Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...
Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...
Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Grußwort Christiane Schönefeld<br />
Christiane Schönefeld,<br />
Vorsitzende der Geschäftsführung der<br />
Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
Frühzeitig Berufsorientierung als Prävention<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
Sie werden heute neue Ideen, neue Ansätze und neue Formen der<br />
Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong>, Berufsberatung und Wirtschaft kennen<br />
lernen. Sie werden erfahren, wie wir den Slogan „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“<br />
praktisch umsetzen.<br />
Dass sich Politik, <strong>Schule</strong>, Verwaltung und Wirtschaft damit beschäftigen,<br />
die <strong>Zukunft</strong> zu <strong>fördern</strong>, hat begrenzten Neuigkeitswert.<br />
Wie sie es tun und dass sie es abgestimmt tun, das ist das Neue.<br />
Denn dahinter steht nicht weniger als ein Paradigmenwechsel.<br />
Zum ersten Mal ist es gelungen, die Ressourcen zu bündeln und<br />
präventiv einzusetzen. Wer sich mit Föderalismus und den damit<br />
verbundenen Zuständigkeiten auskennt, wem die unterschiedlichen<br />
Finanzgrundlagen geläufig sind, der weiß, was hier in Nordrhein-Westfalen<br />
erreicht wurde. Deshalb bereits zum Beginn mein<br />
Dank an alle Beteiligten, die heute diese Veranstaltung ermöglicht<br />
haben.<br />
Trotz aller Verbesserungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt<br />
sind die Fragen „Was möchte ich lernen?“, „Welcher Beruf<br />
entspricht meinen Talenten und Stärken?“ und „Wie finde ich einen<br />
Ausbildungsplatz?“ nicht mal eben so zu beantworten. Die Ent-<br />
scheidung <strong>für</strong> ein Studium oder eine bestimmte<br />
Ausbildung ist nicht nur eine Entscheidung<br />
<strong>für</strong> drei Jahre Ausbildungsdauer<br />
oder zehn Semester. Diese Entscheidung<br />
gibt dem Leben eines jungen Menschen<br />
eine Richtung. Wird es ein sozialer Beruf<br />
oder beschäftigt sich ein Mensch in seinem<br />
Leben als KFZ-Mechatroniker mit der Technik von Autos?<br />
Jugendliche orientieren sich bei der Berufswahl häufig an ihrem<br />
Umfeld. Die Berufe der Eltern, die von Bekannten oder die, <strong>für</strong> die<br />
sich Freunde entscheiden, liegen nahe. Aber die Palette der Möglichkeiten<br />
ist größer: Über 350 duale, zahlreiche schulische Ausbildungen<br />
und Studiengänge stehen zur Auswahl. Darunter sind<br />
Berufe, die sich in den letzten Jahren stark verändert haben, wie<br />
zum Beispiel der des Bäckers. Längst geht es nicht mehr um das<br />
Backen von Brot und Brötchen allein. Lebensmittelkenntnisse,<br />
technisches Geschick und letztlich der Kundenkontakt spielen<br />
heute ebenfalls eine große Rolle. Darunter sind auch neue Berufe,<br />
wie zum Beispiel der Speiseeishersteller. Sie sind aus den Anforderungen<br />
der Wirtschaft gewachsen und natürlich als neue Berufe<br />
nicht so populär wie althergebrachte.<br />
Falsche Entscheidungen führen zu Unzufriedenheit und schließlich<br />
zu Resignation. Die Folgen sind Ausbildungsabbruch, eine neue<br />
Lehrstellensuche, unnötige Warteschleifen. Jeder fünfte Azubi<br />
bricht seine Ausbildung ab. Um den passenden Ausbildungsberuf<br />
zu finden, müssen sich Jugendliche frühzeitig orientieren. Die eigenen<br />
Fähigkeiten richtig einzuschätzen und Interessen auszuloten<br />
sind Grundlagen der Berufswahl. Denn: Wer weiß, was er kann<br />
10 Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten