Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...
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5.2 Dialog: „To-do-Listen“, Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong>/<br />
Städtische Gemeinschaftshauptschule Dormagen<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt zum Wunschberuf<br />
„To-do-Listen“ <strong>für</strong> den Weg zum Ausbildungsplatz haben<br />
Schülerinnen und Schüler im Berufsorientierungscamp der<br />
Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong> in Dormagen angelegt.<br />
Was sie <strong>für</strong> einen Ausbildungsplatz in ihrem Traumberuf tun müssen,<br />
wissen die Schülerinnen und Schüler von Nicola Schuhmacher<br />
bereits seit einigen Monaten ziemlich genau. Kurz vor den Sommerferien<br />
2008, am Ende ihres achten Schuljahres, hatten sie<br />
ihr Klassenzimmer in der Städtischen Gemeinschaftshauptschule,<br />
der Hermann-Gmeiner-<strong>Schule</strong> in Dormagen, gegen ein Berufscamp<br />
ausgetauscht. Dort waren die so genannten „To-do-Listen“<br />
entstanden. „Auf diesen Listen steht, was sie noch alles zu tun<br />
haben, bevor sie die <strong>Schule</strong> verlassen und eine Ausbildung beginnen<br />
können“, berichtete Lehrerin Nicola Schuhmacher den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern am Dialog 5. Bewerbungsfotos<br />
machen, ein Praktikum absolvieren oder Anzeigen recherchieren,<br />
steht zum Beispiel in den „To-do-Listen“, führte die Lehrerin aus.<br />
Drei Tage haben die insgesamt 40 Schüler im Berufsorientierungscamp<br />
verbracht. Dazu sind sie mit der Bahn von Dormagen<br />
nach Köln gefahren – „im Berufsverkehr“, wie Nicola Schuhma-<br />
Die Eltern spielen bei der Berufssuche ihrer Kinder eine große<br />
Rolle. Die Hermann-Gmeiner-Hauptschule in Dormagen hat es<br />
sich zum Ziel gesetzt, den Eltern Hilfe und Unterstützung bei der<br />
Berufswahl ihrer Kinder anzubieten, stellte Lehrerin Nicola<br />
Schuhmacher in ihrem Vortrag heraus. So wurden die Eltern<br />
auch über das Berufsorientierungscamp informiert. Bei einem<br />
Elternabend wurden ihnen die Inhalte des Camps vorgestellt und<br />
erläutert, wie sie ihre Kinder unterstützen können. Die Eltern<br />
sollen an der städtischen Hauptschule auch weiterhin in die<br />
Berufsorientierung einbezogen werden.<br />
Weitere Informationen<br />
cher sagt. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler direkt<br />
ein Bild davon machen, was es heißt, <strong>für</strong> den Job zu pendeln.<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 5<br />
Weitere Informationen über den Alltag eines Auszubildenden<br />
haben sie in einer Diskussion mit Azubis bekommen. Da ging es<br />
dann weniger um die einzelnen Berufe als vielmehr darum, was in<br />
der Ausbildung erwartet wird – also zum Beispiel Zuverlässigkeit,<br />
Pünktlichkeit, Selbstständigkeit und Teamarbeit. „Das haben sie<br />
sich von den Auszubildenden<br />
natürlich eher sagen lassen<br />
als von uns Lehrern“, erklärte<br />
Nicola Schuhmacher<br />
ihren Kolleginnen und Kollegen<br />
im Dialog.<br />
Im Camp haben sich die Berufswünsche<br />
<strong>für</strong> die Schüler<br />
konkre tisiert, berichtet die<br />
Lehrerin. Mittlerweile seien<br />
sich viele sicher, welche Ausbildung<br />
sie machen möchten.<br />
Nicola Schuhmacher<br />
Einige hätten auch schon<br />
Zusagen. Im Camp recherchierten die Jugendlichen zu ihren<br />
Wunschberufen und ab solvierten Eignungstests. Auf die Ausbildungs<br />
platzsuche selbst haben sie sich in einem Rollenspiel vorbereitet,<br />
ihr Selbstbewusstsein stärkten sie beim Abseilen von einer<br />
Brücke in Köln. An der Realität überprüfen konnten die Jugend -<br />
lichen ihre Berufswünsche dann zu Beginn von Klasse neun – bei<br />
ei nem Praktikum in ihrem Wunschberuf. Damit konnten sie ei nen<br />
weiteren Punkt auf ihrer To-do-Liste abhaken.<br />
Für ihre Bewerbungsmappen haben die Jugendlichen von ihren<br />
Praktikumsbetrieben einen Bewertungsbogen bekommen. Darin<br />
werden zum Beispiel die Arbeitssorgfalt, das Arbeitstempo, die<br />
Zuverlässigkeit und die Eignung der Schüler <strong>für</strong> den Berufszweig<br />
benotet. Ihr Vorteil: Wenn sie sich bei einem Betrieb bewerben,<br />
können die Schüler mit ihrer Bewerbung sowohl den Bewertungsbogen<br />
als auch ein Zertifikat vom Berufsorientierungscamp<br />
vorlegen.<br />
nicola.schuhmacher@gmx.de<br />
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