Zukunft fördern. - Stiftung Partner für Schule NRW ...
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4.2 Dialog: Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kleve<br />
Eine Werkstatt <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong><br />
Im Berufsorientierungsbüro der Konrad-Adenauer-Haupt schule<br />
in Kleve lernen die Schülerinnen und Schüler, sich besser zu<br />
präsentieren.<br />
Als eine <strong>Zukunft</strong>swerkstatt <strong>für</strong> ihre 450 Schülerinnen und Schüler<br />
begreift die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Kleve ihr Berufs -<br />
orientierungsbüro (BOB). Das BOB soll den Jugendlichen helfen,<br />
Pläne <strong>für</strong> ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> zu entwickeln und eine Vorstellung<br />
von ihrem späteren Beruf zu bekommen.<br />
An drei Arbeitsplätzen mit Farbdrucker und Scanner können die<br />
Jugendlichen sich informieren. „Die Berufswahlorientierung hat in<br />
der <strong>Schule</strong> einen Raum erhalten“, sagt Lehrerin Marianne Hütz.<br />
Das Büro stehe nun gleichwertig neben anderen Fachräumen und<br />
dem Computerraum.<br />
Nach Einschätzung von Marianne Hütz bringen den Schülern<br />
diese Trainings große Vorteile im Berufsleben. „Wenn sie lernen,<br />
sich besser zu präsentieren und selbstbewusster werden, haben<br />
sie es leichter, eine Arbeitsstelle zu finden“, sagt sie.<br />
Aus ihrem Engagement ergibt sich auch <strong>für</strong> die Lehrerin persönlich<br />
ein Wert: „Es ist eine Arbeit, die sich lohnt und auch Spaß<br />
macht.“<br />
Fazit<br />
Eingerichtet wurde der Raum mit Hilfe von Eltern und Sponsoren,<br />
die Wände haben die Schüler im Kunstunterricht bemalt. „Meiner<br />
Meinung nach ist eine ganz wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> ein BOB,<br />
dass es keine Ähnlichkeit mit einem Klassenzimmer hat“, sagte<br />
Marianne Hütz den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Dialog 4.<br />
Genutzt werden kann das BOB von allen Kollegen mit Teilklassen.<br />
Dreimal in der Woche öffnet es <strong>für</strong> individuelle Beratung. Außerdem<br />
werden hier – auch vormittags – Bewerbertrainings <strong>für</strong> kleine<br />
Gruppen angeboten, zum Beispiel zum Umgang mit Konflikten und<br />
dem Einüben alternativer Verhaltensmuster. Ein Trainings-Thema<br />
lautete: „Lernen, sich besser zu präsentieren“. 20 Jugendliche<br />
Dokumentation <strong>Zukunft</strong> <strong>fördern</strong>. Vertiefte Berufsorientierung gestalten<br />
dialog 4<br />
verbrachten dabei zwei Tage mit einem Persönlichkeitstrainer. Sie<br />
wurden sich ihrer Stärken bewusst und gingen schließlich mit<br />
einer Liste von fünf wichtigen Stärken nach Hause. Auf diese sollen<br />
sie sich, so der Zweck der Übung, zum Beispiel in einem Bewerbungsgespräch<br />
besinnen.<br />
Bewerbungen in Wort und Schrift standen im Mittelpunkt eines<br />
anderen Seminars. In Zusammenarbeit mit der Heimvolkshochschule<br />
wurde das Training<br />
„Ohne Regeln geht es nicht<br />
– Korrekte Umgangsformen<br />
sind im Berufsleben Erfolgsgaranten“<br />
angeboten.<br />
In einem dritten Seminar<br />
ging es um das Einüben<br />
von alternativen Handlungsmustern,<br />
besonders bei<br />
Kon flikten in Praktikum und<br />
Beruf, und auch wieder um<br />
Marianne Hütz<br />
Eigenpräsentation. „Alle verließen<br />
diese Seminare mit einem persönlichen Lernzuwachs“,<br />
sagt Marianne Hütz.<br />
Insgesamt hat in den vergangenen drei Jahren die Berufswahlorientierung<br />
an der Konrad-Adenauer-Hauptschule in<br />
Kleve Aufwind bekommen, berichtete Lehrerin Marianne Hütz.<br />
Eine zentrale Erkenntnis <strong>für</strong> sie lautet: „In der Klasse 9 mit<br />
der Berufswahlorientierung anzufangen, ist viel zu spät.“<br />
Daher gibt es an ihrer <strong>Schule</strong> bereits seit drei Jahren eine Berufsorientierungswoche<br />
in Klasse 8. Dazu gehören ein<br />
Berufswahlfahrplan, eintägige Betriebspraktika und Betriebserkundungen.<br />
Die Einrichtung des BOB habe zudem einiges in Gang gebracht –<br />
so etwa die Kontakte mit Betrieben intensiviert. „Die Betriebe sind<br />
sehr, sehr kooperativ und kommen gerne“, sagt Marianne Hütz.<br />
139889@schule.nrw.de<br />
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