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Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...

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dungs- und Arbeitsfähigkeit so weit erfüllen, dass die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Ausbildung<br />

gegeben sind.<br />

Die so beschriebenen Ziele sollen nachhaltig in den Schul- und<br />

Unterrichtsalltag einfließen. Einige konkrete Handlungsbereiche<br />

seien genannt:<br />

• Veränderung der Schulorganisation, etwa durch Benennung<br />

eines Studien- und Berufswahlkoordinators an jeder <strong>Schule</strong><br />

oder die Qualifizierungen der Lehrer im Bereich Berufsorientierung<br />

(Lehrerbetriebspraktika). Selbstevaluation und Qualitätsanalyse<br />

unterstützen die nachhaltige Implementierung der<br />

Berufsorientierung in der <strong>Schule</strong>.<br />

• Veränderung des Unterrichts, dessen Kernstück die Vermittlung<br />

fachlicher Kompetenzen ist, der aber auch in allen Fächern<br />

einen Beitrag zur Berufsorientierung leisten soll.<br />

Fächerübergreifendes Arbeiten soll die Fähigkeit im Umgang<br />

mit komplexen Aufgabenstellungen – auch im Beruf – <strong>fördern</strong>.<br />

Im Rahmen der ökonomischen Grundausbildung sollen die<br />

Schülerinnen und Schüler auch Urteilsfähigkeit sowie Entscheidungs-<br />

und Handlungskompetenz erwerben. Sie sollen gestärkt<br />

werden in ihrer Arbeits- und Sozial-, Methoden- und<br />

Selbstlern- sowie Entscheidungs- und Gestaltungskompetenz<br />

• Wesentlicher Bestandteil der Berufsorientierung ist auch die<br />

Zusammenarbeit mit Eltern. Sie müssen regelmäßig informiert<br />

und aktiv einbezogen werden.<br />

• Qualität und Neutralität der Berufsorientierung werden durch<br />

die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit sichergestellt. Im Rahmen des Curriculums vereinbaren<br />

<strong>Schule</strong> und Berufsberatung ein gemeinsames Programm, das<br />

die Prozesse der Berufs- und Studienwahl im Schul- und Unterrichtsalltag<br />

festlegt.<br />

• Deutlich ausgebaut wird die kontinuierliche Zusammenarbeit<br />

mit der Wirtschaft, durch die sich Schülerinnen und Schüler<br />

praxisnah und anwendungsbezogen beruflich orientieren<br />

können. Die Zusammenarbeit kann an schulischen Lernorten<br />

stattfinden. Lehrerbetriebspraktika und Schulpraktika <strong>für</strong> Unternehmensvertreter<br />

bieten gute Möglichkeiten <strong>für</strong> gegenseitigen<br />

Austausch und gemeinsame Fortbildung.<br />

• <strong>Schule</strong> öffnet sich noch stärker als bisher <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit weiteren außerschulischen <strong>Partner</strong>n.<br />

<strong>Schule</strong> ohne Berufsorientierung darf es nicht geben. Berufsorientierungs-<br />

und Berufswahlprozesse müssen Bestandteil der<br />

Schulorganisation sein. Studien- und Berufswahlkoordinatoren<br />

sollen künftig ebenso selbstverständlich wie die Integration der<br />

Berufsvorbereitung im Unterricht – und zwar in jedem Fach –<br />

sein. Dass in diesen Prozess Eltern, die Arbeitsagentur, aber<br />

Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />

auch die Unternehmen einbezogen werden, versteht sich von<br />

selbst.<br />

Die Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit macht Mut. Verfügten<br />

zu Beginn des Jahres 2005 rund 39% der <strong>Schule</strong>n über<br />

einen <strong>Partner</strong> aus der Wirtschaft, waren es 2008 bereits 63%.<br />

In manchen Regionen, wie dem Kreis Herford, liegt diese Quote<br />

sogar bei fast 90%.<br />

Die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ ist nur ein Angebot der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong>. Aus der Vielzahl der Projekte und Vorhaben,<br />

die die <strong>Stiftung</strong> mit <strong>Partner</strong>n realisiert, seien die Qualifizierung<br />

von Koordinatorinnen und Koordinatoren <strong>für</strong> die Berufsund<br />

Studienorientierung (StuBo), die Vermittlung von <strong>Partner</strong>betrieben,<br />

der KompetenzChecker oder die Lernferien genannt. Die<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>NRW</strong> wurde gegründet, um die dauerhafte<br />

und systematische Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> und<br />

Wirtschaft zu <strong>fördern</strong>. Sie versteht sich dabei als <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> die<br />

<strong>Schule</strong>n in <strong>NRW</strong>, denn mit der <strong>Stiftung</strong> können <strong>Schule</strong>n durch<br />

die Unterstützung von Unternehmen gemeinsame Projekte zusätzlich<br />

zum normalen Lehrbetrieb der <strong>Schule</strong> realisieren. Die<br />

<strong>Stiftung</strong> ist aber auch <strong>Partner</strong> der Wirtschaft, da sie interessierten<br />

Unternehmen die Möglichkeit gibt, gesellschaftliche Verantwortung<br />

in konkretes Engagement an den <strong>Schule</strong>n des<br />

Landes umzusetzen und darüber zu kommunizieren.<br />

Die Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ leistet einen, wenn nicht den wesentlichen<br />

Beitrag zu diesem Paradigmenwechsel. Dass Sie<br />

heute so zahlreich nach Düsseldorf gekommen sind, bestätigt<br />

nicht nur die große Bedeutung des Projektes <strong>für</strong> Ihre <strong>Schule</strong>. Es<br />

zeugt zudem von Ihrem hohen Engagement <strong>für</strong> Ihre Schülerinnen<br />

und Schüler. Zugleich dokumentieren Sie auch die hohen Erwartungen,<br />

die Sie an den heutigen Tag, aber insbesondere auch an<br />

die Weiterführung der Initiative „<strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>“ und die praktische<br />

Umsetzung in Ihrem Schulalltag haben.<br />

Nutzen Sie den heutigen Tag zum Informations- und Erfahrungsaustausch,<br />

zur Netzwerkarbeit, aber insbesondere auch dazu,<br />

Neues und Anderes kennenzulernen. Gehen Sie neue <strong>Partner</strong>schaften<br />

ein, damit Sie sich gegenseitig unterstützen können.<br />

Überlegen Sie, wie Sie die Erfahrungen mit den Modulen dauerhaft<br />

in Ihre schulische Entwicklung integrieren können. Nutzen<br />

Sie die Informationen und Erfahrungen, die Ihnen an den Modulinseln<br />

vom Team der <strong>Stiftung</strong> angeboten werden.<br />

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