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vorschriften zur erlangung des qualitätszeichens für ... - Qualicoat

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muss die Methode <strong>zur</strong> Messung <strong>des</strong> Beizgra<strong>des</strong> mit dem Lan<strong>des</strong>verband oder direkt<br />

in Ländern ohne Lan<strong>des</strong>verband mit QUALICOAT abgemacht werden. Jede neue<br />

Vorbehandlungsanlage muss so ausgewiesen sein, dass nach jedem Schritt Proben<br />

gezogen werden können.<br />

Der Beizgrad wird auf Profilabschnitten aus AA6060 oder AA6063 gemessen. Wenn<br />

die Hauptproduktion in den Betrieben auf Blechen oder anderen Legierungen als AA<br />

6060 erfolgt, dann soll der Prüfer den Beizgrad auch mit dem aktuell vorhandenen Material<br />

prüfen.<br />

Für gewalzte und gegossene Produkte wird kein Beizgrad vorgeschrieben. Beizen ist<br />

<strong>für</strong> diese Produkte nicht vorgeschrieben.<br />

Es sind die folgenden zwei vorbereitenden Vorbehandlungsmethoden vorgesehen:<br />

a) Standard Vorbehandlung (Min<strong>des</strong>tanforderung)<br />

Der erzielte Beizgrad in allen Beizschritten zusammen muss min<strong>des</strong>tens 1.0 g/m 2<br />

betragen.<br />

b) Verstärkte Vorbehandlung (freiwillig <strong>für</strong> SEASIDE Erweiterung)<br />

Typ A : einfaches saures Beizen<br />

Der totale Beizgrad muss min<strong>des</strong>tens 2.0 g/m 2 betragen<br />

Typ AA : doppeltes Beizen (alkalisches Beizen und saures Beizen)<br />

Der totale Beizgrad muss min<strong>des</strong>tens 2.0 g/m 2 betragen. Jeder Beizschritt<br />

muss min<strong>des</strong>tens 0.5 g/m 2 betragen.<br />

Beschichter, welche einen SEASIDE Vermerk auf ihrer Lizenz wünschen, müssen sich<br />

an den Lan<strong>des</strong>verband oder direkt in Ländern ohne Lan<strong>des</strong>verband an QUALICOAT<br />

wenden.<br />

3.3. Chemische Konversionsschicht<br />

Vorbehandelte Teile dürfen nicht länger als 16 Stunden gelagert werden. Im Normalfall<br />

soll unmittelbar nach der Vorbehandlung beschichtet werden. Das Risiko einer ungenügenden<br />

Haftfestigkeit steigt mit zunehmender Lagerzeit.<br />

Die Teile sollen keinesfalls in einer staubigen und somit schädlichen Umgebung gelagert<br />

werden. Zwecks Verhinderung jeglicher Verunreinigung müssen alle Arbeiter, die mit vorbehandelten<br />

Teilen umgehen, saubere Stoffhandschuhe tragen.<br />

3.3.1 Vorbehandlung durch Chromatierung<br />

Die Chromatierung oder Phosphochromatierung muss gemäss ISO 10546 ausgeführt<br />

werden.<br />

Die Leitfähigkeit <strong>des</strong> letzten Spülwassers vor der Chromatierung muss mit den schriftlichen<br />

Anweisungen <strong>des</strong> Lieferanten übereinstimmen und wird vom Prüfer kontrolliert.<br />

Die Schlussspülung nach der Chromatierung und vor der Trocknung hat mit voll entsalztem<br />

Wasser zu erfolgen. Der Leitwert <strong>des</strong> Tropfwassers darf einen maximalen<br />

Leitwert von höchstens 30 µS/cm bei 20°C aufweisen. Die Leitfähigkeit soll nur bei offenen<br />

Profilen und nicht bei Hohlprofilen gemessen werden. Das Gewicht der Chromatschicht<br />

muss <strong>für</strong> die Gelbchromatierung zwischen 0,6 und 1,2 g/m² und <strong>für</strong> die<br />

Phosphochromatierung (grün) zwischen 0,6 und 1,5 g/m² betragen<br />

13. Ausgabe - 23 - Ausgabe: 20.09.2012

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