Hohe Integrationsquote<br />

Erst nach einer individuell <strong>für</strong> jeden zukünftigen VAmB-Auszubildenden<br />

erfolgten „Freigabe“ aus arbeitsmedizinischer, (sonder-)<br />

pädagogischer, psychologischer und sozialpädagogischer Sicht<br />

durch die Spezialisten der BBW erfolgt die Integration in den Praxisbetrieb<br />

und somit der Start der Verzahnung.<br />

Ab 2006 wurde im Titel des Projekts VAmB der Buchstabe „m“<br />

auch zukünftig klein geschrieben, da der alte Titel „verzahnte Berufsausbildung<br />

der METRO Group mit den Berufsbildungswerken“<br />

zukünftig firmenneutral gestaltet werden sollte. In diesem Jahr<br />

trat als zusätzlicher Praxispartner die Firma EDEKA Südwest in<br />

das Projekt ein.<br />

Ziel des 2007 gestarteten Folgeprojektes VAmB II ist eine Ausdehnung<br />

auf weitere BBW und eine Erhöhung der Teilnehmerzahlen<br />

auf 500 benachteiligte Auszubildende.<br />

2008 zeigten die Forcierungsbemühungen große Erfolge. Zwischenzeitlich<br />

sind über 300 (lern-)behinderte Auszubildende in<br />

39 von bundesweit 52 Berufsbildungswerken in Berufsausbildung.<br />

Untersuchungen der Universität Hamburg ergaben, dass die Integrationsquote<br />

in eine sozialversicherungspflichtige Beschäf -<br />

tigung im VAmB-Projekt seit 2004 bei überdurchschnittlichen<br />

65% lag.<br />

www.vamb-projekt.de<br />

23


1.2 Dialog: Orientierung <strong>für</strong> „Grenzgänger“, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen<br />

Vier Schritte zur Kompetenzsteigerung<br />

Dreizehn Schülerinnen und Schüler der Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong><br />

in Leverkusen beschreiten in Kooperation mit den Lebenshilfe-<br />

Werkstätten Leverkusen/Rhein-Berg gGmbH neue Wege der<br />

vertieften Berufsorientierung.<br />

Olaf Stieper, Günther Barth, Guido Linberg, Andreas Hülser (v.l.n.r.)<br />

Sie zählen zur Gruppe der so genannten „Grenzgänger“ und werden<br />

an der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung<br />

bewusst und besonders unterstützt. „Diese jungen<br />

Menschen haben einerseits Schwierigkeiten, als behindert anerkannt<br />

zu werden, zugleich aber keine Chance auf dem normalen<br />

Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen“, erläutert Berufswahlkoordinator<br />

Guido Linberg. Bei der Präsentation des gezielt auf diese Jugendlichen<br />

zugeschnittenen Förderkonzeptes im Dialog 1 bringt er es<br />

auf den Punkt: „Sie sind zu gut <strong>für</strong> die Behindertenwerkstatt und<br />

zu schlecht <strong>für</strong> eine Ausbildung.“ Das Problem der Berufsorientierung<br />

sei bei ihnen am größten, erklärt Linberg auf die Frage<br />

aus dem Plenum, warum seine <strong>Schule</strong> diesem Personenkreis spezielle<br />

Orientierungshilfen anbiete.<br />

Das tut die <strong>Schule</strong>, gemeinsam mit der Koordinatorin <strong>für</strong> beruf liche<br />

Rehabilitation der Lebenshilfe-Werkstätten Frau Judith Heinen,<br />

in vier klar gegliederten Einheiten. In Stufe eins lautet die Frage:<br />

Wer bin ich – wie sehen mich andere? Anhand eines mehrseitigen<br />

Fragebogens werden die Selbst- und die Fremdeinschätzung gegenübergestellt.<br />

Die häufig hohe Übereinstimmung überraschte<br />

und erfreute die Pädagogen. Sehen sie darin doch eine gute Basis<br />

<strong>für</strong> die weitere Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.<br />

Deren handwerklichen, motorischen und manuellen Fähigkeiten<br />

werden im zweiten Schritt mit Hilfe des vom Berufsbildungswerk<br />

Waiblingen entwickelten Kompetenzchecks hamet 2 ermittelt.<br />

Linberg unterstreicht den Sinn: „Wir können dann mit den<br />

dialog 1<br />

Jugendlichen ein an ihren Stärken orientiertes Gespräch führen<br />

und konkret überlegen, was <strong>für</strong> Ziele sich jeder einzelne setzt.“ Mitunter<br />

sind es Verhaltensweisen, die eingeübt werden, etwa wenn<br />

sich wie in einem Fall, ein Mädchen vornimmt, ihre Klassenkameraden<br />

an- und nicht auf den Boden zu schauen. Das in den ersten<br />

Schritten entstandene Schüler- und Kompetenzprofil dient im Übri -<br />

gen als Grundlage <strong>für</strong> Beratungsgespräche bei der Arbeitsagentur.<br />

Konkrete Übungen<br />

Wesentliche Gesprächs- und Benimmregeln trainieren die Grenzgänger<br />

in Phase drei des Projektes. Lebens- und Bewerbungs -<br />

situationen werden spielend und doch konkret geübt, auf Video<br />

aufgezeichnet und besprochen. „Dabei sammeln die Jungen und<br />

Mädchen erste wert volle Erfahrungen mit der Körper sprache“, be-<br />

tont Lehrkraft Andreas Hülser.<br />

Modul 4 des Förderungspakets dient der Nachhaltigkeit. „Was<br />

habe ich gelernt, was kann ich anders machen?“, steht als Diskussionspunkt<br />

im Raum. Doch auch dabei bleibt es nicht bei der<br />

Theorie. Gemeinsam mit einem pensionierten Personalchef werden<br />

Bewerbungsgespräche simuliert und Tipps zur Optimierung<br />

erarbeitet.<br />

Der Begriff Grenzgänger ist in der Sonderpädagogik kein fest<br />

definierter Terminus. Die Schüler weisen neben ihrer teils<br />

schwerwiegenden Lernbehinderung zusätzliche gravierende<br />

Behinderungen auf und sind als Mehrfachbehinderte nicht<br />

mehr eindeutig einer Förderschulform zuzuordnen. Weder die<br />

Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen noch die mit dem<br />

Schwerpunkt geistige Entwicklung werden dem tatsächlichen<br />

Förderbedarf völlig gerecht.<br />

Weitere Informationen<br />

Die Entwicklung „ihrer“ 13 Grenzgänger, ihr gestiegenes Interesse<br />

und eine deutliche Kompetenzsteigerung sind <strong>für</strong> Guido Linberg<br />

und seine Kollegen Beleg <strong>für</strong> die Richtigkeit dieser gezielten Förderung.<br />

Das Projekt wird „super“ aufgenommen, berichten sie.<br />

Erfreut hören sie immer häufiger den Satz: „Ich tue hier etwas <strong>für</strong><br />

mich und ich weiß nun auch, dass ich Pflichten habe.“<br />

www.kuekelhausschule.de<br />

guido.linberg@kt.nw.de oder a.huelser@web.de<br />

24 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


1.3 Dialog: Schülerfirmen, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal<br />

Vermittlung von Basiskompetenzen<br />

„Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach<br />

der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte – dann gibt<br />

es auch kein Motiv, sich anzustrengen.“<br />

Thomas Wenning, Klaus Peter Jung, Krimhild Hanke, Olaf Stieper, Günther<br />

Barth, Guido Linberg, Andreas Hülser (v.l.n.r.)<br />

Von diesem Gedanken des deutschen Humanwissenschaftlers<br />

Erich Fromm getrieben, bemüht sich die <strong>Schule</strong> an der Kleestraße<br />

in Wuppertal, ihren Jugendlichen Wege in den Beruf zu ebnen.<br />

Thomas Wenning und Klaus Peter Jung offenbarten, welche positiven<br />

Auswirkungen die Gründung der Schülerfirma „gamotech“<br />

auf die Perspektiven der Schülerinnen und Schüler haben.<br />

„gamotech“ wurde durch Fördermittel der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />

gegründet. Sie ist integrativer Bestandteil eines von REAVIS<br />

(regionale Ausbildungs- und Arbeitsstellen-Vision) modellhaft entwickelten<br />

Förder- und Kooperationsnetzwerkes im Bereich Garten-/Landschaftsbau<br />

bzw. Friedhofsgärtner. REAVIS ist eine<br />

Initiative der Förderschulen im bergischen Städtedreieck Wuppertal,<br />

Solingen und Remscheid. Deren Ziel ist klar formuliert:<br />

„Wir müssen in der Förderschule viel früher die Fähigkeiten unserer<br />

Schüler erkennen und Stärken <strong>fördern</strong>.“<br />

Unterrichtsbezug wird bei „gamotech“ in vielfältiger Weise hergestellt.<br />

„Deutsch“ (Lesen, Formulieren, Protokolle verfassen, Bewerbungen<br />

schreiben, Aufträge annehmen und Pressetexte<br />

verfassen) wird ebenso geschult wie Mathematik (Kopfrechnen,<br />

Grundrechenarten, Kalkulation, Buchführung, Bilanz), Technik<br />

(Unfallschutz, Gerätekunde, technisches Zeichen, Motorenkunde,<br />

Arbeitsorganisation) oder Biologie (Umwelterziehung, Pflanzenkenntnisse,<br />

Pflanzenschutz, Nadel- und Laubgehölze).<br />

Weitere Informationen<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 1<br />

Zu diesem Zweck arbeitet die <strong>Schule</strong> an der Kleestraße eng<br />

mit dem Polizeisportverein und dem evangelischen Friedhofsverband<br />

Wuppertal zusammen. Hier übernehmen die Jugendlichen<br />

Pflege arbeiten, erlernen den ersten Umgang mit einfachen Gar-<br />

ten geräten. Sie erfahren, wie und wozu Werkzeuge eingesetzt<br />

werden. Und können, wenn sie alle Stufen dieser individuellen Förderung<br />

absolviert haben, aufsteigen. Im optimalen Fall bis zur<br />

Werkerin, zum Werker im Gartenbau.<br />

„gamotech“ – ein logischer Schritt<br />

Alle Projekte haben etwas gemeinsam. Ob Sportplatzpflege oder<br />

die Arbeit auf den Friedhöfen: Benötigt werden Gartengeräte und<br />

-maschinen. Die aber müssen gewartet, gepflegt und repariert<br />

werden. Die <strong>Schule</strong> macht sich das zunutze: Sie gründet „gamotech“.<br />

Das Unternehmen bietet den Jugendlichen in den Klassenstufen<br />

acht bis zehn drei Betätigungsfelder: Technik, Verwaltung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit. Geleitet wird es von einem Handwerksmeister,<br />

zwei Pädagogen und drei Schülern. Sie kümmern sich um<br />

alle wichtigen Belange, organisieren und planen anstehende Aufgaben.<br />

Die Zielsetzung fasst Klaus Peter Jung zusammen: „Wir vermitteln<br />

handwerklich motorische Grundtechniken, Grundlagen<br />

und Basiskompetenzen <strong>für</strong> selbstbestimmtes Leben, begleiten<br />

und betreuen Förderschüler, die aufgrund ihrer Lernerschwernisse<br />

einer besonderen Förderung zur beruflichen Eingliederung<br />

bedürfen.“<br />

Konkret lernen die Jugendlichen durch ihre Arbeit in den Projekten<br />

und in ihrer eigenen Firma unter anderem den Aufbau und<br />

die Funktion von Motoren kennen; sie können die Funktionsfähigkeit<br />

der Maschinen, Geräte und Werkzeuge kontrollieren, Störungen<br />

feststellen und kleine Reparaturen durchführen. Sie üben<br />

sich im Erledigen von Aufträgen, in Zuverlässigkeit und stellen<br />

zuletzt „Ratgeber“ <strong>für</strong> die Handhabung der Gerätschaften zusammen.<br />

Klaus Peter Jung und sein Team sind vom Wert der Schülerfirma<br />

überzeugt, auch wenn durch sie kein Geld eingenommen wird:<br />

„Wir gewinnen viel mehr als Geldscheine. Wir öffnen und gewinnen<br />

Perspektiven.“<br />

www.foerderschule-kleestrasse.de oder www.reavis.de<br />

25


26<br />

Regional, europäisch, global<br />

Förderung der Berufs- und Studienorientierung im Ausland und an der Hochschule<br />

Mitwirkende am Dialog 2<br />

Philipp Ambach, Internationaler Strafgerichtshof <strong>für</strong> das ehemalige<br />

Jugoslawien in Den Haag, berichtete anhand seines Lebenslaufes<br />

über die Chancen frühzeitiger Auslandaufenthalte und den<br />

Stellenwert von Fremdsprachen.<br />

Dr. Bettina Fischer und Katy Wenning, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong><br />

und Weiterbildung <strong>NRW</strong>, informierten über Inhalte und Ziele des<br />

Moduls 7 „Schülerbetriebspraktika im Ausland – Horizonte erweitern“.<br />

Kordula Vorgerd-Schachner, Städtisches Mädchengymnasium<br />

Essen-Borbeck, unterstrich den Wert von Betriebspraktika im Ausland<br />

<strong>für</strong> „ihre“ Schülerinnen.<br />

Kathrin Gräßle, Ministerium <strong>für</strong> Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />

und Technologie <strong>NRW</strong>, stellte die zweigleisige Berufs -<br />

orientierung in der Sekundarstufe II vor: Ausbildungs- und<br />

Studienorientierung.<br />

Holger Braedel, Paul-Klee-Gymnasium Overath, präsentierte das<br />

Projekt „Brücken ins Studium“ in der Jahrgangsstufe 11.<br />

Oliver Bauer, Heinrich-von-Kleist-Gymnasium Bochum, moderierte<br />

den Dialog 2.<br />

dialog 2<br />

Sollte es Überzeugungsarbeit bedurft haben, Philipp Ambach leistete<br />

sie. Eindrucksvoll schilderte der Associate Legal Officer am Internationalen<br />

Strafgerichtshof <strong>für</strong> das ehemalige Jugoslawien anhand<br />

eigener Erfahrungen die Chancen frühzeitiger Auslandserfahrung und<br />

den Stellenwert der Mehrsprachigkeit. Letztere nannte er den „Türoffner<br />

<strong>für</strong> die Arbeit, <strong>für</strong> Europa und <strong>für</strong> uns“. Er erinnerte daran,<br />

dass Auslandserfahrungen immer stärker von potenziellen Arbeitsgebern<br />

gewünscht werden. Die Teilnahme am Modul 7 der Initiative<br />

„<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ stelle daher eine wertvolle Zusatzqualifikation <strong>für</strong><br />

die Jugendlichen dar. „Auslandspraktika <strong>fördern</strong> die Flexibilität. Durch<br />

jeden Weg, den man geht, öffnen sich neue Wege. Erst beim Gehen<br />

entdeckt man, was man wirklich will“, betonte er.<br />

Dem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Dialog 2<br />

ebenso nur zustimmen wie dem Hinweis von Dr. Bettina Fischer und<br />

Katy Wenning, dass sich <strong>für</strong> junge Menschen dann besondere Chancen<br />

eröffnen, wenn sie „offen, landeskundlich interessiert, selbstständig<br />

und sprechfreudig sind.“ Daran, dass sich diese zusätzlich<br />

verbessern, wenn in der Sekundarstufe II die Möglichkeiten der zweigleisigen<br />

Berufsorientierung (Ausbildung und Studium) genutzt werden,<br />

erinnerte Kathrin Gräßle in ihrem Impulsreferat.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


2.1 Dialog: Betriebspraktika im Ausland, Städtisches Mädchengymnasium Essen<br />

Den globalen Arbeitsmarkt im Blick<br />

Das Ziel, ihre Schülerinnen fit <strong>für</strong> den globalen Arbeitsmarkt zu<br />

machen, hat das Städtische Mädchengymnasium Essen-Borbeck<br />

stets fest im Auge behalten.<br />

Dr. Bettina Fischer, Oliver Bauer, Kordula Vorgerd-Schachner (v.l.n.r.)<br />

Unterstützt wurde es dabei unter anderem von der Alfried Krupp von<br />

Bohlen und Halbach-<strong>Stiftung</strong>. Dank des Moduls 7 in der Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />

<strong>fördern</strong>“ konnte das Angebot nun erweitert werden. Erste<br />

Schülerinnen sammelten bei individuellen Praktika wertvolle Erfahrungen<br />

im Ausland. So viel Wert wie im Borbecker Mädchengymnasium<br />

auf Sprache gelegt wird, so viel Bedeutung wird auch der<br />

Qua lität beigemessen. So bekamen die Schülerinnen der neunten und<br />

zehnten Klasse, an die sich das Angebot richtet, <strong>für</strong> einige Wochen<br />

ins Ausland zu gehen, konsequenterweise den Auftrag: Euer Praktikum<br />

darf nicht irgendeine Stelle sein. Regale einräumen im Supermarkt,<br />

das war nicht gewünscht. Anspruchsvolleres war erwünscht.<br />

Etwas, das dazu beitragen konnte, den „Horizont der Mädchen zu<br />

erweitern“, erklärt Projektbetreuerin Kordula Vorgerd-Schachner.<br />

Speziell angesprochen wurden in diesem Jahr Kinder mit Zuwanderungsgeschichte.<br />

„Weil sie es ohnehin am schwersten haben“,<br />

meint ihre Betreuerin. Zugleich aber setzte die <strong>Schule</strong> hohe Maßstäbe<br />

an die potenziellen Praktikantinnen. Ein Notendurchschnitt von<br />

2,5 galt ebenso als Voraussetzung, in die engere Wahl gezogen zu<br />

werden, wie das Verfassen einer kompletten und umfassenden Bewerbung.<br />

„Wir wollten spüren, dass den Mädchen die Ernsthaftigkeit<br />

ihres bis zu vier Wochen dauernden Auslandspraktikums<br />

bewusst ist.“ Die Leistungshürde sei unvermeidbar. Schließlich verpassen<br />

die Jugend lichen zwei Wochen Unterricht. Sie verpflichteten<br />

sich, den Stoff nachzuarbeiten.<br />

Zur Bewerbung <strong>für</strong>s Auslandspraktikum zählte eine Selbsteinschätzung<br />

der Schülerinnen. So sollten sie sich fragen: Kann ich es mir<br />

leisten, <strong>für</strong> das Praktikum zwei Wochen Unterricht zu verpassen,<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 2<br />

bietet mir die Praktikumsstelle Einblick in neue und interessante Bereiche<br />

der Arbeitswelt, verfüge ich über genügend sprachliche Kompetenz,<br />

komme ich allein in einer fremden Umgebung klar und bin<br />

ich bereit, die notwendigen Verpflichtungen (Praktikumsbericht, Erfahrungen<br />

an andere weitergeben) zu erfüllen?<br />

Selbstständige Organisation<br />

Die acht, die schließlich von der Schulbank ins kalte Wasser der<br />

Auslandserfahrung sprangen, nutzten ihre Kontakte zu Familienangehörigen<br />

oder Freunden in der Türkei, in Polen, Kanada, Frankreich<br />

und England. Sie organisierten ihren Aufenthalt und bemühten<br />

sich eigenständig um den Praktikumsplatz. Offen gesteht Kordula<br />

Vorgerd-Schachner, die das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />

Bettina Altenhoff-Röhl leitet, dass der Organisationsaufwand ohne<br />

diese Eigeninitiative der Schülerinnen schwer leistbar sei.<br />

Für das als Schulveranstaltung geltende Praktikum schloss die<br />

<strong>Schule</strong> mit den von den Mädchen ausgewählten Unternehmen Verträge<br />

ab. In ihnen wurden der Ablauf und Inhalt der „Beschäftigung“<br />

und Ausbildung geregelt. Eingebunden wurden auch die Eltern. Sie<br />

verpflichteten sich, den Kontakt zu ihren Töchtern zu halten. „Somit<br />

waren alle Versicherungsfragen geregelt“, erläutert Vorgerd-<br />

Schachner.<br />

Wie wertvoll der Aufenthalt und das Hineinschnuppern in einen<br />

Betrieb fernab der Essener Heimat <strong>für</strong> die jungen Frauen waren,<br />

belegen ihre Erfahrungsberichte. „Durch meine Oma und meinen<br />

Opa, die in Polen leben, konnte ich mein Auslandspraktikum wahr<br />

werden lassen. In Oppeln absolvierte ich ein Praktikum bei „Pro<br />

Futura“, einem Fernseh- und Radiosender, der <strong>für</strong> die deut sche<br />

Minderheit seine Programme erstellt. Ich hat te die Chance, Meldungen<br />

zu verfassen, an Redaktionssitzungen teilzunehmen und<br />

insgesamt einen Einblick ins Me diengeschäft zu bekommen“, berichtet<br />

Jenny Metzkowitz (17).<br />

Angetan äußert sich auch die 17-jährige Canan, die in Istanbul in<br />

die Arbeit als IT-Managerin hineinschnupperte. „Ich denke, dass ich<br />

viele Erfahrungen <strong>für</strong> mein Leben sammeln konnte, da ich grundlegende<br />

Dinge, nicht nur über den Beruf als IT-Managerin, sondern<br />

auch über die Fremdsprache lernen konnte“, sagt sie.<br />

www.mgb.essen.de<br />

Weitere Informationen<br />

27


28<br />

2.2 Dialog: Brücken ins Studium, Paul-Klee-Gymnasium Overath<br />

Schnupperwochen an der Uni<br />

„Was ist <strong>für</strong> mich das Richtige?“ Diese Frage stellen sich viele<br />

Schülerinnen und Schüler, je näher das Ende der Schulzeit naht.<br />

Sie grübeln, ob sie sich <strong>für</strong> eine Ausbildung oder ein Studium<br />

entscheiden sollen.<br />

Doch gerade übers Studium wissen viele häufig zu wenig. Mit dem<br />

Projekt „Brücken ins Studium“ hilft das Paul-Klee-Gymnasium in<br />

Overath den jungen Menschen, einen ersten Einblick in den Alltag<br />

an den Hochschulen zu gewinnen.<br />

Dass alle Schülerinnen und Schüler<br />

in der Jahrgangsstufe 11 ein<br />

Betriebspraktikum absolvieren<br />

müssen, ist nicht neu. Neu aber<br />

ist die Wahlmöglichkeit <strong>für</strong> die<br />

Oberstufenschüler am Overather<br />

Gymnasium. Sie können sich<br />

alternativ <strong>für</strong> eine Schnupperwoche<br />

an einer Universität entscheiden.<br />

Wählen können sie<br />

Kordula Vorgerd-Schachner, Holger Braedel,<br />

Kathrin Gräßle (v.l.n.r.)<br />

zwi schen Aachen, Siegen, Bonn,<br />

Köln sowie den Fachhochschulen<br />

Köln, Gummersbach und Bonn/Rhein-Sieg. Und natürlich steht<br />

ihnen auch frei, <strong>für</strong> welchen Studiengang sie sich interessieren.<br />

Projektleiter Holger Braedel weiß um die Bedeutung eines frühen<br />

Kontaktes zur Uni. „Diese eine Woche reicht häufig schon aus,<br />

Schwellenängste abzubauen und einen intensiven Einblick in das<br />

Studienleben zu gewinnen.“ Immer mehr seiner Schülerinnen und<br />

Schüler erkennen den Wert und nutzen diese Chance. Und manch<br />

einer stellt am Ende der Woche nicht nur erstaunt fest, dass er<br />

im Hörsaal gar nicht als Schüler aufgefallen ist. Sondern er sieht<br />

plötzlich klar: „Das ist das richtige Fach <strong>für</strong> mich.“ Oder eben nicht.<br />

Lohnendes Engagement<br />

Allein schon die Beschäftigung mit den unterschiedlichen Angeboten<br />

der Hochschulen stellt <strong>für</strong> die Jugendlichen eine wertvolle<br />

Erweiterung des eigenen Horizonts dar, ist sich Holger Braedel<br />

sicher, der seine Schützlinge stets daran erinnert, dass der Ausflug<br />

ins Studentendasein alles andere als Ferien sein sollen. Die<br />

Schülerinnen und Schüler tauchen ein in die Welt der Studenten,<br />

ihre Eigenständigkeit wird gefördert. Sie suchen sich Vorlesungen<br />

dialog 2<br />

und Seminare aus, kümmern sich um die eigene Unterbringung.<br />

Die Absprachen mit den Universitäten übernimmt das Gymnasium.<br />

Während des Praktikums stehen Hochschule und <strong>Schule</strong><br />

beratend zur Seite. Dank finanzieller Rückendeckung durch „<strong>Zukunft</strong><br />

<strong>fördern</strong>“ können auch Jugendliche aus weniger finanzstarken<br />

Familien Uniluft schnuppern.<br />

Natürlich hat das Projekt seinen Preis, verriet Holger Braedel den<br />

Besuchern des Dialogs 2. Schließlich ist der Arbeitsaufwand <strong>für</strong><br />

die Pädagogen nicht gerade gering. Zwei Halbjahre, so rechnet<br />

er vor, sind erforderlich <strong>für</strong> den Aufbau der notwendigen Strukturen.<br />

„Aber es lohnt sich“, lautet seine Bilanz. Heute profitieren<br />

<strong>Schule</strong> und Schüler von den guten Kontakten zu den Hochschulen.<br />

„Wir konnten bislang jedenfalls alle Praktikumswünsche erfüllen.“<br />

Erforderlich sei darüber hinaus ein Koordinator <strong>für</strong> das<br />

Projekt, der da<strong>für</strong> pro Woche drei Stunden entlastet werden<br />

müsse.<br />

Die Reaktionen der Jugendlichen auf die Uni-Erfahrung, die sie<br />

auch in Praktikumsmappen festhalten müssen, bestätigt Kollegium<br />

und Eltern darin, auch künftig „Brücken ins Studium“ zu<br />

schlagen. Während nach Einschätzung Braedels üblicherweise<br />

höchstens 20% der Elftklässler wissen, was sie später machen<br />

möchten, steigt diese Zahl dank dieses Projekts sprunghaft auf<br />

über 50% an. Und noch einen positiven Aspekt stellen die Pädagogen<br />

fest. Das Arbeitsverhalten manches Schülers ändert sich<br />

– stärker als zuvor, weiß er nun, worauf es ankommt.<br />

Die Bilanz von Holger Braedel fällt positiv aus:<br />

„Die Schülerinnen und Schüler denken über Studium und Beruf gezielter<br />

nach, ermitteln eine mögliche Fachrichtung nach Fähigkeit<br />

und Neigung, überwinden Schwellenängste und lernen<br />

Abläufe von Studium oder betrieblicher Ausbildung kennen. Sie<br />

können äußere und persönliche Rahmenbedingungen realistisch<br />

abschätzen, gegebenenfalls Korrekturen an Zielen und Wunschbildern<br />

vornehmen und ihre Selbstständigkeit stärken.“<br />

Fazit<br />

Holger Braedel, Paul-Klee-Gymnasium, Pérenchiesstr. 1,<br />

51491 Overath, 02206/3025; hbraedel@pkg-overath.de<br />

www.pkg-overath.de<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Berufliche Orientierung<br />

der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte<br />

Mitwirkende am Dialog 3<br />

Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning, Universität Duisburg-Essen<br />

Barbara Krott, Wupper Theater, Wuppertal<br />

Sladjana Lucic, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />

Christiane Künhaupt, För-Mig Düsseldorf, RAA Düsseldorf<br />

Christoph Dickeler, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg<br />

Christa Müller-Neumann, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong>, moderierte den<br />

Dialog 3<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 3<br />

Die Zeit reichte nicht aus, um das große Thema „Schülerinnen<br />

und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ zu einem Abschluss<br />

zu bringen. Auch nach dem offiziellen Dialog-Ende gingen die Gespräche<br />

zwischen Referentinnen und Referenten auf der einen<br />

und Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der anderen Seite weiter.<br />

Mit großem Interesse verfolgte das Plenum zur Einstimmung in<br />

den Dialog den Vortrag von Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning, die<br />

vor allem den defizitären Blick auf Migrationsangehörige als eine<br />

Ursache <strong>für</strong> deren berufliche Diskriminierung ausmachte. Eine<br />

weitere Ursache sieht sie in der unzureichenden interkulturellen<br />

Öffnung der Bildungseinrichtungen und Ausbildungsbetriebe.<br />

Rege Anteilnahme auch <strong>für</strong> Christiane Künhaupt, die erfolgreiche<br />

Module bilingualer Ansätze <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>n vorstellte. Sie verwies auf<br />

Ergebnisse in der Zweisprachigkeitsforschung, nach denen <strong>für</strong><br />

Jugendliche neben einer konsequenten Sprachförderung sowohl<br />

eine strikte Trennung in Erst- und Zweitsprache als auch die<br />

Wertschätzung der Zweisprachigkeit hilfreich ist, um die sprachlichen<br />

Kompetenzen <strong>für</strong> Ausbildung und Beruf zu erlangen.<br />

29


30<br />

3.1 Dialog: „Auftritt: Beruf“, Wupper Theater, Wuppertal und RAA<br />

Mit Theaterpädagogik zum Beruf<br />

Berufsvorbereitung einmal ganz anders bietet das Wupper<br />

Theater in Zusammenarbeit mit der RAA Wuppertal: Deren<br />

theaterpädagogische Berufswahltrainings verbinden Kunst,<br />

Lernen und Berufsvorbereitung.<br />

Zehn Minuten dauerte der Film, den Barbara Krott vom Wupper<br />

Theater den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Dialog 3 zeigte.<br />

„Mein Name ist Monika Mustermann. Was kann ich <strong>für</strong> Sie tun?“<br />

lautete der Titel des mit kleiner Videokamera und ohne Tonangel<br />

gedrehten Videos. „Einen Kurzfilm drehen in Bezug auf die Berufsvorbereitung“<br />

war<br />

die Aufgabe <strong>für</strong> die Jugendlichen<br />

und <strong>für</strong> die<br />

Schauspielerinnen und<br />

Schauspieler. Dem entsprechend<br />

dreh ten sich<br />

die kleinen Rollen spiel-<br />

Szenen um Fragen aus<br />

dem Berufsalltag.<br />

Dabei ging es um drei<br />

Themenschwerpunkte,<br />

die anschaulich in<br />

Szene gesetzt worden<br />

waren und manchem<br />

Sladjana Lucic, Barbara Krott (v.l.n.r.)<br />

Zuschauer ein Schmunzeln<br />

entlockten. Wie bleibe ich am Telefon höflich, auch wenn der<br />

gewünschte Gesprächspartner nicht zu erreichen ist? Wie kleide<br />

ich mich passend, wenn ich zu einem Bewerbungsgespräch gehe?<br />

Wie erkläre ich, warum mich eine Stellenausschreibung interessiert?<br />

Auf diese Fragen gaben die kurzen Sequenzen, in denen<br />

Telefongespräche „geführt“ wurden, verschiedene Kleidungs -<br />

alternativen vorgestellt und kurze Vorstellungsgespräche vorgespielt<br />

wurden, Antworten.<br />

Die Jugendlichen, die sich in den Szenen mit angemessenem<br />

Verhalten in Beruf und Alltag beschäftigt haben, ließen die<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer an den verschiedenen<br />

dialog 3<br />

Möglichkeiten teilhaben. Dreimal wurde jede Szene gezeigt. Dabei<br />

steigerten sich die Darstellerinnen und Darsteller von einem gespielt<br />

unqualifizierten Verhalten über ein mittleres Niveau bis zu<br />

einem vorbildlichen Verhalten und formvollendeter Sprache.<br />

„Danke. Ich wiederhole noch einmal…“ Und auch bei den Bewerbungsgesprächen,<br />

die im Wuppertaler Fahrradladen „Stahlross“<br />

gedreht worden waren, wurde schnell klar, welcher Bewerberin<br />

und welcher Bewerber die Inhaber von sich überzeugen konnte.<br />

Barbara Krott erklärte, worauf es ihr und ihren Kolleginnen und<br />

Kollegen ankommt: „Die Schauspieler, die hier in den Szenen<br />

mitspielen, <strong>fördern</strong> den Mut zur Improvisation. Unser Ziel ist es,<br />

Lösungsmöglichkeiten <strong>für</strong> schwierige Alltagssituationen zu finden,<br />

im Spiel zu üben und auszuprobieren. Und auch die, die zuschauen,<br />

haben die Möglichkeit, alternative Szenen zu überlegen,<br />

neue Vorschläge zu machen.“ Zu den weiteren theaterpädagogischen<br />

Elementen, die eingesetzt werden, gehören außerdem<br />

Fantasiereisen, Wahrnehmungsübungen, Körpertraining und Dialogimprovisation.<br />

Seit 1999 erarbeiten das WupperTheater und die RAA Wuppertal<br />

gemeinsame Projekte und bieten jetzt mit der Hauptstelle<br />

der RAA, Essen, im Rahmen der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ <strong>Schule</strong>n<br />

die Möglichkeit, Theaterpädagogik <strong>für</strong> die Berufsvorbereitung<br />

zu nutzen. Der Workshop „Auftritt: Beruf!“ dauert zwei halbe<br />

Tage. Für Planung und Nachbereitung werden jeweils<br />

ca. vier Unterrichtsstunden angesetzt. Für die Umsetzung des<br />

Moduls sind Gruppengrößen von ca. 15 Jugendlichen sinnvoll,<br />

die von jeweils zwei Fachkräften geleitet werden. Zur Durchführung<br />

des Workshops wird den <strong>Schule</strong>n empfohlen, zwei Räume<br />

zu je 50 m² anzumieten. Die Räume sollten außerhalb der <strong>Schule</strong><br />

liegen.<br />

anna.pascher@stadt-wuppertal.de<br />

www.raa.de<br />

Weitere Informationen<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


3.2 Dialog: „Quali-Spiel“, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />

Auf die Plätze, fertig, los!<br />

Mit dem Brett- und Würfelspiel „Quali-Spiel“ gelingt es der<br />

RAA, Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte auf ungewöhnliche<br />

Weise zu erreichen.<br />

Etwas, das aus dem Rahmen fällt, präsentierte Sladjana Lucic<br />

von der Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong> den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

im Dialog 3, als sie anhand ihrer Powerpoint-Präsentation<br />

das Spiel erklärte, das zur Berufsorientierung <strong>für</strong> Kinder<br />

und Jugendliche von der achten bis zur zehnten Klasse konzipiert<br />

wurde. „Auf spielerische Art durchleben sie den Weg zur<br />

Berufsfindung“, erläuterte die Referentin Sinn und Zweck des<br />

Spiels.<br />

Das Spiel kann an einem Spielbrett mit einer Gruppe von sechs<br />

Personen gleichzeitig gespielt werden und bietet den Jugendlichen<br />

die Möglichkeit zu erleben, inwieweit sich gute Ausgangsvoraussetzungen<br />

und persönlicher Einsatz auf ihre berufliche<br />

Karriere positiv auswirken können. Sie werden auf mögliche Ablehnungen<br />

und Schwierigkeiten vorbereitet, bekommen Tipps <strong>für</strong><br />

das weitere Bewerbungsverfahren und sind auf dem Weg zum<br />

Ziel sowohl kognitiv als auch sozial-emotional gefordert. „Man<br />

sieht, was man vor sich hat“, kommentierte ein Jugendlicher<br />

seine Erfahrung.<br />

Nach einer Vorbesprechung mit den Lehrkräften wird das Spiel<br />

von geschulten Honorarkräften begleitet. Auswertung und Refle -<br />

xion beenden die Spielphase. Insgesamt sind <strong>für</strong> die Durchfüh rung<br />

vier Unterrichtsstunden vorgesehen. Für den Erfolg unabdingbar<br />

ist die Einbindung der Maßnahme in die Berufsorientierung der<br />

<strong>Schule</strong>. Für diese Maßnahme werden insgesamt etwa zwei<br />

Wochen kalkuliert. Vier Ausfertigungen des Spiels verbleiben am<br />

Standort, damit auch nach Durchführung des Auftrages durch<br />

die RAA das „Quali-Spiel“ an der <strong>Schule</strong> umgesetzt werden kann.<br />

Für die Inanspruchnahme des Spiel-Angebotes entstehen, je nach<br />

Reisezeit, Kosten von 810 bis 1.690 E zuzüglich der Fahrt-<br />

kosten.<br />

Weitere Informationen<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Auf der kognitiven Ebene lernen die Jugendlichen z.B. unterschiedliche<br />

Berufsbilder und die Bedeutung von Qualifizierung <strong>für</strong><br />

den Ausbildungs- und Stellenmarkt kennen, nannte Sladjana Lucic<br />

konkrete Beispiele. Auf der sozial-emotionalen Ebene erhalten die<br />

Mädchen und Jungen durch die im Spiel angelegten Rollenwechsel<br />

Impulse zu sozialem, kultur- und geschlechtssensiblem Verhalten.<br />

„Gleichzeitig werden das Durchhaltevermögen und die<br />

Frustrationsbereitschaft durch alltagsnahe Spielsituationen angeregt<br />

und gefördert“, beschrieb die RAA-Mitarbeiterin eine wesentliche<br />

Eigenschaft, um im beruflichen Alltag Fuß zu fassen. Im<br />

Spiel sollen vor allem Chancen gestärkt,<br />

Potenziale erkannt und genutzt werden.<br />

Auch die interkulturelle Sensibilisierung<br />

erklärt die Pädagogin der RAA zum Ziel<br />

des Spieles.<br />

Pluspunkte sammeln<br />

Und wie geht es nun los? Mit einer<br />

zugeordneten Identitätskarte und einer<br />

Berufskarte starten die Jugendlichen<br />

ins Spiel. Die erste Phase des Spiels,<br />

die Qualifizierungsphase, dient dazu,<br />

<strong>für</strong> „seinen“ Beruf die notwendigen<br />

Quali fizierungen zu erlangen. „Die<br />

Jugend lichen erfahren hier, welche<br />

Voraus setzungen zu einer geeigneten<br />

Sladjana Lucic<br />

Ausbildungsstelle führen“, erläuterte<br />

Sladjana Lucic. In der zweiten Spielphase durchlaufen die Jugendlichen<br />

dann schrittweise ihre Ausbildungsphase. Bonus im<br />

Spielverlauf: Auf dem Feld „Agentur <strong>für</strong> Arbeit“ kann man Pluspunkte<br />

sammeln. Gewonnen hat nicht nur, wer als Erster im Ziel<br />

ist und damit seine Ausbildung erfolgreich durchlaufen hat (Laufziel),<br />

das Ziel kann auch durch einen „Punktesieg“ erreicht werden,<br />

wenn jemand die meisten Punkte auf seiner Identitätskarte<br />

gesammelt hat.<br />

sladjana.lucic@hauptstelle-raa.de<br />

www.raa.de<br />

dialog 3<br />

31


3.3 Dialog: „Berufsdetektiv“, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg<br />

Als Detektive auf Spurensuche<br />

Mit dem Erwerb des Zertifikates „Berufsdetektiv“ wird unter<br />

anderem bescheinigt, dass die Fähigkeitsprofile von Berufswünschen<br />

aufgespürt wurden.<br />

Hinter dem Modul 5 „Förderkurse <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

mit Zuwanderungsgeschichte an der Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>“<br />

verbirgt sich eine spannende Idee: Inspiriert durch die bekannten<br />

Hörspielgeschichten um „Die drei ???“ schlüpfen die Mädchen<br />

und Jungen der Klassen sieben und acht selbst in die Rolle<br />

von Detektiven.<br />

Ihre Aufgabe beschreibt Christoph Dickeler so: „Die Jugendlichen<br />

verfassen den handlungsorientierten, fiktiven Detektiv-Fall<br />

Christoph Dickeler (im Vordergrund links)<br />

‚Auf der Suche nach dem verschwundenen Beruf’. In der Geschichte<br />

geht es darum, dass ein Schüler nach einem Unfall<br />

sein Gedächtnis verloren hat. Er erinnert sich nicht mehr an<br />

seinen Berufswunsch. Die Klasse bietet an, ihm zu helfen. Über<br />

das Herausfinden seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten, seiner<br />

bisherigen Tätigkeiten und Interessen sammeln sie Indizien <strong>für</strong><br />

die Berufssuche.“<br />

Von Anfang an geht es darum, dass die Jugendlichen nicht<br />

einen Beruf zum Ausgangspunkt ihrer Vorbereitung auf das Arbeitsleben<br />

machen, sondern die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

zum Ausgangspunkt der Entwicklung eines<br />

Berufswunsches nehmen. Christoph Dickeler: „Wir wollen den<br />

Forschertrieb und die Neugierde der Schülerinnen und Schüler<br />

dialog 3<br />

wecken. Auch deshalb, um Alternativen zum Wunschberuf zu entwickeln.“<br />

Von „fähikeitsnaher Berufsorientierung“ spricht der Lehrer.<br />

Blickwinkel erweitern<br />

Das Detektiv-Projekt vollzieht sich in neun Schritten, in denen die<br />

Schülerinnen und Schüler auch Firmengründer mit Migrationshintergrund<br />

aufsuchen und deren Werdegang erkunden. In Zusammenarbeit<br />

mit der Agentur <strong>für</strong> Arbeit und dem Amt <strong>für</strong><br />

Wirtschaftsförderung machen sie sich zudem im Stadtgebiet und<br />

in der nahen Umgebung auf die Suche nach Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Mit einer Videokamera halten sie die Anforderungsprofile der<br />

verschiedenen Arbeitsplätze fest und stellen diese ihren Mitschülerinnen<br />

und Mitschülern vor. Dadurch soll der Blickwinkel aller auf<br />

Berufe erweitert werden. Ein wichtiger Nebeneffekt: „Die Hemmschwellen<br />

und Ängste vor Kontakten mit Firmen nehmen ab“, erklärte<br />

Dickeler.<br />

Das Herausfinden der eigenen Fähigkeiten, der Abgleich mit Berufswünschen<br />

und das Aufspüren unbekannter, aber geeigneter<br />

Berufe gehört zu den pädagogischen Zielen des Projektes. Anschließend<br />

geht es <strong>für</strong> die Jugendlichen darum herauszufinden,<br />

welche Firmen in den Berufen, die sie <strong>für</strong> sich entdeckt haben,<br />

Das Zertifikat wird <strong>für</strong> folgende Kompetenzen erteilt: Erkennen<br />

und Benennen von Stärken und Schwächen, Kontakt zu geeigneten<br />

Firmen herstellen, Wissen, wie man sich bewirbt, Nutzung<br />

des Internetportals www.planet.berufe.de und Anleitung von Mitschülerinnen<br />

und Mitschülern, Informationsbeschaffung über Anforderungsprofile<br />

von Berufen. Der oder die Jugendliche ist<br />

darüber hinaus in der Lage, theoretische Informationen in Firmen<br />

vor Ort zu überprüfen und kann seine/ihre Eignung <strong>für</strong> den<br />

Wunschberuf in einem Vorstellungsgespräch formulieren.<br />

Weitere Informationen<br />

ausbilden und Kontakt zu den Firmen aufzunehmen. Krönender<br />

Abschluss des Projektes ist eine Präsentation der persönlichen<br />

Ergebnisse vor Mitschülerinnen und Mitschülern, Eltern und außerschulischen<br />

<strong>Partner</strong>n.<br />

Christoph Dickeler, dickeler@probst-grueber-schule.de<br />

32 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Berufsorientierungsbüros –<br />

Berufswahlorientierung mithilfe externer Experten<br />

Mitwirkende am Dialog 4<br />

Karin Vollenbroich, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />

Thomas Gripskamp, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />

Marianne Hütz, Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve<br />

Klaus Schloesser, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf<br />

Thomas Kleine, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit, moderierte den Dialog 4<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 4<br />

„Im letzten Jahr kamen nicht mal ein Drittel unserer Schülerinnen<br />

und Schüler zur Einzelberatung durch eine Berufsberaterin, dieses<br />

Jahr waren alle da!“ Sichtlich zufrieden zeigte sich Karin Vollenbroich<br />

von der Förderschule am Torfbend in Mönchengladbach mit<br />

dem Ergebnis des Berufsorientierungsbüros (BOB) an ihrer<br />

<strong>Schule</strong>. Auch insgesamt wurde deutlich, dass sowohl Schülerinnen<br />

und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer BOB schätzen.<br />

Insbesondere als professionell eingerichtete Zentrale <strong>für</strong> Beratungsgespräche<br />

und Recherche werden die Büros genutzt.<br />

Die engagierten Gespräche im Dialog rankten sich um die<br />

Frage: „Wie gewinne ich außerschulische <strong>Partner</strong>?“ und: „Wie<br />

bekomme ich das Geld <strong>für</strong> die Büroausstattung insgesamt zusammen?“<br />

Zahlreiche Tipps und Anregungen machten die<br />

Runde. Dabei wurde immer wieder deutlich, wie wichtig gut gepflegte<br />

Netzwerke sowohl <strong>für</strong> den Einstieg der Jugendlichen in<br />

die Berufswelt als auch zur zusätzlichen Mittelbeschaffung sind.<br />

Ebenfalls auf großes Interesse stießen die ehrenamtlichen Mentorinnen<br />

und Mentoren, die auf Wunsch der <strong>Schule</strong> ihre Berufe<br />

und ihre Lebenserfahrung in persönlichen Gesprächen weitergeben.<br />

33


4.1 Dialog: Berufsorientierungsbüro der Förderschule am Torfbend,<br />

Mönchengladbach<br />

Das BOB dient der Vernetzung<br />

Coaching und Anstöße mit Nachwirkung gibt das Berufsorientierungsbüro<br />

(BOB) den Kindern und Jugendlichen an der Förderschule<br />

am Torfbend in Mönchengladbach – und damit soll<br />

das BOB mehr als nur ein Büro sein.<br />

„Impulse“ lasen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Dialog 4<br />

auf der Powerpoint-Präsentation von Karin Vollenbroich und<br />

Thomas Gripskamp, die die Umsetzung von BOB an ihrer <strong>Schule</strong><br />

vorstellten. „Impulse“ stand dabei <strong>für</strong> Identität/Individualität, Motivation,<br />

Potenzial, Utilisierung, Lebensfreude, Stabilität und Erfahrungen.<br />

All dies, so die<br />

Referenten, gehöre bei ihnen<br />

zur Berufsvorbereitung dazu<br />

und bereite benachteiligte<br />

Jugendliche auf den Start<br />

in den beruflichen Alltag vor.<br />

„Nur ein Praktikum zu machen,<br />

reicht <strong>für</strong> unsere Schüler<br />

nicht!“, betonte der stell vertretende<br />

Schulleiter Thomas<br />

Gripskamp.<br />

„Das BOB stellt einen Le-<br />

Karin Villenbroich, Thomas Gripskamp<br />

bensraum dar und dient der<br />

Vernetzung. Es ist kein Büro im klassischen Stil“, erklärte Karin<br />

Vollenbroich. Und deshalb beeindruckt der Raum durch hochwertige<br />

Büro möbelausstattung und moderne Laptops. Ein grüner Sessel<br />

symbo lisiert die freiwillige Möglichkeit zur Beratung, und eine<br />

professionelle Kaffeemaschine regt dazu an, sich in behaglicher<br />

Atmosphäre zu treffen und zu arbeiten. „Durch das BOB gelingt es<br />

uns, eine ganz andere Stimmung <strong>für</strong> unsere <strong>Schule</strong> zu machen“,<br />

erläutern Karin Vollenbroich und Thomas Gripskamp. Die Schülerinnen<br />

und Schüler zeigten sich in diesem geschützten Raum viel<br />

verletzlicher als sonst im Schulalltag, sie seien auch eher bereit,<br />

die im BOB geltenden Regeln zu beachten. „Käppis und Mützen<br />

müssen abgenommen werden“, so ein Beispiel.<br />

34<br />

Als Erfolg werten die Referenten, dass das Interesse der Schülerinnen<br />

und Schüler, sich ernsthaft mit ihren Berufsaussichten zu<br />

dialog 4<br />

beschäftigen, deutlich zugenommen habe. Die Förderschule <strong>für</strong><br />

emotionale und soziale Entwicklung betreut Jugendliche, die u. a.<br />

mit Versagensängsten, Lernblockaden und fehlender Unterstützung<br />

durch ihre Eltern oder ihr soziales Umfeld zu kämpfen haben.<br />

Die Mädchen und Jungen, die sich ihrer Probleme durchaus<br />

bewusst seien, scheuten sich in der Regel, sich mit Elan und Motivation<br />

auf ihre <strong>Zukunft</strong>sperspektiven zu konzentrieren. Inzwischen<br />

sei das Selbstvertrauen gewachsen, nicht zuletzt auch dadurch,<br />

dass schicke Mappen und Portfolios den Jugendlichen ganz praktisch<br />

vor Augen führten, was sie bereits leisten und was sie noch<br />

lernen können.<br />

Das BOB an der Förderschule am Torfbend ist täglich von<br />

10 Uhr bis 15 Uhr geöffnet und steht zusätzlich allen Schülerinnen<br />

und Schülern auch in den Pausen zur Verfügung. Es liegt<br />

zentral im Bürotrakt. Als Büro-Assistent konnte ein ehemaliger<br />

Schüler als Honorarkraft eingestellt werden, der in vielen Bereichen<br />

zuarbeitet und die verantwortlichen Kollegen entlastet.<br />

Zudem ist er den Jugendlichen im BOB ein wertvoller Gesprächspartner,<br />

wenn es um Möglichkeiten und Perspektiven<br />

nach der <strong>Schule</strong> geht. Ein BOB-Info-Board im Flur und im Lehrerzimmer<br />

informiert über das, was im Rahmen der Berufsorientierung<br />

„auf dem Stundenplan“ steht.<br />

Mit der Teilnahme an „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ hat sich das Kollegium<br />

dazu entschlossen, einen stärkeren Focus auf die Berufsorientierung<br />

zu legen, berichten Vollenbroich und Gripskamp. Die<br />

grundsätzliche Idee der Bündelung und Koordination in einem festen<br />

Raum erschien dem Kollegium sehr lohnenswert. Diese<br />

Überlegungen wurden im ersten halben Jahr bestätigt und führten<br />

zu einem Motivationsschub, da das BOB viele Reibungsverluste<br />

bei den Kollegen, die sich sonst alle klassenintern um ihre<br />

Schützlinge kümmern, abgefangen hat.<br />

www.sfe-mg.de/indexschule.htm<br />

Weitere Informationen<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


4.2 Dialog: Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve<br />

Eine Werkstatt <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong><br />

Im Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Haupt schule<br />

in Kleve lernen die Schülerinnen und Schüler, sich besser zu<br />

präsentieren.<br />

Als eine <strong>Zukunft</strong>swerkstatt <strong>für</strong> ihre 450 Schülerinnen und Schüler<br />

begreift die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Kleve ihr Berufs -<br />

orientierungsbüro (BOB). Das BOB soll den Jugendlichen helfen,<br />

Pläne <strong>für</strong> ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> zu entwickeln und eine Vorstellung<br />

von ihrem späteren Beruf zu bekommen.<br />

An drei Arbeitsplätzen mit Farbdrucker und Scanner können die<br />

Jugendlichen sich informieren. „Die Berufswahlorientierung hat in<br />

der <strong>Schule</strong> einen Raum erhalten“, sagt Lehrerin Marianne Hütz.<br />

Das Büro stehe nun gleichwertig neben anderen Fachräumen und<br />

dem Computerraum.<br />

Nach Einschätzung von Marianne Hütz bringen den Schülern<br />

diese Trainings große Vorteile im Berufsleben. „Wenn sie lernen,<br />

sich besser zu präsentieren und selbstbewusster werden, haben<br />

sie es leichter, eine Arbeitsstelle zu finden“, sagt sie.<br />

Aus ihrem Engagement ergibt sich auch <strong>für</strong> die Lehrerin persönlich<br />

ein Wert: „Es ist eine Arbeit, die sich lohnt und auch Spaß<br />

macht.“<br />

Fazit<br />

Eingerichtet wurde der Raum mit Hilfe von Eltern und Sponsoren,<br />

die Wände haben die Schüler im Kunstunterricht bemalt. „Meiner<br />

Meinung nach ist eine ganz wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> ein BOB,<br />

dass es keine Ähnlichkeit mit einem Klassenzimmer hat“, sagte<br />

Marianne Hütz den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Dialog 4.<br />

Genutzt werden kann das BOB von allen Kollegen mit Teilklassen.<br />

Dreimal in der Woche öffnet es <strong>für</strong> individuelle Beratung. Außerdem<br />

werden hier – auch vormittags – Bewerbertrainings <strong>für</strong> kleine<br />

Gruppen angeboten, zum Beispiel zum Umgang mit Konflikten und<br />

dem Einüben alternativer Verhaltensmuster. Ein Trainings-Thema<br />

lautete: „Lernen, sich besser zu präsentieren“. 20 Jugendliche<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 4<br />

verbrachten dabei zwei Tage mit einem Persönlichkeitstrainer. Sie<br />

wurden sich ihrer Stärken bewusst und gingen schließlich mit<br />

einer Liste von fünf wichtigen Stärken nach Hause. Auf diese sollen<br />

sie sich, so der Zweck der Übung, zum Beispiel in einem Bewerbungsgespräch<br />

besinnen.<br />

Bewerbungen in Wort und Schrift standen im Mittelpunkt eines<br />

anderen Seminars. In Zusammenarbeit mit der Heimvolkshochschule<br />

wurde das Training<br />

„Ohne Regeln geht es nicht<br />

– Korrekte Umgangsformen<br />

sind im Berufsleben Erfolgsgaranten“<br />

angeboten.<br />

In einem dritten Seminar<br />

ging es um das Einüben<br />

von alternativen Handlungsmustern,<br />

besonders bei<br />

Kon flikten in Praktikum und<br />

Beruf, und auch wieder um<br />

Marianne Hütz<br />

Eigenpräsentation. „Alle verließen<br />

diese Seminare mit einem persönlichen Lernzuwachs“,<br />

sagt Marianne Hütz.<br />

Insgesamt hat in den vergangenen drei Jahren die Berufswahlorientierung<br />

an der Konrad-Adenauer-Hauptschule in<br />

Kleve Aufwind bekommen, berichtete Lehrerin Marianne Hütz.<br />

Eine zentrale Erkenntnis <strong>für</strong> sie lautet: „In der Klasse 9 mit<br />

der Berufswahlorientierung anzufangen, ist viel zu spät.“<br />

Daher gibt es an ihrer <strong>Schule</strong> bereits seit drei Jahren eine Berufsorientierungswoche<br />

in Klasse 8. Dazu gehören ein<br />

Berufswahlfahrplan, eintägige Betriebspraktika und Betriebserkundungen.<br />

Die Einrichtung des BOB habe zudem einiges in Gang gebracht –<br />

so etwa die Kontakte mit Betrieben intensiviert. „Die Betriebe sind<br />

sehr, sehr kooperativ und kommen gerne“, sagt Marianne Hütz.<br />

139889@schule.nrw.de<br />

35


36<br />

4.3 Dialog: „Der Jugend eine Chance geben“, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf<br />

Mentoren kommen in die <strong>Schule</strong>n<br />

Berufsorientierungsbüros (BOB) eröffnen umfangreiche Möglichkeiten,<br />

Schülerinnen und Schülern einen Ein- und Überblick<br />

über die Berufswelt zu vermitteln.<br />

Neben der finanziellen Unterstützung durch die Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />

<strong>fördern</strong>“ stellt die Einbindung externer <strong>Partner</strong> eine wichtige<br />

Bereicherung des Angebots dar. Ausbildungsleiter präsentie -<br />

ren die Anforderungen und<br />

Möglich keiten der Ausbildungsgänge<br />

ihrer Betriebe, ehemalige<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

berichten über ihre Erfahrungen<br />

in der Ausbildung. Viele<br />

<strong>Schule</strong>n nutzen darüber hinaus<br />

die Bereitschaft ehrenamt -<br />

licher <strong>Partner</strong>. Dazu zählen<br />

Senior-Experten, die die Schülerinnen<br />

und Schüler von ihrer<br />

Erfahrung profi tieren lassen.<br />

Klaus Schloesser<br />

Eine weitere Möglichkeit bietet<br />

die Initiative-<strong>Zukunft</strong> e.V., die im<br />

Dialog 4 vorgestellt wur de. Dank ihrer Unterstützung werden<br />

Jugendlichen beim Berufs einstieg Mentorinnen und Mentoren<br />

zur Seite gestellt.<br />

Wissenswertes aus erster Hand<br />

Mädchen wollen Friseusinnen werden und Jungen Kraftfahrzeugmechaniker.<br />

So sehen die meisten Berufswünsche der jungen<br />

Menschen aus, die Klaus Schloesser von der Initiative<br />

<strong>Zukunft</strong> e.V. bei seiner Arbeit kennen lernt. „Ich weiß ja nicht,<br />

wie es Ihnen geht. Zu meiner Zeit gab’s im Wohnumfeld einen<br />

Tischler, einen Schuster, einen Hufschmied. Man hatte einen Zugang.<br />

Man hörte und roch sie“, verwies Klaus Schloesser vor<br />

den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Dialog 4 auf seine eigenen<br />

Erfahrungen als Schüler. „Diese Möglichkeiten, Berufe<br />

ganz selbstverständlich und unmittelbar zu erleben, haben Jugendliche<br />

heute nicht mehr.“<br />

Die Aktion „Der Jugend eine Chance geben“ geht auf das Engagement<br />

der Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. zurück, die sich Anfang 2007<br />

gegründet hat und deren Vorsitzender der Diplom-Kaufmann Klaus<br />

Schloesser ist. Mit großem Interesse hörten die anwesenden<br />

dialog 4<br />

Lehrerinnen und Lehrer zu, als Schloesser das Patenschaftsmodell<br />

vor allem <strong>für</strong> benachteiligte Jugendliche erklärte. Dabei gab es<br />

mehr als einmal Gelegenheit, zustimmend zu nicken oder zu<br />

schmunzeln, etwa wenn er berichtet: „Da hatte ein Schüler mit<br />

seinem Mentor 50 Bewerbungen gemacht, aber auf die Nachfrage<br />

seitens des Mentors, ob er schon etwas gehört habe, erfuhr<br />

dieser, dass die Bewerbungen gar nicht bis in den Briefkasten<br />

gekommen sind.“ Aus solchen Erfahrungen lernen auch die Mentoren.<br />

Schloessers Fazit: „Man muss auch dabei sein, wenn die<br />

Briefe abgeschickt werden.“<br />

Eine richtige Berufswahl entscheidet oft über ein erfülltes und<br />

selbstgestaltetes Leben. Eine frühzeitige und umfassende Berufsorientierung<br />

hält der Referent deshalb <strong>für</strong> unverzichtbar. Und er<br />

hat erfahren: „Frauen und Männer mit Lebenserfahrung und Berufserfolg<br />

finden bei Schülerinnen und Schülern eher Aufmerksamkeit<br />

und Zugang als Lehrerinnen und Lehrer, die in den<br />

meisten Fällen ja auch nur ‚aus zweiter Hand’ berichten können.“<br />

„Unsere Mentoren sind keine Sozialarbeiter, aber sie haben ein<br />

Faible <strong>für</strong> junge Menschen“, beschrieb Schloesser die Motivation<br />

der Mentorinnen und Mentoren. Ihnen sei klar, dass viele Jugendliche<br />

Hilfen beim Berufseinstieg brauchen und oftmals über die<br />

traditionellen Wege nicht mehr zu erreichen sind. Die Paten seien<br />

beruflich erfolgreiche Menschen, die auf diese Weise etwas von<br />

dem zurückgeben wollen, von dem sie selber profitieren konnten.<br />

Deshalb helfen sie jetzt Jugendlichen, ein realistisches Berufsbild<br />

zu bekommen, sich angemessen zu bewerben, manchmal auch<br />

eine passende Lehrstelle zu finden. Auch über Verdienstmöglichkeiten<br />

und Karrierewege können sie authentisch informieren.<br />

„Wie sieht es im ländlichen Bereich mit Mentoren aus?“, wollte<br />

ein Teilnehmer wissen. Klaus Schloesser erläuterte, dass sich<br />

die Initiative am Bedarf „vor Ort“ orientiert. „Zuerst besucht unsere<br />

Initiative die <strong>Schule</strong>, dann wird der Bedarf an Mentoren ermittelt<br />

und dann suchen wir mit Hilfe von Presse und Internet<br />

geeignete Paten.“<br />

Weitere Informationen<br />

E-Mail: info@initiative-zukunft.de, www.initiative-zukunft.de<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Berufsorientierungscamps –<br />

neue Wege der Berufsorientierung<br />

Mitwirkende am Dialog 5<br />

Martin Ritter, Elspäd products limited, Lindlar, berichtete über<br />

seine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in erlebnispädagogischen<br />

Camps.<br />

Nicola Schuhmacher, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/Städtische Gemein<br />

schaftshauptschule Dormagen, stellte die Einbindung der<br />

Camps in die Berufsorientierung an ihrer <strong>Schule</strong> vor.<br />

Ingo Mollner, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach,<br />

referiert über die Umsetzung des Moduls 2 zur Berufswahlvorbereitung<br />

und Lebensplanung an seiner <strong>Schule</strong>.<br />

Helmut Schorlemmer, Pestalozzi-Gymnasium, Unna, hob die<br />

Bedeutung von Schulsponsoring vor.<br />

Tom Hegermann, Journalist, moderierte den Dialog 5.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 5<br />

Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Einbindung der Berufsorientierungscamps<br />

in die Arbeit der unterschiedlichen <strong>Schule</strong>n. Dabei<br />

zeigte sich, dass die Erfahrungen überwiegend positiv bewertet<br />

wurden, insbesondere im Hinblick auf den Erwerb von Schlüsselqualifikationen,<br />

der Stärkung des Selbstvertrauens und der sozialen<br />

Kompetenz. Die Vorteile der Camps waren darüber hinaus<br />

besonders wirkungsvoll, wenn es darum ging, den Berufswunsch<br />

der Jugendlichen zu stärken oder ihn zu klären. Vor diesem Hintergrund<br />

stieg auch die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler,<br />

weiter zur <strong>Schule</strong> zu gehen. Für ihre <strong>Schule</strong> nannte Nicola Schuhmacher<br />

folgende Vorteile: Camps sind aufmerksamkeitsstark, nutzenorientiert,<br />

wecken Interesse bei Schülerinnen und Schülern<br />

sowie den Eltern und sind handlungsauslösend.<br />

Auch Charline Brachter und David Bartusch aus Mönchengladbach,<br />

die Ingo Mollner mitgebracht hatte, lobten ihr Camp. David: „Das<br />

Camp war sehr abwechslungsreich. Wir wissen jetzt, wie wir was<br />

machen.“ Charline: „Die Zielcollage, das Klettern und die Teamarbeit<br />

fand ich sehr gut. Ich denke, dass wir auch neues Wissen erlangt<br />

haben, gerade im Bereich ‚wie bewerbe ich mich richtig’.“<br />

37


5.1 Dialog: Elspäd products limited, Lindlar<br />

Grenzerfahrungen sammeln<br />

Anschaulich gab Martin Ritter von Elspäd products limited<br />

anhand einer Dia-Show Einblicke in seine erlebnispädagogische<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in einem Outdoor-Camp.<br />

Martin Ritter, Elspäd products limited<br />

Die wesentlichen Stichworte, die den Aufenthalt dort zusammenfassen,<br />

lauten: keine sanitären Anlagen, kein Strom, kein Wasser;<br />

von Fernsehen, Disco, Handy oder „Pommesbude“ ganz zu<br />

schweigen. Die Heranwachsenden versorgen sich selber, ein Bio-<br />

Bauer liefert die Lebensmittel, gekocht wird auf dem offenen<br />

Feuer. Dort kann man sich wärmen, dort treffen sich die Schülerinnen<br />

und Schüler zu Gesprächen, dort rückt man zusammen.<br />

Denn: „Soziales Lernen ist oberste und unabdingbare Prämisse“,<br />

erklärt Ritter. Und: „Gesunde Ernährung gehört zu unserem Konzept<br />

einer bewussten Lebensweise.“<br />

Das Leben im Camp ist anstrengend. Junge und ältere Kinder müssen<br />

sich mit der Gruppe auseinandersetzen, den Gesetzen der<br />

Natur folgen, Sturm, Regen und Kälte aushalten. Von „Grenzerfahrungen“<br />

spricht Martin Ritter, aber auch von der Bedeutung eines<br />

guten lösungs- und ergebnisorientierten Konzeptes, von den Entwicklungsschritten<br />

der Jugendlichen und ihrer hoher Motivation.<br />

Angst überwinden, sich anderen anvertrauen, Mut und Selbstvertrauen<br />

entwickeln, gemeinsam Lösungen finden – das sind die Aufgaben,<br />

denen sich die Schülerinnen und Schüler stellen.<br />

dialog 5<br />

Die Kinder und Jugendlichen leben in der Regel fünf Tage und vier<br />

Nächte in der Natur, wohnen wie Indianer in großen Tipi-Zelten.<br />

In dieser Zeit haben sie kaum die Möglichkeit, Herausforderungen,<br />

die die Natur, aber auch die Gruppe an sie stellen, aus dem<br />

Weg zu gehen. Hier machen sie Entwicklungsschritte, die <strong>für</strong><br />

einen Berufseinstieg unabdingbar sind. Bei Geschicklichkeitsfahrten<br />

mit dem Motorrad oder dem Bike durch das freie Gelände<br />

sollen sie etwa ihre Koordination verbessern und sich mit<br />

technischen Fragen auseinandersetzen. Zum Programm gehören<br />

auch Kanufahrten, Klettertouren und das Schießen mit Pfeil<br />

und Bogen.<br />

Aufeinander angewiesen<br />

Im Camp ist jeder auf den anderen angewiesen. So sollen die Kinder<br />

und Jugendlichen ihre sozialen Kompetenzen erweitern und<br />

sich Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> den Einstieg in den Beruf erarbeiten.<br />

Begleitet werden sie von Spezialisten, die ihnen helfen, ihre<br />

Angst zu überwinden, Selbstvertrauen zu gewinnen und ihr Leben<br />

eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. „Knallhart konfliktorientiert<br />

arbeiten wir“, erläuterte Martin Ritter seine Arbeit und die<br />

seiner Kolleginnen und Kollegen.<br />

Zielgruppe der Erlebnis-Projekte sind vor allem benachteiligte<br />

Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren. Die<br />

Camps in der Wildnis sollen beispielsweise Jugendlichen mit<br />

wenig Selbstvertrauen helfen, soziale Kompetenzen zu entwickeln.<br />

„Das Leben im Camp kann ihre Persönlichkeit positiv<br />

verändern“, hat Martin Ritter erfahren. Die Erlebnis-Tage in<br />

der Wildnis sind ebenso <strong>für</strong> Mädchen wie <strong>für</strong> Jungen geeignet.<br />

Bisher hat sein Team mit den Camps in der Wildnis ausnahmslos<br />

gute Erfahrungen gemacht. Bereits nach kurzer Zeit, so Ritter,<br />

gewinnen die Jugendlichen Vertrauen, Selbstsicherheit, Mut<br />

und Orientierung. Manche Jugendliche wachsen gar über sich<br />

selbst hinaus.<br />

www.elspaed.de<br />

Fazit<br />

38 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


5.2 Dialog: „To-do-Listen“, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/<br />

Städtische Gemeinschaftshauptschule Dormagen<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt zum Wunschberuf<br />

„To-do-Listen“ <strong>für</strong> den Weg zum Ausbildungsplatz haben<br />

Schülerinnen und Schüler im Berufsorientierungscamp der<br />

Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong> in Dormagen angelegt.<br />

Was sie <strong>für</strong> einen Ausbildungsplatz in ihrem Traumberuf tun müssen,<br />

wissen die Schülerinnen und Schüler von Nicola Schuhmacher<br />

bereits seit einigen Monaten ziemlich genau. Kurz vor den Sommerferien<br />

2008, am Ende ihres achten Schuljahres, hatten sie<br />

ihr Klassenzimmer in der Städtischen Gemeinschaftshauptschule,<br />

der Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong> in Dormagen, gegen ein Berufscamp<br />

ausgetauscht. Dort waren die so genannten „To-do-Listen“<br />

entstanden. „Auf diesen Listen steht, was sie noch alles zu tun<br />

haben, bevor sie die <strong>Schule</strong> verlassen und eine Ausbildung beginnen<br />

können“, berichtete Lehrerin Nicola Schuhmacher den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern am Dialog 5. Bewerbungsfotos<br />

machen, ein Praktikum absolvieren oder Anzeigen recherchieren,<br />

steht zum Beispiel in den „To-do-Listen“, führte die Lehrerin aus.<br />

Drei Tage haben die insgesamt 40 Schüler im Berufsorientierungscamp<br />

verbracht. Dazu sind sie mit der Bahn von Dormagen<br />

nach Köln gefahren – „im Berufsverkehr“, wie Nicola Schuhma-<br />

Die Eltern spielen bei der Berufssuche ihrer Kinder eine große<br />

Rolle. Die Hermann-Gmeiner-Hauptschule in Dormagen hat es<br />

sich zum Ziel gesetzt, den Eltern Hilfe und Unterstützung bei der<br />

Berufswahl ihrer Kinder anzubieten, stellte Lehrerin Nicola<br />

Schuhmacher in ihrem Vortrag heraus. So wurden die Eltern<br />

auch über das Berufsorientierungscamp informiert. Bei einem<br />

Elternabend wurden ihnen die Inhalte des Camps vorgestellt und<br />

erläutert, wie sie ihre Kinder unterstützen können. Die Eltern<br />

sollen an der städtischen Hauptschule auch weiterhin in die<br />

Berufsorientierung einbezogen werden.<br />

Weitere Informationen<br />

cher sagt. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler direkt<br />

ein Bild davon machen, was es heißt, <strong>für</strong> den Job zu pendeln.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 5<br />

Weitere Informationen über den Alltag eines Auszubildenden<br />

haben sie in einer Diskussion mit Azubis bekommen. Da ging es<br />

dann weniger um die einzelnen Berufe als vielmehr darum, was in<br />

der Ausbildung erwartet wird – also zum Beispiel Zuverlässigkeit,<br />

Pünktlichkeit, Selbstständigkeit und Teamarbeit. „Das haben sie<br />

sich von den Auszubildenden<br />

natürlich eher sagen lassen<br />

als von uns Lehrern“, erklärte<br />

Nicola Schuhmacher<br />

ihren Kolleginnen und Kollegen<br />

im Dialog.<br />

Im Camp haben sich die Berufswünsche<br />

<strong>für</strong> die Schüler<br />

konkre tisiert, berichtet die<br />

Lehrerin. Mittlerweile seien<br />

sich viele sicher, welche Ausbildung<br />

sie machen möchten.<br />

Nicola Schuhmacher<br />

Einige hätten auch schon<br />

Zusagen. Im Camp recherchierten die Jugendlichen zu ihren<br />

Wunschberufen und ab solvierten Eignungstests. Auf die Ausbildungs<br />

platzsuche selbst haben sie sich in einem Rollenspiel vorbereitet,<br />

ihr Selbstbewusstsein stärkten sie beim Abseilen von einer<br />

Brücke in Köln. An der Realität überprüfen konnten die Jugend -<br />

lichen ihre Berufswünsche dann zu Beginn von Klasse neun – bei<br />

ei nem Praktikum in ihrem Wunschberuf. Damit konnten sie ei nen<br />

weiteren Punkt auf ihrer To-do-Liste abhaken.<br />

Für ihre Bewerbungsmappen haben die Jugendlichen von ihren<br />

Praktikumsbetrieben einen Bewertungsbogen bekommen. Darin<br />

werden zum Beispiel die Arbeitssorgfalt, das Arbeitstempo, die<br />

Zuverlässigkeit und die Eignung der Schüler <strong>für</strong> den Berufszweig<br />

benotet. Ihr Vorteil: Wenn sie sich bei einem Betrieb bewerben,<br />

können die Schüler mit ihrer Bewerbung sowohl den Bewertungsbogen<br />

als auch ein Zertifikat vom Berufsorientierungscamp<br />

vorlegen.<br />

nicola.schuhmacher@gmx.de<br />

39


5.3 Dialog: „Training <strong>für</strong> den Ernstfall“, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach<br />

Berufliches Spektrum erweitern<br />

Insgesamt 52 Schüler der Gesamtschule Volksgarten in Mönchengladbach<br />

haben im Camp „<strong>für</strong> den Ernstfall“ trainiert und<br />

dabei auch Benimmregeln gelernt.<br />

Ingo Mollner, GS Mönchengladbach<br />

Der richtige Händedruck kann entscheidend<br />

sein. Das haben die 52 Neunt-<br />

klässler der Gesamtschule Volksgarten<br />

in Mönchengladbach im Berufsorientierungs<br />

camp Ende Oktober 2008 gelernt.<br />

Mehrere Tage lang trainierten sie <strong>für</strong> den<br />

beruflichen Ernstfall. Und dazu gehörten<br />

laut dem Bericht von Ingo Mollner, Koordinator<br />

<strong>für</strong> die Studien- und Berufswahl:<br />

Bewerbungsgespräche üben, mit Unternehmern<br />

der Region diskutieren, erfahren,<br />

wie man Bewerbungen inklusive<br />

An schreiben und Lebenslauf verfasst und<br />

Benimmregeln lernen.<br />

Außerdem bekamen die Schülerinnen und Schüler Einblick in konkrete<br />

Berufsfelder. Sie erfuhren zum Beispiel, was ein Sozialversicherungsfachangestellter,<br />

ein Einzelhandelskaufmann oder ein<br />

Kälteanlagenbauer macht. Lebhaft ging es in einem Seminar zu,<br />

in dem der Kommunikations-Knigge <strong>für</strong> die Karriere auf der Tagesordnung<br />

stand. „Benimm ist in“, hieß es dort, denn gutes Benehmen<br />

und ein kompetentes Verhalten helfen beim Einstieg in<br />

die Berufswelt – und dazu gehört eben auch ein fester Händedruck,<br />

wenn man sich vorstellt.<br />

Als Ort <strong>für</strong> das Berufscamp wählte die <strong>Schule</strong> Räume der evangelischen<br />

Kirche, denn das Training sollte nicht in der <strong>Schule</strong> stattfinden.<br />

Durch Kletteraktionen bekam das Camp darüber hinaus<br />

einen Eventcharakter, erläuterte Ingo Mollner. Schon im Schulunterricht<br />

hatten sich die Jugendlichen vorbereitet und beispielsweise<br />

einen Berufseignungs- und Interessenstest gemacht,<br />

erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Dialog 5. An<br />

einem Elternabend wurden auch die Väter und Mütter über das<br />

Thema Bewerbungen informiert.<br />

Eigene Ziele vor Augen<br />

Über ihre eigenen Ziele sind sich die Schülerinnen und Schüler<br />

beim Erstellen einer Zielcollage klar geworden. „Vor allem die Collage<br />

hat mir persönlich sehr gut gefallen“, zieht Schülerin Charline<br />

Brachter, die auch an dem Dialog teilnahm, ihr persönliches Fazit.<br />

dialog 5<br />

Schulkamerad David Bartusch resümiert: „Wir wissen jetzt, wie<br />

wir was machen – besonders, wie wir die Unternehmen ansprechen<br />

können.“ Genau das war auch ein Anliegen, das Koordinator<br />

Ingo Mollner verfolgt hat. Es ging darum, Kontakte zu Unternehmen<br />

aus der Region zu knüpfen, die Anforderungen der Wirtschaft<br />

kennen zu lernen und das berufliche Spektrum zu<br />

Schüler der GS Mönchengladbach<br />

erweitern, erklärte er dem aufmerksamen Publikum. Die Jugend-<br />

lichen sollten ihre individuellen Stärken und Schwächen erkennen<br />

und Wertschätzung erfahren. Und noch etwas gab er den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern im Dialog mit auf den Weg: Wichtig <strong>für</strong><br />

das Gelingen der Camps sei neben der Unterstützung der Schul-<br />

leitung und der Akzeptanz des Kollegiums auch der Idealismus der<br />

Organisatoren, denn ein solches Camp sei in Vor- und Nachbereitung,<br />

aber natürlich auch in der Durchführung zeitintensiv.<br />

Nur wenn Schülerinnen und Schüler wirkliches Interesse am Berufsorientierungscamp<br />

haben, nehmen sie etwas mit nach<br />

Hause. Wichtig ist deshalb, die Ernsthaftigkeit der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer sicherzustellen, sagt Lehrer Ingo Mollner.<br />

An der Gesamtschule Volksgarten in Mönchengladbach gibt es<br />

deshalb ein Bewerbungsverfahren, mit dem die Jugendlichen, die<br />

ein besonderes Interesse am Berufsorientierungscamp haben,<br />

ausgewählt werden. So sei es <strong>für</strong> Jugendliche, die die Oberstufe<br />

absolvieren wollen, meist sinnvoller, das Camp später zu besuchen<br />

– auch wenn das Thema Berufswahl schon früher eine Rolle<br />

spielen sollte.<br />

Fazit<br />

www.partner-fuer-schule.nrw.de/dev/t3/fileadmin/redaktion/<br />

pdf/zukunft/kongress_auftakt/D5_Mollner-Ingo.pdf<br />

40 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Mit Kompetenz in die Berufswahl –<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren<br />

Mitwirkende am Dialog 6<br />

Petra Lippegaus, Institut <strong>für</strong> berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und<br />

Sozialpolitik (INBAS GmbH), Offenbach<br />

Klaus Mertens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />

Annelie Benesch, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />

Klaus Prepens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />

Michael Goebbels, Städtische Realschule 1, Stolberg<br />

Gudrun Burwitz, Bezirksregierung Arnsberg/Märkisches Gymnasium,<br />

Iserlohn<br />

Christofer Susen-Godde, Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit und<br />

Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, moderierte den Dialog 6.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

dialog 6<br />

Kompetenzen feststellen – was bringt das? Und was sind eigentlich<br />

Kompetenzen? Diese Fragen warf Petra Lippegaus auf<br />

und führte das Plenum in mehreren Schritten zu den Vorteilen<br />

von Kompetenzfeststellungsverfahren und erläuterte deren verschiedene<br />

Ausprägungen. Einig waren sich die Beteiligten im<br />

Dialog 6, dass messbare Kompetenzen das Selbstvertrauen<br />

stärken, dass Erfolge motivieren, Verantwortung <strong>für</strong> eigene<br />

Ziele zu übernehmen und dass nicht zuletzt die Kenntnis der<br />

eigenen Kompetenzen hilft, eine passgenaue Berufswahl zu treffen.<br />

Dass dies genau zu dem gesetzlichen Auftrag der individuellen<br />

Förderung passt, machte Gudrun Burwitz deutlich.<br />

Die dichten Informationen und intensiven Inputs führten zu Diskussionen<br />

insbesondere über Einzelaspekte des Themas, wie<br />

zum Beispiel zu der konkreten Umsetzung und Finanzierung von<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren. Aber auch andere Themen<br />

lagen den Zuhörerinnen und Zuhörern am Herzen. Auf die Frage<br />

aus dem Publikum, inwiefern die Gesamtschule Bockmühle<br />

Mädchen besonders fördere, antwortete Klaus Mertens, dass<br />

dies kein besonderes Problem darstelle. „Wir haben ja den ganzen<br />

Jahrgang acht bedacht und jeder wird individuell gefördert.“<br />

41


6.1 Dialog: „Jobguide pro“, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />

Ein Schub <strong>für</strong> die Berufsorientierung<br />

Bei einem Kompetenzcheck haben die Schüler der Gesamtschule<br />

Bockmühle in Essen erfahren, welcher Job zu ihnen<br />

passt und was sie da<strong>für</strong> noch tun müssen.<br />

„Jobguide pro“ heißt der Kompetenzcheck, der den mehr als<br />

200 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe acht an der<br />

Gesamtschule Bockmühle in Essen konkrete Vorstellungen von<br />

ihrem späteren Beruf geliefert hat. Der von den Jugend lichen online<br />

ausgefüllte Test ermit telt die<br />

beruflichen Interessenschwerpunkte<br />

und die persönlichen<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die ver schie -<br />

denen Ausbildungsgänge. Der<br />

Jobguide untersucht beispiels -<br />

weise das persönliche Interesse<br />

<strong>für</strong> einzelne Berufs felder und Ausbildungsgänge<br />

und ermittelt, <strong>für</strong><br />

welchen der mög lichen Ausbildungsgänge<br />

die besten persönlichen<br />

Voraussetzungen bestehen.<br />

Klaus Mertens<br />

Ergänzt wird der Jobguide durch<br />

Tests, die Wortschatz und Zahlenverständnis abfragen. Als Ergebnis<br />

bekommen die Schüler ein persönliches Eignungsprofil, das<br />

in einem Beratungsgespräch mit drei Diplom-Psychologen und<br />

einem ausführlichen Bericht erläutert wird.<br />

42<br />

Die Schüler hätten einen regelrechten Schub <strong>für</strong> ihre berufliche<br />

Orientierung bekommen, sagt Lehrer Klaus Mertens, der das Berufsorientierungskonzept<br />

der Gesamtschule Bockmühle gemeinsam<br />

mit seinen Kollegen Klaus Prepens und Annelie Benesch<br />

vorgestellt hat. So hätten die Schüler anschließend eine genaue<br />

Vorstellung davon, an welchen Fähigkeiten sie noch arbeiten müssten,<br />

um eine entsprechende schulisch-betriebliche Ausbildung<br />

oder ein Hochschulstudium erfolgreich absolvieren zu können.<br />

dialog 6<br />

„An den Test haben sich Gespräche mit Lehrern angeschlossen.<br />

Da wurde dann zum Beispiel darüber gesprochen, ob der Schüler<br />

noch an seiner Deutschnote arbeiten muss“, sagt Mertens.<br />

Ein Paket von Maßnahmen<br />

Der Jobguide gehört zu einem ganzen Paket von Maßnahmen, das<br />

die insgesamt 1500 Schüler der Essener Gesamtschule<br />

<strong>fördern</strong> soll. Den Realitätscheck sollen die Jugendlichen direkt im<br />

Anschluss an den Kompetenzcheck machen können. Die <strong>Schule</strong> sei<br />

gerade dabei, ein kleines Praktikum <strong>für</strong> die achte Klasse zu<br />

organisieren. So sei auch die Suche nach einem Platz <strong>für</strong> das dreiwöchige<br />

Praktikum in Jahrgangsstufe neun einfacher. In den Klassen<br />

neun und zehn arbeiten die Schüler dann verstärkt an ihrer<br />

Erst in Klasse zehn einen Kompetenzcheck zu machen, sei viel zu<br />

spät, ist Lehrer Klaus Mertens von der Gesamtschule Essen<br />

überzeugt. Die Schüler müssten schon in der achten Klasse eine<br />

Vorstellung von ihren Fähigkeiten und einem möglichen Job bekommen.<br />

Wegen der Größe der <strong>Schule</strong> ließ sich das erprobte<br />

Konzept personell und finanziell allerdings nicht so ohne Weiteres<br />

schaffen und lässt sich deshalb auch nicht 1:1 auf andere <strong>Schule</strong>n<br />

übertragen. Früh anfangen, das könne jedoch jede <strong>Schule</strong>.<br />

Laufbahnplanung. So können sie zum Beispiel auf einem „Markt der<br />

Berufe“ typische Tätigkeiten verschiedener Berufe ausprobieren. In<br />

vier Schülerfirmen sammeln sie außerdem praktische Erfahrungen<br />

in Gartenbau und Floristik, Küche und Restaurant, Metall- und Holzbearbeitung<br />

sowie Einzelhandel, erläuterten die Lehrer.<br />

www.jobguide-pro.de<br />

Fazit<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


6.2 Dialog: „Ich kann was“, Städtische Realschule 1, Stolberg<br />

20 Seiten <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong><br />

Die Schüler der Städtischen Realschule Stolberg haben ihre<br />

Kompetenzen in einem Online-Test gecheckt – und die Ergebnisse<br />

direkt in einem Tagespraktikum überprüft.<br />

Auf 20 Seiten können die Neuntklässler der Städtischen Realschule<br />

1 aus Stolberg jederzeit nachlesen, wo ihre Stärken und<br />

Fähigkeiten liegen. So dick ist die Auswertung eines Kompetenzchecks,<br />

den sie kurz vor den Sommerferien, noch in Jahrgangsstufe<br />

acht, gemacht haben. Gefragt waren bei dem Online-Test<br />

beispielsweise logisches Denken und die Vorstellungen der Jugendlichen.<br />

Mit dem Test war der Kompetenzcheck jedoch längst<br />

nicht beendet. „Wir wollten die Schüler nicht mit der Auswertung<br />

alleine lassen“, sagt Michael Goebbels, der das Berufsorientierungskonzept<br />

seiner <strong>Schule</strong> im Dialog 6 vorgestellt hat.<br />

Welche Ergebnisse der Kompetenzcheck in Kombination mit der<br />

Projektwoche tatsächlich gebracht hat, wird letztendlich erst<br />

feststehen, wenn die Jugendlichen nach dem Abschluss eine<br />

Ausbildung beginnen. Dementsprechend zurückhaltend reagierte<br />

Michael Goebbels von der Realschule 1 aus Stolberg im Dialog<br />

auf die Frage nach der Nachhaltigkeit des Berufsorientierungsangebots.<br />

„Zur Nachhaltigkeit kann ich noch wenig sagen, die<br />

Schüler absolvieren ja erst im Januar ihr dreiwöchiges Schülerbetriebspraktikum“,<br />

sagt er. Doch erste Anzeichen da<strong>für</strong>, dass<br />

die Jugendlichen von dem Angebot profitiert haben, hat er<br />

bereits entdeckt. „Ich habe den Eindruck, dass sie insgesamt<br />

besser präpariert in die Praktikumssuche und auch in das<br />

eigentlichen Praktikum gegangen sind und gehen werden“,<br />

sagt er.<br />

Fazit<br />

Aus diesem Grund kombinierte die Realschule den Check mit einer<br />

Projektwoche direkt zu Beginn des neunten Schuljahres. In einem<br />

selbst gesuchten oder durch die <strong>Schule</strong> vermittelten Tagespraktikum<br />

konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Erwartungen und<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Vorstellungen an der Realität prüfen. In den Betrieben lernten sie<br />

Auszubildende kennen, die sie mit Hilfe eines Fragebogens interviewten.<br />

„Die sollten den Schülern sagen, was sie rückblickend anders<br />

machen würden, wenn sie<br />

noch mal zur <strong>Schule</strong> gehen könnten“,<br />

erläutert Goebbels. So erlebten<br />

die Schülerinnen und<br />

Schüler mal ein anderes Beratungsgespräch,<br />

das nicht von<br />

einem Erwachsenen geführt<br />

wurde, sondern sich auf Augenhöhe<br />

abspielte.<br />

Wertvolle Kreativwoche<br />

Zurück in der <strong>Schule</strong> konnten die Michael Goebbels<br />

Jugendlichen kreativ werden. In<br />

Kooperation mit einem regionalen Bildungsträger, der Bleiberger<br />

Fabrik, wurden Workshops an geboten, in denen die Schüler<br />

schauspielern, bildhauern, filmen oder Skulpturen und Zeitungen<br />

ge stalten konnten. Unter Anleitung von Künstlern setzten sich die<br />

Jugendlichen mit ihren Fähigkeiten und den Vorstellung von ihrer<br />

beruflichen <strong>Zukunft</strong> auseinander.<br />

Die drei Klassenlehrerinnen konnten unterdessen die Zeit <strong>für</strong> individuelle<br />

Beratungsgespräche nutzen. „Die Lehrerinnen haben die<br />

Schülerinnen und Schüler einzeln aus den Workshops geholt, um<br />

noch mal über den Kompetenzcheck zu reden. Das war sehr sinnvoll“,<br />

sagt Goebbels. Mit den Ergebnissen der Kreativwoche sind<br />

die Jugendlichen auch an die Öffentlichkeit gegangen. An einem<br />

Präsentationsnachmittag führten sie die Objekte vor. Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist nach Einschätzung von Michael Goebbels nicht unwichtig,<br />

denn sie ermöglicht es, die ohnehin schon guten Kontakte<br />

zur Industrie noch zu verstärken.<br />

mgoeb@t-online.de<br />

dialog 6<br />

43


44<br />

Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />

Nachgefragt<br />

Nach der „Aktiven Bewegungseinheit“ durch Stephanie Staks,<br />

die das Plenum nicht nur in Bewegung brachte, sondern auch<br />

begeisterte, versammelten sich um Moderator Tom Hegermann<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion zu<br />

der Fragestellung „Was kann ‚<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>’?“.<br />

Im Mittelpunkt der lebhaften Gespräche standen Fragen aus<br />

der Praxis, die durch kurze Filmspots eingespielt wurden und<br />

von den kompetenten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern<br />

beantwortet wurden.<br />

Moderator Tom Hegermann: Herr Schmidt, lassen Sie mich mit<br />

Ihnen beginnen. Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht das, was wir hier<br />

diskutieren: eine verstärkte, verbesserte Berufsorientierung?<br />

Michael Schmidt: Wir haben einen ungeheuren und nicht zuletzt<br />

auch volkswirtschaftlichen Verlust dadurch, dass wir eine ganze<br />

Reihe von Ausbildungs- und Studienabbrechern haben. Und ich<br />

stelle immer wieder fest, dass sich gerade diese Abbrecher unendlich<br />

schwer damit tun, im Berufsleben Fuß zu fassen. Insofern<br />

ist diese vorbereitende Berufsorientierung tatsächlich essenziell.<br />

Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />

Rede und Antwort standen:<br />

Manfred Kremer,<br />

Präsident des Bundesinstituts <strong>für</strong> Berufs bildung<br />

Michael Schmidt,<br />

Vorstand der Deutsche BP <strong>Stiftung</strong>, Vorstandsmitglied der<br />

Deutsche BP AG<br />

Dr. Ulrich Heinemann,<br />

Abteilungsleiter im Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der<br />

Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur <strong>für</strong><br />

Arbeit<br />

Klaus Peter Vogel,<br />

Rektor der Gemeinschaftshauptschule Bernburger Straße,<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Heinz-Willi Mölders,<br />

Vorstandsmitglied der RWE Rhein-Ruhr-AG<br />

Moderation: Tom Hegermann (Mitte)<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />

Moderator Tom Hegermann: Herr Vogel, wie gehen Sie an Ihrer<br />

<strong>Schule</strong> ganz konkret mit dem Thema um?<br />

Klaus Peter Vogel: Wir versuchen, so früh wie eben möglich<br />

Schüler mit Fragen der Berufswahl, mit Fragen der Kompetenzfindung<br />

und mit Fragen zu ihrer eigenen Situation zu konfrontieren.<br />

Das startet in Klasse 5, das intensiviert sich in Klasse 7 und das<br />

geht so bis zum letzten Tag in Klasse 10. Und das auf ganz unterschiedlichste<br />

Weisen. Ob es Berufsfelder kennen lernen ist, ob<br />

es praktisches Erproben von Dingen ist mit Hilfe der Module, die<br />

wir jetzt haben.<br />

Moderator Tom Hegermann: Das heißt, um Berufsorientierung<br />

haben Sie sich immer schon gekümmert, aber die Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />

<strong>fördern</strong>“ mit Ihren Modulen verbessert doch manches.<br />

Klaus Peter Vogel: Ja, sie verbessert vieles, weil sich neue Felder<br />

aufgetan haben. Weil wir Elemente in die <strong>Schule</strong> holen können,<br />

die uns früher nicht zur Verfügung standen, sei es, weil wir das<br />

Geld nicht hatten, sei es, weil wir die Kontakte nicht hatten. Wenn<br />

wir den ganzen Bereich der Erlebnispädagogik mal als Beispiel<br />

nehmen: Dort, in den Camps zum Beispiel, können wir die Schüler<br />

auf eine einerseits sehr spielerische, andererseits sehr anstrengende,<br />

aber auch sehr kompetenz<strong>fördern</strong>de Weise ihr<br />

Interesse wecken.<br />

Moderator Tom Hegermann: In dieser Runde kommen nicht alle<br />

Fragen von mir. Wir haben es diesmal so gemacht, dass wir vorab<br />

Schüler, Eltern und Lehrer gefragt haben, was denn ihre Fragen<br />

sind. Und diese Fragen werden wir jetzt einspielen.<br />

Ich bin Mutter dreier Söhne und habe die<br />

Frage, warum mittlerweile so viel Wert auf<br />

Berufsorientierung gelegt wird?<br />

Dr. Ulrich Heinemann: Erstens wird es <strong>für</strong> den<br />

Einzelnen immer wichtiger, sich auf einen Beruf vorzubereiten, weil<br />

es auch immer schwerer wird, eine geeignete Berufsausbildung zu<br />

finden, und zweitens ist es <strong>für</strong> die Gesellschaft mit Blick auf den<br />

demografischen Wandel außerordentlich wichtig, dass Kinder und<br />

Jugendliche ihre Begabungen und Kompetenzen so ausbilden können<br />

– und das auch schon in der <strong>Schule</strong> –, dass sie den richtigen<br />

Beruf finden. Insofern hat Berufsorientierung heute schon eine andere<br />

Bedeutung als noch vor Jahren.<br />

Christiane Schönefeld: Berufsorientierung fand ja immer schon<br />

statt. Neu ist, dass wir <strong>Schule</strong> und Unternehmen vernetzen und<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

wir so eine wesentlich bessere Dienstleistung <strong>für</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler liefern können, als wir es in der Vergangenheit gemacht<br />

haben. Wenn wir uns allein die Vielfalt auch der neuen Berufe<br />

betrachten – das kann ein Berufsberater nicht transportieren, das<br />

kann auch ein Lehrer nicht transportieren.<br />

Letztes Jahr hatte ich eine 9. Klasse und meine<br />

Frage ist: Welche Rolle spielen Betriebe und Un-<br />

ternehmen bei der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />

Dr. Heinz-Willi Mölders: Wir sind Anlaufstelle,<br />

wir geben die Gelegenheit zum Praktikum. Wir unterstützen die<br />

Berufswahlentscheidung. Wir bieten Ausbildungsplätze an, und<br />

das tun wir auch, um langfristig unseren Nachwuchs zu sichern.<br />

Wir können ja nicht beklagen, dass die Berufswahl nicht optimiert<br />

ist, wenn wir uns daran nicht beteiligen.<br />

Moderator Tom Hegermann: Herr Schmidt, wenn Ihr Unternehmen<br />

sich potenzielle Auszubildende anguckt, worauf legen<br />

Sie da Wert?<br />

Michael Schmidt: Also, auf der einen Seite startet das Ganze<br />

natürlich bei den Noten. Wobei Noten weiß Gott nicht alles<br />

sind. Es kommt primär darauf an, dass Schülerinnen und<br />

Schüler, wenn sie sich <strong>für</strong> Ausbildungsplätze, aber auch Studenten,<br />

wenn sie sich um einen Arbeitsplatz bewerben, aufzeigen<br />

können, dass sie daneben auch noch was anderes<br />

gemacht haben. Das können zum Beispiel soziale Aktivitäten<br />

sein. Es geht einfach um die Fähigkeit, auch mal über den Tellerrand<br />

zu schauen, Sozialkompetenzen auch in praktisches<br />

Tun umzusetzen. Wenn ich den technischen Bereich nehme,<br />

da muss ich eine sehr gute Beobachtungsgabe haben, ich<br />

muss handwerkliches Geschick mitbringen. Im kaufmännischen<br />

Bereich kommt es nicht zuletzt auf Sprachkenntnisse<br />

an, auf die Fähigkeit, mit anderen Menschen kommunizieren<br />

zu können. Das sind schon Fähigkeiten, auf die wir sehr sehr<br />

viel Wert legen. Und wie gesagt, Noten sind wichtig, aber es<br />

ist nicht alles.<br />

Als Klassenlehrerin einer 5. Klasse interessiert<br />

mich die Frage: Warum ist es wichtig,<br />

dass <strong>Schule</strong>n mit Unternehmen kooperieren?<br />

Manfred Kremer: Wenn es um Berufsorientierung<br />

und einen Unterricht gehen soll, der sehr viel stärker an<br />

der Lebenswirklichkeit und der Wirklichkeit in den Betrieben anknüpft,<br />

dann ist es natürlich notwendig, dass Betriebe und <strong>Schule</strong>n<br />

in Kontakt miteinander kommen. Meiner Meinung nach<br />

45


46<br />

Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />

sollten auch die Lehrer Betriebspraktika machen. Ich finde<br />

sogar, das gehört in die Lehrerausbildung. Wenn Lehrer Schüler<br />

ausbildungsfähig machen sollen, dann brauchen sie einfach<br />

Kontakt mit der Praxis. Das geht nicht anders.<br />

Ich habe zwei Kinder und würde gerne wissen:<br />

Gibt es auch spezielle Angebote <strong>für</strong> Kinder mit<br />

Migrationsgeschichte?<br />

Dr. Ulrich Heinemann: Das Modul Nr. 5 hat einen<br />

ganz speziellen Kern in der Sprachförderung <strong>für</strong> Migranten,<br />

ebenso das Modul Nr. 9. Hier werden Kinder mit Zuwanderungsgeschichte<br />

besonders angesprochen. Insgesamt ist die überwiegende<br />

Zahl der 10 Module so ausgerichtet, dass sie <strong>für</strong> Kinder<br />

mit Zuwanderungsgeschichte besondere Angebote enthalten.<br />

Moderator Tom Hegermann: Jetzt kommt eine Frage, auf die<br />

wäre ich nie gekommen, viele von Ihnen wahrscheinlich auch<br />

nicht, aber die deutlich zeigt, was die Kinder, die Schüler eigentlich<br />

bewegt.<br />

Ich bin 15 Jahre alt und meine Frage ist:<br />

Verbessern sich meine Ausbildungschancen<br />

mit der Teilnahme an der Initiative „<strong>Zukunft</strong><br />

<strong>fördern</strong>“?<br />

Dr. Heinz-Willi Mölders: Ja, definitiv. Erstens lernt man ein anderes<br />

soziales Umfeld kennen. Man lernt im Idealfall den Beruf<br />

kennen, <strong>für</strong> den man geeignet ist, und wenn es noch besser<br />

läuft, das Unternehmen. In dem weniger guten Fall passiert Folgendes:<br />

Man stellt am Ende fest, dass das Praktikum doch nicht<br />

das gebracht hat, was man sich vorgestellt hat, dass dies nicht<br />

der Beruf ist, den man lernen will. Auch dies zu wissen, bringt<br />

was.<br />

Ich bin 15 Jahre alt und möchte wissen:<br />

Woher kommt das Geld <strong>für</strong> unser BOB (Berufsorientierungsbüro)?<br />

Christiane Schönefeld: Das BOB finanzieren wir<br />

zu 50% als Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit wie insgesamt dieses Programm,<br />

und die andere Hälfte finanziert das Schulministerium<br />

mit Lehrerstellen, die wir ja brauchen, um die notwendige Begleitung<br />

sicherzustellen.<br />

Moderator Tom Hegermann: Jetzt kommt eine Frage, die ganz<br />

wichtig ist und die nicht ganz so einfach zu beantworten ist.<br />

Ich bin 15 Jahre alt. Ich hätte einfach mal die<br />

Frage, ob die Schüler von einer Förderschule<br />

auch die Chance haben, einen Ausbildungsplatz<br />

zu finden?<br />

Michael Schmidt: Die Antwort ist: Ja, aber. Es macht überhaupt<br />

keinen Sinn, da um den heißen Brei rumzureden. Es ist<br />

ungeheuer schwer, <strong>für</strong> Absolventen von Förderschulen Ausbildungsplätze<br />

zu bekommen. Und ich möchte mal behaupten, es<br />

gelingt nur dem kleineren Teil, da tatsächlich erfolgreich zu sein.<br />

Wir haben als BP <strong>Stiftung</strong> eine ganze Reihe von Aktivitäten, die<br />

sich auf das Thema Hauptschule und auch Förderschule konzentrieren.<br />

Und wir haben <strong>für</strong> Hauptschüler ein Programm aufgesetzt,<br />

das nennt sich „Haus der Berufsvorbereitung“, wo sich<br />

lokale Unternehmen, <strong>Schule</strong>n und Bildungsträger zusammensetzen,<br />

um individuell zu analysieren, welche möglichen Defizite<br />

der einzelne Schüler oder die Schülerin hat. Daraus entwickeln<br />

wir passgenaue Angebote. Wenn diese Angebote, die in der<br />

Freizeit stattfinden, tatsächlich wahrgenommen werden, dann<br />

ist in der Regel auch mit einem Ausbildungsplatzverhältnis zu<br />

rechnen. Die Übernahmequoten liegen ungefähr bei 80%. Wir<br />

sind jetzt gerade dabei, das Modell auch auf Förderschulen zu<br />

übertragen.<br />

Ich bin 15 Jahre alt und habe folgende Frage:<br />

Muss ich am Berufsorientierungscamp teilnehmen,<br />

und bekomme ich da<strong>für</strong> Noten?<br />

Klaus Peter Vogel: Du musst nicht teilnehmen,<br />

wenn du nicht willst. Wir werden dich nicht zu deinem Glück<br />

zwingen. Aber du solltest teilnehmen. Das würden wir dem<br />

Schüler sehr nachhaltig sagen, auch wenn es da<strong>für</strong> augenscheinlich<br />

zunächst mal keine Noten gibt, zumindest nicht die<br />

üblichen. Aber wir dokumentieren, was sie lernen und was sie<br />

<strong>für</strong> ihre Bewerbung brauchen, um sich zu präsentieren und vorstellen<br />

zu können. Wir halten fest, was jemand ganz persönlich<br />

an besonderen Dingen <strong>für</strong> seine Berufswahlvorbereitung gemacht<br />

hat. Und da ist so ein Camp ein entscheidender Punkt.<br />

Moderator Tom Hegermann: Bei der nächsten Frage, Herr Vogel,<br />

müssen Sie, glaube ich, dem Schüler noch mal gut zureden.<br />

Ich bin 15 Jahre alt und ich möchte halt fragen,<br />

fällt <strong>für</strong> die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />

der Unterricht aus oder findet das am Wochenende<br />

statt?<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Diskussionsrunde: Was kann „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“?<br />

Klaus Peter Vogel: Wenn ich von meiner <strong>Schule</strong> ausgehe: Wir<br />

versuchen, einen ganz sauberen Kompromiss zu finden. Das<br />

Meiste findet im Unterricht statt. Das ist dann kein Unterrichtsausfall,<br />

sondern es ist eine andere Form von Unterricht.<br />

Wir verlangen aber natürlich auch das Einbringen von Zeit, die<br />

außerhalb vom Unterricht liegt. Erstens regelt es das Interesse.<br />

Dann sehe ich, welche Schüler persönliche Zeit einbringen und<br />

besonders engagiert sind. Und zweitens tun Schüler Dinge dann<br />

nicht nur deshalb, weil dann eben gerade kein Matheunterricht<br />

stattfindet. Zum anderen müssen Schüler sehen, dass ein Arbeitstag<br />

genauso lang ist wie ein Schultag, wenn wir von Ganztagsschule<br />

reden, und länger ist, wenn wir von Halbtagsschule<br />

reden. Und dann müssen sie eben auch mal bis 16.00 Uhr aushalten,<br />

oder sie müssen auch mal am Wochenende arbeiten.<br />

Das ist gar keine Frage.<br />

Ich bin 16 Jahre und habe eine Frage: Ich<br />

habe gehört, dass es bald ganz viele Ausbildungsplätze<br />

gibt. Bekomme ich dann auf jeden<br />

Fall auch einen?<br />

Manfred Kremer: Eine gute Frage. Es gibt tatsächlich wesentlich<br />

mehr Ausbildungsplätze als in den letzten Jahren. Aber es<br />

gibt nach wie vor Regionen, in denen es schwer ist, und andere,<br />

in denen es einfach ist, Ausbildungsplätze zu finden. Insofern<br />

kommt es drauf an, wo man wohnt und welchen Ausbildungsplatz<br />

man sucht. Also wenn man z.B. Bäcker werden will, heute<br />

übrigens ein sehr technologisch orientierter Beruf, ist es einfacher,<br />

als wenn man Kraftfahrzeugmechaniker werden will. Wenn<br />

man in München wohnt, ist es deutlich einfacher, als wenn man<br />

in Magdeburg wohnt. Also es hängt davon ab, wo man ist und<br />

was man will. Und es hängt natürlich auch davon ab, wie initiativ<br />

man sich bewirbt. Im Kern muss man sagen: Es ist besser<br />

als in den letzten Jahren, aber es ist noch lange nicht gut.<br />

Ich habe einen schulpflichtigen Jungen und<br />

habe folgende Frage: Welche Möglichkeiten<br />

gibt es <strong>für</strong> mein Kind, wenn es keinen Ausbildungsplatz<br />

findet?<br />

Christiane Schönefeld: Ich würde zunächst immer empfehlen,<br />

noch mal das Beratungsgespräch zu suchen. Ist es denn auch<br />

wirklich der richtige Beruf? Bringe ich die richtigen Voraussetzungen<br />

mit? Wenn die Fragen bejaht werden, dann gibt es die<br />

Möglichkeit eines Praktikums als so genannte Einstiegsqualifizierung.<br />

Häufig führt ein solches Praktikum zu einer Übernahme<br />

in den Betrieb. Wenn dann gar nichts mehr geht, hilft die außerbetriebliche<br />

Ausbildung.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Ich bin 16 Jahre alt. Warum sollte ich mir<br />

schon in der 8. Klasse Gedanken über meine<br />

Berufswahl machen?<br />

Christiane Schönefeld: Ich glaube, in der 8. Klasse geht es gar<br />

nicht darum, sich schon Gedanken über die konkrete Berufswahl<br />

zu machen. Es geht vielmehr darum, sich zu fragen: Was<br />

kann ich eigentlich wirklich, wo sind meine Stärken, was kann ich<br />

einbringen? Erst im nächsten Schritt stellt sich die Frage, was<br />

ich damit machen kann, was ich <strong>für</strong> das Berufsleben mitbringe.<br />

Es geht zunächst darum, sich selbst besser kennen zu lernen<br />

und sich selbst auch besser einschätzen zu können. Ich glaube,<br />

damit kann man gar nicht früh genug anfangen.<br />

47


48 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Die 10 Module der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />

Das Wichtigste in Kürze<br />

Es war, als gäbe es etwas umsonst – rund um die zehn Modulstände<br />

zur Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ im Düsseldorfer Congress<br />

Centrum bildeten sich häufig dichte Menschentrauben.<br />

Und tatsächlich – sie alle bekamen etwas (umsonst): Informationen<br />

satt über die Möglichkeiten, die dieses bundesweit einmalige<br />

Konzept zur vertieften Berufsorientierung bietet.<br />

Dass an diesem Tag dabei nicht alle Fragen bis ins letzte Detail<br />

beantwortet werden konnten, liegt auf der Hand. Darum sei an<br />

dieser Stelle noch einmal auf die umfangreichen Informationen<br />

über jedes Modul, über das Anmeldeverfahren, über Bezuschussung<br />

und Abrechnung, über Unterstützung und Beratung<br />

im Internet verwiesen. Auf der Homepage der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> können Sie all jenes nachlesen, was Sie interessiert.<br />

Dort finden Sie auch Antworten auf sämtliche Fragen<br />

zu den zehn Modulen.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

In der Dokumentation, die Sie nun in Ihren Händen halten, haben<br />

wir jedem Modul eine eigene Seite gewidmet. Dennoch ist der<br />

Platz natürlich begrenzt. Wir haben ihn so gegliedert: Kurz und<br />

bündig lesen Sie hier im ersten Teil jeder Seite die wichtigsten<br />

Informationen über die Module: An welche Schulformen wendet<br />

sich ein Modul? Welche Ziele verfolgt es? Wesentliche Merkmale<br />

der Umsetzung werden ebenso dargestellt wie die Höhe<br />

der finanziellen Unterstützung. Und selbstverständlich finden Sie<br />

den Namen Ihrer Ansprechpartnerin bzw. Ihres Ansprechpartners<br />

bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>.<br />

Im zweiten Abschnitt haben wir <strong>für</strong> Sie aufgezeichnet, welche<br />

Fragen Sie offensichtlich am stärksten interessieren. Die entsprechenden<br />

Antworten haben wir kurz und präzise zusammengestellt.<br />

Alles Weitere und noch viel mehr unter:<br />

www.partner-fuer-schule.nrw.de<br />

49


50<br />

Berufsorientierung einen Raum geben<br />

Einrichtung von Berufsorientierungsbüros (BOB)<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 1<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler der Haupt-, Förder- und Gesamtschulen.<br />

Ein Kommunikationsstandort <strong>für</strong> alle Themen rund um den Beruf<br />

ist das Berufsorientierungsbüro (BOB). Sämtliche Aktivitäten der<br />

Berufswahlorientierung der <strong>Schule</strong> werden hier koordiniert, Informationen<br />

gesammelt, Beispiel-Bewerbungsmappen ausgelegt, Internet-Recherche<br />

durchgeführt. Gleichzeitig kann das Büro <strong>für</strong><br />

Elterngespräche und Treffen mit Expertinnen und Experten aus<br />

der Wirtschaft genutzt werden.<br />

Umsetzung<br />

Die <strong>Schule</strong> stellt in Absprache mit dem Schulträger einen Raum<br />

zur Verfügung. <strong>Schule</strong> und Schulträger sind <strong>für</strong> die dauerhafte Unterhaltung<br />

des Berufsorientierungsbüros verantwortlich.<br />

Förderung<br />

Die maximale Fördersumme beträgt einmalig 5.000 E. Die Fördersumme<br />

muss <strong>für</strong> Maßnahmen und <strong>für</strong> Verbrauchsmaterial eingesetzt<br />

werden. <strong>Schule</strong>n, die bereits im Jahr 2008 ein BOB<br />

einrichten konnten, erhalten 2009 nach einer Zusage 3.000 E.<br />

Ansprechpartner<br />

Jennifer Löbach, T. 0211 - 9 13 12 - 571 und Murat Koc - 592<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 1<br />

modul 1<br />

?Muss die <strong>Schule</strong> eine bestimmte Summe <strong>für</strong> die Durchführung<br />

besonderer Maßnahmen und Projekte nutzen?<br />

Ja, maximal 40% der Fördersumme von 5.000 E kann <strong>für</strong> Investitionsgüter,<br />

z.B. Möbel, verwendet werden.<br />

?Können auch Personalkosten abgerechnet werden?<br />

Ja, neben Sachkosten sollen schwerpunktmäßig Personalkosten<br />

finanziert werden. Denkbar sind in diesem Zusammenhang z.B.<br />

Senior-Experten, die Jugendliche als Coach begleiten.<br />

?Können Sie uns mit anderen <strong>Schule</strong>n zusammenbringen, die<br />

schon ein BOB eingerichtet haben?<br />

Es werden überregionale Veranstaltungen mit den geförderten<br />

<strong>Schule</strong>n durchgeführt. Ziel ist die Vermittlung von Basiskompetenzen<br />

zur Einrichtung und Unterhaltung eines BOB sowie der Aufbau<br />

eines nachhaltigen Netzwerkes.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Orientierung schaffen<br />

Praxisbezogene Fortbildung in Berufsorientierungscamps<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 2<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler der Haupt-, Förder- und Gesamtschulen.<br />

In den Berufsorientierungscamps (BO) sollen sie herausfinden:<br />

• Wo liegen meine Stärken und wie finde ich meinen Beruf?<br />

• Welche Berufe werden in meiner Region angeboten?<br />

• Welche Anforderungen stellt die Berufswelt an mich?<br />

• Wie bewerbe ich mich?<br />

Erlebnispädagogische Einheiten wie beispielsweise ein Klettergarten<br />

oder das Campen und Selbstversorgen in der Natur zielen darauf ab,<br />

Teamfähigkeit und Selbstbewusstsein der Jugendlichen zu stärken.<br />

Umsetzung<br />

Zur Vorbereitung des Camps gestaltet die <strong>Schule</strong> mindestens<br />

einen Elterninformationsabend und bindet die Berufsberatung der<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit ein. Außerschulische Trainer unterstützen diese<br />

praxisbezogenen Fortbildungen.<br />

Förderung<br />

Maximal 7.500 E. <strong>Schule</strong>n, die bereits 2008 ein BO durchgeführt<br />

haben, erhalten im Jahr 2009 nach einer Zusage 6.000 E.<br />

Ansprechpartnerin<br />

Jennifer Löbach, T. 0211 - 9 13 12 - 571<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 2<br />

modul 2<br />

?Muss das Modul von einem externen <strong>Partner</strong> durchgeführt<br />

werden?<br />

Nein, die <strong>Schule</strong>n können die Umsetzung auch selber planen und<br />

zeitweise – <strong>für</strong> besondere Aktionen – Externe mit der Durchführung<br />

beauftragen.<br />

?Muss das Camp außerschulisch stattfinden?<br />

Nein, aber ein außerschulischer Lernort ist definitiv empfehlenswert.<br />

?Kann ein externer Bildungsträger das Camp komplett orga -<br />

nisieren?<br />

Ja, dabei müssen aber die Ausschreibungsbedingungen der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> berücksichtigt werden. Nachvollziehbare<br />

formlose Preisermittlung bei mindestens drei Unternehmen<br />

bei Aufträgen von 500 E bis 1.000 E (ohne MwSt.)<br />

und Einholung von mindestens drei schriftlichen Angeboten bei<br />

Aufträgen von 1.000 E bis 7.500 E (ohne MwSt.).<br />

51


52<br />

Kompetenzen individuell stärken<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren in der Jahrgangsstufe 8<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 3<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 an Hauptschulen,<br />

Gesamtschulen und Realschulen.<br />

In individuellen Gesprächen werden in Frage kommende Berufsbilder<br />

und die da<strong>für</strong> erforderliche Förderung erläutert.<br />

Umsetzung<br />

Die <strong>Schule</strong> meldet sich mit der kompletten 8. Jahrgangsstufe zum<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren, das in drei Phasen abläuft, an.<br />

Nach dem Testverfahren folgen die individuellen Gesprächen mit<br />

der zuständigen Lehrkraft und einer Fachkraft der lokalen Agentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit. Gemeinsam werden die Testergebnisse besprochen und<br />

ausgewertet. Anschließend bekommen die Jugendlichen den Auftrag,<br />

Informationen über ihre Berufswahlempfehlungen zu sammeln<br />

und daraus eine Präsentation zu erstellen. Abschließend präsentie -<br />

ren sie ihre Recherchen im Rahmen von Elternabenden vor Mitschü -<br />

lerinnen und Mitschülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern.<br />

Förderung<br />

Maximal 5.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />

Ansprechpartner<br />

Michael Weymanns, T. 0211 - 9 13 12 - 593<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 3<br />

modul 3<br />

?Was kostet die Teilnahme am Kompetenzfeststellungsverfahren?<br />

Die Teilnahme am Projekt ist kostenfrei.<br />

?Welcher Test muss verwendet werden?<br />

Die <strong>Schule</strong> holt drei Angebote von möglichen Anbietern ein und<br />

entscheidet selbst, welches Verfahren ausgewählt wird. In Frage<br />

kommen online-basierte, handlungsorientierte und herkömmliche<br />

schriftliche Testverfahren.<br />

?Müssen die Tests mit Schülerinnen und Schülern der<br />

8. Klassen durchgeführt werden?<br />

Ja. Bei begründeten Ausnahmen kann das Kompetenzfeststellungsverfahren<br />

auch in der Jahrgangsstufe 9 durchgeführt werden.<br />

?Kann der Test auch durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer<br />

in der <strong>Schule</strong> durchgeführt werden?<br />

Nein, es muss aus datenschutzrechtlichen Gründen ein externer<br />

<strong>Partner</strong> mit der Durchführung des Tests beauftragt werden.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Mit Handicaps einen Weg in den Beruf finden<br />

Vertiefte Berufsorientierung an Förderschulen<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 4<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förder bedarf<br />

ab Jahrgangsstufe 8.<br />

Sie lernen ihre Fähig- und Fertigkeiten und eine realistische Vorstellung<br />

<strong>für</strong> ihren beruflichen Weg kennen.<br />

Umsetzung<br />

1. In der „Kompetenzanalyse“ werden Schülerinnen und Schüler<br />

befragt, was sie gut können und was sie verbessern möchten.<br />

2. Anschließend wird ein individuelles Stärken- und Schwächenprofil<br />

erstellt.<br />

3. Bei „Präsentation und Kommunikationsverhalten im Be-<br />

werbungsprozess“ werden z.B. Gesprächsplanung und<br />

Gesprächs regeln sowie Benimm-Regeln geübt. Erste Bewerbungsunterlagen<br />

werden erstellt.<br />

4. Bei der „Reflexion der Modulinhalte“ legen die Schülerinnen und<br />

Schüler ihre individuellen beruflichen Ziele fest.<br />

Förderung<br />

Maximal 4.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />

Ansprechpartner<br />

Dirk Förster, T. 0211 - 9 13 12 - 591<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 4<br />

modul 4<br />

?Wird das Modul 3 nicht mehr <strong>für</strong> Förderschulen angeboten?<br />

Nein, 2009 kann das Modul 3 nicht mehr von Förderschulen ausgewählt<br />

werden. Das Kompetenzfeststellungsverfahren kann jedoch<br />

im Rahmen von Modul 4 durchgeführt werden.<br />

?Wie kann Modul 4 an unserer <strong>Schule</strong> durchgeführt werden?<br />

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da die<br />

Voraussetzungen an jeder <strong>Schule</strong> andere sind. Wichtig ist, dass<br />

sich die Lehrerinnen und Lehrer bei der Umsetzung des Moduls<br />

an dem Leitfaden orientieren. Bei Bedarf steht die <strong>Stiftung</strong> zu<br />

einem Beratungsgespräch zur Verfügung.<br />

?Kann der SELB-Test <strong>für</strong> alle Schülerinnen und Schüler<br />

genutzt werden?<br />

Nein, der Test wird normalerweise bei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt<br />

„Lernen“ angewendet.<br />

53


54<br />

Berufsorientierung über Sprache <strong>fördern</strong><br />

Förderkurse <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 5<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte der Jahrgangsstufen<br />

7 bis 8 aller allgemeinbildenden, weiterführenden<br />

<strong>Schule</strong>n.<br />

Aufbauend auf den schulischen Curricula in Deutsch und Berufskunde<br />

erhalten sie gezielte individuelle Unterstützung in Form von<br />

Berufsorientierungs-AGs mit einem Schwerpunkt auf der Sprachförderung.<br />

Umsetzung<br />

Gemeinsam mit externen Bildungsträgern entwickelt die <strong>Schule</strong><br />

ein Konzept <strong>für</strong> eine Berufsorientierungs-AG mit einer Teilnehmerzahl<br />

von etwa 15 Personen, die nach Jahrgangsstufen unterschieden<br />

werden. In der AG werden Lese- und Lerntechniken<br />

vermittelt. Dabei lernen die Jugendlichen, wie sie wesentliche Inhalte<br />

aus einem Text herausfiltern, wie sie sich selbstständig Informationen<br />

beschaffen und diese strukturiert vortragen.<br />

Förderung<br />

Maximal 4.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />

Ansprechpartner<br />

Murat Koc, T. 0211 - 9 13 12 - 592<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 5<br />

modul 5<br />

?Können auch Schülerinnen und Schüler ohne Zuwanderungsgeschichte<br />

am Förderkurs teilnehmen?<br />

Nur in begründeten Fällen können nach Rücksprache mit der <strong>Stiftung</strong><br />

auch Jugendliche ohne Zuwanderungsgeschichte an dem<br />

Förderkurs teilnehmen.<br />

?Kann der Förderkurs auch über das Kalenderjahr hinaus<br />

durchgeführt werden?<br />

Der Kurs kann in Ausnahmefällen zum Ende des ersten Schulhalbjahres<br />

2009/2010 abgeschlossen werden. Die Fördergelder<br />

müssen jedoch spätestens bis zum 15.12.2009 abgerufen werden.<br />

?Muss sich die <strong>Schule</strong> bei der inhaltlichen Durchführung an<br />

den Leitfaden halten?<br />

Nein. Inhaltlich muss der Förderkurs dem Berufsorientierungskonzept<br />

der <strong>Schule</strong> angepasst und mit dem externen Träger abgestimmt<br />

werden. Den thematischen Schwerpunkt muss die<br />

Sprachförderung und Berufsorientierung bilden.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Selbstständigkeit erproben<br />

Gründung von Schülerfirmen<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 6<br />

Schulformen und Ziele<br />

Förder-, Haupt- und Gesamtschulen.<br />

Von Schülerinnen und Schülern gegründete Firmen<br />

• vermitteln nachhaltiges Wissen über ökonomische Themen,<br />

• regen Jugendliche an, zu organisieren, zu planen, zu kooperieren,<br />

zu kommunizieren und zu präsentieren,<br />

• leisten praktische Berufsorientierung und öffnen den Blick <strong>für</strong><br />

die unternehmerische Selbstständigkeit,<br />

• vermitteln Einblicke in die berufliche Wirklichkeit beim Umgang<br />

mit Hindernissen und Rückschritten.<br />

Umsetzung<br />

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln mit Hilfe der Lehrkräfte<br />

eine Unternehmensidee und reichen diese mit einer Umsetzungsplanung<br />

bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> ein.<br />

Förderung<br />

Die maximale Fördersumme beträgt 7.500 E pro Schülerfirma,<br />

im zweiten Jahr (2009) der Unterstützung 4.000 E <strong>für</strong> berufsorientierende<br />

Maßnahmen.<br />

Ansprechpartner<br />

Dirk Förster, T. 0211 - 9 13 12 - 591<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 6<br />

modul 6<br />

?Wie viel Arbeit bedeutet das Einrichten und die Durchführung<br />

eines Schülerunternehmens <strong>für</strong> die beteiligte Lehrkraft?<br />

Der Aufwand lässt sich begrenzen, wenn das Schülerunternehmen<br />

im Stundenplan verankert werden kann. Wichtig ist, dass<br />

das Schülerunternehmen durch ein differenziertes Organigramm<br />

in einzelne Abteilungen mit realitätsnahen Arbeitsbereichen organisiert<br />

ist. Diese können im Unterricht vorbereitet werden. In<br />

Deutsch kann beispielsweise Werbetexten geübt werden, in Mathematik<br />

Buchführung, in Arbeitslehre/Technik technisches Zeichen,<br />

in Erdkunde Fairer Handel, in Biologie Materialkunde.<br />

?Wie starte ich die Arbeit einer Schülerfirma?<br />

In einer etwa dreimonatigen Vorbereitungsphase können sich die<br />

Schülerinnen und Schüler in die Arbeitsbereiche einarbeiten und<br />

dann die Produktions- und Verkaufsphase beginnen.<br />

?Wo kann ich Unterstützung finden?<br />

Das Projekt „Go! to school“ der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> bietet<br />

in der Startphase Workshops an. Dabei wird auch Material bereitgestellt.<br />

55


56<br />

Horizonte erweitern<br />

Schülerbetriebspraktika im Ausland<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 7<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 11 aller allgemeinbildenden,<br />

weiterführenden <strong>Schule</strong>n.<br />

Auslandsbetriebspraktika dienen als Teil der schulischen Ausbildung<br />

nicht nur der Verbesserung der Sprachkenntnisse, sondern den Zielen<br />

• ökonomische, technologische, soziale und kulturelle Lebensbedingungen<br />

des jeweiligen Landes kennen zu lernen,<br />

• Chancen real einzuschätzen, die die europäische und weltweite<br />

Marktwirtschaft bieten.<br />

Umsetzung<br />

Die <strong>Schule</strong> nimmt das Angebot „Schülerbetriebspraktika im Ausland“<br />

in ihr Schulprogramm auf. Sie entwickelt ein Konzept, wie das Auslandspraktikum<br />

langfristig in ihre bestehenden Berufsorientierungsmaßnahmen<br />

eingebunden werden kann. Die <strong>Schule</strong> benennt<br />

Lehrkräfte als Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartner und koordiniert<br />

die Umsetzung mit <strong>Partner</strong>organisationen im Ausland.<br />

Förderung<br />

Maximal 2.000 E.<br />

Ansprechpartnerin<br />

Jennifer Löbach, T. 0211 - 9 13 12 - 571<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 7<br />

modul 7<br />

?Wie finde ich eine <strong>Partner</strong>organisation im Ausland?<br />

Über bestehende Kontakte, <strong>Partner</strong>schulen und Städtepartnerschaften.<br />

Lassen Sie sich bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>NRW</strong> beraten.<br />

?Können unsere Schülerinnen und Schüler auch Individualpraktika<br />

durchführen oder müssen alle Interessierten als<br />

Gruppe an einen Ort fahren?<br />

Es können Individualpraktika organisiert werden, wenn bestimmte<br />

rechtliche und versicherungstechnische Aspekte berücksichtigt<br />

werden. Ausführliche Informationen finden Sie hierzu im Internetportal<br />

des Projektes.<br />

?Können die Gelder auch <strong>für</strong> die Finanzierung einer Begleitperson<br />

verwendet werden?<br />

Nein. Die 2.000 E müssen ausschließlich zur Unterstützung der<br />

Schülerinnen und Schüler genutzt werden.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Studienorientierung schaffen<br />

Duales Orientierungspraktikum in der Sekundarstufe II<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 8<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II an allgemeinbildenden,<br />

weiterführenden <strong>Schule</strong>n – speziell Jugendliche aus bildungs -<br />

fernen Herkunftsmilieus oder mit Migrationshintergrund.<br />

Mit Hilfe des Dualen Orientierungspraktikums lernen sie einerseits<br />

einen Studiengang, anderseits die daraus resultierende berufliche<br />

Praxis kennen.<br />

Umsetzung<br />

Das Duale Orientierungspraktikum besteht aus zwei Elementen:<br />

• Hospitationswoche an einer Hochschule<br />

• Hospitation in einem korrespondierenden, akademisch geprägten<br />

Tätigkeitsbereich<br />

Förderung<br />

Die Fördergelder werden an die teilnehmenden Hochschulen vergeben,<br />

die wiederum die Hospitation an der Hochschule organisiert<br />

und durchführt. Die entstehenden Fahrtkosten der<br />

Jugendlichen können bei der kooperierenden Hochschule abgerechnet<br />

werden.<br />

Ansprechpartner<br />

Michael Weymanns, T. 0211 - 9 13 12 - 593<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 8<br />

?Welche Hochschulen sind 2009 im Projekt dabei?<br />

modul 8<br />

Voraussichtlich: Bergische Universität Wuppertal, Fachhochschule<br />

Bielefeld, Fachhochschule Dortmund, Fachhochschule Düsseldorf,<br />

Fach hochschule Köln, Universität Bielefeld, Universität Duisburg-<br />

Essen, Universität Siegen.<br />

?Wer hilft mir beim Finden von geeigneten Praktikumsbe -<br />

trieben, so dass wirklich akademische Arbeitsfelder abgedeckt<br />

werden können?<br />

Das U-25-Team der Regionalen Agentur <strong>für</strong> Arbeit. Unser Tipp:<br />

Nutzen Sie auch private Kontakte.<br />

?Obliegt die gesamte Durchführung des Dualen Orientierungspraktikums<br />

der Hochschule?<br />

Die Hochschule kümmert sich um die Durchführung der Hospitation<br />

in ihrem Hause. Der <strong>Schule</strong> obliegt die Vorbereitung auf die<br />

Hospitation, die Begleitung der Schülerinnen und Schüler im Betriebspraktikum<br />

sowie die Sicherstellung des Transfers zwischen<br />

den einzelnen Elementen des Dualen Orientierungspraktikums.<br />

57


58<br />

Auftritt: Beruf<br />

Theaterpädagogisches Berufswahltraining<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 9<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler mit und ohne Zuwanderungsgeschichte der<br />

Jahrgangsstufen 8 bis 10 an Haupt-, Förder- und Gesamtschulen.<br />

Ziel ist, Hemmschwellen und Sprachbarrieren zu überwinden und<br />

zu lernen, sich selbstbewusst mit individuellen Chancen und Stärken<br />

sowie mit Kritik und Konflikten auseinanderzusetzen.<br />

Umsetzung<br />

Professionelle Schauspieler und Schauspielerinnen oder Pädagoginnen<br />

und Pädagogen bereiten Schülerinnen und Schüler mit Rollenspielen<br />

und szenischen Darstellungen auf das Berufsleben vor.<br />

Schwerpunkte des Trainings sind zum einen Wahrnehmungsübungen<br />

und Phantasiereisen zu unterschiedlichen Berufsbildern. Zum<br />

anderen werden Szenen gespielt, die Vorstellungsgespräche, Praktika<br />

und schwierige Situationen aus dem Berufsalltag thematisieren.<br />

Vorgesehen sind Workshops <strong>für</strong> jeweils 8 bis 10 Personen, die von<br />

zwei Fachkräften mit interkultureller Kompetenz geleitet werden.<br />

Förderung<br />

3.100 E pro <strong>Schule</strong>.<br />

Ansprechpartner<br />

Murat Koc, T. 0211 - 9 13 12 - 592<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 9<br />

modul 9<br />

?Kann der Theaterworkshop in der <strong>Schule</strong> bzw. im normalen<br />

Klassenraum stattfinden?<br />

Ja. Es ist dennoch sinnvoll, ihn außerhalb der <strong>Schule</strong> durchzuführen<br />

(etwa im Jugendzentrum oder Gemeindesaal). Es werden zwei<br />

leere Räume von circa 50 Quadratmetern mit 15 Stühlen,<br />

2 Tischen und einem CD-Player benötigt.<br />

?Welche Verwaltungsaufgaben kommen auf die <strong>Schule</strong> zu?<br />

Die Abrechnung der Fördergelder mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> läuft über die RAA. Die Dokumentation der durchgeführten<br />

Maßnahme (u.a. im internen Bereich des Internetportals<br />

des Projektes) ist Aufgabe der <strong>Schule</strong>.<br />

?Ist die Veranstaltung <strong>für</strong> die Schülerinnen und Schüler komplett<br />

kostenfrei bzw. können Teilnehmergebühren erhoben werden?<br />

Es dürfen keine Teilnehmergebühren <strong>für</strong> die Maßnahme erhoben<br />

werden, sie ist <strong>für</strong> die Jugendlichen kostenfrei.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Sozial kompetent in den Beruf<br />

Sozialpraktikum<br />

Infos – kurz und bündig – zu Modul 10<br />

Schulformen und Ziele<br />

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 - 9 aller allgemeinbildenden<br />

weiterführenden <strong>Schule</strong>n oder an Gesamtschulen<br />

und Gymnasien auch der Jahrgangsstufe 11.<br />

Ziel ist es, das Berufswahlspektrum der Jugendlichen im sozialen<br />

Bereich zu erweitern und ihre sozialen Kompetenzen wie Team-,<br />

Kommunikations- und Konfliktfähigkeit zu stärken.<br />

Umsetzung<br />

Externe Experten (Trainer, Honorarkräfte usw.) oder Träger der freien<br />

Wohlfahrtspflege entwickeln mit der <strong>Schule</strong> ein Konzept <strong>für</strong> ein Sozialpraktikum.<br />

Hier erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, persönliche<br />

und soziale Kompetenzen zu thematisieren, zu reflektieren<br />

und dadurch Alternativen zu bisherigen Denk- und Verhaltensmustern<br />

zu finden. Weiterhin bekommen die Jugendlichen Einblicke in<br />

Berufsfelder aus sozialen Bereichen. Für die praktische Erfahrung<br />

absolvieren die Schülerinnen und Schüler dann ein Praktikum.<br />

Förderung<br />

4.000 E pro <strong>Schule</strong>.<br />

Ansprechpartner<br />

Murat Koc, T. 0211 - 9 13 12 - 592<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Meistgestellte Fragen am Stand von Modul 10<br />

modul 10<br />

?Warum gibt es das neue Modul „Sozialpraktikum – Sozial<br />

kompetent in den Beruf“?<br />

Aufgrund des demografischen Wandels und des hohen Bedarfs an<br />

Fachkräften im sozialen Bereich ist es wichtig, die Berufsmöglichkeiten<br />

im Sozialwesen aufzuzeigen. Auch <strong>Schule</strong>n haben großes Interesse,<br />

das Berufswahlspektrum der Schülerinnen und Schüler zu<br />

erweitern und deren Blickwinkel auf die sozialen Berufe zu lenken.<br />

Zudem bietet das Modul auch die Möglichkeit, soziale Kompetenzen<br />

wie Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit zu verbessern.<br />

?Wie soll das Modul umgesetzt werden?<br />

Das Modul sollte unterrichtsergänzend in Form einer Arbeitsgemeinschaft<br />

(AG) mit mindestens 15 Schülerinnen und Schülern<br />

durchgeführt werden. Bei der Gestaltung des Praktikums besteht<br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong>n die Möglichkeit, dieses entweder im Block oder an<br />

mehreren Nachmittagen durchzuführen.<br />

59


60<br />

Impressionen<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

61


Fragebogenauswertung<br />

Der Kongress – Fazit von Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

Mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ am 15. November 2008 in Düsseldorf kamen<br />

unserer Bitte nach, ihre Meinung zur Veranstaltung kundzutun. Sie füllten den Fragebogen aus, auf dem sie ihre Erfahrungen<br />

auf einer Werteskala von 1 (trifft zu) bis 5 (trifft nicht zu) einstuften. Die Ergebnisse haben wir auf dieser Seite zusammen -<br />

gefasst. Die häufigsten der zahlreichen Kommentare, Anregungen und Wünsche, die darüber hinaus geäußert wurden, können<br />

Sie auf der folgenden Seite lesen.<br />

Als Organisatoren des Kongresses sagen wir danke <strong>für</strong> die Zeit, die Sie sich genommen haben, um unsere Fragen zu beantworten.<br />

Ihre Anregungen greifen wir gerne bei den Überlegungen und Vorbereitungen weiterer Veranstaltungen auf.<br />

Die Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: trifft trifft trifft<br />

voll und ganz zu trifft zu mittelmäßig weniger zu nicht zu<br />

1. Der allgemeine Ablauf des Kongresses<br />

war übersichtlich: 157 ❏ 101 ❏ 5 ❏ – ❏ 1 ❏<br />

am Vormittag waren informativ: 15 ❏ 96 ❏ 76 ❏ 49 ❏ 28 ❏<br />

2. Die Podiumsdiskussion und der Vortrag<br />

3. 1. Der Dialog „Anschluss statt Ausschluss! Konzepte<br />

zur Berufsorientierung an Förderschulen“<br />

war informativ: 8 16 10 11 4<br />

❏ ❏ ❏ ❏ ❏<br />

3. 2. Der Dialog „Regional, europäisch, global – Förderung<br />

der Berufs- und Studienorientierung im<br />

Ausland und an der Hochschule“ war informativ: – 9 5 3 –<br />

❏ ❏ ❏ ❏ ❏<br />

3. 3. Der Dialog „Berufliche Orientierung der Schülerinnen<br />

und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“<br />

war informativ: 5 4 7 5 5<br />

❏ ❏ ❏ ❏ ❏<br />

3. 5. Der Dialog „Berufsorientierungsbüros – Berufswahlorientierung<br />

mithilfe externer Experten“<br />

war informativ: 5 ❏ 16 ❏ 14 ❏ 5 ❏ – ❏<br />

Wege der Berufsorientierung“ war informativ: 10 ❏ 22 ❏ 10 ❏ 4 ❏ – ❏<br />

Der Dialog „Mit Kompetenz in die Berufswahl –<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren“ war informativ: 7 ❏ 19 ❏ 14 ❏ 4 ❏ 5 ❏<br />

Arbeit vor Ort: 20 ❏ 105 ❏ 88 ❏ 34 ❏ 12 ❏<br />

wurden beantwortet: 23 ❏ 96 ❏ 68 ❏ 21 ❏ 13 ❏<br />

waren informativ: 38 ❏ 124 ❏ 75 ❏ 22 ❏ 1 ❏<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszutauschen: 63 ❏ 133 ❏ 45 ❏ 14 ❏ 3 ❏<br />

3. 6. Der Dialog „Berufsorientierungscamps – neue<br />

4. Der Kongress bot gute Anregungen <strong>für</strong> die<br />

5. Meine Fragen zur Modulumsetzung<br />

6. Die Aussteller- und Modulstände im Foyer<br />

7. Es gab ausreichend Gelegenheit sich mit an deren<br />

8. Es wurden ausreichend Informationen zu<br />

Förderbedingungen und Anmeldeverfahren<br />

<strong>für</strong> das Projektjahr „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ 2009 gegeben: 53 ❏ 91 ❏ 50 ❏ 24 ❏ 8 ❏<br />

und informativ: 83 ❏ 136 ❏ 32 ❏ 7 ❏ 3<br />

❏<br />

9. Die Teilnehmerunterlagen waren übersichtlich<br />

62 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Kommentare, Anregungen und Wünsche<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fachkongress „<strong>Zukunft</strong><br />

<strong>fördern</strong>“ sparten in ihren Reaktionen nicht mit Lob. Zugleich äußerten<br />

sie Wünsche und Vorschläge, wie solch ein Treffen noch<br />

informativer gestaltet werden kann. „Super und unterhaltsam“<br />

lautete das überwiegende Urteil über die Moderation von Tom<br />

Hegermann. Nicht weniger überschwänglich fielen die Kommentare<br />

zur Organisation („reibungslos, sinnvoll und kreativ“), zur<br />

Bewe gungspause („exzellent und erfrischend“), zum Kontrabassquar<br />

tett („beeindruckend“) und zum Kabarett Springmaus („selten<br />

so herzhaft gelacht“) aus. Als angenehm, mittags aber etwas<br />

zu gering, stuften einige Kongressbesucherinnen und -besucher<br />

das Catering ein.<br />

Am intensivsten setzten sich die Gäste mit Struktur und Thema<br />

des Kongresses auseinander. Hier eine Auswahl der Kommentare<br />

zum Kongress und zum Projekt:<br />

• Ich würde halbjährliche Regionaltreffen begrüßen, um die Vernetzung<br />

zu optimieren.<br />

• Künftig sollte das Publikum in die Podiumsdiskussion einbezogen<br />

werden.<br />

• Selten eine so inhaltlich dichte und kompetente Tagung erlebt.<br />

• Vom Ministerium hätten wir konkretere Ideen zur Entlastung der<br />

Lehrer gewünscht.<br />

• Der Ablauf des Tages war sehr angenehm.<br />

• Weniger Grußworte – mehr Tom Hegermann.<br />

• Das Beantragungsverfahren sollte vereinfacht werden.<br />

• Habe den Part Wirtschaft/Handwerk vermisst.<br />

• Der BIBB-Beitrag war sehr gut.<br />

• Eine hervorragende, informative und unterhaltsame Veranstaltung.<br />

• Im Dialog 3 hätte ich mir eine Person mit Migrationsgeschichte<br />

gewünscht.<br />

• Eine Übersicht über externe Experten wäre super.<br />

• Bitte künftig mehr Zeit <strong>für</strong> Dialog, Austausch und Diskussion<br />

reservieren.<br />

• Hoffentlich erhält unsere <strong>Schule</strong> den Zuschlag <strong>für</strong> die Teilnahme<br />

2009.<br />

• Der Tag hat sich gelohnt. Habe viele wertvolle Kontakte<br />

geknüpft.<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

63


64<br />

Referenten und sonstige Mitwirkende<br />

A<br />

Davis Adewuyi, Musiker des Streichquartetts<br />

Nadim Al-Madani, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Philipp Ambach, Internationaler Strafgerichtshof <strong>für</strong> das ehemalige<br />

Jugoslawien, Den Haag<br />

B<br />

Günther Barth, <strong>Schule</strong> Volmetal, Meinerzhagen<br />

Oliver Bauer, Heinrich-von-Kleist-Gymnasium, Bochum<br />

Savas Beltir, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Annelie Benesch, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />

Roland Berger, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Uschi Böllecke, Gemeinschaftshauptschule, Bedburg<br />

Dr. Ursula Boos-Nünning, Universität Duisburg-Essen<br />

Rüdiger Bosch, Gemeinschaftshauptschule, Troisdorf<br />

Holger Braedel, Paul-Klee-Gymnasium, Overath<br />

Juliane Bruckmann, Musikerin des Streichquartetts<br />

Gudrun Burwitz, Bezirksregierung Arnsberg/Märkisches<br />

Gymnasium Iserlohn<br />

D<br />

Nina Daweke, RWE-Rhein-Ruhr Aktiengesellschaft<br />

Christoph Dickeler, Probst-Grüber-<strong>Schule</strong>, Stolberg<br />

Sven Dombrowski, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

F<br />

Dr. Bettina Fischer, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes <strong>NRW</strong><br />

Thomas Fischer, Musiker des Streichquartetts<br />

Dirk Förster, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

G<br />

Michael Goebbels, Städtische Realschule 1 Stolberg<br />

Gabriele Götze, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Kathrin Gräßle, Ministerium <strong>für</strong> Innovation, Wissenschaft,<br />

Forschung und Technologie des Landes <strong>NRW</strong><br />

Thomas Gripskamp, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />

H<br />

Krimhild Hanke, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung des<br />

Landes <strong>NRW</strong><br />

Tom Hegermann, Journalist<br />

Dr. Ulrich Heinemann, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes <strong>NRW</strong><br />

Christine Herrmann, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Roswitha Hofmann, ZSB Bielefeld<br />

Paul Hombach, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />

Andreas Hülser, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen<br />

Marianne Hütz, Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve<br />

Ro Hun Ko, Musiker des Streichquartetts<br />

Fritz-Otto Husemann, Eduard-Hoffmann-Realschule, Bad<br />

Salzuflen<br />

J<br />

Klaus Peter Jung, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal<br />

K<br />

Detlef Kaenders, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Margie Kinsky, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />

Thomas Kleine, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur <strong>für</strong><br />

Arbeit<br />

Murat Koc, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Dörthe Koch, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Manfred Kremer, Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufsbildung<br />

Barbara Krott, Wupper Theater<br />

Christiane Künhaupt, FörMig-Düsseldorf, RAA Düsseldorf<br />

L<br />

Guido Linberg, Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong>, Leverkusen<br />

Petra Lippegaus, INBAS GmbH, Offenbach<br />

Jenny Löbach, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Sladjana Lucic, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />

M<br />

Klaus Mertens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />

Hermann Meuser, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Judith Meuter, RWE-Rhein-Ruhr-Aktiengesellschaft<br />

Ingo Mollner, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach<br />

Dr. Heinz-Willi Mölders, RWE Rhein-Ruhr-AG<br />

Christa Müller-Neumann, Hauptstelle RAA <strong>NRW</strong><br />

Hanna Münstermann, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

P<br />

Carmen Parnitzke, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Judith Pepper, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />

Klaus Prepens, Gesamtschule Bockmühle, Essen<br />

Dieter Prumbaum, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit<br />

R<br />

Petra Reichert, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Stephan Reinders, Städt. <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> Lernbehinderte, Duisburg<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Martin Ritter, elspäd products limited, Lindlar<br />

Georg Roth, Springmaus Improvisationstheater, Bonn<br />

S<br />

Stephanie Staks, IST-Studieninstitut GmbH<br />

Olaf Stieper, Metro Group AG, Düsseldorf<br />

Annette Sudek, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Christofer Susen-Godde, Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales des Landes <strong>NRW</strong><br />

Sch<br />

Michael Schmidt, Deutsche BP-<strong>Stiftung</strong><br />

Klaus Schloesser, Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V., Düsseldorf<br />

Christiane Schönefeld, Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit<br />

Helmut Schorlemmer, Pestalozzi-Gymnasium, Unna<br />

Martin Schreuers, Pestalozzi-<strong>Schule</strong>, Gronau<br />

Nicola Schuhmacher, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/Städt. Gemeinschaftshauptschule<br />

Dormagen<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

V<br />

Klaus Peter Vogel, Gemeinschaftshauptschule Bernburger<br />

Straße, Düsseldorf<br />

Karin Vollenbroich, Förderschule am Torfbend, Mönchengladbach<br />

Kordula Vorgerd-Schachner, Städt. Mädchengymnasium, Essen<br />

W<br />

Dirk Wasmuth, Pestalozzi-<strong>Schule</strong>, Selm<br />

Katy Wenning, Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung des<br />

Landes <strong>NRW</strong><br />

Thomas Wenning, <strong>Schule</strong> an der Kleestraße, Wuppertal<br />

Michael Weymanns, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Z<br />

Thomas Zab, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Dietmar Zacharias, <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong><br />

Gudrun Ziegeweidt-Köster, Gemeinschaftshauptschule<br />

Schwalbenohl<br />

65


66<br />

Anmeldeliste<br />

Adam-Bott, Steffi . . . . Akademie STUFEN zum Erfolg GmbH . . . . . .Brühl<br />

Adämmer, Kathrin . . . Bildungsbüro Kreis Gütersloh . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Agethen, Jennifer . . . Berufskolleg Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Ahlefeld, Michael . . . . WIPA GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Alamdari, Yves . . . . . Johann-Gutenberg-Realschule . . . . . . .Dortmund<br />

Albers, Gisela . . . . . . Irisschule, LWL Förderschule Sehen . . . .Münster<br />

Albert, Olaf . . . . . . . . Kompetenzteam Olpe . . . . . . . . . . . .Lennestadt<br />

Al-Madani, Nadim . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Altiok, Annette . . . . . Kuhlenkampschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Minden<br />

Ambach, Philipp . . . . Internationaler Strafgerichtshof <strong>für</strong><br />

das ehemalige Jugoslawien . . . . . . . . .Den Haag<br />

Anders, Joachim . . . . Rh. Förderschule, FSP Hören und<br />

Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Annelie, Benesch. . . . Gesamtschule Bockmühle . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Armborst, Anette . . . <strong>Schule</strong> am Torfbend . . . . . . . . .Mönchengladbach<br />

Aruin, Sergej . . . . . . Verein AVP e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Auschner-Kassab,<br />

Gudrun . . . . . . . Berufskolleg <strong>für</strong> Technik und Informatik . . . .Neuss<br />

Austenfeld, Oliver. . . . Hauptschule Ostenland . . . . . . . . . . . . .Delbrück<br />

Averhaus, Linus . . . . Martin-Luther-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />

Aydin, Selma . . . . . . RAA Mülheim an der Ruhr . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bach, Rüdiger. . . . . . <strong>Schule</strong> in der Geisbach, FöLernen . .Hennef (Sieg)<br />

Backes, Heinrich . . . . IHK Ausbildungs-GmbH . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Bakker, Jens. . . . . . . Marianne Weber Gymnasium Lemgo . . . . . . . . .<br />

Barbian, Klaus . . . . . Bildungsholding der Stadt Duisburg . . . . . . . . . . .<br />

Bardelmeier, Achim . . Losbergschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stadtlohn<br />

Barner, Dr. Gabriele . . Erz. Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf . . . . . . . .<br />

Bartel, Sven Arne . . . KHS Itterstraße . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Barth, Günther . . . . . <strong>Schule</strong> Volmetal/Förderschule . . . .Meinerzhagen<br />

Basaran, Arzu. . . . . . Anadolu Wuppertal e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bauer, Dr. Barbara . . CJD Burgsteinfurt . . . . . . . . . . . . . . . .Steinfurt<br />

Bauer, Oliver . . . . . . . Heinrich-von-Kleist-Gymnasium . . . . . . . .Bochum<br />

Baumann, Catherine . Maximilian Kolbe Hauptschule . . . . . . . . . .Neuss<br />

Bechstein, Petra . . . . Stadt Essen - Schulverwaltungsamt . . . . . .Essen<br />

Beck, Thomas. . . . . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Becker, Anna . . . . . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Beckert, Yvonne . . . . Montessori Hauptschule Köln Bickendorf . . . . . . .<br />

Beer, Dr. Doris . . . . . Bildungs- und Sozialforschung . . . . . . . .Dinslaken<br />

Beestert, Werner . . . Melanchthonschule . . . . . . . . . . . . . . . .Bocholt<br />

Belka, Stephan . . . . . Richard-Schirrmann-Realschule<br />

(Essen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />

Beltir, Savas . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Benninghoff, Bernd . . UNESCO-<strong>Schule</strong> Kamp-Lintfort . . . . . . . . .Voerde<br />

Benninghoff, Dieter . . Sinus-Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . . .Köln<br />

Berger, Roland . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Berghausen, Gregor . IHK Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Betting, Thomas . . . . Katholische Hauptschule St. Michael .Oberhausen<br />

Beucker, Esther. . . . . Cecilien-Gymnasium Düsseldorf . . . . . . . . . . . . .<br />

Bibi, Mirjam Lutfiehe . Kreis Herford - Bildungsbüro - . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bickert-Brenneken,<br />

Barbara . . . . . . . Städt. Gemeinschafts HS Hattingen . . . . . . . . . .<br />

Bieger, Regina. . . . . . Kolping Bildungswerk DV Köln . . . . . . . . . . . . . .<br />

Biercher, Andrea . . . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit -<br />

Regionaldirektion Nord . . . . . . . . . . . . . . . . .Kiel<br />

Bischkopf, Walter . . . GHS Dohler Straße . . . . . . . . .Mönchengladbach<br />

Bischoff, Bärbel. . . . . Stadt Recklinghausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bloess, Michael. . . . . Schulamt <strong>für</strong> den Rhein-Sieg-Kreis . . . . .Siegburg<br />

Böckenhüser, Erich . . Virginia-Satir-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Kevelaer<br />

Bodien, Reno . . . . . . Walter-Gropius-Berufskolleg . . . . . . . . . .Bochum<br />

Böger-Zude, Uschi . . . Werkstatt im Kreis Unna . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bohnen, Werner . . . . Kopernikus-Gymnasium . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Böllecke, Uschi . . . . . Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . . .Bedburg<br />

Bonnaire, Isabelle . . . Nationale Agentur Bildung <strong>für</strong><br />

Europa beim BIBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Boos-Nünning,<br />

Prof. Dr. Ursula. . Universität Duisburg-Essen<br />

Boritzki, Susanne. . . . Hansaschule . . . . . . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />

Born, Anne. . . . . . . . Wilhelm-Leyendecker-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Born, Holger. . . . . . . bochum2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />

Bosch, Rüdiger . . . . . GHS Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bostanci, Ali . . . . . . . Berufskolleg <strong>für</strong> Technik und Informatik . . . .Neuss<br />

Bouillon, Benjamin . . . Realschule Essen-West . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Boy, Ulrike . . . . . . . . Hauptschule an der Bischoffstraße . . . . . . .Essen<br />

Braedel, Holger. . . . . Paul-Klee-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . .Overath<br />

Braml, Christina . . . . Erst Klett Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . .Stuttgart<br />

Brandt, Ulf . . . . . . . . Erich Kästner-Gesamtschule . . . . . . . . . .Bochum<br />

Braun, Heike. . . . . . . <strong>Schule</strong> am Veybach . . . . . . .Mechernich-Satzvey<br />

Braune, Susanne. . . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . .Radevormwald<br />

Breitenbach, Wilhelm. Gymnasium Arnoldinum . . . . . . . . . . . . .Steinfurt<br />

Breuer, Hans . . . . . . Pestalozzischule Gronau . . . . . . . . . . . . .Gronau<br />

Brkljacic, Niko . . . . . . alpha e.V. Wuppertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Brockerhoff, Birgit . . . freiberuflich tätig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Brönstrup, Uwe. . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . .Arnsberg<br />

Brücher, Ute. . . . . . . Winchenbach Hauptschule . . . . . . . . . . . .Siegen<br />

Brückner, Sabine . . . . Bonner Akademie GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Brüggemann, Sabine . Raoul-Wallenberg-<strong>Schule</strong>,<br />

Förderschule Sprache . . . . . . . . . . . . . .Dorsten<br />

Bruhn, Andreas. . . . . Gemeinschaftshauptschule<br />

Strombach . . . . . . . . . . . . . . . . .Gummersbach<br />

Brümmer, Ingo . . . . . Friedensschule Münster . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bruns, Astrid . . . . . . Rheinische Förderschule <strong>für</strong> körperliche<br />

und motorische Entwicklung Euskirchen . . . . . . . .<br />

Buchholz, Holger . . . . Bildungszentrum des Handels e.V. . . . . .Bochum<br />

Buer, Antje . . . . . . . . Realschule a.d. Mellinghofer Str. . . . . . .Mülheim<br />

Buntenbach,<br />

Hans-Joachim . . . Diesterwegschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Solingen<br />

Burghoff, Lioba . . . . . Wartburghauptschule . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />

Bussieweke, Reinhold. Hauptschule Sassenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bußmann, Nadine . . . Bildungszentrum des Handels e.V. Recklinghausen<br />

Butke, Kai . . . . . . . . DRK-Soziale Arbeit und Bildung gGmbH . . .Borken<br />

Butzke, Bert . . . . . . . Schulamt Oberhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Chittka, Martina . . . . Hugo-Junkers-Gymnasium . . . .Mönchengladbach<br />

Chittka, Martina . . . . Hugo-Junkers-Gymnasium . . . .Mönchengladbach<br />

Cienia, Karin . . . . . . . Hauptschule Am Dahlbusch . . . . . .Gelsenkirchen<br />

Claes, Werner . . . . . Anne-Frank-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Bad Driburg<br />

Clahsen, Walter . . . . Propst Grüber <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Clasen, Hans . . . . . . Schulamt Rhein-Sieg-Kreis . . . . . . . . . . .Siegburg<br />

Clever, Peter. . . . . . . BDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Berlin<br />

Couchoud, Boris . . . . Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg . . . . . . . . . . . .<br />

Cürten, Hanne . . . . . Sozial Betriebe Köln gGmbH . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Danckert, Christine . . Fröbelschule Oberhausen . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Daweke, Nina . . . . . . RWE-Rhein-Ruhr-Aktiengesellschaft . . . . . . .Essen<br />

de Bruyn, Nicole . . . . Gymnasium der Stadt Hückelhoven . . . . . . . . . . .<br />

Decka, Oliver . . . . . . Hauptschule Kleiststraße . . . . . . . . . . .Mühlheim<br />

Dehnen, Holger. . . . . Dr. Kürten-<strong>Schule</strong> Hürth, Förderschule . . . . . . . .<br />

Demant, Manuela . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Diamante, Helmut . . . Hans-Böckler-Berufskolleg . . . . . . . . .siehe oben<br />

Dickeler, Christoph. . . Probst-Grüber-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Dickeler, Christoph. . . Propst Grüber <strong>Schule</strong>, Projektschule<br />

<strong>für</strong> Berufsorientierung . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Diekmann, Annette . . Städt. Realschule Bad Münstereifel . . . . . . . . . .<br />

Diekmann, Corinna . . Astrid-Lindgren-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Diekmann, Elke . . . . . UNESCO <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Kamp-Lintfort<br />

Dirk, Wasmuth . . . . . Pestalozzi-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Selm<br />

Dombrowski, Sven . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Donnermeyer,<br />

Elisabeth . . . . . . <strong>Schule</strong> am Aasee . . . . . . . . . . . . . . .Ibbenbüren<br />

Dornauf, Christine . . . Gesamtschule Horst . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />

Dörr, Anja . . . . . . . . Bildungswerk der Hessischen<br />

Wirtschaft e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Marburg<br />

Drees, Beatrix. . . . . . Euregio Gesamtschule Rheine . . . . . . . . . . . . . .<br />

Dresler, Christine. . . . IfT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Drewitz, Sonja. . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Dudeck, Stefan . . . . . GH Parkstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hemer<br />

Duncan, Feiga. . . . . . GHS Neucronenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ebbesmeier, Stefanie . Kreis Warendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ebe, Hildegard . . . . . Bezirksregierung Detmold . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Eckhardt, Christoph . . qualiNETZ Beratung und<br />

Forschung GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Eigenbrodt, Gerd . . . . SIHK Hagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Eisenbach, Manuela . . Hellweg Hauptschule Bergkamen . . . . . . . . . . . .<br />

Eisenberg, Ursula . . . <strong>Schule</strong> Am Steeler Tor, Förderschule L/ES . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Eissing, Elisabeth . . . . St. Petri GHS . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Arnsberg<br />

Engel, Reiner . . . . . . GFA mbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . .Alfter<br />

Engelbert, Michaela . . ziel:beruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Erz, Marlies . . . . . . . Fördersch. Körperl. u.<br />

Motor. Entwicklung . . . . . . . . . .Swisttal-Odendorf<br />

Euting, Karsten . . . . . Bildungszentrum des Handels e.V. Recklinghausen<br />

Fabbricatore, Laura . . Benedict-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Fabisch-Kordt, Dieter . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />

Farwick, Marcus . . . . Sozialwerk Dürener Christen . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Faust, Dirk . . . . . . . . Loher-Nocken-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />

Feik, Matthias . . . . . . RAG BILDUNG GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Feldmann, Thomas . . Pleon Financial Communications GmbH .Düsseldorf<br />

Feldmeier, Paul . . . . . Jugendgemeinschaftswerk Hamm gGmbH . . . . . .<br />

Felka, Andrea . . . . . . Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Feye, Daniela . . . . . . Lernen fordern e.V. . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />

Fischer, Achim . . . . . Theodor-Körner-<strong>Schule</strong>, städt. Gym. . . . .Bochum<br />

Fischer, Dr. Bettina . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />

Fischer, Thomas . . . . Streichquartett . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Fitzen, Sandra. . . . . . Regionales Bildungsbüro Dortmund . . . . . . . . . .<br />

Flache, Heike . . . . . . Ludgeri-Hauptschule Altenberge . . . . . . . . . . . . .<br />

Flachs, Franz . . . . . . move on work! e.V. . . . . . . . . . . .Castrop-Rauxel<br />

Förster, Dirk . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Franz, Wolfgang . . . . Louis-Braille-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . .Düren<br />

Freund, Dr. Martina . . Stadt Gütersloh, Fachbereich <strong>Schule</strong> . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />

Freyberg, Burkhard . . Städt. Gymnasium Bergkamen . . . . . . . . . . . . . .<br />

Freynik, Dr. Thomas . . Gesellschaft <strong>für</strong> Kompetenz- und<br />

Bildungsmanagement e.V. (GKB) . . . . . . . . .Bonn<br />

Frie, Dorothea . . . . . Agricola e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Fried, Thomas. . . . . . HS Diesterweg . . . . . . . . . . . . . . .Kamp-Lintfort<br />

Fritsch, Monika . . . . . GHS Am Römerkastell . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Fußhoven, Doris . . . . Städt. Kath. Wuppertal-West . . . . . . . . . . . . . .<br />

Gallheber, Wilfried . . . Realschule Strünkede . . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />

Gasse, Andreas . . . . Overbergschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Werl<br />

Gehlen, Claus . . . . . . <strong>Schule</strong> an der Ruhraue . . . . . . . . . . . .Arnsberg<br />

Geiling, Christine . . . . Ganztagshauptschule Weissenberg . . . . . .Neuss<br />

Geisen, Thomas . . . . Pestalozzischule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Siegen<br />

Geisler, Matthias . . . . Willy-Brandt-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Gladbeck<br />

Gellenbeck, Barbara. . Dr. Kürten <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />

Gemein, Elisabeth . . . Städt. Mädchengymnasium Essen-Borbeck . . . . .<br />

Genrich, Melanie . . . . Bildungsbüro Kreis Gütersloh . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Georg, Roth . . . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />

Gerdau, Gabi . . . . . . GHS Gneisenaustraße . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Gerling, Christina. . . . Elsa-Brändström Realschule . . . . . . . . . . .Essen<br />

Gerth, Jan . . . . . . . . CompetenzWerkstatt Beruf e.V. . . . .Bad Salzuflen<br />

Gessat, Susanne . . . . IN VIA Motivia - Werkstatt<strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Köln<br />

Geuting, Jürgen . . . . Kreis Borken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Girard, Janine . . . . . . Stadt Gütersloh, Fachbereich Jugend . . . . . . . . .<br />

Glaser, Olaf . . . . . . . . Profilingbüro Glaser . . . . . . . . . . . . . . . .Minden<br />

Glenewinkel, günther . Gesamtschule Aachen-Brand . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Glodek, Karolina . . . . Realschule Essen Kettwig . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Gockel, Christof. . . . . Universität Paderborn - Lehrstuhl <strong>für</strong><br />

Wirtschaftspädagogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Goder, Franz . . . . . . . Berufskolleg Höxter/K-Team Höxter . . . . . . . . . .<br />

Goede, Dietmar . . . . AOK Westfalen-Lippe . . . . . . . . . . . . . . . .Hagen<br />

Goldschmidt, Ralf . . . Pestalozzischule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bönen<br />

Goll-Glenewinkel, Silvia VEKO Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Gonska, S. . . . . . . . . Katholische Jugendsozialarbeit<br />

Gelsenkirchen gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Götte, Michaela. . . . . Maximilian-Kolbe-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Rüthen<br />

Götte, Zita . . . . . . . . Koordinierungsstelle <strong>Schule</strong>-Beruf,<br />

Regionales Bildungsbüro Solingen . . . . . . . . . . . .<br />

Götze, Gabriele . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Graaf, Tim . . . . . . . . GHS Much . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Much<br />

Grämmel, Vera . . . . . Handwerkskammer OWL zu Bielefeld HBZ . . . . . .<br />

Gräßle, Kathrin . . . . . Ministerium <strong>für</strong> Innovation, Wissenschaft,<br />

Forschung und Technologiedes Landes<br />

Nordrhein-Westfalen . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Grefkes, Claudia . . . . Fröbelschule an der Windmühle . . . . . .Dinslaken<br />

Griepentrog, Ulla . . . . GHS Aretzstraße Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Gripskamp, Thomas . . Förderschule am Torfbend . . . .Mönchengladbach<br />

Groß, Markus . . . . . . IN VIA Paderborn e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Gudasch, Nils . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Gudrun, Burwitz . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . .Arnsberg<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Guschmieder,<br />

Susanne. . . . . . . HS Dortmund -Wickede . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Guthmann, Michael . . Kath. Jugendberufshilfe „Die Boje“ . . . . . . .Essen<br />

Haase, Dirk . . . . . . . Kreis Mettmann Wirtschaftsförderung .Mettmann<br />

Habig, Uta . . . . . . . . Hermann Hesse-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />

Hahn-Emmerich, Tina . Kommunales JobCenter Hamm Fachstelle<br />

Jugendberufshilfe/ Übergangsmanagement Hamm<br />

Hall, Angela<br />

Francesca . . . . . Lise-Meitner-Gymnasium Leverkusen . . . . . . . . . .<br />

Hanke, Krimhild. . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />

Hansmann, Christiane Lernen <strong>fördern</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />

Harsdorff, Olaf . . . . . KROLLEVENTS, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Veranstaltungen & Kommunikation . . . . . . . .Köln<br />

Hartwig, Alexandra . . Heinrich-Welsch-<strong>Schule</strong>,<br />

Förderschule FS Sprache . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Haschke-Hirth,<br />

Andrea . . . . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />

Haseloh, Ana-Marija . Rheinische Förderschule Halfeshof . . . . .Solingen<br />

Hasenmaier, Rolf . . . . Geva Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . München<br />

Hauser, Gilbert . . . . . Stadt Recklinghausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hauser, Hans-Georg. . Grabbe-Gymnasium Detmold . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hecht, Wolfgang . . . . Duisburger Werkkiste Kath.<br />

Jugendberufshilfe gGmbH . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Heemann-Schreeck,<br />

Birgit . . . . . . . . . Paul-Gerhardt<br />

Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . .Ibbenbüren<br />

Hegermann, Tom. . . . Journalist . . . . . . . . . . . . . . .Bergisch Gladbach<br />

Heimann, Tobias . . . . Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />

Fachstelle Übergang <strong>Schule</strong>/Beruf . . . . . . . . . . .<br />

Heinemann, Dr. Ulrich Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />

Heintz, Nathalie. . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Heisinger, Mechthild. . Christophorus-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Düren<br />

Hellrung, Susann . . . . Karl-Kind-<strong>Schule</strong> FÖS . . . . . . . . . . . . .Remscheid<br />

Henn, Michaela . . . . . <strong>Schule</strong>ntwicklung Berufsorientierung in<br />

Bosnien-Herzegowina . . . . . . .Frankfurt am Main<br />

Henning, Martha . . . . Katholische Hauptschule<br />

Sankt Hedwig . . . . . . . . . . . . . . . . .Niederkassel<br />

Hentschke, Doreen . . move on work e.V. . . . . . . . . . . . .Castrop-Rauxel<br />

Herberg, K.Wilfried . . Armin Maiwald <strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Radevormwald<br />

Herbertz, Dr. Heinrich Gesellschaft <strong>für</strong> berufliche Bildung gbb .Wuppertal<br />

Herrmann, Christine . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Herrmann, Esther . . . Sinus - Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . .Köln<br />

Herzog, Nina . . . . . . Johann-Gutenber-Realschule . . . . . . . .Dortmund<br />

Heskamp, Ansgar . . . Overberg-Kolleg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />

Hess, Melanie. . . . . . DIA gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Schwelm<br />

Hesse, Joachim . . . . Geva Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hannover<br />

Heuser, Gisbert . . . . . Gerhart-Hauptmann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Unna<br />

Heuwold, Friederike . . Schulamt <strong>für</strong> die Stadt Wuppertal . . . . . . . . . . .<br />

Heymann, Michael . . . CJD Olpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Olpe<br />

Heymes, Rolf . . . . . . Berufskolleg des Kreises Kleve . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hilger, Klaus . . . . . . . Thomas-Edison-Realschule . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Hinsel, Marc. . . . . . . Jugendwerk Borken e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hofmann, Roswitha . . ZSB Bielefeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Holinski, Stephanie. . . G.-v.-Romberg-BK . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Höllmann, Beate . . . . Stadt Arnsberg - Bildungsbüro - . . . . . . .Arnsberg<br />

Hölscher, Christoph . . Anne-Frank-Realschule Unna . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hölscher, Franz . . . . . Hauptschule Hagem . . . . . . . . . . . . . . . .Datteln<br />

Holtz, Stefanie. . . . . . IfT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Meerbusch<br />

Holzhausen, Astrid. . . Institut Unternehmen & <strong>Schule</strong> GmbH . .Mettmann<br />

Hombach, Paul . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />

Hompes, Stefanie . . . Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland<br />

der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .<br />

Honisch, Klaus . . . . . Joseph-von-Eichendorff-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Höseler, Rainer . . . . . Stadt Recklinghausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Houggati, Sarah . . . . Realschule an der Josefskirche .Mönchengladbach<br />

Hülsen, Marion . . . . . Harkortschule Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hülser, Andreas . . . . Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />

Hupe, Heike . . . . . . . GHS Görresstr. . . . . . . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />

Husemann, Fritz-Otto . Eduard-Hoffmann-Realschule . . . . . .Bad Salzuflen<br />

Husemann, Fritz-Otto . Eduard-Hoffmann-Realschule . . . . . .Bad Salzuflen<br />

67


Anmeldeliste<br />

Hütz, Marianne . . . . . Konrad-Adenauer-Hauptschule . . . . . . . . . .Kleve<br />

Huxdorff, Bärbel . . . . Albert-Schweitzer-<strong>Schule</strong> Nümbrecht . . . . . . . . .<br />

Ickert, Christina. . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Ickert, M.. . . . . . . . . Städtische Realschule Wesel-Mitte . . . . . . . . . . .<br />

Icks, Wolfgang . . . . . Förderschule ES Sülzgürtel . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Ide, Thorsten . . . . . . GHS Dümpten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Imgrund, Hilde . . . . . IN VIA Kath. Verband Köln e.V. . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ismar, Bettina . . . . . . Schulamt <strong>für</strong> den Kreis Euskirchen . . . . . . . . . . .<br />

Jablonka, Helmut. . . . GHS Kaarst-Büttgen . . . . . . . . . . . . . . . .Kaarst<br />

Jacobi, Dieter . . . . . . GGA (Gesellschaft gegen<br />

Arbeitslosigkeit GmbH) . . . . . . . . . . . .Langenfeld<br />

Jankord, Martin . . . . Wilhelm-Busch-<strong>Schule</strong>/Hemer . . . . . . .Schwerte<br />

Janowicz, Michael . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Jansen, Klaus-Peter . CREOS Lernideen und Beratung . . . . . . .Bielefeld<br />

Jäntgen, Angelika . . . Gemeinschaftshauptschule Nettersheim . . . . . . .<br />

Janz, Herbert . . . . . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der Bundesagentur <strong>für</strong><br />

Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Jennessen, Maria . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . .Warstein<br />

Josef, Kuck . . . . . . . Gymnasium der Stadt Würselen . . . . . . . . . . . . .<br />

Jost-Fischer, Cornelia . Martin-Luther <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Iserlohn<br />

Joswig, Boris . . . . . . Stadt Krefeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Jung, Klaus Peter . . . <strong>Schule</strong> an der Kleestraße . . . . . . . . . .Wuppertal<br />

Jung, Monika . . . . . . Städt. Hauptschule Central . . . . . . . . . .Solingen<br />

Kaenders, Detlef . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Kahlert, Tim . . . . . . . Realschule Kettwig . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Kalk, Andrea. . . . . . . Stadt Münster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kalla, Hubert . . . . . . Martin-<strong>Schule</strong> Kempen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kallis, Wolfgang . . . . Tersteegen-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Mülheim<br />

Kaminski, Christian . . Internationaler Bund Soziale Dienste GmbH . .Köln<br />

Kämmerling,<br />

Karl-Heinz. . . . . . Franziskusschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Geldern<br />

Kamphausen-Klose,<br />

Waltraud . . . . . . Theodor-Wuppermann-<strong>Schule</strong> . . . . . . .Leverkusen<br />

Kampmann, Kerstin . . Jugend in Arbeit e.V. . . . . . . . . . .Recklinghausen<br />

Kampwerth, Maria . . Hermann Hesse-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />

Kandeydi, Oya . . . . . . Stadtteilverein Dransdorf e.V. . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Kannengießer,<br />

Heinrich . . . . . . . Johannesschule Borken . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kannengießer,<br />

Margarete . . . . . Von Ketteler-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Dorsten<br />

Kappes, Christine . . . Sozialwerk Aachener Christen e. V . . . . . . . . . . .<br />

Karschewsky-<br />

Klingenberg, Ruth Diesterwegschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Solingen<br />

Käser, Ulrich. . . . . . . Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland<br />

der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kassner, Marco . . . . Walter-Gropius-Berufskolleg . . . . . . . . . .Bochum<br />

Kästner, Frank . . . . . Bonner Akademie GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kehls, Nathalie . . . . . Johann-Gutenber-Realschule . . . . . . . .Dortmund<br />

Kehr, Claudia . . . . . . IB Soziale Dienste GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Kemmerich,<br />

Bernhard . . . . . . Jan-Wellem-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Kessler, Olga. . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Keusen, Norbert . . . . Schulamt Rhein-Sieg-Kreis . . . . . . . . . . .Siegburg<br />

Kevenhörster,<br />

Margarethe . . . . Hauptschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Kipping, Petra . . . . . . Kreis Siegen-Wittgenstein . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kirchner, Matthias . . . Emil-Rentmeister-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Kirsten, Susanne. . . . Jugend innovativ gGmbH . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Klages, Erhard . . . . . <strong>Schule</strong> an der Dorneburg . . . . . . . . . . . . .Herne<br />

Klannt, Katharina . . . ThyssenKrupp Steel AG . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Klaus, Mertens . . . . . Gesamtschule Bockmühle . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Klaus, Prepens . . . . . Gesamtschule Bockmühle . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Klaus, René . . . . . . . <strong>Schule</strong> am Hellweg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Kleckers, Vanessa . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Klein, Birgit. . . . . . . . Sozialforschungsstelle/TU Dortmund . . . . . . . . .<br />

Klein, Ulrich . . . . . . . Die Kurbel - Kath. Jugendwerk . . . . .Oberhausen<br />

Kleine, Antonius . . . . Pestalozzischule Bönen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kleine, Thomas . . . . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der<br />

Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Kleinkorres, Helga . . . UNTERNEHMERHAUS AG . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Kleinschmidt, Petra . . Bildungsinstitut der Rheinischen<br />

Wirtschaft GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />

Klein-Uebbing, Heinz. . Marienschule Legden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kleinwegen, Dieter. . . CJD Celle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Celle<br />

Klemm, Angelika . . . . GHS Paulusschule Niederaußem . . . . . .Bergheim<br />

Klinger, Ansgar . . . . . Fachgruppenausschuss<br />

Berufskolleg der GEW-<strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Klokow, Frank . . . . . . Dumont-Lindemann<br />

Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Klopffleisch, Monika . . Donatusschule Brauweiler Förderschule . . . . . . .<br />

Klostermann, Ulrike . . Comeniusschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Kluger, Dr. Jörg. . . . . Büro <strong>für</strong> Unternehmensentwicklung<br />

(BFU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hattingen<br />

Knierim, Bettina . . . . InNatura GbR . . . . . . . . . . . . . . . . .Oberhausen<br />

Knies, Christian. . . . . Karl-Kind-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Remscheid<br />

Knoke, Jochen . . . . . Gesamtschule Horst . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />

Kobjolke, Daniel. . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Koc, Erdinc. . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Koc, Murat. . . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Koch, Dörthe . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Koch, Judith . . . . . . . Städt. Realschule<br />

Mellinghofer Straße . . . . . .Mülheim an der Ruhr<br />

Koch, Melanie. . . . . . Agricola e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Koch, Wolfgang. . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />

Kock, Ludger . . . . . . Europahauptschule J.H.Pestalozzi . . . . . . .Alsdorf<br />

Kögler, Ute . . . . . . . . Konrad-Adenauer-Gymnasium . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Kohlbrecher, Meike . . Koordinierungsstelle <strong>Schule</strong>-Beruf . . . . . .Detmold<br />

Köhler, Simone . . . . . Kreishandwerkerschaft Bochum . . . . . . . . . . . . .<br />

Köjer, Josef . . . . . . . Moritz-von-Büren-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Büren<br />

Kollmeier, Nadine. . . . Niederrheinschule Abt.<br />

Dörpfeldschule . . . . . . . . . . . . .Neukirchen-Vluyn<br />

Komescher, Brigitte . . Seniorpartner in School e.V. . . . . . . . .Mettmann<br />

Koop, Hanjo . . . . . . . Jugendberufshilfe der Stadt Aachen . . . . . . . . . .<br />

Kopf, Ulrike . . . . . . . Theresia Albers gGmbH / Haus Theresia Hattingen<br />

Kopyciok, Hartmut . . . G.-v.-Romberg-BK . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Korf, Gabriele . . . . . . Louis-Braille-<strong>Schule</strong> Düren . . . . . . . . . . . . .Düren<br />

Kost, Antje . . . . . . . . Friedrich-List-Berufskolleg . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Kratz, Guido . . . . . . . Jugendberufshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Kraus, Susanne. . . . . Paul-Ehrlich-Berufskolleg . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Kreitz-Henn, Birgitt . . Schulamt <strong>für</strong> die Stadt Leverkusen . . . . . . . . . . .<br />

Kremer, Manfred. . . . Bundesinstituts <strong>für</strong> Berufsbildung . . . . . . . .Bonn<br />

Krings, Stefan. . . . . . Sinus-Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . . .Köln<br />

Krois, Cornelia . . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Werl<br />

Kroll, Edwin . . . . . . . KROLLEVENTS, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Veranstaltungen & Kommunikation . . . . . . . .Köln<br />

Krolopp, Ulrike . . . . . Berufskolleg Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kall<br />

Krone, Dr. Sirikit . . . . Institut Arbeit und Qualifikation . . . . . . . . . . . . . .<br />

Krott, Barbara . . . . . Wupper Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Krüger-Hülsberg,<br />

Adelheid. . . . . . . Hauptschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hemer<br />

Künhaupt, Christiane . RAA Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Künnemann, Ulrike . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Kunze, Ilse . . . . . . . . Lernen <strong>fördern</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . . . . .Greven<br />

Küpper-Jacobs,<br />

Ferdinand . . . . . . Realschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Kurtenbach,<br />

Peter Josef . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kusenberg, Gisela . . . Konrad Adenauer Hauptschule . . . . . .Köln Pesch<br />

Kussmann, Ute . . . . . Don Bosco <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Lippstadt<br />

Küsters-Kuchta, Willi . Städtische Förderschule Lernen . . . . . . .Duisburg<br />

Lahann, Klaus-Peter. . GHS Wiesbadener Str. . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Lambertz, Arlena . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Langenbeck, Anja . . . Albert Schweitzer <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . .Hilden<br />

Langhans, Stephan . . Eintrachtschule Schwerte . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Langhorst, Karl-Bernd Kardinal-von-Galen-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Schöppingen<br />

Langner, Lars . . . . . . Gymnasium Geseke . . . . . . . . . . . . . . .Lippstadt<br />

Laubenstein, Kirsten . Städtische Realschule Kettwig . . . . . . . . . .Essen<br />

Lauer-Moog, Tanja . . . Dr. Kürten <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />

Lauterbach, Renate . . BIBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Lauterbach, Ursula . . Maximilian-Kolbe-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Rüthen<br />

Lebens, Petra . . . . . . GHS Neukronenberg . . . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />

Lechtenfeld, Reinhard EKS-Bochum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Leipski, Sabine . . . . . Hauptschule Butendorf . . . . . . . . . . . . .Gladbeck<br />

Leisner, Ralf . . . . . . . educational consulting - project management . .Essen<br />

Leisten, Martha . . . . Städtische Gesamtschule Herzogenrath . . . . . . .<br />

68 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Lemke, Petra . . . . . . Liberation-Theatre . . . . . . . .Mülheim an der Ruhr<br />

Lengkeit, Hans-Dieter. Diesterweg - städt. Ganztagshauptschule<br />

Kamp-Lintfort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Leppin, Oliver . . . . . . Rhein-Sieg-Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . .Siegburg<br />

Lepping,<br />

Johann Bernhard Ganztagshauptschule Dahl . . . . . . . . . . . .Hagen<br />

Leß, Detlef . . . . . . . . Georg-<strong>Schule</strong> Dahlem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lewek-Althoff, Monika Stadt Lünen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Linberg, Guido. . . . . . Hugo-Kükelhaus-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />

Löbach, Jennifer . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Löper, Friedrich . . . . . Städtisches Gymnasium Ahlen . . . . . . . . . . . . . .<br />

Löpmeier, Doris. . . . . LWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Lorke, Wolfgang . . . . Mosaik-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Grevenbroich<br />

Löwy, Jürgen . . . . . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . .Radevormwald<br />

Lucic, Sladjana . . . . . RAA Hauptstelle <strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Luetkehaus, Klaus . . . Berufskolleg Ehrenfeld . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Lüking, Martina . . . . REGE mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bielefeld<br />

Lümkemann, Gabriele. Öffentlich-Stiftisches Gymnasium Bethel . .Bielefeld<br />

Lümkemann,<br />

Hans-Wilhelm . . . Öffentlich-Stiftisches Gymnasium Bethel . .Bielefeld<br />

Lürig, Gebhard . . . . . Realschule Stadtmitte . . . . .Mülheim an der Ruhr<br />

Luttner, Eberhard . . . Agricola e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Lützenkirchen, Kerstin HSH-Solingen . . . . . . . . . . . . . . . . . .Leichlingen<br />

Malberg, Annette . . . Theodor-Heuss-Realschule . . . . . . . .Oberhausen<br />

Malczewski, Heinz . . . Christian-Wierstraet-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Neuss<br />

Mamedova, Tamilla . . Abendrealschule der Stadt Münster - Weiterbildungskolleg<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />

Manteufel, David . . . . SozialPlus e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />

Manzei, Tanja . . . . . . Ludgeri-Hauptschule Altenberge . . . . . . . . . . . . .<br />

Margie, Kinsky . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />

Marienfeld, Peter-Paul Vier-Täler-<strong>Schule</strong> Plettenberg/<br />

AK BO BRA . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Plettenberg<br />

Marsiske, Walter . . . Kreis Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Marx, Hannelore . . . . Martin-Luther-Gemeinschaftshauptschule . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Herten<br />

Mattern, Peter . . . . . Jugend in Arbeit e.V. . . . . . . . . . .Recklinghausen<br />

Matz-Behrendt,<br />

Bettina. . . . . . . . Städt. Hauptschule Central . . . . . . . . . .Solingen<br />

May, Sven . . . . . . . . Berufskolleg Wirtschaft<br />

Volksgartenstr. . . . . . . . . . . . .Mönchengladbach<br />

Mayer, Christiane . . . Städtisches Gymnasium Bergkamen . . . . . . . . . .<br />

Meinekat, Thomas . . . Karl Barthold <strong>Schule</strong>, FES . . . .Mönchengladbach<br />

Meiser, Eva. . . . . . . . IFD Wesel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Melsheimer,<br />

Waltraud . . . . . . Heisenberg-Gymnasium . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Menges, Angelika . . . Ganztagshauptschule Welver . . . . . . . . . . .Soest<br />

Menker, Christine . . . Berufsbildungsstätte Westmünsterland/<br />

Berufsorientierungszentrum . . . . . . . . . . .Ahaus<br />

Merschjohann,<br />

Stefanie . . . . . . . Hauptschule Ostenland . . . . . . . . . . . . .Delbrück<br />

Mertenskötter-Peters,<br />

Mechthild . . . . . . Johanna-Rose-<strong>Schule</strong> Ahlen . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mester, Sandra . . . . . Lernen <strong>fördern</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />

Meuser, Hermann . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Meuter, Judith . . . . . RWE-Rhein-Ruhr-Aktiengesellschaft . . . . . . .Essen<br />

Meyer, Jan Erik . . . . . BERUFung.biz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Meyer, Thomas . . . . . Gutenberg-<strong>Schule</strong>, Rhein. Förderschule<br />

FS Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Michael, Goebbels . . . Städtische Realschule 1 . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Michels, Marianne. . . Clemenshauptschule in Telgte . . . . . . . . . . . . . .<br />

Middelkoop-Kempen,<br />

Thea . . . . . . . . . . . . Berufskolleg Simmerath/Stolberg . . . . . . . . . . .<br />

Middelmann, Petra . . Kopernikusschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />

Middendorf, Marianne Bezirksregierung Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mohr, Joachim . . . . . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Moka, Leon . . . . . . . Hauptschule Kley . . . . . . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Mölder, Petra . . . . . . Gesamtschule Brüggen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mölders,<br />

Dr. Heinz-Willi . . . RWE Rhein-Ruhr-AG . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Molitor, Rolf . . . . . . . Realschule Blankenheim . . . . . . . . . . . .Nideggen<br />

Möller-Wiktor, Heike. . Stadt Remscheid - RAA . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mollner, Ingo. . . . . . . Gesamtschule Volksgarten . . . .Mönchengladbach<br />

Monjeamb, Markus . . HS Hückelhoven II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Monville, Claudia . . . . Berufsberatung <strong>für</strong> akademische und<br />

künstlerische Berufe . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Moormann, Arno. . . . Caritas Jugendbüro <strong>für</strong> Arbeit & Beruf . . . . .Köln<br />

Motakef, Hildegard . . <strong>Schule</strong> Kopernikusstr. Duisburg . . . . . . . . . . . . .<br />

Mrozek, Klaus . . . . . Hermann-Claudius-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Marl<br />

Muennekhoff-Bellot,<br />

Doris . . . . . . . . . Marie Curie Gymnasium . . . . . . . . . .Duesseldorf<br />

Muerller, Beate . . . . . Heinrich-Welsch-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Müller, Achim . . . . . . Abendrealschule der Stadt Münster - WbK . . . . .<br />

Müller, Andrea . . . . . Perspektive GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düren<br />

Müller, Claudia . . . . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Müller, Silvia . . . . . . . Propst Grüber <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Müller, Viola . . . . . . . Studienseminar Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Müller, Willi . . . . . . . Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

Bildungsberatung der VHS . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Müller-Neumann,<br />

Christa. . . . . . . . RAA Hauptstelle <strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Münstermann, Hanna <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Münstermann,<br />

Magdalena . . . . . Bernd Münstermann . . . . . . . . . . . . . . . .Telgte<br />

Nachtwey, Gregor . . . Stadt Düsseldorf, Schulverwaltungsamt . . . . . . . .<br />

Naffin, Klemens. . . . . Akademie Klausenhof . . . . . . . . . . . .Hamminkeln<br />

Naroska, Andrea . . . . Volkshochschule Bochum . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Naumann-Röhl, Ilonka. Stadt Essen, Schulverwaltungsamt . . . . . . . . . . .<br />

Neef, Ute . . . . . . . . . Stadt Neuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Neises, Frank . . . . . . <strong>Schule</strong>n ans Netz e. V. . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Neubert, Michael . . . GHS Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Neuhaus, Monika . . . VHS Ennepe-Ruhr-Süd . . . . . . . . . . . .Gevelsberg<br />

Neumann, Elke . . . . . IN VIA Motivia - Werkstatt<strong>Schule</strong> . . . . . . . . .Köln<br />

Neumann, Mechtild . . DGB Bildungswerk e.V. . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Neuroth, Wolfgang . . Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Remscheid . . . . . .<br />

Neymanns, Thomas . . HRmatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Niemann, Silke . . . . . <strong>Schule</strong>n ans Netz e.V: . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Nierhaus, Inga . . . . . Nelli Neumann <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Nix, Dr. Thomas . . . . Senatsverwaltung <strong>für</strong> Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung Berlin . . . . . . . . . .<br />

Nixdorff, Ulrike . . . . . GHS Dümpten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Nobes, Rebecca . . . . Sinus - Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . .Köln<br />

Noske, Christine . . . . Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufsbildung . . . . . . . . .Bonn<br />

O, Karin . . . . . . . . . Landeselternrat /Gesamtschulen<br />

in NW e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gütersloh<br />

Ohl, Michael . . . . . . . Janusz Korczak Gesamtschule Gütersloh . . . . . . .<br />

Optenhostert, Marcel. Von-Ketteler-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Orth, Ina . . . . . . . . . EINSTIEG GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Oßwald, Ralf . . . . . . . Rudolf Steiner <strong>Schule</strong> Witten . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ostkamp, Wolfgang . . Hauptschule Scharnhorst . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Over-Clever, Birgit . . . GHS Overath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Palm, Marina . . . . . . Gesamtschule Else Lasker . . . . . . . . .Wuppertal<br />

Parnitzke, Carmen . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Paul, Phyllis . . . . . . . Regionales Bildungsbüro Dortmund . . . . . . . . . .<br />

Pelka, Dr. Bastian . . . Sozialforschungsstelle Dortmund . . . . . . . . . . . .<br />

Peltzer, Heinz . . . . . . Kath. Hauptschule Grevenbroich . . .Grevenbroich<br />

Pelz-Brambrink,<br />

Monika. . . . . . . . SeHT - NW e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Münster<br />

Pepper, Judith. . . . . . Springmaus Improvisationstheater . . . . . . . .Bonn<br />

Perpeet, Dorothee. . . Clarenbach-<strong>Schule</strong> Soest . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Perret, Martin . . . . . Pestalozzi-<strong>Schule</strong> Goch . . . . . . . . . . . . . . . .Goch<br />

Peters, Franz . . . . . . Pestalozzi-Förderschule Soest . . . . . . . . . . . . . .<br />

Peters, Kristina. . . . . <strong>Schule</strong> an der Dorneburg (Förderschule) . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />

Petra, Lippegaus . . . . INBAS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Offenbach<br />

Philipp, Judith . . . . . . Von Ketteler-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Phillipp, Reinhard . . . Städt. Adolf-Reichwein-Gesamtschule<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lüdenscheid<br />

Pichmann, Carola . . . Overbergschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Werl<br />

Pieczyk, Annette . . . . Liebfrauenschule Ratingen/Seminar Essen . . . . .<br />

Pielen, Ursula . . . . . . GHS-Zuelpich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Zülpich<br />

Pieper, Laurenz . . . . . Pieper KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Greven<br />

Pitzer, Silke. . . . . . . . Astrid-Lindgren-<strong>Schule</strong> FS LE . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Plesser, Verena . . . . . Maximilian-Kolbe-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Rüthen<br />

Plitt, Birgitt. . . . . . . . Clarenbachschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Soest<br />

Pöggeler, Barbara . . . Bildungsverag EINS . . . . . . . . . . . . . . .Troisdorf<br />

Prawdzik, Barbara . . . RS Mechernich . . . . . . . . . . . .Bad Münstereifel<br />

69


Anmeldeliste<br />

Prumbaum, Dieter. . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> der<br />

Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Prusik, Claudia . . . . . Regionaldirektion Baden-Württemberg . .Stuttgart<br />

Pugell, Viola . . . . . . . Jugend und Arbeit in Moers e.V. . . . . . . . . . . . .<br />

Rachut, Nicole . . . . . Montessori Hauptschule Köln Bickendorf . . . . . . .<br />

Rampoldt, Dan . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Rasch, Dr. Joachim . . WFMG Wirtschaftsförderung<br />

Mönchengladbach GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rau, Iris. . . . . . . . . . Georgschule . . . . . . . . . . . . . . . . . .Weilerswist<br />

Raufeisen, Edgar . . . . Irisschule, LWL Förderschule Sehen Münster . . .<br />

Reckmann-Bigge, Lisa Euregio Gesamtschule Rheine . . . . . . . . . . . . . .<br />

Regner, Dr. Jörg . . . . Heinrich-Heine-Gymnasium . . . . . . . . .Dortmund<br />

Rehn, Günter . . . . . . Regionales Bildungsbüro Krefeld . . . . . . . . . . . .<br />

Reichert, Petra . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Reimann, Hans . . . . . Gymnasium Voerde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Reinders, Stephan . . . Städt.<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> Lernbehinderte . . . . . .Duisburg<br />

René, Domschat . . . . Sinus-Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . . .Köln<br />

Renkhoff, Wilfried . . . Gymnasium an der Schweizer Allee DO .Dortmund<br />

Ressel, Karin . . . . . . Technikzentrum Minden-Lübbecke . . . . . . . . . . . .<br />

Reuter, Birgit . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Riahi, Eva . . . . . . . . . Hauptschule Am Ostpark . . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Richter-Witzgall,<br />

Dr. Gudrun . . . . . Sozialforschungsstelle/TU Dortmund . . . . . . . . .<br />

Riethues, Albert . . . . <strong>Schule</strong> am Aasee . . . . . . . . . . . . . . .Ibbenbüren<br />

Ritter, Martin . . . . . . Elspäd products limited . . . . . . . . . . . . . .Lindlar<br />

Rixius, Norbert . . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />

Robben, Lisa. . . . . . . Anne-Frank-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . .Gronau<br />

Rode-Schäffer, Ursula. Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland . . .Soest<br />

Roggenkamp, Werner Hauptschule Ost Gütersloh . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rohmund, Renate . . . Duisburger Zentrum Frauen - Beruf - Wirtschaft .<br />

Römer, Maren . . . . . Sinus - Büro <strong>für</strong> Kommunikation . . . . . . . . . .Köln<br />

Rosbund, Frank. . . . . Georgschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />

Rosen-Roevenich,<br />

Annette . . . . . . . Stadtteilverein Dransdorf e.V. . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Ross, Heidi Sonja . . . Institut <strong>für</strong> Soft-Skill-Entwicklung Bergisch Gladbach<br />

Rötte, Susanne . . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong>, Werl . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rotter, Hildegard . . . . Anne-Frank-<strong>Schule</strong> Meggen . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rübsamen, Mira . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Rüdiger, Bosch . . . . . Gemeinschaftshauptschule . . . . . . . . . .Troisdorf<br />

Rudolph, Vanessa . . . Move on Work! e.V. . . . . . . . . . . .Castrop-Rauxel<br />

Rufaut, Petra . . . . . . Deutsche BP <strong>Stiftung</strong> . . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />

Rullmann, Marit . . . . DGB-Bildungswerk <strong>NRW</strong> e.V. . . . .Recklinghausen<br />

Rupieper, Ulrike . . . . . Hauptschule an der Emmastraße . .Gelsenkirchen<br />

Rüping, Dirk . . . . . . . Gesamtschule an der Erft . . . . . . . . . . . . .Neuss<br />

Rupprecht, Christoph . Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg . . .Coesfeld<br />

Sadowsky, Frank . . . . Elisabeth-Lüders-Berufskolleg Hamm . . . . . . . . . .<br />

Saxe, Leonie . . . . . . . katholische Jugendberufshilfe „Die Boje“ . . .Essen<br />

Saygin, Leyla. . . . . . . Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V. Düsseldorf<br />

Schafeld-Hruschka,<br />

Martina . . . . . . . Kath. Jugendwerk Oberhausen . . . . . . . . . . . . .<br />

Schäfer, Oliver. . . . . . Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg . . .Coesfeld<br />

Schäfer, Volker . . . . . Hans-Böckler-Berufskolleg . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Schäfer-Jahnke,<br />

Dorothea Ursula . GHS Zülpich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schäffler, Jürgen . . . . Gesamtschule Marienheide . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schandelle, Monika . . Hauptschule Verl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schäpers, Volkmar . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Dorsten<br />

Schartmann,<br />

Dr. Dieter . . . . . . LVR-Integrationsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Schauerte, Wilfried . . Stadt Attendorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Scheibe, Inge . . . . . . Emil-Rentmeister-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Schepers, Margret . . Erich Kästner-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . .Oelde<br />

Schieren, Sabine . . . . pass(t) genau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Schierholt, Ulrike . . . . Stadt Bochum - Bochum2015 . . . . . . . .Bochum<br />

Schloesser, Klaus . . . Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Schloesser, Klaus . . . Initiative <strong>Zukunft</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Schlütz, Kirstin . . . . . St. Antonius Gymnasium . . . . . . . .Lüdinghausen<br />

Schmalbuch, Markus . Hermann Gmeiner HS Dormagen . . . . . . . . . . . .<br />

Schmalbuch, Ulrike . . Hermann Gmeiner HS Dormagen . . . . . . . . . . . .<br />

Schmidt, Colin. . . . . . SCI:Moers gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schmidt, Doris . . . . . Georg-Müller-Gesamtschule . . . . . . . . . . .Wetter<br />

Schmidt, Günter . . . . Berufskolleg Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schmidt, Joachim . . . Freie Christliche Realschule Siegen . . . . .Kreuztal<br />

Schmidt, Michael. . . . Gesamtschule Neuwerk . . . . . .Mönchengladbach<br />

Schmidt, Michael. . . . Vorstand Deutsche BP <strong>Stiftung</strong>,<br />

Vorstandsmitglied der Deutsche BP AG . .Bochum<br />

Schmitten, Stephanie . Hauptschule Bestwig . . . . . . . . . . . . . .Schwerte<br />

Schmitz, Karl-Heinz . . Berufskolleg Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kall<br />

Schnabel, Sebastian. . Cecilien-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Schneider, Julia . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Schneider, Jutta . . . . IHK Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schneider, Nils . . . . . Gymnasium Nümbrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Scholten, Arno . . . . . <strong>Schule</strong>n ans Netz e.V. . . . . . . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Scholz, Rosmarie. . . . Gustav-Heinemann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Mülheim<br />

Schönefeld, Christiane Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen<br />

der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . .Düsseldorf<br />

Schönenborn, Birgit . . Donatusschule Brauweiler/Förderschule . . . .Köln<br />

Schönherr, Wilfried . . Gemeinschaftshauptschule Xanten . . . . . . . . . . .<br />

Schorlemmer, Helmut Pestalozzi-Gymnasium Unna . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schott, Peter . . . . . . lernen <strong>fördern</strong> KV Rhein-Sieg e.V. . . . . . .Siegburg<br />

Schramm, Lara. . . . . Friedrich-Fröbel-<strong>Schule</strong> . . . . . . . .Haltern am See<br />

Schreurs, Martin. . . . Pestalozzischule Gronau . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schriefers, Johannes . GHS in Trägerschaft des Zweckverbandes<br />

Hauptschule Straelen/Wachtendonk . . . . . . . . .<br />

Schröder, Anneliese . . Wilhelm-Busch-Realschule . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Schuck, Wilhelm . . . . Dahlingschule Förderschule mit dem Schwerpunkt<br />

Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Duisburg<br />

Schuhmacher, Nicola . Hermann Gmeiner HS Dormagen . . . . . . . . . . . .<br />

Schulte, Anke . . . . . . <strong>Schule</strong> an der Froschlake . . . . . . . . . .Dortmund<br />

Schulte, Claudia . . . . Rahel-Varnhagen-Kolleg<br />

(Weiterbildungskolleg) . . . . . . . . . . . . .Hattingen<br />

Schumacher,<br />

Hildegudne . . . . . GHS Blankenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schumacher, Jutta . . Jan-Daniel-Georgens-<strong>Schule</strong> . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Schumacher, Martina. Ganztagshauptschule Dahl . . . . . . . . . . . .Hagen<br />

Schumacher, Roland . Bistum Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schüren, Agathe . . . . Gustav-Heinemann-Realschule . . . . . . . .Duisburg<br />

Schwan, Beate . . . . . GHS Wegberg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Wegberg<br />

Schwartz, Antje. . . . . Karl-Kind-<strong>Schule</strong> FÖS . . . . . . . . . . . . .Remscheid<br />

Schwarz, Manfred . . . KHS St. Benedikt . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Schwarz, Thomas . . . <strong>Schule</strong> am Veybach . . . . . . . .Mechernich Sarzvey<br />

Schwarz, Tina . . . . . . <strong>Schule</strong> am Veybach . . . . . . . .Mechernich-Satzvey<br />

Schweißhelm, Jutta . . Wilhelm- Busch-<strong>Schule</strong>/ Hemer . . . . . .Schwerte<br />

Sczech, Robert . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Seidel, Heiko. . . . . . . Kath. Jugendwerk Oberhausen . . . . . . . . . . . . .<br />

Seidel, Sabine . . . . . . Grundschule Elkenbreder Weg . . . . .Bad Salzuflen<br />

Sendlak-Brandt,<br />

Barbara . . . . . . . Gesamtschule Holsterhausen in Essen . . . . . . . .<br />

Sennlaub, Heike . . . . E.ON Kraftwerke GmbH, Aus- und<br />

Fortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . .Gelsenkirchen<br />

Severidt, Karl-Heinz . . Hauptschule Bodenwerder . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Severin, Doris . . . . . . Otto-Hahn-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . . .Herne<br />

Siegel, Roswitha . . . . Regionalbüro Bergisches Städtedreieck Wuppertal<br />

Siegmann, Gabriele . . Friedrich-Ebert-Realschule Hürth . . . . . . . . . . . .<br />

Sieker, Stephanie . . . . Erich-Kästner-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Wülfrath<br />

Siems, Holger . . . . . . Realschule Waldbröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Silkenbeumer, Marlies Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Skubinn, Jörg . . . . . . Marie-Reinders-Realschule . . . . . . . . .Dortmund<br />

Sommer, Barbara . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />

Sommer, Mechtild . . . Euregio Gesamtschule Rheine . . . . . . . . . . . . . .<br />

Späker, Udo . . . . . . . Ernst-Klee-<strong>Schule</strong> Mettingen . . . . . . . . .Saerbeck<br />

Spangenberg, Elke . . . Gymnasium Horkesgath . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Speda, Brigitte . . . . . Regionales Bildungsbüro Bonn/Schulamt . . . . . .<br />

Spölmink, Hildegard . . Städt. Kath. Hauptschule Wuppertal-West . . . . . .<br />

Sprecher, Natalie. . . . <strong>Schule</strong> am Veybach Förderschule Satzvey . . . . . .<br />

Sprenger, Ferdinand. . Bischöfliche Maria-Montessori-<br />

Gesamtschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Krefeld<br />

Staks, Stephanie . . . . IST-Studieninstitut GmbH . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Stauder, Peter . . . . . Parkschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Steffenhagen,<br />

Friedeborg . . . . . Bezirksregierung Arnsberg . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Steinacker, Ruth . . . . GHS Graf-Recke-Straße . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Steinbrink, Susanne . . Theodor-Körner-<strong>Schule</strong>, städt. Gym. . . . .Bochum<br />

Steiner, Joanna . . . . . Dr. Kürten-<strong>Schule</strong>, Förderschule . . . . . . . . .Hürth<br />

70 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten


Stein-Priesnitz,<br />

Gabriele . . . . . . . Bildungsinstitut der Rheinischen<br />

Wirtschaft GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />

Steuer, Ursula. . . . . . Pestalozzischule Gronau . . . . . . . . . . . . .Gronau<br />

Stieper, Olaf . . . . . . . Metro Group AG . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Stockem, Monika. . . . Leibniz-Gymnasium Essen . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Stosch, Michael . . . . Hugo Kükelhaus <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Leverkusen<br />

Straetling, Karin . . . . IN VIA Paderborn e.V. . . . . . . . . . . . .Paderborn<br />

Striewe, Johanna . . . Diedrich-Uhlhorn-Realschule Grevenbroich . . . . . .<br />

Struck, Britta . . . . . . DPSG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Paderborn<br />

Stüning, Elke. . . . . . . Externe Ausbildungsdienstleistungen . . . .Bochum<br />

Stürmer, Holger . . . . Berufskolleg . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mechernich<br />

Suchard, Ina . . . . . . . Berufskolleg des Kreises Olpe . . . . . . . . .Kreuztal<br />

Sudek, Annette . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Susen-Godde,<br />

Christofer. . . . . . Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . .Düsseldorf<br />

Szymaszczyk, Agnes. . Berufsbildungswerkstatt Mülheim an der Ruhr e.V.<br />

Tadzidilinoff, Elisabeth . Kommunales JobCenter Hamm AöR, Fachstelle<br />

Jugendberufshilfe/ Übergangsmanagement<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hamm<br />

Tenbrink, Petra . . . . . Stadt Köln - VHS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Terhürne, Ulrike . . . . Duesbergschule Borken . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ternes, Elvira . . . . . . Gesellschaft <strong>für</strong> innovative<br />

Beschäftigungsförderung mbH (G.I.B.) . . .Bottrop<br />

Terschüren, Andrea . . Kompetenzagentur Mülheim an der Ruhr . . . . . . .<br />

Terwort, Anja . . . . . . Kreis Warendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Theisen, Jochen . . . . Gymnasium Nepomucenum . . . . . . . . . .Coesfeld<br />

Thellmann, Hans . . . . Marien-Hauptschule Greven . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Thiel, Maria . . . . . . . GHS Hürth-Hermülheim . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />

Thiele, Birgit . . . . . . . Raoul-Wallenberg-<strong>Schule</strong>,<br />

Förderschule Sprache . . . . . . . . . . . . . .Dorsten<br />

Thienenkamp, Claudia. Buchen UmweltService GmbH . . . . . . . . . . .Köln<br />

Thom, Janine . . . . . . Kompetenzagentur Stadt Mülheim an der Ruhr . .<br />

Thoma, Günter . . . . . Deutsche BP <strong>Stiftung</strong> . . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />

Thomas-Ackermann,<br />

Jutta . . . . . . . . . Berufskolleg Troisdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Thoneik, Kirsten . . . . IHK (Ausbildungs-GmbH ) . . . . .Mönchengladbach<br />

Tiemann, Bettina . . . . Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Dorsten<br />

Tosun, Perihan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hürth<br />

Traud, Annette . . . . . LWL-Landesjugendamt, <strong>Schule</strong>n,<br />

Koordinationsstelle Sucht . . . . . . . . . . .Münster<br />

Tremblau, Agnes . . . . Friedrich-Ebert-Realschule . . . . . . . . .Oberhausen<br />

Trojahn, Alexandra. . . Märkisches Gymnasium Hamm . . . . . . . . . . . . .<br />

Trzak, Aldona . . . . . . Robert-Schmidt-Berufskolleg . . . . . . . . . . .Essen<br />

Tschakert, Michael . . PP:Die Bildungsagentur . . . . . . . . . . . .Frankfurt<br />

Tsironis, Claudia . . . . Otto-Hahn-Gymnasium . . . . . . .Bergisch Gladbach<br />

Tump, Gerhard . . . . . Albert-Schweitzer-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . .Attendorn<br />

Uebachs-Merbecks,<br />

Kerstin. . . . . . . . Siegel -projekt/ <strong>Stiftung</strong> pro Ausbildung . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Uebbing, Ursula . . . . Dieter-Forte-Gesamtschule . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Uerdingen, Dorothea . Regionaldirektion Berlin-Brandenburg<br />

der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . . . . .<br />

Umberg, Frank . . . . . Regionaldirektion <strong>NRW</strong> . . . . . . . . . . . . .Bochum<br />

Unger, Sylvia . . . . . . . Elisabethschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Alsdorf<br />

Unkelbach, Barbara . Severin-<strong>Schule</strong> Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

van Alst, Ulrich . . . . . Perspektive Gesellschaft <strong>für</strong> berufliche<br />

Bildung mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

van Amerongen,<br />

Henk . . . . . . . . . Eisenhoitschule, Förderschule mit dem<br />

FS „Lernen“ der Stadt Warburg . . . . . . . . . . . . .<br />

van Ooyen, Hans . . . . ConAction e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

van Stephaudt, Ralf . . Engelbert-Humperdinck-Förderzentrum Xanten . . .<br />

Veith-Walter, Erika . . . Konrad-Adenauer-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . .Langenberg<br />

Vitt, Dietmar. . . . . . . Kath. Jugendwerk Förderband<br />

Siegen-Wittgenstein e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Voegler, Barbara . . . . <strong>Schule</strong> in der Geisbach, FöLernen . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hennef (Sieg)<br />

Vögeding, Jürgen . . . Gesamtschule Nettetal . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Vogel, Kathrin . . . . . . Otto-Pankok-Gymnasium . . . .Mülheim an der Ruhr<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

Vogel, Klaus-Peter . . . Gemeinschaftshauptschule<br />

Bernburgerstraße . . . . . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Vogel, Rolf . . . . . . . . Bildungsinstitut der Rheinischen<br />

Wirtschaft GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Euskirchen<br />

Volk, Jürgen . . . . . . . GHS Diesterweg . . . . . . . . . . . . . .Kamp-Lintfort<br />

Vollenbroich, Karin. . . Förderschule am Torfbend . . . .Mönchengladbach<br />

Vollmer, Klaus . . . . . . Heinrich-Heine-Gymnasium . . . . . . . . .Dortmund<br />

von Stebut, Gesa . . . . Friedrich-Ebert-Realschule Oberhausen . . . . . . . .<br />

Vorgerd-Schachner,<br />

Kordula . . . . . . . Städt. Mädchengymnasium Essen-Borbeck .Essen<br />

Wagner, Thomas . . . . Kreishandwerkerschaft Essen . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wagter, Jacqueline . . KROLLEVENTS,<br />

Veranstaltungen & Kommunikation . . . . . . . .Köln<br />

Walenciak, Meinhard . Gesamtschule Willich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wallraff, Johannes . . Mosaik-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Grevenbroich<br />

Weber, Wolfgang. . . . Diergardtschule Viersen/Förderschule Lernen . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Viersen<br />

Wegener, Sabine . . . . HS Bonifatius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Menden<br />

Weidler, Jens . . . . . . Fröbelschule an der Windmühle . . . . . .Dinslaken<br />

Weidmann, Susanne . Cornelsen Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Berlin<br />

Weiler, Ulrich . . . . . . Nelli Neumann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Weiß, Luzia . . . . . . . Propst Grüber <strong>Schule</strong>, Projektschule <strong>für</strong><br />

Berufsorientierung . . . . . . . . . . . . . . . .Stolberg<br />

Welcker, Karola. . . . . Friedrich- Haass <strong>Schule</strong> . . . . . . .Bad Münstereifel<br />

Wenking, Ralf . . . . . . Liebfrauenschule Nottuln . . . . . . . . . . . . .Nottuln<br />

Wenning, Katy . . . . . Ministerium <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> und Weiterbildung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen . . . .Düsseldorf<br />

Wenning, Thomas . . . <strong>Schule</strong> an der Kleestraße . . . . . . . . . .Wuppertal<br />

Wensing, Bärbel . . . . Con Action e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Wenzel, Dr. Veronika . Gymnasium Arnoldinum . . . . . . . . . . . . .Steinfurt<br />

Wernhardt, André . . . gpdm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Paderborn<br />

Wesche, Jürgen . . . . Paul-Klee-Gymnasium Overath . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wessels, Margret . . . Potentiale & Ressourcen . . . . . . . . . .Düsseldorf<br />

Westhues, Heinz . . . . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . .Münster<br />

Weymanns, Michael . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Wiedeking von Essen,<br />

Jörg . . . . . . . . . Johannes Hubertus <strong>Schule</strong> . . . . . . . . . .Kempen<br />

Wiedemayer, Cornelia Schiller-Gymnasium Witten . . . . . . . . . . . .Herne<br />

Wiemann, Beate . . . . Berufskolleg des Kreises Olpe . . . . . . . .Schwerte<br />

Wiggers, Meike. . . . . sk stiftung jugend und medien . . . . . . . . . . .Bonn<br />

Wilden-Dellgrün,<br />

Ulrike. . . . . . . . . Kolping-Bildungswerk DV e.V. . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Wild-Matejka,<br />

Heinrich . . . . . . . LVR-Förderschule Sprache,<br />

Heinrich-Welsch-<strong>Schule</strong>, Sek. I . . . . . . . . . . .Köln<br />

Willeke, Elisabeth . . . Mühlenkampschule . . . . . . . . . . . . . . . . .Büren<br />

Willems, Sandra . . . . <strong>Schule</strong> Am Steeler Tor . . . . . . . . . . . . . . .Essen<br />

Winhuysen, Elke . . . . Hauptschule Alstaden . . . . . . . . . . .Oberhausen<br />

Winter, Annette . . . . Käthe Kollwitz-<strong>Schule</strong>, . . . . . . . . . . . .Langenfeld<br />

Wittbrodt, Joachim . . Regionales Bildungsbüro Bonn/Schulamt . . . . . .<br />

Wittmann, Dr. Rainer. Bezirksregierung Detmold . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wögerbauer, Walter . Gustav-Henemann-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Wolfsperger, Günther. Projekt <strong>Schule</strong>-Beruf . . . . . . . . . . . . . . . .Aachen<br />

Wollmann, Jens . . . . Studienseminar Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wolters, Dr. Melanie . Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit . . . . . . . . . . .Nürnberg<br />

Wolters, Ludger . . . . Elisabethschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rheine<br />

Woschei, Udo . . . . . . Städt. Gymnasium Heißen . .Mülheim an der Ruhr<br />

Wosnak, Franz . . . . . Hauptschule Bestwig . . . . . . . . . . . .Winterberg<br />

Wosnitzka, Norbert . . LVR-Integrationsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . .Köln<br />

Wöstemeyer, Michael. Kolping Bildungszentren gGmbH<br />

. . . . . . . . . . . . . . . .Schloß Holte - Stukenbrock<br />

Wübbels, Hermann . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Wüst, Katrin. . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Zab, Thomas . . . . . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Zacharias, Dietmar . . <strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> . . . . .Düsseldorf<br />

Zahn, Werner. . . . . . Bezirksregierung Detmold . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ziegeweidt-Köster,<br />

Gudrun . . . . . . . GHS Schwalbenohl . . . . . . . . . . . . . . .Attendorn<br />

Ziegler, Renate . . . . . Solidaritätsbund der Migranten e. V. . . . . . . .Köln<br />

Zinnkann, Helmut . . . Tages- und Abendschule Köln . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Zude, Wolfgang. . . . . Werkstatt im Kreis Unna . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

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